Verſchiedenes. — Laden burg, 28. Okt. Herr Bürger⸗ meiſter Petermann hakte auf Samſtag Abend in das Lokal zum Adler die Arbeitgeber wie Arbeit⸗ der Ortskrankenkaſſe eingeladen. Leiter waren nur wenige der Intereſſenten erſchienen, ein Beweis, welche große Intereſſenloſigkeit man einem ſol⸗ chen Kaſſeninſtitute entgegenbringt, meiſter Petermann gab u. A. bekannt, ausſchuſſes auf Errichtung einer Ortskrankenkaſſe genehmigt, man ſich nun ſchlüſſig machen müſſe, was geſchehen ſolle, und gab einige Erläuterungen hierzu. Nach längerer Erſchienenen wurden einige Herren von den Arbeit⸗ gebern wie Arbeitnehmern beſtimmt, um die Sta⸗ tuten zu entwerfen. — Ladenburg, 29. Okt. Heute Nach⸗ mittag iſt auf dem Straßenheimechof Großfeuer ausgebrochen. — Mannheim, 24. Okt. Die in der Herr Bürger. eingeſtellt werden. daß das 2 . 2 83 9 5 Jür „ . l 0 Bezirksamt Mannheim den Veſchluß des Bürger Verurtheilung, die ſchon über zwei Jahre in weiter zweiten Hälfte der vergangenen Woche bewirkte Zählung der leerſtehenden Wohnungen ergab für Mannheim einſchließlich Vororten 1462 ſolche ſteht, mit beſonderer Berückſichtigung der von den Arbeitsnachweisanſtalten zu erhebenden Aus⸗ künfte; ob und in welchem Umfange ausländiſche Arbeiter in Landwirtſchaft und Induſtrie beſchäftigt 8 a 8 i ſind; ob und in welchem Umfange da wo Arbeits nehmer zu einer Beſprechung betreffs Errichtung loſigkeit für inländiſche Arbeiter eingetreten oder zu erwarten iſt, noch außer deutſche Arbeiter be⸗ ſchäftigt ſind und welche Umſtände etwa entgegen⸗ ſtehen, daß an deren Stelle inländiſche Arbeiter endlich aufgehoben worden. Fi 5 8 Mo 18 1 1 Auseinanderſetzung der Kürze folgendes Bewandtniß: Vor zwei Jahren — Ober ⸗Abtſteinach, 28. Okt. Eine Umgegend viel von ſich reden machte, iſt nun Die Sache hat in gelegentlich der wurde hieſigen Kirchweih der ledige Heiß von Vöckelsbach auf offener Straße zu Boden geſchlagen und dabei ſehr ſchwer ver⸗ letzt. Der That verdächtig erſchienen die ledigen Knapp von Unter-Abtſteinach und Schwöbel von Siedelsbrunn, welche denn auch in Unterſuchungs⸗ Wohnungen gegen 362 im Mai vorigen Jahres, alſo eine Vermehrung um reichlich das Vierfache. In Alt⸗Mannheim ſtanden 1316 (334) in Neckarau 68 (12), in Käferthal 36 (3) und auf dem Waldhof 42 (13) Wohnungen leer. haft genommen wurden. Erſteren ſetzte man als⸗ bald wieder außer Verfolgung, weil der Verletzte behauptete, Schwöbel habe ihn geſchlagen. Das Gleiche behauptete der Bruder des Verletzten. Die Maſſe der zur Verhandlung geladenen Zeugen konnte den Schwöbel der That nicht bezichtigen. Schwöbel betheuerte ſeine Unſchuld. Und als bald darauf der freigewordene Knapp ins Aus⸗ land Reißaus nahm, war man um ſo berechtigter, Beſonders ſtark in Mitleidenſchaft gezogen iſt die Neckarvor⸗ ſtadt, wo rund 13 Prozent aller Mietwohnungen unvermietet ſind. Außer den reinen Mietwohnungen waren 101 (21) Läden bezi⸗hungsweiſe mit Ge⸗ ſchäftslokalen (Bureaus, Wirtſchaften) verbundene Wohnungen frei, endlich wurden in noch nicht bezugfähigen Rohbauten 419 demnächſt zur Fertig⸗ ſtellung gelangenden Wohnungen ermittelt. — Karlsruhe, 25. Okt. dem Schwöbel Glauben zu ſchenken. Aber alle von Schwöbel und deſſen Vater unternommenen Schritte zur Reſtitution blieben erfolglos. Da auf einmal vor vier Wochen erſchien wieder der verdächtige Knapp, nur um jedenfalls ſein noch nicht verſilbertes Eigenthum zu veräußern. In Siedelsbrunn ſorgte man aber in richtiger Würdigung der Sachlage ſofort für die Verhaftung des Knapp. And endlich nach genauer Aufnahme an Ort und Die vom Gr. Miniſterium des Innern angeordneten amtlichen Erhebungen über die wirtſchaftliche Lage in Baden erſtrecken ſich der S. R. K. zufolge u. a. beſonders auf folgende Fragen: Ob und inwieweit ein nennens⸗ werter Rückgang der einzelnen Induſtriezweige im Laufe dieſes Jahres bemerkbar geweſen iſt; ob und in welchen Induſtriezweigen dieſer Rückgang zu Betriebseinſchränkungen geführt hat; in welchem Umfange und welchen Erwerbsarten für den be⸗ vorſtehenden Winter Arbeitsloſigkeit zu erwarten Dankſagung. Marie Röhler den herzlichſten Dank aus. Ladenburg, den 29. Oktober 1901. . CFFFCCCCCCCCCCC ( . ͤ —T—— — —— 82 Für die innige Teilnahme an dem herben Verluſte unſerer lieben Gattin, Schwiegertochter und Schwägerin für die zahlreiche Leichenbegleitung und Blumenſpenden ſowie den Niederbronnner Schweſtern für die liebevolle Pflege, ſpreche Im Namen der trauernden Hinterblieb Auguſt Köhler. Stelle trieb die Staatsanwaltſchaft den Knapp am Freitag ſo in die Enge, daß er ſchließlich ein⸗ geſtand, den verhängnißvollen Schlag mit einem Scheitholz verübt zu haben. Nun wurde der Telegraph in Thätigkeit geſetzt; denn der unſchul⸗ dige Schwöbel kam geſtern Abend bei ſeinen unter⸗ deſſen durch Kummer und Gram gealterten Eltern an, nachdem er zwei Jahre und einen Monat unſchuldig gefangen gehalten worden war. — Breſt, 26. Okt. Der Marineminiſter de Laneſſan iſt hier eingetroffen, um dem Stapel⸗ lauf des Kreuzers „Lꝰon Gambekta“ beizuwohnen. N Während der Feier hielt der Miniſter eine Rehe in welcher er ſagte, daß der neue Kreuzer beſtimm ſei, den Namen eines Mannes in Erinnerung zu bringen, der an ſeinem Vaterlande niemals ge zweifelt habe. Das Schiff gehöre zu den neu zu erbauenden, die Frankreich dieſelbe Sicherheit auf dem Meere verſchaffen ſollen, die es auf dem Lande bereits beſitze. Die Schiffsanſchaffungen Frankreichs erforderten größere Ausgaben als die anderer Völker, aber Frankreichs Schiffe ſeſen auch beſſer als die anderen. Nicht auf die Zahl der Schiffe komme es an, ſondern auf den Werth der einzelnen. Der Marineminiſter ſchloß mit den Worten, daß die ſtarken Völker den Frieden und die Freiheit erhalten ſollen, ohne auf ihre Ehrg zu verzichten. Pultkalender für 1902. (Verlag von Moritz Schauenburg in Lahr.) Auch dieſer Jahrgang des bekannten außerordentlich zweckmäßig ein⸗ gerichteten Termin⸗ und Notizkalenders ſollte in keinem Kontor fehlen, denn er bietet neben dem 26 Bogen ſtarken⸗Schreibkalendarium in ſchmal Folio noch einen Anhang, der auf 156 Seiten einen überaus reichen Inhalt hat. Derſelbe enthält eine für jeden Geſchäftsmann und Gewerbetreiben⸗ den äußerſt wertvolle aus führliche Abhandlung darüber, „Was der Kaufmann vom bürgerlichen Geſetzbuch wiſſen muß“ und iſt außerdem ei ſicherer Führer auf dem Gebiete des Handels und der Induſtrie, des Zoll- und Steuer weſens, der Völkerungsſtatiſtik, der Eiſenbahnen, Poſten und Telegraphen, der Landar mee, wie der Marine, der ſozialen Geſetzgebung ꝛc., kurz er bietet das ſür jeden Geſchäftsmann Wiſſenswerte in knapper und überſichtlicher Form. Beſonders dankens wert ſind die Verzeichniſſe ſämtlicher Reichs bankanſtalten, der Rechtsanwälte im Deutſchen Reiche, der deutſchen Konſulate und Reichspoſtanſtalten. Eine wertvolle Beilage bildet die neue Eiſenbahnkarte von Deutſch⸗ land mit einen Netz, nach welchem die Ortszeiten für jeden Ort leicht zu berechnen ſind. 100 Mark Belohnung! Um ſchwache Charaktere vor der Anwerbung durch englische Werber zu ſchützen, ſetzen wir Jedem, der im Deutſchen Reiche engliſche Werber ſo zue Anzeige bringt, daß ſie ſofort verhaftet und beſtea ft werden, Mk. 100, ſage: hundert Mark Belohn⸗ ung aus. Deutſche Buren⸗Centrale, München, Wilhelmſtr. 2½¼II. 2 1 * 44 5 5 — . 5 Ein Versuch mit Eine Empfehlung zu einem Versuch veranlassen, zu dauerndem Gebrauch aber nur eine Wirklich gute Qualität. N 155 führt durch ihre unübertroffenen Eigenschaften und die besonderen Vorteile ihrer Verwendung zu dauern: dem Gebrauch, vereinfacht die Arbeit, macht Kochen und Brühen, wenn nach Gebrauchsanweisung benutzt Wird, sowie den schädlichen Sodazusatz Überflüssig und verlängert die Haltbarkeit der Wäsche. Für die herzliche Teilnahme bei dem Verluſte u lieben Mutter und Schwiegermutter 8 Eliſabetha Schäfer für die Leichenbeg leitung und Blumenſpenden ſowie den Nieder⸗ bronner Schweſtern für die liebevolle Fflege, ſprechen wir unſern innigſten Dans aus. Ladenburg, den 29. Oktober 1901. geb. Hanniwald Die auernden Hinterbliebenen. Elde nein wird 1 ginnen. Empfang nehmen. Anſpruch. ,, lm Donnerſtag, d 7. November d. J., Abends 8 Uhr n Sextazimmer der Großh. Realſchule hier ein neuer Kurſus bez Diejenigen Damen und Herren, welche geſonnen ſind, an dieſem Kurſus theilzunehmen, wollen dies dem Herrn Schuldiener Boos mit⸗ theilen und daſelbſt die erforderlichen Lehrmittel gegen Vergütung in 1505 t d 6s 8 n h: Vat, dan sass Hand Hans neld⸗t heisst Die Unterrichtsertheilung ſelbſt geſchieht unentgeltlich. Der Kurſus nimmt nur die in Zeit von 6—8 Unterrichtsunden t des 5014. Novem 0 Uhr dul. erbucg, de Bürger Pe — roßartig elt die Se i u amt ftp. Gtr uns- Altele. fir Ublnaun r hobel in al ii in Verlage. dung in 8 n ſtonlo. 5ü ach! — fol aas Land oer heiſerkeit, Ce ſhleimung. dae zurück!“ Mörlag bei — Hume ee glich Uuthre