. Realſchule zu vertreten 5 AJ. zum Oberlehrer an der Realſchule in Mettmann 3 Derſelbe machte 1 d. Schluſſer, ei orragender Beamter im e 1 1 9 des 555 1110 e bei Düſſeldorf ernannt worden. Tagen lag er ſeinen Berufspflichten 80 0 1901 die Staatsprüfung, erhielt das Weiſe ob; da ſtellten ſich m a e h 05 berlehrerzeugnis in 3 Fächern, während uur die anfänglich nicht für lebensge Hadelberg 0 verlangt werden, und hätte Ausſicht gehabt, N wurden. Hofrath Fleiner von 6 100 . eſe Oſtern mit 1300 Mk. als etatsmäßiger ans Krankenbett gerufen worden, hie en gend Praktikant an einer Schule Badens verwendet berſtellung für wahrſcheinlich, aber 0 85 zu werden. In etwa 8 Jahren wäre er dann für ſehr gefährlich. Heute Nacht tra al auch Profeſſor geworden und hätte, wenn er Verſchlimmerung ein, die raſch den in einem kleinen Städtchen angeſtellt worden wäre, zur Folge hatte. f 2000 Mk. Gehalt und 850 Mk. Wohnungsgeld Der jetzt Verſtorbene, der ſich allgemeiner ebenſoviel hätte er für eine ſtandesgemäße Beliebtheit erfreute, war im Jahre 1860 in Wies⸗ Wohnung hinlegen dürfen — und als Maximum loch geboren, und legte nach Abſolvirung ſeiner 5000 Mk. nebſt Wohnungsgeld bekommen. Wer Studien im Jahre 1880 die Rechtspraktikanten⸗ dürfte es ihm übel nehmen, wenn er vorzieht, und vier Jahre ſpäter die Referendarprüfung ab. ſich jetzt mit 2700 Mk. Gehalt und 450 M. Im Jahre 1886 erfolgte ſeine Ernennung zum und im Maximum mit 6000 Mk. Amtmann in Offenburo und im gleichen Jahre — Wohnungsgeld, 6 g 0 im en Ja Gehalt und Wohnungsgeld, anderwärts eine noch ſeine Berufungals Hilfsarbeiter ins Miniſterium Heimat zu ſuchen? des Innern. Im Jahr 1887 wurde er zum Heidelberg, 1. März. Eine aufregende Amtsvorſland in Bruchſal ernannt, wo er aber nur zwei Jahre wirkte, um die Stelle eines Ober⸗ ie 24 Jahre alte Studentin der Philoſophie, bürgermeiſters in Lahr zu übernehmen, die er elene Georgwina von Seplüd in Bulgarien zehn Jahre mit viel Umſicht und Erfolg, verſah. ſtürzte ſich in einem Nervenanfall vom Neckar Im Jahr 1899 trat er in das Ministerium des ſtaden aus in ſelbſtmörderiſcher Abſicht ins Waſſer Innern als Collegialmitglied ein und wäre noch und wurde von dem hochgehenden Fluß etwa 250 m zu hohen Aemtern berufen worden, wenn der Tod weit fortgeriſſen. Die Unglücklich, welche ikre ſeinem Leben nicht vorzeitig ein Ziel geſetzt hätte. hat alsbald bereute, rief um Hilfe, welche ihr Der Verſtorbene war mit der Tochter des früheren dann auch von einem Schiffer noch rechtzeitig zu Miniſters des Innern Geh ⸗Raths Eiſenlohr ver⸗ teil wurde. Nachdem ſie dann dem feuchten Element heirathet. entriſſen war, wurde ſie mittels Droſchke zur — Kaſſel, 3. Mätz. In der Braun'ſchen Pflege in das akademiſche Krankenhaus verbracht. Drogerie in Rothendietmold begab ſich der 17 — In Wiesloch brach in der Holzhandlung von Jahre alte, aus Aſch (Böhmen) ſtammende Lehr⸗ Herrn Franz Stöckinger Großfeuer aus. Das ling Karl Reißmann mit einem offenen Lichte in anze Anweſen ſowie bedeutende Lagervorräte fielen f den hinter dem Laden befindlichen Lagerraum und dem Elemente zum Opfer. Der Schaden an ver. öffnete eine Benzinflaſche. Eine furchtbare Exploſton branntem Holz beläuft ſich auf annähernd 30 000 par die Folge. Alle Regale im Laden ſtürzten Nk., von welchen nur 12 000 Mk. verſichert ſind. zusammen. Hunderte von Flaſchen wurden zer⸗ 8 — Pforzheim, 2. März. Heute vormittag trümmert und alles vom Feuer ergriffen. Die kurz nach 8 Uhr fand man außerhalb der Stadt Brandſtätte bildet einen ungeheuren Trümmer⸗ einen ca. 50 Jahren alten, unbekannten Mann, haufen, unter welchem der Lehrling ſchrecklich uf einer Bank fitzend und mit einer Schußwunde verbrannt hervorgezogen wurde. Er erlag ſeinen n der Schläfe, tot vor. Im Beſitze des Selbſt⸗ ſchweren Verletzungen im Krankenhauſe. örders fand man eine Uhr, ſowie eine Porte⸗ — Roſenberg, 2. März. Aus dem momaie mit 16 Mk. Inhalt und drei Nummern fahrenden Schnellzug nach Berlin ſtürzte ſich hier einer Karlsruher Zeitung. ein 60jähriger Mann aus Hohefeld. Er war Karlsruhe, 1. März. Im beſten ſofort todt. Mannesalter ſtarb heute Nacht plötzlich nach ganz — New ⸗Pork, 2. März. Die Ueber⸗ cene ereignete ſich hier bei der alten Neckarbrücke. kurzem Krankenlager Miniſterialrath Dr. Guſtav ſchwemmungen in dem Gebiete öſtlich des Miſſtſſipi, welche gegenwärtig die Reiſe des Prinzen Heine tach hne ſind durch heftige egengäſt und das infolge des milden Wetters eingetretene Schmelzen des Schnees hervorgerufen worden, Eiſenbahnen und Telegraphenlinien ind vielfach beſchädigt. Der Verkehr erleidet große Verſpät⸗ ungen oder iſt eingeſtellt. Ein Zug der Harlem Eiſenbahn entgleiſte, weil das Geleis forte ſchwemmt war. Drei Perſonen kamen dabei ums Leben. Zahlreiche Fabriken haben den Betrieb einſtellen müſſen. In Pittsburg (Alleghany) hat das Waſſer die zweiten Stockwerke der Häuſer er⸗ reicht. Der Sturm wüthet ununterbrochen vom atlantiſchen bis zum Stillen Ozean. Derſelhe richtet enormen Schaden an. Sämmtliche Kohlen⸗ lager im Cumberland im Pennſyloania⸗Thal wurden durch eine Waſſerhoſe überſchwemmt. — Paris, 3. März. Wie dem „Temps aus Saigon gemeldet wird, iſt ein chineſiſcher Dampfer mit 250 Paſſagieren an Bord auf der Reiſe von Wamdjuh nach Hanni bei Hungheg untergegangen. Hierbei ſind 200 Perſonen, dar, unter eine Franzöſin mit 2 Kindern, wie die Meldung weiter ſagt, ertrunken. — Ham burg, 4. März. Der Dampfe „Hartfell“ iſt unweit Peterhead infolge Nebels geſtrandet und vollſtändig wrack gewordet. Der Kapitän und 3 Mann ertranken. Zum Großherzogjnbiläum. Zu den beretz beſprochenen Feſtſchriften hat nun auch noch die Unitas⸗Druckerei in Bühl (Acher⸗ ui Bühler Bote) eine hauptſächlich für die Jugeg beſtimmte, aber gewiß auch für den Er wachſeng intereſſante Feſtſchrift erſcheinen laſſen. Dieſelbe zeichnet ſich aus durch reichlichen Inhalt (Nie Heimatland, unſer Fürſtenhaus, unſer Großher⸗ zog), durch leichtfaßliche Sprache, fließenden Si warmen Patriotismus und noble Objektipiich, d. h. Freiſein von jeder politiſchen und konfeſſtz nellen Tendenz. Der Preis iſt ein äußerſt billige, Das 64 Seiten ſtarke, mit 6 feinen Bildern ſchmückte nett ausgeſtattete Büchlein koſtet 25 Pfg. pro Exemblar. Zur Verteilung a dee Jugend als Feſtgabe zum Jubiläüm ſei es a wohllöbl. Ortsſchulräten beſtens empfohlen, hi jedem erwachſenen Freunde unſerer Badiſcheg Heimat und Geſchichte und jedem treuen Unter⸗ thanen unſeres Großherzogs. Das Büchlein a bleibenden Wert und darum wünſchen wir ihn weiteſte Verbreitung. Braunen einzufangen. Aber ſchon im nächſten „O, wie leid mir das iſt! Moment raſte der Braune mit geſpreizten Nüſtern, den Kopf hoch in die Lüfte erhoben, während die Knöchel leicht berührend. Zügel loſe hin und her ſchwangten, dahin, und einen „Ja, hier ſchmerzt es,“ erklärte Elfriede. veiteren Augenblick ſpäter flog die ſchöne Reiterin „Was fangen wir da an?“ ſagte Ralph. — unſanft aus dem Sattel. „Am beſten iſt es wohl, ich reite ſo ſchnell als „Noch bin ich nicht todt,“ ſagte die Abge⸗ möglich nach Hauſe und ſchicke den Wagen, der Sie worfene, indem ſie ſich mühſam aufrichtete, und mit heimfährt, denn laufen können Sie nicht und noch⸗ mattem Lächeln zu Ralph aufblickend, als derſelbe ö mals auf ein Pferd geht auch nicht.“ todtenbleich vor Schrecken, ſich zu ihr niederbeugte. „Und Sie wollen mich inzwiſchen ganz allein „Blicken Sie nur nicht gar ſo entſetzt drein, Herr hier liegen laſſen, nein das ertrage ich nicht!“ Aſſeſſor, ich denke, ich komme mit dem Schrecken Ralph ſtrich ſich verlegen über das Kinn, daun davon.“ ſagte er: „Gott ſei Dank!“ hauchten ſeine Lippen, „wie „Glauben Sie denn reiten zu können, wenn ich Sie ſo daliegen ſah, dachte ich — Sie könnten ich das Pferd feſt am Zügel führe?“ ſchweren Schaden genommen haben,“ ſetzte er „O ja,“ ſprach ſie gedehnt; dann plötzlich ſchaudernd hinzu. leuchtete es halb muthwillig in ihren Augen auf „Das nächſte Mal muß ich wohl angebunden „aber wie kann ich denn reiten, wenn das Pferd werden,“ meinte ſte lächelnd in ſchalkhaftem Humor, nicht mehr da iſt ?“ während ſie mit der Hand über die Stirn ſtrich „Ich jage ihm nach und fange es wieder ein. und ihren Kopf befühlte, der doch einen Stoß er⸗ Einige Minuten müſſen Sie doch hier allein bleiben,“ halten hatte. erklärte jetzt Ralph kurz entſchloſſen und galoppirte a „Es ſcheint mir wirklich bei dem Sturze nichts auf ſeinem Pferde davon. ö paſſirt zu ſein. Eine volle halbe Stunde blieb Elfriede ſich „Haben Sie gar keinen Schaden erlitten?“ frug überlaſſen, die ſie damit ausfüllte, den ebenfalls Rolph beſorgt. „„ von Mariannes geliehenen und ſehr eingedrückten Sie ſchüttelte mit dem Kopf. Hut wieder einigermaßen manirlich zu machen; ihre „Wirklich nicht?“ Gedanken beſchäftigten ſich währenddeſſen aber doch „Gewiß nicht!“ nur mit Ralph. Wie augſtvoll, wie beſorgt er ſie 5 Und wie zur Bekräftigung ihrer Worte ſprang angeblickt hatte, als er nach ihrem ſchmählichen ſie auf, ſank aber mit ſchmerzhaftem Aufſchrei und Fiasko ſich zu ihr niederbeugte. — Ein feines verzogenem Geſicht ſofort wieder auf den Raſen Lächeln umſpielte ihren Lippen. „ Wie hatte der innige, zurück. eruſte Ausdruck ſeiner Augen ſich da tief, tief in „So ganz ohne Schaden iſt die Sache doch die ihrigen verſenkt! nicht abgegangen; ich ſcheine mir da am Fuße Schweißtriefend, aber ohne den Braunen, kam etwas verſtaucht oder verrenkt zu haben,“ ſagte ſie. Ralph endlich zurück. . Damit ſtreckte ſie ihren auffallend kleinen Fuß „Was wollen unter dem beſtaubten Kleide hervor. (Elfriede lächelnd. 15 75 555 wir nun anfangen ?“ frug Wo thut es denn weh ? — Hier wohl?“ forſchte Ralph, ihren zarten Wenn Sie nicht hier warten wollen, bis Ihnen den Wagen ſchicke, bleibt nichts anders übrig, als daß Sie ſich auf meinen Rappen ſetzen.“ „Aber wie von hier hinaufkommen ?“ ſagke Elfriede, nachdem ſie ſich vergebens nach einer e höhung und nach einem Baumſtumpfe umgeſeheh hatte, der ihr das Aufſteigen ermöglichen ſollte, „Ich hebe Sie hinauf — darf ichs?“ fit Ralph ritterlich. „Wenn es ſein muß,“ ſtammelte ſie verlegt Er bückte ſich zu ihr nieder, und hob ſie a empor. Ju der nächſten Minute ſaß ſie im Salteh „Ich werde Sie wohl halten müſſen,“ feht er und legte ſeinen Arm leicht um ihre Taille „O nein, nein!“ wehrte ſie ab, ſich fein Berührung lebhaſt entziehend, „ich brauche eil Stütze, ich werde nicht fallen.“ 1 Die durch die Lage aufgezwungene under liche Familiarität war Elfrieden peinlich; es he kam ihr bei derſelben ein ihr bisher unbekannte räthſelhaftes Gefühl der Schüchternheit. Sofort zog er ſeine Haud von ihr zurück ergriff den Zügel. „Wenn Sie ſich nur nicht täuſchen, und dot fallen,“ antwortete er.“ 3 Schweigend in laugſamem Tempo erreichten ſie den großen Park, der zu der Stöckert'ſchen Bee ſitzung gehörte. Elfriede klammerte ſſich krätſf, haft mit beiden Händen an des Rappen Mähne au; vergeblich ſuchte ſie ſich einzureden, daß ſie gan fi ſitze; aber alle zwei Minuten rutſchte ſie im Sattel und konnte ſich nur mit einem derben Ruck da Gleichgewicht wiedergeben. Die Sonne ſchien heiß, Hin und wieder, ſo oft das Pferd auf einen Maul wurfshügel trat, ſchlug ihr verletzter Knöchel ge die Satteltaſche. Bei der Hitze, und bei dem Schleiz wurde ihr ſchwindlich und elend zu Muthe. (Fortſetzung folgt.)