gel. ß; . e e 6. Mä ö hr in R irchenätant Ar 78 8 in gärten Ar 96 gärten, lr 18 gärten der Gru. er Theobal die Verſſe nen in dg * 2 lekturkanſe — ü — eee — ͤ— —ͤ— . —— . ——— — r. 11. 6h Ar. 26. 5 1 Samstag, den 29. März akt Anzeiger für Ladenburg und Umgegend. Erſcheint jeden Dienstag und Freitag Aben! Preis vierteljährlich Mark 1.— mit illuſtrirtem Sonntagsblatt frei ins Haus. Anzeigen: Die einſpaltige Garmondzeile 10 Pfg. Lokale Geſchäfts und Privatanzeigen 6 Pfg., Reklamen 20 Pfg. Redaktion, Druck und Verlag von Kar Molitor Hofbuchdruckerei. „ 1902. März 1909. llectur. Das hat der Schelm, der Cenz, gewuß Wie früh in dieſem Jahr auf Erden er Die Oſterglocken läuten werden! 1 90 feel Wie ſonnengoldne Oſterluft . 9 8 Manch armes Herz in Hoffnung ſchwellt. — pioblen Mit Flammenküſſen ſchnell bedachte 5 Sein Mund die ſchlummertrunk'ne Welt, Bis ſüß erſchrocken ſie erwachte! tiketten. Ik. 5.—. k. 3. —. nde und Swar lockt noch keine Nachtigall Hinaus zum Wald ... noch will der Eichen Herbſtlaub dem jungen Trieb nicht weichen — Doch heißer ſtrahlt der Sonnenball, 9 n Ostern 1902 5 Und voller rauſcht der munk're Bach; folg. Der Storch fliegt aus nach Moos und Reiſig 95 Zum Neſtbau auf dem Scheunendach, Und in den Erlen pfeift der Seiſig! ——.— N Nicht Knoſpen, die im Froſt vergehn, . Die jäh zerſtört des Sturmes Toſen, ing d Treib in uns auf, — nein volle Roſen er geteilt n Laß aus dem Oſtertrieb erſtehen! f Laß dieſen heilgen Lenzestag 1 Leipf, Uns löſen aus den alten Banden! — arzkreusfnut Hell künd es jeder Glockenſchlag: 0 . Der Herr iſt wahrhaft auferſtan then 5 ung, möblte fort beziehbur Bildhauer. 1 8 Um Frühgeſträuch lugt hier und dort Das zarte Grün der jungen Blätter, Und froher Lerchen Cenzgeſchmetter Jagt Dir die Werktagsſorgen fort! Iſt's nicht, als ob nach langer Qual, Nach irrer Fahrt auf nächt'gen Wegen Der erſte Morgenſonnenſtrahl Das Herz Dir füllt mit ſeinem Segen d 1 Du frommer Hoffnung Unterpfand, O wunderbares Frühlingsweben: Woll' unſere Herzen denn erheben Fu jenem Geiſt, der Dich geſandt! Wie in den Bäumen rings der Saft Empor ſteigt, neu die Welt zu ſchmücken, So woll' uns mit der Oſterkraft a Selbſtloſer Liebe heut beglücken! 8 5 eee Abonnements⸗Einladung. Mit dem 1. April beginnt wieder ein neues Abonnement auf das atlenburger Wochenblatt mit der wöchentlich gratis erſcheinenden Beilage Iluſtriertes Fauntagsblatt“ zu welchem wir hiermit ganz ergebenſt eiuladen. Beſtellungen werden in der Expedition, ſowie von allen unſeren Seitungsträgern ent⸗ gegengenommen. f Der Preis beträgt vierteljählich M. 1.— mit dem Unterhaltungsblatt frei ins Haus, die Einzel⸗Nummer in der Expedition abgeholt 3 Pfennig. — Inſeraten haben im „Laden⸗ burger Wochenblatt“ den beſten Erfolg. Für die ſeitherige Unterſtützung danken wir beſtens und bitten auch fernerhin um geneigte Wohlwollen. Nedakkion & Expedition, raße. ohnung Exped. d. A. — immer 0 Schäftt, wtſtraße 179. — ung ieten. Be el Wahn und Wahrheit. Roman von A. Peters. 10. Fortſetzung. (Nachdruck verboten.) zu haben, durch die Glasthüre ins Zimmer. Jene ſah ihm verwundert nach. Nach zwei inuten ſtand ſie auf und folgte ihm in das Wohnzimmer. . „Sie ſehen ſo blaß aus,“ ſprach ſie beſorgt, mir die Urſache Ihres Schmerzes!“ „O, es iſt nichts weiter — es iſt eine Baga⸗ telle!“ antwortete er bitter auflachend, „mir iſt ſo⸗ eben eine große Neuigkeit zu Ohren gekommen! „Welche denn?“ frug Elfriede neugierig. „Daß Sie nächſtens heirathen werden!“ —— maechaniſch von Elfriedens Lippen. 0 er ver mieten. liſt Haare Bahnhoh. ff. abet dition d. W. irrt fort. kein Wort. Nach einer Weile kam Ralph bleich und die Augenbrauen ſinſter zuſammengezogen aus dem Garten die Verandaſtufen herauf und ging, ohne auch nur einen Blick, geſchweige ein Wort für Elfriede übrig „iſt Ihnen etwas Schlimmes paſſirt! Sagen Sie „Ich nächſtens heirathen werde,“ kam es wie „Und daß der Bräntigam Franz Degener heißt“, fuhr Ralph, ihre Antwort unbeachtet laſſend, unbe⸗ . Elfriede wechſelte die Farbe, und ein ſchwerer Seufzer entrang ſich ihren Lippen, aber ſie erwiderte Wuth bebend hervor, indem er ihre weiße Hand ſo feſt umklammerte, daß die Finger ſich dunkelroth färbten, ſo iſt es wahr ? Sie ſind mit ihm verlobt 20 ö „Ich war es“, ſtammelte ſie athemlos. „Wann?“ „Als ich hierherkam. Das Verlöbniß fand kurz vor meiner Abreiſe im Stillen ſtatt.“ „Und Sie haben ihm von hier aus abge⸗ ſchrieben?“ forſchte Ralph weiter, während es wie leiſe Hoffnung durch ſeine tiefe Stimme zitterte. „Nein, noch nicht,“ hauchte ſie kaum hörbar. ö Ralphs Züge verfinſterten ſich wieder. verhaltener Zorn klang es durch ſeine Rede. „Sie waren mit ihm verlobt, als ich Sie in jener Nacht unten im Salon zurückhielt, um Ihnen ein intereſſantes Kapitel aus meinem eigenen Leben gegen Vertrauen bat, erklärten Sie mir, Franz Degener ſei ein Bekannter von Ihnen — nichts weiter?! — Und Sie überſahen alle dieſe kleinen werden zu wollen ?!“ Elfriede bebte am ganzen Leibe und ſchwieg. „Reden Sie! Antworten Sie:“ ſtieß er, ſte wieder am Arme packend, wild hervor. Sie dennnoch die Meine werden?“ Ein leiſes „Ja“ eutrang ſich Elfriedens Lippen. Mit heftig auf⸗ und niederwogender Bruſt ſtand ſie wie eine arme Sünderin von ihm, den Blick zu Boden geſenkt und mit Thränen in den 98 Wie zu erzählen? — Und wie ich Sie um Vertrauen Hinderniſſe und ließen ſich dazu herab, die Meine „Wollten 77 dd Nee Augen. Als aber Sekunden, Minuten vergingen ohne daß er ſich regte, hob ſie endlich ſchen die Augen empor. Da bot ſich ihr ein entſetzlicher An⸗ blick dar. Ralph ſtand mit verſchränkten Armen, mit vor leidenſchaftlicher Erregung bläulichen Lippen, die blitzenden Augen zornfunkelnd auf ſie gerichtet, vor ihr, während bitterſter Hohn ſeinen Mund umſpielte. f f „So reden Sie doch!“ rief Elfriede angſter⸗ füllt, „ſchelten Sie mich! Fluchen Sie mir! Schlagen Sie mich! — Nur reden Sie!“ „Hätte Ihnen nimmer dieſe Klugheit zugetraut, daß bei der Wahl Ihres zukünftigen Glückes der Geldbeutel die Hauptrolle ſpielt,“ ſagte er dann end li mit beißenden Satyre, „gut, daß ich dieſe Er fahrung noch bei Zeiten mache.“ Einen Moment ſtarrte ſie ihn an, als müſſe ſie den Sinn ſeiner Worte erſt faſſen. — War er wahnſinnig geworden oder hatte ſie den Verſtand verloren? Sie rang nach Athem, ſtieß einen un⸗ artikulirten Ton aus und ſank ächzend in den nächſten Stuhl. Mit unſäglich traurigem Ausdruck ruhte ſein Auge auf ihr. „Hätte Marianne mich doch in meinem thörichten Glauben gelaſſen,“ ſagte er halb zu ſich ſelbſt. „Marianne!“ ſtieß Elfriede, den Kopf hebend heftig hervor, „hat ſie es Ihnen erzählt?! Was habe ich ihr denn gethan, daß ſie ſich ſo an mir rächt?“ 10