pid. N. Nl Lo butgahn 05 2 heuſtt, 288. Puli Miktheilaz in aalen, bel. u Muße be be mit cat ie ih drcz u rſch. e ſind Jan D. 0 11 40 U. M. gala f 1 11 11. Anzeigen: 4055 frei ins Haus, und Privatanzeigen 6 Pfg., Neklamen 20 Pfg. Ladenburger Wochen 6 Anzeiger für Ladenburg und Umgegend. 8 Erſcheint jeden Dienſtag und Freitag Abend. 1 5 l Preis vierteljährlich Mark 1.— mit illuſtrirtem Sonntagsblatt Die einſpaltige Garmondzeile 10 Pfg. Lokale Geſchefts⸗ Redaktion, Druck und Verlag von Karl Molitor, Hofbuchdruckerei⸗ — — Famſtag, den 6. Juli f 1901. Verſchiedenes. — Mannheim, 3. Juli. In Generalverſammlung der Badiſchen Bank, der 9208 Aktien vertreten waren, wurde die Beibehaltung des Notenprivilegs mit 9008 gegen 200 Stimmen nach etwa einſtündiger Debalte beſchloſſen. Wie der Kegierungsver⸗ treter, Miniſterialrakh Weingärtner, erklärte, bringe die Regierung der Badiſchen Bank das größte Wohlwollen entgegen und bemühe ſich, dazu beizutragen, daß ihr das Votenprivileg erhalten bleibe beſonders da ſich die Handels⸗ kammern dafür ausgeſprochen hätten. Frage ſelbſt werde ſich die badiſche Regierung mit den anderen Regierungen und Notenbanken in Verbindung ſetzen. 5 — Mannheim, 3. Juli. Für den Feſthallenbau verlangt, wie wir ſchon kürzlich miitheilten, der Stadtrath in einer Vorlage an den Bürgerausſchuß neuerdings den ſtattlichen Betrag von 957 000 Mark. Hiervon entfallen 470 841 Mark auf neue bauliche Anforder⸗ der in ungen 414 592 Mark auf die innere Einrich- zu je 12 Jahren Zuchthaus Ehrverluſt, Lorenz Gräber aus Mörlenbach und g 11 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt und Johann Schwerdel von Dirnſtein zu 31, Jahren Zucht⸗ tung und 51 443 50 Mark auf das Architek⸗ tenhonorar. Bisher ſind für den Feſthallen⸗ bau 1.710 000 Mark bewilligt worden, ſo daß nach Genehmigung der neuen Anforderungen In der die Feſthalle 2 647 17 Mark koſten würde. Ob es bei dieſer Summe bleibt oder noch an⸗ dere Nachforderungen kommen, iſt fraglich. Wahrſcheinlich dürfte die dritte Million voll werden. — Mannheim, 4. Juli. Es kann nun⸗ mehr als ziemlich ſicher angenommen werden, daß der große Brand in der Mannheimer Portland⸗ Cement⸗Fabrik am letzten Freitag früh auf Brand⸗ ſtiftung zurückzuführen iſt. Sonntag Morgen, faſt zur gleichen Srunde wie 5 Herzensräthſel. Roman nach dem Franzöſiſchen von Clara Rheinau. . 10 Machdruck verboten.) 5 2 . Deshalb hörte ſie mit einer Art dankbarer Freude von dem ſchönen Beruf des jungen Mädchens und der Gedanke, daß Jene, welche einen ſo tiefen Ein⸗ druck auf ihre beiden Söhne gemacht, nun gleich⸗ ſam als Schutzengel über deren Leben wachen werde, war dem ſorgenvollen Mutterherzen unendlich theuer. Frau von Vedelles begab ſich mit Adelinens Brief in des Grafen Arbeitszimmer, wo die drei Herren mit Notar Laſſalle den ganzen Morgen über an der Abfaſſung des Ehekontraktes arbeiteten. Arthur, der Hauptbetheiligte, ſchien indeß nur ſo wenig Intereſſe an der Sache es ſich um die Verpachtung einer Farm oder um eine Holzverſteigerung handele; Victor dagegen hörte aufmerkſam zu und miſchte ſich hie und da mit einem Vorſchlag oder einer Bemerkung ein. lich hatte der Notar ſeine Papiere wieder in der Mappe verſchloſſen und ſehr befriedigt über das Reſultat ſeiner Morgenarbeil das Schloß verlaſſen. Als Frau von Vedelles eintrat, fand ſie Arthur halb ſchlafend auf dem Sopha liegen. nahm am Tiſche neben dem Gatten Platz und ſagte mit leiſer Stimme: „Lies dies, Albert.“ Mit halb ſtauuender, halb ungläubiger Miene las der Alte Graf Adelinens Brief; ſeltſames, faſt Es fing nämlich am ironiſches Lächeln umſpielte ſeine Lippen. Aber thümlich ſehnſüchtigem Ausdruck war. Dennoch reichte er den Brief zuerſt ſeinem zu finden, als ob End⸗ Sie am Freitag, wieder zu brennen an und zwar gleichzeitig an vier Stellen der großen Trocken⸗ halle, jedoch wurde das Feuer rechtzeitig bemerkt und im Keime erſtickt. daß an den 4 Stellen der aus Holz gebauten Die Unterſuchung ergab, Domänenbuch halter Trockenhalle in Oel getränkte Putzwolle befeſtigt und angezündet worden war. waltſchaft wurde ſofort Anzeige erſtattet. Wie Der Staatsan⸗ wir hören, ſoll begründete Ausſicht auf baldige Ermittelung des Brandſtifters beſtehen. — Mannheim, 3. Juli. Eine elende That fand heute vor dem Schwurgericht ſeine Sühne. Am Abend des 24. April dieſes Jahres wurde ein unbeſcholtenes 20jähriges Mädchen aus S. Ugl. H. des Erbgroßherzogs der Coufſenheil⸗ anſtalt für Kranke Hinder in Herrn Profeſſor Dr. Vierordt, für die innere Feudenheim in der Nähe des Friedhofparkes von einigen Männern, die ſich gaben, angegriffen und an ihm ein der Nothzucht begangen. gen Verhandlung herausſtellte trieb die Bande ſchon ſeit Jahren ihr unſauberes Handwerk in den zu können, daß wir unſern lieben Sohn in der SGeneſung viel weiter vorgeſchritten hieſigen Anlagen. Die Angeklagten waren ge⸗ ſtändig. Es wurden verurtheilt Wilhelm Gräber von Mörlenbach und Johann Glaab von Sailauf und 10 Jahren Peter Engert von Bobſtadt zu je haus und 5 Jahren Ehrverluſt. — Mannheim, 2. Juli. Spielerei. Privatmannes S. Simon bei der Spielerei mit einem geladenen Flobert auf der Haustreppe das 11jährige Töchterchen des Schloſſermeiſters Heinrich Gerdt in die rechte Bruſtſeite. Die Verwundung iſt ſchwer; anſcheinend iſt die Lunge verletzt. — Ludwigshafen, 4. Juli. Mit dem heutigen Tage wurde die 45tägige Gültigkeit der Rückfahrlarten auch auf den pfälziſchen Bahnen Gefährliche als Schutzleute aus⸗ Verbrechen Wie ſich bei der heuti⸗ in Anbetracht ſeiner Verdienſte um die Hochſchule die Ehrendoktorwürde verliehen. Geſtern ſchoß der 14jährige Sohn des Dr. Nokk ſowohl im Lokal- wie Wechſel⸗Verbands⸗ und Durch⸗ gangs⸗Perſonenverkehr eingeführt. Heidelberg, 5. Juli. Heute Vormittag erſchoß ſich in ſeiner Wohnung der Dietrich Ewald. Die Vorgeſetzten den Beweggründe, die den bei ſeinen und Kollegen hochgeachteten Beamten in Todt trieben ſind unbekannt. A Harls ruhe, 7 Inli K. die Großherzogin hat aus Anlaß der Geneſung Heidelberg zu Händen des Dorſitzenden des Verwaltungsrats, Einrichtung des ſo nötig gewordenen Neubaues eine Gabe von 1000 Mk. zugewendet. — Aus dem gleichen Anlaß erhielt der Staatsminiſter v. Brauer heute nachmittag aus Badenweiler von Sr. UM. H. dem Großherzog das folgende Telegramm: „Ich bin erfreut, Ihnen mitteilen gefunden haben, als wir nach ſo langem Krankſein er⸗ warten durften. Sein Ausſehen entſpricht einem befriedigenden Kräftezuſtand und einem erfreulichen Allgemeinbefinden. — Karlsruhe, 3. Juli. Die techniſche Hochſchule hat Sr. Exz. Staatsminiſter Dr. Nokk In einer feier⸗ lichen Verſammlung in der Aula überreichte der R'ktor Hofrat Prof. De. Lehmann Sr. Cxz. das Ehrendoktordiplom. Gleichzeitig fand die Proklamierung der erſten Dr. ing. ſtatt, indem der Rektor den Beſchluß des Senats be⸗ kannt gab, den Diplomingenieur Dr. Adalbert Engel auf Grund einer mündlichen Prüfung (Kolloquiums) und einer Diſſertation über das Thema „Zur Kenntniß der Kondenſation von als er geendigt, bemerkte er: „Ich ſchätze ſie hoch dafür. Sie handelt nach ihrer Ueberzeugung. Sie iſt ein edles, tapferes Mädchen. Ich wünſche —“ Er vollendete ſeinen Satz nicht, denn ſein Blick begegnete jenem Arthurs, welcher mit eigen⸗ anf ihn geheftet älteſten Sohne. Victor von Vedelles hatte ſeine Neigung zu Adeline ſehr bald überwunden, aber ſeine Eitelkeit Er fühlte ſich des⸗ halb außerordentlich erleichtert, als er den Grund jener bündigen Abweiſung erfuhr, ſo ſeltſam und ungefaßlich er ihm auch war, wie eine junge Dame es vorziehen könne, Barmherzige Schweſter anſtatt war grauſam verletzt worden. Gräfin Victor von Vedelles zu werden. „A la bonne heure!“ entfuhr es ſeinen Lippen. „Das ändert allerdings die Sache.“ Dann händigte er gleichgiltig den Brief ſeinem Bruder ein. Arthur griff darnach in ſeiner zerſtreuten trüb⸗ ſinnigen Weiſe, erhob ſich langſam und verließ das Zimmer, um ſich direct nach der Kapelle zu begeben. Dort kniete er nieder und breitete Adelinens Schreie ben vor ſich aus. Deſſen Inhalt war An jenem verſchwuuden, und ſeinem Zimmer eingeſchloſſen hatte, keine Neuigkeit für ihn. Abend, als er aus dem Familienkreis ſich, wie man vermuthete, auf war er zu Fuß nach Toulon gegangen. In ſeiner troſtloſen ſter abgeben“ 54 er Wie befinden ſich Ihre werthen Angehörigen ? Ich hoffe, die Frau Gräfin fühlt keine Schmerzen mehr in ihrem Arme. recht zufrieden mit der vornehmen Krankenwärterin? Verwirrung fühlte er nur das eine klar, daß er Adeline ſehen, ſie ſprechen müſſe. Wenn ſie ihm nur die leiſeſte Hoffnung gab, nein, wenn ſie ſeine Liebe nur nicht verlachte, wenn ſie ihm erlauben wollte, ſie ihm Stillen zu bleiben und zu verehren, dann war er ſtark genug, jeden Verſuch, ſein Leben an eine Andere zu ketten, zurückzuweiſen und dem Zorne ſeines Vaters, deſſen Willen er ſtets erfüllt, gegenüberzutreten. Mit jedem Schritt dieſer mühevollen Fußreiſe vergrößerte ſich ſeine Erregung. Als er die Vor⸗ ſtadt von Toulon erreichte, brach bereits raſch der Abend herein, aber Arthur achtete nicht darauf. Mit dem wilden, ungeſtümen Entſchluß, zu Adelinens Füßen die leidenſchaftlichen Erregungen ſeines Her⸗ zens auszugießen und von ihren Lippen Worte zu vernehmen, welche ihm Muth gäben, ſeine Freiheit und Unabhängigkeit ſich zu ſichern, ſtürmte er die Straße zu Frau von Briſſac's Wohnung entlang. Da klopfte ihm plötzlich Jemand auf die Schulter; wande ſich erſchreckt um und blickte in Dr. Dübois' freundliche Züge. „Sie hier, Herr Arthur? fragte der Arzt. A propos, Sie waren gewiß alle Die junge Dame verſteht ſich prächtig auf ihr Fach und wird eine vorzügliche Barmherzige Schwe⸗ e