Verdin e des zadenbur f delt, ene „ ferner die 9. Herſtellung dig * ners öffenllg z ung Vo get Anzeiger für Ladenburg und Umgegend. Erſcheint jeden Dienstag und Freitag Abend. N20 Breis vierteljährlich Mark 1.— mit illuſtrirtem Sonntagsblatt 5 zeichnungen und in dem Meubim er F Uchs vorn können Angebe 1 werden 1 „„ 8 1 frei ins Haus, der base N Anzeigen: Die einſpaltige Garmondzeile 10 Pfg. Lokale Geſchäfts⸗ n 20. Ma 0 und Privatanzeigen 6 Pfg., Reklamen 20 Pfg. 3 Uhr 11 Redaktion, Druck und Verlag von Karl Molitor Hofbuchdruckerei. n zu Ladenburg —ů— — f amstag, den 8. Mär 1902. M., im Februn; deten den S. M 2 dige Ausübung des betr. Handwerks treten. Theod. Schu ö Ebenſo kann eine Sjährige Thätigkeil als durch Ablegung der Meiſterprüfung bewieſen Architekt. ö haben. 5 f 10 0 0 Man hört oft die Fragen: e Durch dieſe Meiſterprüfungen ſoll ja doch, Werkmeiſter als Vorbedingung gelten, da man el auſsanzeig Muß ein Handwerker die Meiſterprüfung able- wie die Gewerbeordnung ſagt, der Prüfling bei dieſen eine eingehende Henntnis ihres Hand⸗ gen um ſich ſelbſtſtändig machen zu können ? darthun, daß er die Befähigung zur ſelbſtſtän⸗ werks und genügendes Wiſſen für ihren Beruf nialwaren als: inte Caffess, Ts ebenſo eisigbesen, Roh. anntwein in fü oder: digen Ausführung und Koſtenberechnung der vorausſetzen darf. Darf der Sonudſo ſich Schreinermeiſter nennen d gewöhnlichen Arbeiten des Gewerbes, ſowie Was hat nun der zu thun, der zu dem Meiſter⸗ Eine Erklärung dieſer Frage ſcheint der zu dem ſelbſtſtändigen Betriebe desſelben 1 titel gelangen will d 5 vor allem wichtig, da ſowohl ſchriftlich wie ſonſt nothwendigen Uenntniſſe beſitzt. Wir Der Handwerker, bei dem die vorſtehend mündlich tagtäglich um Auskunft hierüber ge⸗ haben gewiſſermaßen in der Meiſterprüfung ausgeführten Vorausſetzungen zutreffen, hat die d Gebinden beten wird. einen fakulativen Befähigungsnachweis. Damit Meiſterprüfung abzulegen. Zu dieſer iſt er in fehlende Erinnern Was die erſte Frage betrifft, ſo ſieht die iſt eng verbunden die Verleihung des Meiſtertitels. der Regel nur dann zuzulaſ en, wenn er min⸗ imdurgerläs 10 Gewerbeordnung keine Beſchränkung in dieſer Fragen wir uns nun: deſten als Geſelle in ſeinem Gewerbe thätig bes rede Hinſicht vor, es kann ſich alſo ein Geſelle z. B. Wer darf den Meiſtertitel führen d geweſen iſt. Er hat ſein Geſuch um Sulaſſung gespreiſen ein Schreinergeſelle ſelbſtſtändig machen, ohne Sunächſt alle diejenigen Handwerksmeiſter, zur Meiſterprüfung an den Vorſtand der Hand⸗ Ferner eKaldüngef pn Zentner Mk. 30 die Meiſterprüfung abzulegen. Aber wohl⸗ welche denſelben bereits vor dem J. October werkskammer gelangen zu laſſen, der das Ge⸗ gemerkt, mit der Selbſtſtändigmachung wird er 1901 (Seitpunkt des Inkrafttretens der Be- ſuch an die zuſtändige Prüfungscommiſſion noch lange kein Schreinermeiſter, er bleibt ſtimmungen über den Meiſtertitel in Verbind⸗ weitergiebt. Die näheren Beſtuinmmungen (der ich chemiſche U „schreiner“ und hat nicht das Kechl, ſich ung mit der Bezeichnung eines Handwerks Prüfungsordnung) ſind zwar noch nicht feſt⸗ ſroße Erfolge aufn „Schreinermeiſtet“ zu nennen. Nun iſt vielleicht (3 B. Schreinermeiſter, Schuhmachermeiſter) geſtellt, doch wird die Prüfung in einen prak⸗ ieſen und Felder. mancher da, der ſagt: der Titel „Schreiner- führen, welcher in ſeinem Gewerbe die Befug⸗ tiſchen und einen theoretiſchen Theil zerfallen. nweiſungen und meiſter“ hat für mich nicht ſo viel Werth, daß nis zur Anleitung von Lehrlingen erworben und Der praktiſche Theil wird in der Anfertigung bei ich mich erſt einer Prüfung hierzu unterziehe. die Meiſterprüfung beſtanden hat. eines Meiſterſtücks nebſt den dazu erforderlichen J. F. Jul In einigen Jahren aber werden diejenigen, Es fragt ſich nun zunächſt: Zeichnungen und der Hoſtenberechnung, ſowie die ſo ſagen, den Werth einer Meiſterprüfung Wer hat die Befugnis Lehrlinge anzulernen ? in der Arbeitsprobe beſtehen; der theoretiſche — x wohl zu ſchätzen wiſſen. i In Handwerksbetrieben ſteht dies ſolchen Theil ſchrift eiche und mündliche Prüfung um⸗ + 7 VA Von Seiten der Handwerkskammer wird Perſonen zu, welche: faſſen. Die ſchriftliche Prüfung wird ſich er⸗ „ 3 alles geſchehen, um dem Meiſtertitel wieder 24 Jahre alt ſind, die von der Handwerks⸗ ſtrecken auf eine Prüfung in den Fachkenntniſſen, deſtilat, ere!“ als Ehrentitel Geltung zu verſchaffen und kammer vorgeſchriebene Lehrzeit zurückgelegt ſowie in der Buch⸗ und Kechnungsführung, zinal-Coguat dahin wird heute ſchon geſtrebt, daß für die und die Geſellenprüfung beſtanden haben die mündlichen über die gleichen Fächer und 6 C. L. Stn Sukunft bei Arbeitsvergebungen, Cieferungen oder n außerdem noch auf die SGeſetzeskunde. Sie — —ů— u. erſter Linie diejenigen Berückſichtigung 5 Jahre hindurch perſönlich das Hand- wird ſich alſo auf Fragen erſtrecken, welche 1—2 große finden, die ihre Meiſterprüfung abgelegt und werk ſelbſtſtändig ausgeübt haben, oder als die Hauptbeſtimmungen der Gewerbeordnung Mer damit den Meiſtertitel erworben haben. Vor Werkmeiſter bezw. in ähnlicher Stellung thätig und der Arbeiterverſicherungsgeſetze, ſoweit dieſe I allen Dingen aber wird ſich das Publikum bei geweſen ſind. Geſetze den Handwerker berühren, zum Gegen⸗ t oder unmöbln. Beſtellung von Arbeiten an diejenigen ſelbſt⸗ Es kann ſomit an Stelle der ordnungs- ſtand haben. Ueber die beſtandene Prüfung ſtändigen handwerker wenden, von denen es mäßigen Lehrzeit und Ablegung der Geſellen⸗ erhält der Prüfling einen Meiſterbrief. m Verlag. die Gewißheit hat, daß die betreffenden etwas prüfung, als Vorbedingung für das Anleiten Es iſt hieraus zu erſehen, daß es für die n Sc. — ücchtiges in ihrem Handwerk leiſten und dies von Lehrlingen, eine 5 Jahre lange ſelbſtſtän⸗ Zukunft nicht mehr ſo leicht, wie früher iſt, den z hnungen 25 e „ U . Wahn und Wahrheit. 1 5 80 fragte ſich Elfriede wohl zehnmal, und ſie N 5 z. Bahuhſ Als es klar geworden war, daß Elfriede keinen zoͤgerte wieder. 5 18 5 „ Roman von A. Peters. großen Schaden von dem Unfalle erlitten, beruhigte g 1 las ihn deshalb noch einmal durch. Er 2 f ſich die Famili ld wi 5 autete: 2 1 Zimm 4. Fortſetzung. (Nachdruck verboten.) ö ſic ee e gingen dem Jagd⸗ „Lieber Franz! — Vielen Dank für Deinen 8 zu e „Herr Stöckert! Herr Stöckert! — Ich falle!“ vergnügen nach, die Frau Major las ihre Romane e e 135 1 . e 3 desc — rief ſie plötzlich, indem ſie auch ſchon ihre Arme und Elfriede lag mit verbundenem Fuß auf dem ich 0 10 ihn 0 55 58 17 Mi iht 44 — nach ihm ausſtreckte und ſich krampfhaft an ihn an⸗ Sopha in ihrem Zimmer. Marianne war außer ne ziff 255 N klammerte. dem Dienſtboten die Einzige, die öfter einmal kam, hier 155 1 05 005 e 80g f zohnung Ohne ſich ſeines Sieges zu brüſten, fragte er mr dee e ſehen, 1 0 10 der 99 e eigentlich nur . fuhr 1 0 Lesen 15 2 bei „, in theilnehmenden Tone, während ſeine Augen weit ! 0 1 i 1 15 n willtührlich durch den Sinn.) Geſtern wagte ich 5 uMudolf Mil, mehr verriethen, als ſeine Stimme: Sie haben e ohl e W n 19 ae As e den alen eren Süöckert und 5 5 wohl große Schmerzen ?“ Gleichzeitig legte er ſeinen 0 9 5 10 ae e Pflch voll Fräulein Marianne — (das iſt doch auch keine N al. Arm wieder um ihre Taille — diesmal ohne von 19 0 1 10 glaubte ſie ihr 6 Unwahrheit — ſucht ſie ihr Gewiſſen zuberuhigen). 1 7 mmer ihr zurückgewieſen zu werden. genügt z e 5 1 Dabei benahm ich mich ſo ungeſchickt, daß ich vom 5 * . 7 . 0 1 Schließlich wußte Elfriede ſich in ihrer Lang⸗ Pferde ſiel, mii den Fuß verſtauchte und mich 2 8 er mitte, In dieſer eigenartigen und faſt peinlichen ile nicht beſſer beſchäfti g mit Veief iel, mii den b . f 5 ſpäter zu u. Haall Situation wurde Elfriede zurückgebracht und von 1 e ger 0 uten, als un Brief? nun den ganzen Tag in meinem Zimmer langweilen 8 Maſchiniſt 15 Ralph in's Haus und in ihr 0 er e ſchreiben an ihren Verlobten Franz Degener. muß, weil ich keine Treppe ſteigen ſoll. Hoffent⸗ 1 beim Große Aufregung entſtand im Stöckert'ſchen Hauſe Das wollte ihr indeß ſo ſchnell nicht gelingen. lich babt ihr ſo ſchönes Wetter wie wir hier, daß 5 3 ghein über den Unfall. Die gute, dicke Frau Major Ein Brief nach dem andern wurde zerriſſen; ent- Du den Weg zu meinem armen vereinſamten Bruder 5 Schrie Hans nicht ſcheuſt und ihn öfter mal beſuchſt, denn 2 6 96 ſchluchzte vor Schreck, ihr Gatte raiſonnirte und weder vermied ſie in dem Briefe den Vorfall und 5 85 . f zung von 45 1110 brummte, weil es nur eine Kleinigkeit ſei, über die Ralph überhaupt zu erwähnen, das war aber ſo während meines Fortſeins iſt er doch doppelt ans 5 d Zubehör, oder , man ſich nicht weiter alteriren dürfte, Marianne unnatürlich und unwahr, daß ſie den Brief wieder Haus gebunden. . miethen oder f b über den Unfall und die Art von Elfriedens vernichtete, oder ſein Name ſtarrte ihr aus faſt Ihn, und viele Grüße von 5 ö eimkehr die Naſe, Ralph ſchwieg ſich über den jeder Zeile des neuen Briefes wieder entgegen. Das Deiner treuen Elfriede befördert unter orfall aus, und der Arzt ſtellte feſt, daß es nur ging aber doch auch nicht an. pedition. eiue Verſtauchung des Knoͤchels war, die durch längere Endlich hatte ſie einen dritten Brief an Franz 1 1 Schonung und kühle Umſchläge zur Heilung gebracht zu Ende geſchrieben. Ob ſie den wohl abſchicken zu ſein, denn heute iſt er den ganzen Tag auf der ſefe Erpel 5 1 müſſe. 1 konnte? 75 5 Jagd geweſen. 6