reichend ſolche vorhanden ſind, die in der rioliſchen Peſtdiagnoſe b was heute vielfach nicht der Fall iſt. Verſchiedenes. Ladenburg, 19. Juli. jährige ſtaatliche Prämiirung von Zuchtſtuten findet am Mittwoch, 24. Juli l. Irs. Vormittags 10 Uhr hierſelbſt bei der Realſchule ſtatt. im fi dieſelbe ſchon am 23. Juli l. Irs. Vormittags 10 Uhr beim Rathdaus ſtatt. — Mannheim, 17. frühere demokratiſche Abgeordnete alter Achtundvier⸗ ſtarb hier der Profeſſor Daniel Krebs, — Mannheim, 17. entſtand geſtern nachmittag halb 5 Uhr Anweſen des Landwirths Georg Kolb in Neckarau. Es brannten eine Scheune, zende Stall und Schuppen vollſtändig nieder; und Stallung der i Kupferſchmitt und des Landwirths Philipp May⸗ fahrt wurden ſtark beſchädigt. durch einen worden ſein. — Heidelberg, 19. Juli. lich des Schützenfeſtes ſind für Sonntag noch folgende Veranſtaltungen vorgeſehen. Samſtag: Abends 6 Uhr Abſturz der Frl. Paulus aus Frankfurt a. M. mit Doppelfallſchirm. i verteilung und Schloßbeleuchtung. — Heidelberg, 17. Juli. Ver bandsſchießen des badiſchen Landesſchützen⸗ vereins und des pfälziſchen und mittelrheiniſchen Schützenbundes wird laut Beſchluß der Delegir⸗ tenverſammlung in Neuſtadt a. d. Hardt halten werden. — Heidelberg, nachmittag erſchoß ſich auf dem Friedhof der in den 60er Jahren ſtehende Lokomotivführer Ernſt Er hinterließ einen Zettel, wo⸗ vor Schmerzen nicht Schäfer war, dem „Heidelb. Tagbl.“ zufolge Führer des Zuges, welcher Kaiſer Wilhelm 1. 1870 in den Krieg brachte, i er auf der Maſchine verwundet wurde. — Ludwigshafen a. Rh., Wie das S t e Herold“ von gutunter⸗ ſcheint in der Schuhwaren⸗ auch die Scheuer Der Brand ſoll ſiebenjahrigen Knaben verurſacht Samſtag und Ballonauffahrt Sonntag abend: Auguſt Schäfer. rauf er bemerkte, daß er mehr leben möge. richteter Seite hört, metropole Pirmaſens „wieder einmal eine Kriſis ausgebrochen zu ſein. Es ſoll die größte Schuh⸗ fabrik dort in Zahlungsſchwierigkeiten geraten ſein und ihren Gläubigern 25 Prozent bieten Auch ein Schuhwaaren⸗Groſſiſt iſt mit 200,000 Mk. zahlungsunfähig geworden. — Hockenheim, 17. Juli. Die hier und in der Umgegend geſtern im Quartier gele⸗ gene Feldartillerie hatte bei Nheinan auf dem Marſche hierher, mit Infanterie und Kavallerie eine Gefechtsübung, wobei ein vor ein Geſchütz geſpanntes Pferd mit ſeinem Reiter zu Fall kam Hund von dem Geſchütz überfahren wurde. Der Kanonier iſt fchwer verletzt nach Schwetzingen ver⸗ bracht worden. Das Pferd hat ebenfalls Schaden genommen. : — Neuſtadt, 16. Juli. Das Gewitter, welches geſtern Abend unſere Stadt berührte und hier, obwohl es mit einem koloſſaleu Sturm ein⸗ ſetzte, nur wenig Negen brachte, iſt in der Rich⸗ tung des unteren Gebirges entlang gezogen und hat namentlich in der Gemarkung Gimmeldingen furchtbar durch Sturm und Hagelſchlag gehauſt. In den Weingärten liegen die Trauben und Blätter zerſchlagen und zerfetzt am Boden. Auch an den Oſtbäumen hat das Wetter erheblich ge⸗ ſchadet, indem durch den Sturm Aeſte abgetiſſen und die Früchte theils herabgeſchüttelt, theils durch den Hagelſchlag zerſchlagen wurden. Die Schloſſen fielen bei heftigem Sturm in der Größe von Taubeneiern. Die Weinberge, deren Stand vorher zu ſo ſchönen Hoffnungen berechtigte, bieten jetzt ein Bild der gräßlichſten Verwüſtung. Die Ernte iſt zur Hälfte, theilweiſe anch ganz vernichtet, In der Gemarkung von Ruppertsberg hat das Unwetter gleich großen Schaden angerichtet. Dort iſt ein Dreiviertel der Ernte als verloren zu er⸗ achten. Wie die Leute ſerzählen, hörte man ein unheimliches Rauſchen in der Luft, und ſofort praſſelten Schloſſen und Eisſtücke auf die Fluren nieder in einer ſolchen Menge und ſolcher Wucht, wie es ſich die Aelteſten nicht entſinnen. — Wertheim a. M., 17. Juli. nachmittag 1 Uhr hat in der bekannten Polſter⸗ fabrik von Schmidt u Büttner im benachbarten Hoslach a. M. eine größere Exploſion ſtattgefun⸗ den. Bisher ſind 5 Todte aus den Trümmern gezogen. Ob noch mehr verunglückt ſind und 85 wieviel Perſonen iſt noch micht beſtimmt, Aerzte und Sanitätskolonue iſt dahin unterwegs. — Heute Die 160 a ö 5 73 1 5 e ache Fabri war 55 vor nigen Jahren von einem ae 0 70 ähnlichen öbgleich damals unbedeutendem Unfal e Enke betroffen worden. — Haslach (Kinzigthal), 17. Juli. Heute Mittag iſt der Simonsbauernhof bei Haslach vollſtändig abgebrannt. Zwei Kinder ſind ver⸗ * 2 15 arma. brannt; auch ſind achtzehn Stück Vieh umge⸗ kommen. 0 nacht — Landau, 17. Juli. Ein bedauerlicher att e Unfall, dem unter Umſtänden ein Menſchenleben ene 160% 15 zum Opfer fallen kann, ereignete ſich heute in der hne die von dem Verein für Frauenintereſſen errichteten en Kochſchule. Die etwa 19 Jahre alte Tochter der a 1 d 18. Jul von Hainfeld gebürtigen, hier wohnhaften Wwe. a, m. Hock war mit dem Ausſchwefeln von Einmach⸗ Hege ermeiſtet gläſern beſchäftigt. Hierbei fiel ihr ein Tropfen Schwefel auf den Rock, wovon das Mädchen nicht eher etwas merkte, als bis ihre Kleider Feuer gefangen hatten. Sie ſprang in den Hof; durch den entſtehenden Luftzug entfachte ſich das Feuer . noch mehr und im Nu ſtand die Bedauernswerte in hellen Flammen. Zwei Männer, die gerade aus dem ſtädtiſchen Verſteigerungslokale heraus⸗ kamen, zogen ihre Röcke aus und warfen dieſe gaumach! 5 anal Fülverduug Von tial der 1 a beſtra uz, den 19. Jul nz meiſteramt über das Mädchen, was aber nicht viel half. Jaemann. Der inzwiſchen dazu gekommene Cafetier Becker ſauntmach von hier ergriff den im Hofe ſtehenden Kehricht⸗ 10 zmabeletbede kaſten und ſchüttete den Inhalt desſelben über das brennende Mädchen, wodurch die Flammen erſtickt wurden. Die Unglückliche erlitt bedeutende Brand⸗ wunden am Körper und im Geſicht. 2 — Konſtanz, 16. Juli. Am Samstag abend beging hier das Dienſtmädchen eines Metzgers die Unvorſichtigkeit, Petroleum auf eine brennende Lampe zu gießen. Das Oel geriet in Brand, brachte die Lampe zum Ezplodieren und das brennende Petroleum ergoß ſich über die Unglück⸗ liche. Das Mädchen erlitt ſo ſchwere Brandwunden, i in Natbaus au ng über die J fit Eiſenkon F amerkſam gem ng, 18. Juli 190 gumeinderath. Petermann. 11 ſeanntmack i than iſt ei u 4 . ein iti 1 en 15 es vorgeſtern morgen ſeinen Leiden erlegen 5 deze“ 9. — Teplitz, 17. Juli. Ein aus Dresden n ddote wole hier angekommenes Ehepaar wurde vergiftet auf⸗ e Nachmittags gefunden. Man glaubt, daß die Urkache des adm. f Selbſtmordes in Verluſten infolge des Leipziger an den 19. J. Bankkraches zu ſuchen ist. Nurzermeiſtetam — Secken heim, 16. Juli. Der heutige Meermann. Schweinemarkt war mit 77 Milchſchweinen befah⸗ ren. Verkauft wurden 60 zum Preiſe von 30 bis 35 Mk. pro Paar, 3 oa i nme mit! erklärt, daß ſeine alten Beine ihn an dieſem Morgen nicht zur Kirche tragen würden, weigerte ſich aber auch, den Platz in dem zweiten anzunehmen, welchen Herrn von Vedelles Schließlich fand er ſich dennoch in der ein und ſein graues Haupt des Gottes dienſtes andächtig gebeugt. 5 unter der Thür ſtehend, die Hochzeitsgeſellſchaft an ſich vorüberziehen ließ, frappirte i Ausdruck in Hedwig's Zügen. altes Herz neigte ſich Herrn Arthur's junger Gattin zu, und von einem plötzlichen bückte er ſich zu ihr herab und flüſterte: „Madame, ich bin Vincenz, des Herrn Grafen Diener, und kannte Herrn Arthnr ſchon als kleines „Gott ſegne Sie Beide?“ Hedwig wandte ſich um und dankte dem treuen Alten mit freundlichem Lächeln. Später, als das junge Paar vom Hauſe weg⸗ ſuhr, folgten Vincenz's Augen der leichte Kaleſche, Dann ging er mit Miene, die Hände auf den Rücken nach Schloß Vermont zurück. gleichen Abend reiſten das gräfliche Paar und Herr Bietor nach Paris ab. war während ihn der kindlich Impuls getrieben, Darf ich ſagen: ſo lange er ſie nachdenklicher Für ein glückliches Pärchen wäre Baabe das Ideal eines Aufenthaltsortes während der Flitter⸗ Die kleine Villa war ſehr roman⸗ tiſch, mitten zwiſchen den Bergen gelegen. heitern Junggeſellentagen hatte Herr Laſſalle meiſt luſtiger Geſellſchaft 1 Freunde Aber nach ſeiner wurde aus dem Jagdſchloßchen ein Landhaus, daß der Notar als eine zeitweilige Sommereſidenz zu hiervon wollte Sie erklärte, nichts könne wochen geweſen. die Ferien in Laſſalle nichts hören. fie dazn beſtimmen, eine ſolche Einöde zu bewohnen und ſich von dem geſelligen Leben La Ciotat's aus⸗ zuſchließen. Jährlich brachte ſie ſie als die langweiligſten des ganzen Jahres. Wie viele, an den engen Geſichtskreis einer kleinen Provinzialſtadt ſcheute Frau Laſſalle das Landleben. hatte keinerlei Reize für ſie. an ihrem Hauſe in der Stadt betrat ſie nie. als willkommenen Trockenplatz. Die junge Leute hatten keinerlei Einwendungen gemacht, in der einſamen Villa zu ſeiner augenblicklichen Gemüthsſtiumung Arthur in Alles gewilligt haben, was ihm die Mühe einer Discuſſion erfparte und Hedwig zog es vor, den geſchwätzigen Freundinnen aus dem Wege zu ſein. Belbouquet verdankte ſein en ihrer Mutter Namen einen hübſchen kriſtallhellen kleinen Ffluß beſtändig kühl und grün erhalten wurden. Alle Arten lieb⸗ licher Pflanzen und blühende Sträucher zierten ſeine Ufer, anſtatt der ſtanbigen Stechpalmen und ver⸗ kümmerten Pinien, mit welchen die Berge der Provence in der Regel beſtanden ſind. Das Haus war klein, mit flachem Dach und rothen gerundeten Ziegel gedeckt. Die Fenſter hatten keine Läden, ſondern waren durch weiße, leinene Marquieen gegen die Sonne geſchützt. Jene des erſten Stockwerkes gingen auf eine Veranda, deren Pfeiler mit üppigem Weinlaub umwachſen waren. (Fortſetzung folgt.) eine Woche in 0 5 Belbouquet zu, um die Weinleſe und das Einſammenn der Oliven zu überwachen und dieſe Tage betrachtete 5 gewöhnte Frauen, verab⸗ Die Natur Den großen Garten f Zwei Dutzend Hühner, der alten Thereſe beſondere Lieb. linge, nahmen Beſitz von den Blumenbeeten und an Waſchtagen benutzten die Mädchen den großen Raum wohnen. In würde einen Gehölz von Stecheichen und Platanen, welche durch TPW Guter Vat zur Dienſtbotennot. Wenn du noch eine Dienſtmagd haſt, So danke Gott und ſei zufrieden, a Auch wenn dir manches nicht recht paßt — Du fährſt ſo beſſer ganz entſchieden. Wenn du noch eine Dienſtmagd haſt, So ſei recht höflich und beſcheiden; Ahe ſucht wa h L J. U. b. H. — N * b bald ren Nehm u Junet und N 2 Sonſt machſt du dich ihr leicht verhaßt Java ibrik Und wirſt ihr raſch den Dienſt verleiden. n Gieb zwanzig Mark allmonatlich, Sei auch nicht knauſerig mit Geſchenken, Und kommt ihr Bräutigam, hüte dich, Den auserwählten Mann zu kränken Auch ſich're ihr, wenn ſie's erlaubt, 'ne Penſion von Alters wegen, N Auf daß ſie einſt ihr müdes Haupt In Frieden kaun zur Ruhe legen. Was ſie zerbricht, bezahl' es ſtill, Mild lächelnd wie ein guter Vater; Beſorg' ihr, wenn ſie ausgeh'n will, Billets für Zirkus und Theater. O, ſag' ihr nie ein böſes Wort, Daß es dich bitter nicht gereue; Denn geht ſie dir am Erſten fort — Suchſt du vergeblich eine neue. Midi bel * N Nang Wa r 5 Geſtattet' ihr gütigſt auszugeh'n, . dagcph 6 So oft ſie will, bis in den Morgen, 5 Bleibt auch indes die Arbeit ſteh'n, N en Die kann ja deine Frau beſorgen. 0 John Mit einem Wort, du ſollſt in ihr a Die Perle deines Hauſes ſehen. lan t Dann bleibt ſie ſicherlich bei dir — Wan! wuniaht Wenn ſte's nicht vorzieht, doch zu gehen.