0 zum 20. Ur, 8 burg. junge Lal ſes Jah en und 10 kapelle zuvaitg unentgeldlich blos Ju aterial anzuſte lt W. Heri Dirigen. erlon“ ſchnl chein erhältlich in der dee Laden -C n zu kauſe oßde Badich. Geddlo ig bedürſttger 125 22 20 Mi 1 895 Strnßburg i. . en an die eld — nung 4 1 n April zu ven H h. Huh Zim beim Kunſtausſtellung, Feier des unſeres ſich zu einer kunſtſinnigen Fürſten zu geſtalten und zugleich für die Entwicklung unſeres heimiſchen Kunſt⸗ Bedeutung zu werden. nung rückt immer näher. umfangreichen Vorbereitungen, welche die Ver⸗ Veranſtaltung auf das erreicht worden. Erſcheint jeden Dienstag und Freitag Aben g Preis vierteljährlich Mark 1.— mit illuſtrirtem Sonntagsblatt Anzeigen: Redaktion, frei ins Haus, und Privatanzeigen 6 Pfg., Reklamen 20 Pfg. Die einſpaltige Garmondzeile 10 Pfg. Lokale Geſchäfts⸗ rück und Verlag von Karl Molitor Hofbuchdruckerei. — Mittwoch, den n 19. März . . 1902. Jubilkuns-Kunſtenageüung „ Karlsruhe 1902. 15. März. Die welche der bad. Staat zur 50jährigen Regierungsjubiläums Großherzogs veranſtaltet, verſpricht glänzenden Huldigung für den e eu 1 0 lebens zu einem Ereignis von epochemachender Der Tag der Eröff⸗ Die außerordentlich anſtaltung eines ſolchen, die Elite zeitgenöſſiſcher Kunſt vom In⸗ und Ausland umfaſſenden Unternehmens erfordert, ſind ſoweit gefördert, daß in nächſter Seit mit der Aufſtellung der Aunſtwerke begonnen werden kann. teilungen über den Gang der Ausſtellungsar⸗ beiten, Die Mit. die wir in folgendem veröffentlichen, werden bei der Se eltenheit und Wichtigkeit der allgemeine Intereſſe der Münſtlerſchaft und des Publikums rechnen dürfen. Die Arbeiten am Gebäude gehen ihrer Vollendung raſch entgegen. Swei weitere klei⸗ nere Anbauten, welcher der wachſende Umfang der Suſagen nötig machte, ſind bereits in An⸗ griff genommen. Aufweadung einfacher und relativ beſcheidener Am äußeren Bau iſt mit Mittel eine ſchlichte Vornehmheit der Wirkung Beſonders reizvoll hat der leitende Architekt Prof. Friedrich Katzel das Innere ausgebildet. Hier iſt außer auf eine abwechslungsreiche, intereſſante und ſtimmungs⸗ volle architektoniſche Gliederung auch auf eine wirkungsvolle farbige Behandlung der Räume ganz beſonders Gewicht gelegt worden. Auch die Anmeldung und Einlieferung der Hunſtwerke iſt jetzt ſoweit e daß von der Beteiligung des In und Auslandes ein glänzendes Keſultat in Ausſicht geſtellt werden kann. Vor allem wird Baden in her⸗ vorragender Weiſe vertreten ſein. Von Hünſt⸗ lern, die ſich für die Entwicklung unſeres Hunſtlebens durch ein langes und ruhmvolles Wirken beſonders hohe Verdienſte erworben haben, ſind größere Kollektionen ihrer bedeu⸗ tendſten Schöpfungen in Aus ſicht genommen. Auch ſonſt wird es das Beſtreben der Aus⸗ ſtellungsleitung ſein, die badiſche Abteilung zu einer beſonders reichhaltigen und glanzvollen zu geſtalten. Es iſt ſchon jetzt von Hünſtlern, die in Baden geboren ſind oder in Baden leben, eine ſtattliche Reihe von Werken geſichert. Wir nennen u. a. die Namen von geborenen Badenern oder in Baden Lebenden: Ferd. Thoma. Schönleber. Volz, Weishaupt. Schurth. Fehr. Conz. Katzel. Dietſche. Volkmann. Hein. Billing. Hornhas. Frau Weishaupt. Haneiſen. Trüb⸗ ner. Feuerbach. Hoff. Dürr. Volz, Wilhelm. 4 Blos. Haſemann. Graf, Oskar. Lang. Alb. Flad. Diltler. Bermann. Leſſing. Meper, Rud. Frey⸗ Mannheim. Hoch. Eichfeld. Cugo. Wolber. Müller. Sauter. Ferner von ſolchen die in Karlsruhe lebten: Baiſch. Gude. Bracht. Claus Meyer. Kalckreuth. Pötzelberger. Grethe. Steinhauſen. Meckel. Kallmorgen. Bergmann. Böhme. Das lebhafte Intereſſe, welches auch im übrigen Deutſchland und im Ausland der Sache unſerer Ausſtellung entgegengebracht wird, hat auch hier zu einem äußerſt günſtigen Keſultat geführt. Bei der faſt unbegrenzten Fülle des Materials mußte ſich hier die Aus⸗ wahl noch mehr auf die allerhervorragendſten Erſcheinungen beſchränken, welche die zeitge⸗ Hermann. Länger. Wahn und Wahrheit. Roman von A. Peters. 7. Fortſetzung. (Nachdruck verboten.) Und wenn er mir riethe, Ralph zu vergeſſen, um keine große Thorheit zu begehen, ſo müßte es ſein! — Aber nein, das könnte ich nicht! — Ach Franz, wüßteſt Du, bie ich Dich jetzt haſſe! — Faſt ſo ſehr wie meine Thorheit und Schwäche, die ich Dir gegenüber gezeigt! — Wie konnte ich, wie konnte ich nur au jenem Unglückstage verſprechen, wenigſtens verſuchen wollen, Dich zu lieben?! — Und der Kuß !! — Wie er mir jetzt auf den Lippen brennt! — Meine Braut — meine Geliebte! waren das nicht ſeine Abſchiedsworte? — Ob ich mich Ralph ſelbſt entdecke? Ihm geſtehe, was mich bindet, und doch auch nicht bindet. Wie? Aus freien Stücken ſollte ich ihm ein ſolches Geſtändniß machen? — O mein Gott wohin verirre ich mich?! — Soll ich Franz ſchreiben und ihn bitten, mich freizugeben? — Ihm würde das Herz darum nicht brechen, da⸗ zu iſt er zu einfach, zu ſchlicht, zu hausbacken, zu ſolid, ſo etwas kann unr leichtſinnigen Menſchen wie mir paſſiren! — Was joll ich thun? Was ſoll ich nun aufangen? — Hier bleiben und warten, warten, bis alle Hoffnungen für mich dahin ſind, und daun heimkehren, und als Franzens Frau mein Leben traurig dahinſchl'ppen?“ — Solche Gewiſſensfragen legte ſich Elfriede in draſtiſcher Reihenfolge vor, und es wurde nach und nach ganz wirr in ihrem Kopfe. Erſchöpft von allem Kummer und Aufregung ſank ſie auf einen Stuhl nieder, vergrub ihr fieber⸗ haftes Geſicht in den Händen und malte ſich die traurigſten Zukunftsbilder aus. Endlich faßte ſie ſich ein wenig und wollte ſchlafen gehen. Im Begriff ſich auzuskleiden, ver⸗ mißte ſie ein kleines goldenes Medaillon mitszihres Bruders Bild, das ſie ſtets zu tragen pflegte. Sie mußte es unten im Salon verloren haben, und be⸗ ſorgt, es könnte zertr ten werdeu, nahm ſie ihr Licht und ſchlich ſich leiſe die Treppe hinunter. Tiefe Dunkelheit herrſchte ringsum, es war alles ſtill. Behutſam drückte ſie auf die Thürklinke des Salons, da vor Schreck fiel ihr der Lichterhalter faſt aus Hand, athemlos blieb ſie auf der Schwelle ſtehen und ſtarrte den vermeintlichen Einbrecher an. In der nächſten Minute athmete ſie erleichtert auf, es war kein Fremder der noch im Salon ſich zu ſchaffen machte, es war Ralph, der ebenſo wie ſie vorhin in tiefe Gedanken verſunken im Zimmer auf⸗ und abging. Bei ihrem Eintritt hemmte er betroffen ſeine Schritte. „Sie noch auf?“ fragte er verwundert, und auf ihre Antworte ſagte er: „Ihr Medaillon haben Sie verloren? — Ja- wohl, ich habe es ſoeben gefunden. Hier iſt es. — Sind Sie mir böſe,“ ſetzte er lächelnd hinzu, wenn ich bekende daß ich der Fi nicht Heller. nöſſiſche Uunſt von ihrer intereſſanteſten und wertvollſten Seite repräſentieren. Von den großen Meiſtern deutſcher Hunſt wird die Ausſtellung manches Werk, das ſeit Jahren und Jahrzehnten in Privatbeſitz über⸗ gegangen und damit der Oeffentlichkeit entzogen worden war, wieder dem Genuß weiteſter Ureiſe zugänglich machen. Einer der wert⸗ vollſten Bereicherungen dieſer Art verdankt die Ausſtellung dem Entgegenkommen des Herrn Thomas Unorr in München, der aus ſeiner hervorragenden Privatgalerie über 30 ausge⸗ ſuchte Meiſterwerke zur Verſügung geſtellt hat, darunter Bilder von Boecklin, Tenbach, Ceibl, Liebermann, Langhammer, Liljefors, Claus, Meper, Stuck, Segantini, Thoma, Uhde u. a. Beſonders reich und intereſſant werden über⸗ haupt die großen Toten Boecklin und Ceibl vertreten ſein. Vom Ausland ſind die Kollek⸗ tionen der Belgier und Engländer bereits ein⸗ getroffen, die Franzoſen werden noch erwartet. Einen der Glanzpunkte der Ausſtellung bilden die Gemälde Segantinis 7, des größten italie⸗ niſchen Malers der Gegenwart. Auch er ge⸗ hört unter die Münſtler, die zum erſten Male in Karlsruhe auftreten. Verſchiedenes. — Handſchuhsheim, 17. März. Das ſenſationelle Gerücht, wonach ein Vater ſeinem Kinde, das einen auf dem Tiſche liegenden Hundert⸗ markſchein zerriſſen haben ſoll, in der Aufregung beide Hände abgehackt hätte, iſt abſolut unwahr und vollſtändig aus der Luft gegriffen. — Mannheim, 16. März. Nach einer Mittheilung der Deuſchen Landwirthſchaftsgeſell⸗ ſchaft iſt die Anmeldefriſt für die Traubenwein⸗ koſthalle auf der diesjährigen Wanderausſtellung bis zum 31. März verlängert worden. Der widerſtehen konnte, und geſehen habe, wen Sie in dem Medaillon haben. „Erſchrocken bin ich nur, Sie hier noch zu ſehen,“ antwortete ſie halblaut, und unwillkürlich mußte ſie die Augen ſenken vor ſeinem Blick. „Bleiben Sie noch einen Moment“, bat er, als ſie das Zimmer verlaſſen wollte. „Nein, nein, das geht nicht,“ wehrte ſie ab. „Nur zwei Minuten,“ ſagte er in höflichſtem Tone, während er die Thüre mit dem Rücken deckte. „Wenn Sie mich nicht fort laſſen, ſo kann ich es freilich nicht ändern,“ entgegnete Elfriede, bemüht, ihre peinliche Verlegenheit hinter der Miene leicht⸗ gekränkter Würde zu verbergen. „Zürnen Sie mir darum nicht! — Wiſſen Sie“, fuhr er fort, indem er von der Thüre weg⸗ ging und ſich ihr um einige Schritte näherte, wiſſen Sie, was ib gethan habe, ſeit ſie mir aus den Augen waren ?“ „Cigarre geraucht und Wein getrunken“, be⸗ merkte Elfriede lächelnd. „Das wäre wohl nicht des Erwähnens werth“, bemerkte Ralph ernſt. „Nein, ich habe gedacht, ob das Glück mir in Zukunft wohl holder ſein wird, wie bisher. Ich habe thatſäͤchlich mein ganzes Leben lagg Uunkück gebabt. Wettete ich auf mein Pferd, ſo konnte ich ſicher ſein, daß es verlor. Spielte ich in der Lotterie, ſo zog ich ſtets nur Niethen Machte in ein Examen, ſo wußte ich daß ich durch⸗ fiel und daß ich nach einem Jahre mit Haugen und e ace e