. Apn ee hung r die Dahn mhaft nut gerichtlich! 10 der q. 5 mag die gary, pbude 13 5 hnitten habt F. . Hey. denim 3. ds. Prag obe. zung von d lzähliges r Vorſtand. 1 ingerbn och E. r Vorſtand. erteilt Unt 1 Hüffmet Partie 2 f tickel billig zu uchs, alienhandlum . N. einſte Qualit tirt natur det 10 Pf. L ark fr. Nacht „Bienenzic riesoytbell — lüten⸗ 5 honig Sahmitt, 140 lich zu dle 3. v0 P 1. 1520 1 Spreiſen. Herold .. erhalten, 00 Log i lige age rhalten. kronenbräu g. kleine 9 icheuerman. tliche Herrn ol Hirn. 1 0 Redaktion, Uruck und Verlag von Karl Molitor Hofbuchdruckerei. Ar. 14 3 Samstag, den 15. Februar Anzeiger für Ladenburg und Umgegend. Erſcheint jeden Dienstag und Freitag Abend. Preis vierteljährlich Mark 1.— mit illuſtrirtem Sonntagsblatt Anzeigen: Wo frei ins Haus. Die einſpaltige Garmondzeile 10 Pfg. und Privatanzeigen 6 Pfg., Reklamen 20 Pfg. Lokale Geſchäfts⸗ 1902. 1 Die Criſts in der Zolltariffrage Es kann gar keinem Sweifel mehr unter⸗ liegen, daß die zur Seit weitaus wichtigſte Angelegenheit politiſchen Cebens in Deutſchland, diejenigen des neuen Zolltarifentwurfs, allmälig in ein recht bedenkliches Stadium eingetreten iſt. Ganz beſonders ſcharf iſt die Cage durch die Stellungnahme der Generalverſammlung des Bundes der Candwirthe zur Solltarifvor⸗ lage beleuchtet worden, denn mit dürren Worten hat man dort der Regierung erklärt, wenn ihre Tarifvorlage im Keichstage nicht den zollpolitiſchen Forderungen des Bundes gemäß ab geändert werden würde, ſo wäre ſie für ihn unannehmbar und er müßte deren Ablehn⸗ ung erwarten. Die wiederholten Erklärungen und Verſicherungen von der Kegierungsſeite aus, die verbündeten Regierungen könnten über die in ihrer Tarifvorlage feſtgeſetzten Höhe der Getreidezölle nicht hinausgehen, haben demnach nicht den geringſten Eindruck auf die Agrar⸗ partei und ihre parlamentariſchen Vertreter ge⸗ macht, man proclamirt den Grundſatz „Alles oder nichts!“ und will lieber das große Werk der Solltarifreform ſcheitern ſehen, als ſich mit den doch immerhin recht anſehnlichen Schutz⸗ zöllen des Solltarifentwurfs für die landwirth⸗ ſchaftlichen Producte begnügen. Eine ſolche ſchroffe Stellungnahme des Bundes der Land⸗ wirte muß von allen, welche gerade auch im Intereſſe der Candwirtſchaft eine Verſtändigung in der Solltariffrage wünſchen nur lebhaft be⸗ dauert werden, ſie kann nur dazu dienen, die Ausſichten auf das ſchließliche Zuſtandekommen der neuen Sollgeſetzgebung noch weiter zu ver⸗ mindern, daß ſich die verbündeten Regierungen am Ende doch noch bequemen könnten, den agrariſchen Forderungen nachzugeben und einen Sollſatz von 7,50 Mark zuzugeſtehen, daran iſt angeſichts der verſchiedenen bisherigen Kundgebungen über den Entſchluß der verbün⸗ deten Regierungen, an dem von ihnen procla— mirten Getreidezollſätzen feſtzuhalten, wie dies ja erſt jüngſt wieder der Keichskanzler Graf Bülow in ſeiner Rede beim Feſtmahl des deutſchen Candwirthſchaftsraths bekräftigt hat, wohl nicht zu denken, auch eine neuerliche Berliner Auslaſſung in der „Südd. Reichscorreſp.“ verſichert nochmals, der jetzige Reichskanzler könne den Agrariern bezüglich der Getreide⸗ zollerhöhungen nicht weiter entgegenkommen. So ſtehen denn augenblicklich die Dinge in der Solltariffrage unerfreulich genug zumal auch der Gang der Verhandlungen in der Solltarifcommiſſion ein ungemein ſchleppender, unerquicklicher iſt, und es fehlt darum nicht an peſimiſtiſchen Stimmen, welche einen Ausgang geſammten geſetzgeberiſchen Action in der Solltarifangelegenheit und die alsdann unver⸗ meidliche Auflöſung des Reichstags prophezeien. Indeſſen ſo ſchlimm iſt's mit den Aus ſichten der Solltarifvorlage gewiß noch nicht beſtellt, daß nun unter allen Umſtänden bereits mit einem Scheitern derſelben gerechnet werden müßte, da immerhin noch die Möglichkeit, wenn nicht gar Wahrſcheinlichkeit, einer Ver⸗ ſtändigung der maßgebenden KReichsparteien unter einander und mit der Regierung betreff's der definitiven Abmeſſung der höhe der land⸗ wirthſchaftlichen Zölle in dem neuen Solltarif⸗ entwurf beſteht. Die Verſicherung, daß die verbündeten Regierungen durchaus an den dem Keichstage vorgeſchlagenen Sollſätzen für land⸗ wirtſchaftliche Producte, vornehmlich 1 Ge⸗ dreite feſthalten würden, iſt ſchwerlich ſo ſehr wörtlich zu 5 9 und es verlautet denn 55 Nobelle von J. Pia. 11. Fortſetzung. (Nachdruck verboten.) „Seit barmherzig“ bittet Helga nochmals. „Siehſt Du denn nicht, mit welcher Spannung unſer Freund die Lektüre des Briefes erwartet?“ ruft aber Horſt Tiefeneck mit beißendem Hohne. „Komm' — ſchnell! Ließ und befriedige ſeine Neugier“ Der kalte, ſtrenge und unheimliche Blick ihres Gatten zeigt Helga, daß ihr keine Wahl bleibt — ſie muß alſo gehorchen! „Sie entfaltet den Brief, bei deſſen Schrift⸗ zügen ſie einen Moment ſtutzt, und hebt mit leiſer unſicherer Stimme zu leſen an: „Mein lieber Tiefeneck, — an unſere alte Schulfreundſchaft appellirend, wenden Sie ſich mit einer Bitte an mich, die ich Ihnen gern erfüllte, wenn ich dabei nicht mein eigenes Vermögen aufs Spiel ſetzte! Ich bin weder in der Lage, noch habe ich Luſt, für die Thorheiten und Unvorſichtigkeiten Ihres verſtorbenen Onkels und ſeiner eitlen Tochter zu büßen. Meines Wiſſens ſind alle andere Gläubiger befriedigt worden; es iſt daher wohl nur ein billiges Verlangen von mir, ebenfalls voll und ganz, und zwar ohne Aufſchub ausgezahlt zu werden. Sollte dies nicht geſchehen, ſo ſehe ich mich im eigenen Intereſſe genöthigt, die werthvolle Villa Güldenſtein unter den Hammer zu bringen!“ „Ein nie We Gläubiger, einem Sie nicht, Herr von Waldenſen ?“ wirft Tiefeneck ſpöttiſch ein. Wahrſcheinlich ſah er ſich durch die Verhält⸗ niſſe in dieſem äußerſten Schritte gezwungen,“ giebt dieſer verlegen zur Antwort. „Lies weiter, Helga,“ gebietet deren Gatten mit unerſchütterlicher Ruhe, „der Brief iſt noch nicht zu Ende!“ „Mit der Verſicherung aufrichtiger Freundſchaft grüßt Sie Ihr ergebener Alfons von Waldenſen!“ „Richtig der Brief war ja von Ihnen! Wie konnte ich auch dies vergeſſen!“ ruft Tiefeneck mit ſeltſamen Lächeln. Waldenſen macht eine ſchnelle Bewegung nach der Thüre, Tiefeneck aber hält ihn mit feſter Hand zurück. „Bitte, bleiben Sie noch,“ ſpricht er mit ſchueidender Ironie, „ich kann mich ſo ſchnell von einem ſo lieben Freunde nicht trennen.“ „Nehmen Sie Ihre Hand weg von der Mei⸗ nigen!“ ſchreit Waldenſen mit drohender Geberde. daß man regierungsſeitig einer kleinen Erhöh⸗ ung der Getreidezölle über die Sätze des Soll⸗ tarifentwurfs hinaus ſowie vielleicht noch an⸗ deren kleinen Sugeſtändniſſen an die Agrar⸗ partei nicht abgeeignet ſein dürfte. Inwieweit Vorſchläge, die ſich auf einer ſolchen mittleren“ Verſtändigungslinie“ bewegen würden, auf eine Mehrheit im Reichstage zu zählen hätten, das müſſe zwar noch feſtgeſtellt werden, aber nach den Berichten über die Stimmung in der CTen⸗ trumspartei, in der nationalliberalen Partei und ſelbſt auf der Rechten des Keichstages iſt es gerade nicht unwahrſcheinlich, daß dieſe Fractionen weniaſtens zu einem erheblichen Theile für ein Compromiß in der gedachten Richtung zu gewinnen ſein würden. Gewiß zählt der Bund der Candwirthe in allen dieſen Parteien ſeine Anhänger, aber nicht einmal auf Seiten der Tonſervativen⸗ und der Keichs⸗ partei identificirt man ſich allenthalben mit der rein agrariſchen Partei als ſolcher, geſchweige denn im Lager der Tentrumsleute und der Nationalliberalen; auch die kleineren Keichs⸗ tagstruppen ſtehen nur zum Theil auf dem Boden der agrariſchen Forderungen in der Solltariffrage. So erſcheint es denn keines⸗ wegs als unbedingt ausgeſchloſſen, daß eine Vereinbarung über die Solltarifvorlage noch zu Stande kommt und daß letztere alſo dem vereinten Anſturme der agrariſchen Oppoſition und der Oppoſition der CLinksradicalen zu trotzen vermag. Nur werden die nothwen⸗ digen Verſtändigungsverſuche baldigſt eingeleitet werden müſſen, was ſich vor Allem die Re⸗ gierung zu ſagen hat, hoffentlich hört bald etwas in dieſer Beziehung. man Intereſſen nur nicht zu ſehr hintan. Aber Horſts Finger umſpannen ihn nur um g ſo feſter. „Dieſe Beleidigung ſoll nicht ungeſtraft bleiben!“ ſtößt Waldenſen in höchſter Erregung hervor. „Wie Sie wünſchen“, entgegnet Tiefeneck, „nur ſoll zuerſt meine Schuld getilgt werden. — Dieſes antike Käſtchen hier, das Ihre Neugier ſo rege ſprechend zu Ihrem Anwalt gemacht hat, enthält eine ſeltene Auswahl von Auto⸗ praphen. Meine Frau wird die Liebenswürdig⸗ keit haben, uns noch einige davon mitzutheilen. Bitte, Helga, nimm gleich den nächſten Brief und erfreue unſeren Freund mit ſeinem Inhalt. Helga, vollſtändig mechaniſch gehorchend, lieſt weiter: „Lieber Freund, — um Sie in Ihrer ſelbſt⸗ loſen Abſicht, die ſo traurig verwirrten Geſchäfts⸗ angelegenheiten Ihres verſtorbenen Onkels ſo zu ordnen, daß ſein Name ohne Makel auf ſeine Tochter übergeht, zu unterſtützen, nehme ich das Anerbieten einer Hypothek von dreimalhunderttauſend Mark auf Ihre Beſitzung an. — Sie fordern über dieſes Uebereinkommen unverbrüchliches Schweigen von mir — das verſpreche ich Ihnen, wiewohl mir Ihr Verhalten in der ganzen Geſchichte ein Räthſel iſt. Ich habe nur die eine Erklärung dafür, daß Sie jener goldenen Lockſpeiſe bedürfen, um der armen Helga einen Mann zu verſchaffen. Laſſen Sie ſich von Ihrer ritterlichen Groß⸗ muth nur nicht zu weit treiben. Stellen Sie bei Ihrer Sorge um die ſchöne Couſine die eigenen Ich werde mich morgen Ihrem Wunſche ent⸗ begeben, um das Weitere zu ordnen. 5 In aufrichtiger Freundſchaft bin ich Ihr ergebener 8 Alfons von Waldenſen! 1 a Herr von Waldenſen ſehen Sie