chung, 1755 Alz 1 Ahr 5 Braumeiſiez gen die une unleiſter gal in Amerika z zemarkung im Nathan igenthum den genschaften 501 Plan r im Kirchfil, inrich Hin 5 anz Meng 545 Plat N r im Kirchſch on Oberndag erſeits Jo 551 Plaß M ter im ilk Varia Müll n Zieher dun ungen könn den. 1900. amt nger. erde weren Ale lig, zu tolteniu⸗ ies heim. ifſtelle euerm. Gedanken weiter. went urger Anzeiger für Ladenburg und Umgegend Erſcheint jeden Dienſtag und Freitag Abend. Preis vierteljährlich Mark 1.— mit illuſtrirtem Son ntagsblatt frei ins Haus. nzeigen: Die einſpaltige Garmondzeile 10 Pfg. Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg., Reklamen 20 Pfg. Redaktion, Druck und Verlag von Karl Molitor, Hofbuchdruckerei F 15 25 9 re. Famſtag, den 17. Nonember 1900. Nie Eröffnung des Reichstages. lin, 15. Nov. Dereichstag wurde heute Mittag vom Haiſer mit folgender Thron⸗ rede eröffnet; Mihtie herren! Nachdem ich Sie zu Aheuſem Wirken im Dienſte des Gemeinwohls ien habe, ertbiete ich Ihnen namens der Neibändeten Regierungen Gruß u. Willkommen. De Ereigniſſe im fernen Oſten haben unter ien geßtteten Völkern der Erde tiefe Erregung ergernfen. Fanatiſcher Haß und finſterer Merglaube, angeſtachelt von gewiſſenloſen Rath⸗ ein des Pekinger Hofes, haben die miß⸗ eilten Maſſen des chineſiſchen Hofes zu Greuel⸗ ien gelrieben gegen die friedlich unter ihnen Milenden Vorpoſten ausländiſcher Civiliſation cheiglccher Kultur. Bei dem muthig unter⸗ enenen Verſuche, die aufziehende Gefahr pbeſchwören, ſtarb mein Beamter von Mechlerhand. Die Fremden in der Hauptſtadt he ich an Leib und Seele bedroht. Aber Schreckens botſchaft einte, was ſonſt getrennt. e Kazkonen, gegen die ſich der unerhörte ef richtete, ſchloſſen ſich eng zuſammen i einmihig kämpften Schulter an Schulter Mere Söhne. Und wie die Feldzeichen draußen wehen ze zeigen ſich die Regierungen in ihren Heralßungen von dem einſtimmigen Wunſche Nein, msglchſt bald wieder geordnete Su⸗ ande herbeizuführen und nach Beſtrafung, der Hohpiſchuldigen der Wiederkehr ſolcher Stör⸗ ige des Welodfriedens für die Zukunft vor⸗ zubeugen. Hern hätte ich auf die Kunde von dem Msbruch der Wirren in China alsbald die Volksvertretung um mich verſammelt. Wie Is deulſche Volk die Ausfahrt der freiwillig den Fahnen geeilten, wehrhaften Jugend Seine Schweſter. 5. Nachdruck verboten. Wie einſam das junge Mädchen ſich hier in der Geſellſchaft ihres immer ſchweigſamer werdenden aten fühlen mußte, wenn die Natur draußen im Hefen Winterſchlaf lag, darüber machte ſie ſich keine Und der Winter kam und brei⸗ lee ſeine weißen Schneedecken aus. Die beiden Damen traten gleich nach Weihnachten die geplante Relſe an, und Melitta blieb mit dem Onkel allein zurück in dem düſteren Herrenhauſe. O dieſe troſtloſe Einſamkeit. War denn das hoch Leben zu nennen! War denn das noch Ju⸗ gend oder war ſie alt, uralt, ſo fragte ſie ſich oft, wenn ein Tag nach dem andern im grauen Einerlei dahin ging. Die Wege waren verſchneit, wollte ſie friſche Luft schöpfen, dann mußte ſte ſchon durch lefen Schnee ſtapfen, und doch war das ihre ein⸗ ige Erholung, ihre einzige Freude, da draußen am weiten einſamen Meeresſtrand zu ſtehen, und den Sturmesliedern der Wellen zu lauſchen. Da Aägten ſich die Flügel ihrer Seele, die Gedanken logen ins Weite, der lieben fernen Heimath zu. Laß es Dir! nicht zu traurig, zu einſam wer⸗ den, hatte die Mutter neulich geſchrieben. Der uns vielleicht ein Wiederſehen; 8 ö 8 ng tt bon Faun Stöckert. ſpricht ſchon immer von einer Reiſe nach Rügen. c ſich nicht ſo um jede Mark zu ſorgen braucht. Oft bringt er einzelne ſeiner Freunde mit zu uns, und alle Bacillen aus der Welt großen wiſſenſchaftlichen Eutdeckung, der er ſchon auf kleine — — — und ihrer Führer mit Mundgebungen freudigen Stolzes und muthiger Zuverſicht begleitete, einer Zuverſicht, die ſeither durch das Verhalten unſerer Krieger vor dem Vaterlande wie vor dem Auslande voll gerechtfertigt iſt, — ſo würde gewiß auch die Volksvertretung mit patriotiſcher Entſchloſſenheit für die zu ergreifen⸗ den Maßnahmen eingetreten ſein, wodurch die Wucht geſteigert worden wäre. Aber während nur das eine ſicher war, daß ohne Sögern ge⸗ handelt werden mußte, und die Grundlage für die faſſenden Beſchlüſſe, zumal bei der Unſicherheit des Nachrichtendienſtes ſchwankend war, ſtanden demgemäß die uns erwachſenen Ausgaben noch keineswegs feſt und entzog ſich damit das Maß der nöthigen Aufwendung einer finanziellen Abſchätzung. Wenn hiernach davon abgeſehen worden iſt, den Reichstag zu einer außerordentlichen Sitzung behufs verfaſ⸗ ſungsmäßiger Beſchlußfaſſung über den Koſten⸗ aufwand zu berufen, ſo hegen doch die ver⸗ bündeten Regierungen das Vertrauen, daß die Volksvertretung den unvermeidlich gewordenen Ausgaben ihre nachträgliche Zuſtimmung nicht verſagen werde. Galt es doch, nicht nur die ſchwer bedrohten deutſchen Intereſſen zu ſchützen, ſondern auch die Shre des deutſchen Namens ohne Verzug zu wahren. Gegenwär⸗ tig läßt ſich derzdurch das oſtaſiatiſche Unter⸗ nehmen verurſachte Aufwand für das laufende Rechnungsjahr überſehen. Er bildet den Ge⸗ genſtand einer beſonderen Uredit⸗Vorlage, die ihnen ſofort zugehen wird. In dem Entwurfe zum Keichshaushalts⸗ etat haben, Dank des Standes der Einnahmen und der vom Keichstage in der vorigen Tag⸗ ung beſchloſſenen Steuererhöhung für alle Sweige der Reichsthätigkeit reichere Mittel an⸗ geſetzt werden können, insbeſondere zum Swecke eee eee, der Fürſorge für die Arbeiter und die Landes⸗ vertheidigung. Ein Solltarifgeſetz iſt ſoweit vorbereitet, daß die Vorlage des Entwurfes an den Bundesrath im Laufe des Winters zu erwarten iſt. Vebſt dem in der vorigen Tag⸗ ung nicht verabſchiedeten Entwurf einer See⸗ mannsordnung und der damit in SZuſammen⸗ hang ſtehenden Geſetzesanträge wird eine neue Vorlage Sie beſchäftigen, durch welche einer⸗ ſeits eine einheitliche Geſtaltung der öffentlich rechtlichen Seite des Privatverſicherungsweſens herbeigeführt, andererſeits die Keichsgeſetzgeb⸗ ung über das Urheberrecht mit der vorge⸗ ſchrittenen Rechtsentwickelung in Einklang ge⸗ bracht werden ſoll. Vorbereitet wird eine durch die Neugeſtaltung der Unfallverficherungsgeſetze bedingte Abänderung der Vorſchriften über die Anfallfürſorge für Beamte und Perſonen des Soldatenſtandes, ſowie eine Vorlage, welche die Vorſchriften über den Verkehr mit Wein zu verbeſſern bezweckt. Die Beziehungen des Keiches zu allen Mächten ſind fortdauernd gut und freundlich. Mit Wehmuth gedenke ich meines Verbündeten und theuren Freundes, des Hönigs Humbert, welcher in ſeinem königlichen Berufe als Opfer eines fluchwürdigen Anſchlages fiel. Auf der Weltausſtellung zu Paris, wo das Nachbarland dem friedlichen Wettſtreite der Völker eine gaſt⸗ liche Stätte bereitet hatte, iſt deutſchem Fleiß und deutſcher Kunſtfertigkeit reiche Anerkennung zu Theil geworden. Dieſer Erfolg, den Sie ge⸗ wiß mit mir freudig begrüßen, wird der natio⸗ nalen Arbeit auf allen Gebieten ein Anſporn zu neuen Anſtrengungen und immer größeren Leiſt⸗ ungen ſein. Möchten die Berathungen, denen Sie ſich, geehrte Herren, im Einvernehmen mit den ver⸗ bündeten Regierungen widmen wollen, unter dem Frühling kommt auch wieder und der Sommer bringt Fred wenigſtens Ach er iſt jetzt ſo kglücklich, ſo übermüthig, wo er ich alte Frau werde dann ſelbſt ganz jung wieder mit, wenn ich ihrem Geplauder zuhöre. Was haben ſie alle für kühne Zukunftspläne, große Weltbe⸗ glücker hoffen ſie zu werden. Fred gedenkt einſt zu ſchaffen, mittels einer der Spur iſt, wie er behauptet. Der Straffort hofft einmal das ganze veraltete Gerichts⸗ weſen umzuſtoßen, die höchſten Ziele hatten ſie alle, und es iſt ein Vergnügen, dieſem fröhlichen, echt könnteſt es auch. f daz 8 Fred, der doch das Liebſte iſt, was wir haben, die paar Jahre das Opfer zu bringen, er wird es Dir ſicher einſt lohnen. Martin Harden kommt jetzt ſeltener, ob er Dich vermißt, manchmal glaube ich es feſt. In ſeinem übertriebenen Unabhängigkeits⸗ gefühl kann er es nicht begreifen, daß wir das Geld für Freds Studium vom Onkel annehmen. Es ſei doch auch früher ſo gegangen, hat er neulich erſt wieder zu Fred geſagt. Mir iſt es ja auch peinlich, aber unſer fröhlicher Student deukt ſorg⸗ loß darüber, ſchließlich leiſteſt Du ja auch etwas dafür, ſei nur immer recht fleißig und laß Dir keine Mühe verdrießen, damit Du die Wohlthaten einigermaßen wieder gut machſt. Melitta hatte den Brief geleſen, und war dann ins Freie hinausgeeilt, die Stunden kamen ihr ſo bedrückend vor, als müßte ſie darin erſticken. Sie athmete tief auf, unten am Meeresſtrand, den Blick ins Weite gerichtet. Wir gut es ihr that ſolch ein befreienden Athtemzug hier angeſichts der weiten Meeresfläche, ein Bild des unendlichen Ewigen, bei die kleinlichen Sorgen des Daſeins in ein Nichts zerfließen müßen. Was war es nur was ihr das Herz vorhin ſo beengt hatte, war es Heimweh, Sehn⸗ ſucht nach Mutter und Bruder 2 oder Martin Harden — leiſe kam der Name über ihre Lippen, warum urtheilte er nun ſo hart über Fred, das war es, jugendlichen Geplauder zuzuhören, ich wollte Du das hatte ihr das Herz vorhin zuſammen geſchnürt. Dich muß eben das beglücken, Wie deutlich ſie das ernſte Antlitz vor ſich ſah, die dunklen Augen, die immer auf die höchſten Dinge gerichtet ſchienen. War es nicht als vernähme ſie durch das Brauſen der Wogen ſeine Stimme ſo wahr, ſo überzeugend. „Nein, nein, ſie ſchüttelte den Kopf, ſie hatte doch nicht recht, Freds Natur war eben nicht für Einſchränken, für Entſagen ge⸗ ſchaffen, ſie drängte und trieb nach vollem Lebens⸗ genuß, aber warum ſollte er nicht trotzdem auch einmal Großes erreichen. Die Mutter ſchrieb ja von hohen Zielen die er und ſeine Freunde ſich ge⸗ ſleckt, nein, er war ein guter braver Junge ihr Fred, wenn auch ſeines Lebens freute und