Tochter des Bäckermeiſters K. Hepperle ſo unglück⸗ ich ſchlug, daß ſie ſofort tot war. — Weinsberg, 19. Nov. Feier wurde heute hier begangen: ochzeit zweier Schweſtern von hier mit zwei Kaufleuten aus Frankfurt a. M., die Brüder ſind; zabei iſt auch merkwürdig, daß beiderſeitige Eltern⸗ aare noch leben und in voller Rüſtigkeit der eutigen Feſtlichkeit anwohnten. Die Auffahrt zur Kirche wie die Trauung erregten namentlich das Eine ſeltene Die Doppel⸗ Intereſſe eines größeren Teils der weiblichen Bevölkerung. g — Ueberlingen, 19. Nov. Bei der Station Bermatingen entgleiſte geſtern der Früh⸗ zug nach Friedrichshafen wahrſcheinlich in Folge falſcher Weichenſtellung. Drei Wagen des Zuges ſprangen aus dem Geleiſe, die Lokomotive blieb auf dem Geleiſe ſtehen. Verletzungen von Perſonen ind glücklicherweiſe nicht vorgekommen. — Kaiſerslautern, 19. Nov. Der 0 Jahre alte Ackerer Joh. Schenk II. in Unken⸗ bach hat ſeinem eigenen Vater zwei gefährliche Stiche verſetzt und hatte ſich hierwegen vor der hiefigen Strafkammer heute zu verantworten. Er wird zu neun Monaten Gefängniß verurtheilt und ſofort abgeführt. — Säckingen, 19. Nov. Der Fiſcher uſt Günther in Mumpf, Vater von 3 Kindern, rtrank im Rheine. Er wollte gegen 11 Uhr Nachts ſeinen Fiſcherſtand nachſehen und kehrte nicht mehr zurück A andern Morgen fand man outſe bſt den Waidling umgekippt und den Hut m Waſſer. Zweifellos hat man es mit einem Unglücksfall zu thun. — Mainz, 20. Nov. Bekanntlich wurde or einigen Monaten in der Wohnung des Hof⸗ aths Börkel ein bedeutender Einbruch verübt ind 7000 Mk. bar und an 100,000 Mark oupons und Werthpapiere geſtohlen. Wie aus Brüſſel gemeldet wird, ſind dort zwei Perſouen, ein Mann und ein Frauenzimmer, verhaftet vorden, die im Beſitze der geſtohlenen Werth⸗ apiere ſind. — Mainz, 19. Nov. ng wurde geſtern einer Frau zu Theil, deren shemann „in Geſchäften“ verreiſen zu müſſen orgab von Morgens wegging. Der Frau wurde ie Zeit allein etwas zu lange und ſo beſchloß ſie enn, eine Freundin auf dem Käſtrich zu beſuchen nd kaufte dieſer als Augebinde unterwegs ein albes Dutzend Taſſen. Wer beſchreibt aber das Eine Ueberraſch⸗ Eisentuahme im Neckar Zur Eisentnohme im Neckar iſt ach dem Waſſergeſetze die Genehmig 1 Großh. Rheinbau⸗Juſpection er⸗ Bewerber um Eisgewinnungsplätze m Neckar haben ihr Geſuch in die auf dem Rathauſe aufgelegte Liſte, lche auch die Bedingungen für die Eisnützung enthält vor dem 28. November einzutragen. Spätere Geſuche können nicht mehr erückſichtigt werden. Großh. Rheinbau⸗Inſpection. Vorſtehendes bringen wir hiermit ur öffentlichen Kenntniß Ladenburg, den 21. Nov. 1901. Bürgermeiſteramt. Petermann. Frey. Geſucht 4—6 tüchtige hieſige Maurer Georg Joachim. eee ee U. eee eee Ein Dienſtmädchen ann ſofort eintreten. Wo ſagt die Exped. d. Bls. Ein Sonntag, 24. November. Erſtaunen der Frau, als ſie gegen 2 Uhr Mittags an der Walpdoenſtraße ihren „auf Reiſen“ ge⸗ glaubten Ehegemahl am Arme einer holden Schönen erblickte! Sehr erſchrocken, erſtaunt und verlegen blickten drei Augenpaare einander einen Augen⸗ blick an, dann aber kam Leben in die Gruppe: Die Frau bombardirte das Paar mit den Taſſen, worauf der Ehemann mit dem Regeuſchirm zur Attacke auf die Frau losging; die „Liebſte“ zog ſich im Sturmſchritt zurück und auch „er“ gab ſchließlich Ferſengeld. Nur die Frau behauptete unter großem Jubel der Zuſchauer das Schlacht- feld, ihrem Manne nachrufend: „Komm m'r nor heit häm, ich verräſ d'r!“ Ob die Heimkehr von der Reiſe eine freudige war, entzieht ſich unſerer Kenntniß. — Niederlahnſtein, 19. Nov. Geſtern Nachmittag entgleiſte der zweitletzte Wagen des Perſonenzugs von Niederlahnſtein nach Koblenz am Ausgange der Eiſenbahnbrücke Horchheim Koblenz. Der Wagen ſiel auf die Seite, zum Glück nicht nach derjenigen, wo ſich die Böſchung befindet. Menſchenleben ſind nicht zu beklagen. Den Paſſagieren wurde aus dem umgeſtürzten Wagen durch die Feuſter geholfen, die letzten Wagen abgekoppelt und der übrige Zug ging mit den Paſſagieren nach Koblenz weiter. — Berlin, 21. Nov. Die Techniſche Hochſchule in Charlottenbr urg hat dieſer Tage Ver⸗ ſuche mit einer neuen Art von Stahlbereitung vollendet, die, wie das „Kl Journ.“ meldet, nicht verfehlen wird, in den betheiligten Kreiſen ein großes Aufſehen zu erregen. Fachleute behaupten, daß die neue Erfindung die ganze Metallinduſtrie revolutioniren werde. Der Er⸗ finder iſt ein kleiner Mecklenburger Fabrikant, Namens Giebeler, der ſich ſchon ſeit Jahren mit der neuen Stahlbereitung befaßt hat, aber erſt vor die Oeffeatlichkeit treten wollte, nachdem eine Fachautorität wie die Königl. Techniſche Hochſchale ein Gutachte en über die Erfindung ab⸗ gegeben. Diesſeits iſt nun im günſtigen Smne ſeitens der Hochſchale abgegeben. Der Prozeß ſelbſt beſteht darin, daß durch das Giebeler'ſche Verfahren allen Arten von Eiſen ein Härtegrad und eine Stärke gegeben ird, die den Harrey'ſchen Krupp'ſchen und Boehler'ſchen Stahl um das Doppelte im Härte⸗ grad übertrifft, obgleich gleichzeitig die Erbeu⸗ tungskoſten um 50 Prozent verringert werden. e die gegen einen 2⅝ Millimeter ſtar⸗ Tadenburg-Rekarhauſen. Buß⸗ und Bettag . Tücher, Schreihgarnituren empfiehlt in reichſter Auswahl. 4. Löwenhaupt Söhne Naehf. Fahlbusch, 161 Arbeiter, ſowie die aus 15 Perſonen beſtehende Evang. Kirchengemeinde Kollekte. Euang. Rirchengemeinderat. bilädteb- d Lana eee e ee ee e ee eee vernickelte eee ken Panzer, der nach dem Giebeler'ſchen Syſtem erzeugt worden war, geſchleutert wurden, machten bloß einen 1 Millimeter ſtarken Eindruck, während eine Krupp'ſche Stahlplatte gleicher Stärke vollſtändig durchlöchert wurde. Klingen aus dem neuen Stahl erzeugen die Zerſplitterungen anderer Klingen, als wäre ſie aus Holz gemacht. Ein Vertreter Giebeler's begiebt ſich nächſte Woche nach Pittsburg, um ſeine Erfindung dem großen Stahlkönig von Amerika zu unterbreiten, Madrid, 19. Nov. Ungefähr 300 Studenten durchzogen die Straßen und zwangen die Kutſcher, Hochrufe auf die Freiheit auszu⸗ bringen. Die Wagen derjenigen Kutſcher, die ſich weigerten, in die Rufe einzuſtimmen, wurden mit Steinen beworfen, wobei Perſonen verletzt wurden, — Athen, 19. Nov. Ungefähr 1 000 Studenten drangen in die Geſchäftsräume der Blätter „Aſty“ und „Akropolis“ ein, um gegen Artikel zu proteſtieren, welche dieſe Blätter ver⸗ öffentlichten. In den Artikeln traten die Verfaſſer für die Ueberſetzung des Evangeliums in das Neugriechiſche ein. Es gelang der Polizei nur ſchwer, die Studenten auseinanderzutreiben. — Petersburg, 21. Nov. Auf dei Baikal⸗See hat ſich geſtern eine furchtbare Kag⸗ ſtrophe erreignet. Ein mit 500 Fäſſern Salz⸗ heringe deladnes Fahrzeug war von dem Dampfer „Jakow“ ins Schlepptau genommen worden. Da brach ein furchtbarer Orkan aus, und der Dampfer wurde gezwungen, das Schlepptau zu kappen, Im nächſten Moment ſank ſchon das Fahrzeug, und * Schiffmannſchaft ertranken. — Uarlsruhe, 21. Nov. Nach der „Bad. Landesztg.“ wird die nationalliberale Fraktion des Landtages alsbald nach ihrem Suſammentreten zur Uloſterfrage Stellung nehmen, beſonders im Hinblick auf die letzten offiziöſen UMundgebungen. Der CTandtag wird ohne beſonderes Ceremoniell von dem Stagals⸗ miniſter v. Bauer nächſten Dienſtag eröffne werden. — Der Geſammrtauftags unſerer heutigen Nummer wurde beigefügt ein Proſpekt der Firma Singer Comp. Nähmaſchinen Act.⸗Geſ. Mann⸗ heim O0 2 Nr. 10 über deren renommirte Nähmaſchinen. Wir machen unſere werten Leſer auf dieſe Beilage hierdurch beſonders aufmerkſam, und i 8 8 beſonderer Beachtung. Ar beits Verdingung Der Oelfarbenanſtrich der äußeren Holzfläche an den Da hgeſimſen und den Holzgiebel am Neubau des Vor⸗ ſchußvereinsgebäudes hier nach näheren Angaben des Herrn Bauführers ſoll öffentlich vergeben werden. Preiſe ſind per Quadratmeter zu ſtellen. Farbmiſchung bleibt den Be⸗ ſtimmungen des Herrn Architekten vorbehalten. Anerbieten hierauf wollen bek⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen bis zum nächſten Donnerſtag, den 28. d. Mts., bei unterzeichneter Stelle eingereicht werden Ladenburg, 22. November 190. Vorſchuß⸗Verein Laden burg e. G. m. u H. Ein großes Simmer oder 2—3 kleinere Zimmer, auch eine Werkſtatt werden ſofort zu mieten geſucht 8 Näheres in der Expd. ds. Bl. Ein ſchön möbl. Zimmer zu vermieten. Von wem ſagt die Expedition. —————————————————ç—— — freundl. Logie, nöblirt, an einen ſoliden Herrn ſofort zu vermiethen ö Baumann, Bildhauer. 5 Knabentrikots (Sweaters) ſind in allen Größen und Farben friſch eingetroffen Beh. Sterumeiler. 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