lung. r hieſigen Fu. iachen Hauſe bei isführung. Lurchgnſt N. inger! iterricht eue Anlage Ilg 155 Anzeiger Anzeigen; für Ladenburg und Umgegend. Erſcheint jeden Dienstag und Freitag Abend. Preis vierteljährlich Mark 1.— mit illuſtrirtem Sonntagsblatt frei ins Haus, und Privatanzeigen 6 Pfg., Reklamen 20 Pfg. Samstag, den 19. Oktober 25, Offenburg⸗Land: Hergt (S.) 112, Knapp (lis) 9. Offenburg⸗Stadt: Muſer (deutſche Volks⸗ partei 45. 29. Achern⸗Bühl: Lauck (S.) 158 Geiſer⸗ Bühlerthal 2. 11 Settel B 8 f 50. Bühl⸗Baden: Eckert (S.) 115, Altbür⸗ germeiſter Lorentz (Z.) 24. Letzterer aufgeſtellt von den Bauern bündlern. 55. Karlsruhe⸗Stadt: Binz, Goldſchmdt (beide tl. ), Frühauf (freiſ.) 256, eine ungiltig. Schaier (S.), Bleß (D. Volksp.), Katzenſtein (80) 125 St. 58. Durlach⸗Bruchſal: Vorderer (Dem) 97 Keiff (konſ.) 65. 2 Wahlgang. Die einſpaltige Garmondzeile 10 Pfg. Lokale Geſchäfts⸗ Redaktion, Oruck und Verlag von Karl Molitor Hofbuchdruckerei. Tag iſt für das großherzogliche Haus ein Tag 1. badiſche Infanteriebrigade befehligte, beſonders welklichen Kriegsruhm erwarb, leider nicht ohne Die beiden Kinder aus ſeiner Ehe mit der Her⸗ 242. Pforzheim⸗Stadt: Witlum (ntl.) 98, Blum (S.) 66. 45. Pforzheim⸗Cand: Eichhorn (S.) 150, Frank (nutl.) 44. 45. Mannheim⸗Stadt: Kramer (S.) 374, Kern (utl.) 120. 47. Heidelberg⸗Wiesloch: Greif (ntl.) 115, Neuhaus (S.) 59. Dörner (S.) 1 Stimme. 48. Heidelberg⸗Stadt: Kohrhurſt (ntl.) 164, 2 leere Settel, 1 auf Dr. Wilckens. 49. Heidelberg⸗Cand: Hampel (Antiſ.) 77, Quenzer (nutl.) 68. 54. Walldürn⸗Wertheim: 99, Wiesner 41. 56. Boxberg⸗Adelsheim: Klein (utl.) 74, Schuſter (S.) 54. 5 Verſchiedenes. Mannheim, 17. Okt. In der vergangenen von Cumberland. Merklinger (S.) Denkmals für den Prinzen Wilhelm von Baden fiel die Hülle von dem von Profeſſor Volz geſtellten Denkmals. Generalität, zahlreiche Officiere und die eingela⸗ Nacht zwiſchen 1 und 1½¼ Uhr wurde in der um Ar. 84 ausfrau 2 870 8805 e gu Die Landtagswahlen. Karlruhe, 16. Okt. E Bei der heutigen Abgeordneten Wahl zur 1 zweiten Kammer hat ſich das Ergebniß der baltunge Wahlmännerwahl vom 4. Oktober inſofern augen? etwas verändert, als die nächſte 2. Hammer uſammengeſetzt ſein wird aus 24 Nationallibe⸗ 1 kalen, 25 Zentrum, 6 Sozialdemokraten, 5 De⸗ be nicht mokraten, 2 Freiſinnigen, 1 Konſervativen, 1 0 1 Antiſemiten und 1 Bund der Candwerte. — Die Wahl ſelbſt hatte folgendes Ergebnis: O J. Ueberlingen-Pfullendorf: Hug (g.) 146, 5 gegen 1 . 5 5 eßkirch⸗Stockach: Hauſer (utl.) 70 fe ane b⸗Radolfzell 5 5 5 Konſtanz Cand⸗Kadolfzell: Sießler 5 chüdlichen 99, Huber (l) 25. f f 75 rſlüsig, er 5. Engen⸗Stockach: Goldſchmidt (S.) 58, irbeit und Ottendörfer (ntl.) 48. N ochen der 6 Bonndorf⸗Jeſtetten⸗Thiengen: Kriechl (ntl.) usbaltungs 86, Hartmann (Z.) 38. dehrlich. 65 Cörrach⸗Stadt: Pflüger (freiſ.) 57, Haug 18. 5 10. Sörrach-Land: Dreher (ntl.) 62, geg. 60. 7. Ulle I. Schopfheim⸗Säckingen: Wepgoldt (ntl.) 90, Bühler (S.) 50, Hirsner (utl.) 56 St. pfiehlt zu dußen 18. Donaueſchingen: Wahl findet morgen ſtatt. 1A. Villingen⸗Neuſtadt: Grüninger (S.) 70, Wareghandhug Wilde (ntl.) 68. Ein leerer Settel. Wahl⸗ 3 anfeuchtung. —— 1, Waldkirch⸗Emmendingen: Stratz (S.) ten und es Senntag 09001 24 18. Freiburg⸗Stadt: Fehrenba 3 5 iſten Keller 5 60. 5 e rstag Abend 20, Sttenheim⸗Hennzingen: Armbruſter (S.) denen Hirſch f. 110, Junghans (ntl.) 18. Ein 25. Trieberg⸗Wolfach: Herth (S.) 112 ge⸗ leerer Zettel. Nähe der Wagenremiſe auf dem Neckardamm die 18 ½ Jahre alte Arbeiterin Anna Schweizer von ihrem Geliebten durch einen Revolverſchuß in das nach der That verhaftet. f ein 18 ½ Jahre alter Photograph, wurde bald — Karlsruhe, 17. Okt. Der morgige wehmüthiger Erinnerung an dem am 27. April 1807 im Alter vom 67 Jahren verſtorben jüngeren Bruder des Großherzogs Prinz Wilhelm von Baden, deſſen Denkmal morgen hier in Anweſen⸗ heit der großherzoglichen Familie enthüllt werden ſoll. In der Bevölkerung lebt die Erinnerung fort an die ſympathiſche Geſtalt, des Prinzen, der im Kriege gegen Frankreich, in dem er die im Treffen bei Nuits (18. Oktober) ſich unver⸗ eine erhebliche Verwundung davon zu tragen. zogin Marie von Leuchtenberg ſind Prinzeſſin Marie, die Gemahlin des Erbprinzen Friedrich von Anhalt, und Prinz Maximilian, Major à la suite des Gardeküraſſier⸗Regiments, ſeit dem vorigen Sommer vermählt mit der Prinzeſſin Marie Luiſe — Karlsruhe, 18. Okt. In Anweſen⸗ heit des Großherzogs, des Prinzen Karl und Max von Baden fand heute Vormittag bei herr⸗ lichem Wetter und unter Betheiligung eines zahl⸗ reichen Publikums die feierliche Enthüllung des ſtatt. und Böllerſchüſſen her⸗ Anweſend waren ferner die Unter Glockengeläute denen Veteranen. — Karlsruhe, 16. Okt. Auf Grund der heutigen Landtagswahl wird die nächſte 2. Kammer in Baden zuſammengeſetzt ſein aus: 24 Nationalliberalen, 23 Centrum, 6 Socialdemo⸗ kraten, 5 Demokraten, 2 Freiſinnigen, 1 Confer⸗ hier gen 55. linke Ohr getödtet. Der Thäter Ernſt Maier, Mehrere Freun, 5 N 1 a . 5 ne, Auf den Wogen des Lebens. e 1 i e Steins rechte 14 Novelle von P. Herrkorn. „Ach, haben Sie mich doch ein klein wenig lieb, 8 i 41 denn ich möchte Ihnen — mit meinem Herzblut das 8 ſttwot 5, Fortſetzung. (Nachdruck verboten.) Glück erkaufen. Ach, wer es nicht durchgemacht, der weiß es nicht, was es heißt, in die Fremde ziehen! Zum Sterben.“ Frau von Stein nickte zuſtimmend und ent⸗ gegnete leiſe: „Da mögeg Sie ſchon recht haben, Fräulein Lauterbrunn, das Leben iſt keine kleine Aufgabe. Auch mir hat in den letzten Tagen keine gute Stunde geſchlagen meine zweite Ehe war keine glückliche, und im Herbſt muß ich die Scholle verlaſſen, auf der ich meine Kindheit und Jugend verlebt; ich hatte für meinen Mann Wechſel unterzeichnet und nun verliere ich alles durch ſeine und meine eigene Schuld. 9 7 jultaln (ce len, Sell handbuch — daß ich damit alles verlor.“ „Wie viel Leid giebt es doch in der Welt! Zu Elend, Jammer und Noth führen viele Wege. Nie⸗ mand iſt davor ſicher, daß er nicht urplötzlich durch N 5 1 2 A eigene oder fremde Schuld dorthin geräth. Man Nfg ſah oft ſchon das zu Grunde gehen, was auf Felſen erbaut ſchien.“ — Mit ſinnendem Blick hörte Wanda, daß die mütterliche Freundin auch Schweres zu tragen hatte. Sie war im nächſten Augenblick an deren Seite 140 1 Wmte genaue UNd 1 77 u beweiſen Leben gehört oft ein viel größerer Muth als zum Ich dachte, uns damit zu retten, und ahnte nicht, Frau von Steins Augen füllten ſich mit Thränen. „Auch ich fühle mich mächtig zu Ihnen hinge⸗ zogen, mein liebes, blondes Mädchen. Noch nie iſt mir ein weibliches Weſen begegnet, dem ich von Anfang an die vollſte Sympathie entgegenbrachte, wie Ihnen. Ich laſſe Sie auch nicht früher fort, Sie müſſen bis zum Herbſt bei mir blieben und mich nach Ehrenbreitenfels begleiten. Was ich noch habe, theile ich mit Ihnen. Später erſt, wenn wir ruhiger geworden ſind, wollen wir uns nach einem neuen Wirkungskreiſe für Sie umſehen. Ueberſtürzen wüthete. wollen wir es aber nicht, damit Ihnen keine neuen ſchweren Enttäuſchungen erwachſen.“ „Nein, nein,“ ſagte Wanda, gerührt von dem Opfermuth der Dame, „das hieße Ihre Güte aus⸗ nutzen, in den nächſten Tagen ſchon will ich ſehen, wohin ich wohl meinen Pilgerſtab ſetzen kann, aber ich danke Ihnen, Frau b. Stein, für alle Ihre Güte. Gott lohne es Ihnen!“ „Keine Ausflüchte, mein Kind“, entgegnete aber Frau v. Stein. hat mir bisher die Schwingen gelähmt. einen Sohn aus erſter Ehe, den ich unendlich liebe, der mir aber ſeine Zuneigung entzog, als ich mich helfen einzubringen, und heute geht es wohl Leber Mannes und ſagte in höchſter Aufregung: „Sehen Sie, die Herzenseinſamkeit Ich habe zum zweiten Male vermählte, der mir in jugend⸗ lichem Trotz den Rücken wandte und ſeinen eigenen Weg ging. Er hat ſich in all den Jahren nicht um mich gekümmert. Und ich habe den größeſten Theil meines Vermögens verloren; aber immerhin iſt noch ſo viel da, daß ich im Stande bin, ein armes verwaiſtes Mädchen einige Wochen aufzunehmen, das mir Gott zugeführt, um mich an meinem Herz⸗ weh nicht zu Grunde gehe zu laſſen. Sie, Sie allein, Wanda, geben mir das Leben wieder, denn ich habe nun wieder Jemand, der mich lieb hat.“ Und ſo entſchloß ſich Wanda, für einige Zeit bei Frau von Stein zu bleiben. Der nächſte Tag brachte Sturm. Das Meer Haushoch thürmten ſich die Wellen, um dann brauſend an das Ufer des Seebades zu ſchlagen. „Ein arges Wetter! Halten Sie mir den Daumen“, ſagte der Fiſcher Donald halb ſcherzend als er an den Damen vorüdberging. „Es iſt ein Fahrzeug in Noth und ich muß hinaus, um es um Leben.“ Die Frau des Fiſchers hörte die letzten Worte, und da war ſie auch ſchon an der Seite ihres „Mann, Wilhelm, bleib heute daheim. Mag in die See gehen, wer will. Sieh, wie ſich der Himmel verfinſtert, wie ſchwarz es heraufzieht. Es giebt ein Unglück, bleib nur dieſes Mal zurück.“ „