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Febr.: : Wehmütige Gedanken erfüllen Mich an meinem diesjähri⸗ gen Geburtstag beim Rückblick auf das hinter Mir liegende Lebensjahr, in dem ich neben anderen ernſten Erfahrungen den unerſetzlichen Verluſt Meiner innigſt geliebten, im Leiden ſchwer geprüften Frau Mutter erlitten habe, deren allzufrühes Hinſcheiden eine ſo große Lücke hinterlaſſen hat, in den herzen aller, welche das Geück hatten, ihr im Leben nahe zu ſtehen. Ein erhebendes Gefühl aber war es für mich, aus den Glück und Segenswünſchen, die Mir an Meinem Ehrentage von nah und 9 in großer Zahl zugingen, erneut zu er⸗ ſehen, mit welch herzlicher Theilnahme das deutſche Volk Freud und Leid Meines Hauſes begleitet. In allen Teilen des Daterlands, in allen Schichten der Bevölkerung iſt Mein Ge⸗ burtstag feſtlich begangen worden. Faſt aus allen Tändern der Erde brachte mir der Draht jubelnde Surufe von Deutſchen, die an dieſem Tage an die Heimat denken und gegen dieſe in der Bethätigung ihrer patriotiſchen Empfind⸗ ungen nicht zurückſtehen wollen. — In der vertrauensvollen Zuneigung Meines Dolkes werde Ich ſteis den ſchönſten Lohn für Meine Arbeit erblicken. Mein Streben wird unab⸗ läſſig darauf gerichtet ſein, die Glundlagen für die gedeihliche Fortentwicklung auf allen Ge⸗ bieten des öffentlichen Lebens zu feſtigen und das Vaterland auf friedlicher Bahn vorwärts zu führen. Allen aber, welche als Glieder von Behörden, Vereinen und feſtlichen Vereinig⸗ ungen oder allein für ſich Mir durch die treuen Wünſche zu Meinem Geburtstag An⸗ hänglichkeit bezeigt haben, wünſche Ich, Meinen wärmſten Dank zu erkennen zu geben. Ich erſuche Sie daher, dieſen Erlaß zur öffentlichen KHenntnis zu bringen. Petersburg, 5. Febr. Für die Mand⸗ ſchurei wird in Niesen Jahre ein Bistum mit dem Sitz in Peking und in einer der mand⸗ ſchuriſchen Städte ein orthodoxes Mönchskloſter als Pflanzſtätte der Miſſion errichtet werden. Für Errichtung des Uloſters ſind von geiſtlicher Treſor bereus 50000 Rubel angewieſen worden. Als zukünftiger Biſchof wird der Chef der Pekinger geiſtlichen Miſſion der Archimandrit Junocentius genannt. — Die ſibiriſche Han⸗ delszeitung in Tjumen weiſt in einem längeren Artikel auf die Nolwendigkeit des Baues einer neuen Eiſenbahnlinie hin, die von Omsk über Iſchin nach Tjum führen müſſe und dem großen Candwirtſchaft treibenden Gebiet zu gute kommen würde, in dem ſich auch viele Goldwaſchereien befinden. Für dieſe Sweig⸗ linie hätten ſich auch die Städte Omsk und Jekaterinenburg ausgeſprochen. Verſchiedenes. — Stuttgart, 5. Febr. Ein jüngerer Mann, der ſich geſtern abend in der Wohnung ſeiner Eltern mit einem ſcharfgeladenen Revolvor zu ſchaffen machte, brachte ſich anſcheinend durch unvorfichtige Handhabung der Waffe einen Schuß in den Unterbleib bei und iſt infolge Verblutung geſtorben. — Murrhardt, 5. Febr. Ein Lebens⸗ alter, wie es nur wenigen Sterblichen beſchieden iſt, erreichte die heute ihren 100. Geburtstag feiernde Witwe Huber hier. Trotz ihrer 100 Jahre und trotzdem ſie vollſtändi mittellos iſt, alſo in ganz ärmlichen 1 ſſen lebt (ſie hat zur 12 Novelle von J. Pia. 9. Fortſetzung. (Nachdruck verboten.) In ſeinem Eifer ſchreckt Waldenſen nicht ein⸗ mal vor dem bedenklichen Mittel zurück, ein Privat⸗ detectiv⸗Bureau mit den heikelen Nachforſchungen zu betrauen. Pünktlich am vereinbarten Tage und der ver⸗ abredeten Stunde erſcheint auch Waldenſen wieder in Helgas Zimmer, und mit ſeltſamer Erregung und hoch gerötheten Wangen erwartet Helga von dem Manne ihres Vertrauens Auskunft über das Ergebniß ihres delikaten Auftrages. „Können Sie mir die gewünſchte Enthüllung machen, Herr von Waldenſen ?“ ruft ſie dieſem entgegen. * „Ein Stück des Geheimniſſes iſt gefunden“, erklärt Waldenſen triu mphirend „und das ganze Geheimniß werden wir wohl auch bald entdecken. Ibr Herr Gemahl unterhält einen vor aller Welt berheimlichten Verkehr mit der Frau verwittweten Juſtizrath Maroſch.“ „Aber was ſoll er da verheimlichen“, entgegnet Helga enttäuſcht. „Soweit ich mich entſinne, iſt Frau Juſtizrath Maroſch eine alte Dame. Ich ſah ſie einmal vor fünf oder ſechs Jahren, und da hatte ſie ſchon graues Haar. Aber die Dame beſitzt eine bilſchöne Tochter die ſeit 1 Zeit verſchwunden iſt, und nach dieſer Hinſicht muß wohl der Schleier des Geheim⸗ niſſes noch mehr gelüftet werden“, antwortete Walden⸗ ſen mit ſchlauem Lächeln. Helga wird ganz erdfahl bei dieſer Mittheil⸗ ung, ſie wankt nach einem Stuhle und ſagt mit bebenden Lippen: Alſo eine bildſchöne Tochter hat ſie und um dieſe hüllt ſich das Geheimniß.“ „Aber faſſen Sie ſich doch, meine gnädigſte Frau“, erwidert Waldenſen eifrig, „in ſolchen Fällen kann ja eine werthlos gewordene Ehe leicht getrennt werden.“ Helga wehrt mit der Hand den Zuſpruch des nahe an ſie herantretenden Waldenſen ab, ihre Eitel⸗ keit hat einen zu tiefen Schlag erhalteu. Sie hat nun doch in den Worten Waldenſens gehört, daß ſich ihr Argwohn beſtätigt, und daß Tiefeneck eine Andere mehr liebt als ſie, die gefeierte Schönheit alsſie um die er einſt jahrelang ſo heiß und erſt, nach und nach mit Erfolg geworben hat! Und dann geſellt ſich zu Heigas bitterer ge⸗ kränkter Selbſtliebe und leidenſchaftlicher Eiferſucht das brennende Verlangen, Mannes ganz zu entdecken und ihn, den ſcheinbar ſo Tugendhaften zu entlarven. „Ich danke Ihnen für Ihre Mühe, Herr von Waldenſen,“ ſagt ſte dann mit blitzenden Augen „aber wenn es ſo mit meinem Manne ſteht, daß er mit der Tochter der Frau Juſtizrath g das Geheimniß ihres Zeit im ſtädt. Krankenhaus Unterkunft gefunden) iſt ſie geiſtig und körperlich noch ziemlich rüſtig. Man hat öfters, beſonders zur Sommerzeit, Ge⸗ legenheit, ſie leicht auf einem Stock geſtützt in den Straßen der Stadt zu ſehen. Geiſtig iſt ſie noch ganz normal, ihr Gehör iſt dagegen ſchwach. Schon über 80 Jahre alt, entſchloß ſie ſich noch zur Auswanderung nach Amerika zu ihren Kindern, von wo ſie aber ſchon nach zwei Jahren wieder zurückkehrte. Zur Feier ihres Geburtstages brachte die hieſige Muſikkapelle der Jubilarin heute mittag 12 Uhr ein Ständchen, worüber ſie ſehr erfreut war; von der Stadt und der Bürger⸗ ſchaft wurden ihr viele Geſchenke überreicht. Beſondere Freude aber wurde ihr durch die königlichen Geſchenke zu teil. Vom Königspaar traf nämlich eine Prachtbibel mit eigenhändiger Widmung von Sr. Maj ſtät dem König außer dem noch ein Hu dertma kſchein und von Ihrer Ma⸗ jeſtät der Königin einige Flaſchen Wein mit herz⸗ lichem Begleitſchreiben für ſie ein. Die Land⸗ armenbehörde erfreute ſie mit einem Geſchenk von 25 Mk. Poſtkarten mit ihrem Bildnis als Hundertjährige wurden hier augefertigt, waren aber alsbald vergriffen. — Walheim, 4. Febr. Geſtern früh in der Morgendämmerung hatte ein ca. 20 jähriger Radfahrer, ein Friſeur aus Karlsruhe, der gegen⸗ wärtig in Heilbronn in Stellung iſt und von Ludwigsburg herkam, daß Mißgeſchick, vor dem Orte Walheim auf faſt unbegriefliche Weiſe von der Landſtraße in den zum ſogenannten Kies führen⸗ den Weg abzukommen und mit ſeinem unbändigen Stahlroß über die ſenkrechte Ufer mauer kopfüber in den über 1 Meter tiefen Reckar zu ſtü zen. Dort fanden ihn einige in die Fabrik nach B ſig⸗ heim gehende Arbeiter faſt ganz erſtarrt und um Hilfe rufend an einem Poſten hängend. Während der junge Mann mit dem ausgeſtandenen Schrecken ein heimliches Verhältniß hat, ſo weiß ich auch, weshalbſſer neulich ein koſtbares Käſtchen nebſt ſeinem Inhalt o eifrig vor mir verbarg. Dieſes Käſtchen muß ich haben, das enthält ſicher die Beweiſe ſeiner Schuld. Wollen Sie mir nun auch zur Erlangung dieſes Käſtchens behilfflich ſein, Herr von Waldenſen?“ „Mit allen Mitteln, die mir zu Gebote ſtehen, werde ich Ihnen zu Dienſten ſein, gnädige Frau“, betheuerte Waldenſen. „Welcher Ehrenmann würde nicht einer betrogenen Frau beiſtehen, um dieſer zu ihrem Rechte zu verhelfen! Und ich thue Alles, um das verborgene Käſtchen zu erlangen, den ich wage zu hoffen, daß ſein Beſitz in Ihrer Hand, meine Verehrteſte, mich meinem erträumten Glücke näher zu bringen vermag. Glühend rubten bei dieſen Worten Waldenſens Augen auf Helga und er will wiederum ihre Hand erfaſſen und ſich ihr in vertraulicher Weiſe nähern. Abermals wehrt ſte ihn aber zurück und ſprickt wie in fiebernder Haſt: „Verhelfen Sie mir nur zu dem Käſtchen, Herr von Waldenſen. Ich muß um jeden Preis dieſes Käſtchen haben.“ „Wo ſteckt dasſelbe? Wo iſt es verborgen ?“ fragte Waldenſen eifrig. „Es iſt im Geldſchranke meines Mannes“, ent⸗ gegnete Helga mit gedämpfter Stimme, als ob ſie ſich genire, laut weiter zu ſprechen. „Wohl in ſeinem feuer⸗ und diebesſicheren Statiſchrant fährt Waldenſen verblüfft fort. „Dann eres Stück Arbei ö . —