. die beiden Schwänke „O dieſe Männer“ und „Hans Tops“. Für Mittwoch ſteht aber⸗ mals ein Schwank in Ausſicht Wer ſich einmal recht tüchtig amüſieren und auslachen will, ver⸗ ſäume nicht „Der Familie Löffelmann“ einen Beſuch abzuſtatten. — Leimen, 28. Okt. Im Cementwerk wurde der 35 Jahre alte Cementarbeiter Heinrich Frey aus Walldorf von einem Bandtransport erfaßt und in den Preßapparat hineingezogen, wo er derart zerdrückt wurde, daß der Tod ſofort eintrat. — Karlsruhe, 28. Okt. Dem Ober⸗ ſchloßhauptmann Frhrun. v. Berckheim, welcher in Vertretung des auf Urlaub befindlichen Grafen von Andlaw bisher den Dienſt als Oberhofmar⸗ ſchall verſehen hat und geſtern früh mit Gemahlin nach Weinheim abgereiſt iſt, wurde von dem Groß⸗ herzog die Grafenn ürde verliehen. Die Familie v. Berckheim gehört zum elſäſſiſchen Aradel der ſchwäbiſchen Reichsritterſchant. Der jetzige Grund⸗ und Majoratsherr von Weinheim und Allmannsweier, Graf Sigismund, gehört der lutheriſchen I. Linie Weinheim und Jebsheim ſeines Geſchlechts an und iſt mit der Freiin dolfine v. Wamboldt (kath.) verheirathet. Die Eltern des Grafen waren der badiſche Kammer⸗ herr und Wiikl. Geheimerath Frhr. Chriſtian, der mit Ida Freiin Waldner von Freundſtein aus dem gräflichen Hauſe vermählt war. Der Groß⸗ vater war Oberſt in franzöſiſchen Dienſten, und auch der Vatersbruder des jetzigen Grafen war ranzöſiſcher Oberſt. Von ihm iſt das elſäſſiſche amiliengut Jebsheim auf ſeinen Sohn Chriſtian ibergegaugen, der früher bei der Wiener Bot⸗ chaft der dritten Republik Militärattachee war nd jetzt als Oberſtleutnant der Artillerie in er ſailles ſteht. — Karlsruhe, 28. Okt. Die Nord⸗ eutſche Hagelverſicherungs⸗Geſellſchaft gielt das eſchäfts⸗Reſultat des Jahres 1900 im Groß⸗ erzogthum Baden bekannt, dem zu entnehmen ſt, daß die verſicherte Fläche 59 758,74 Quar⸗ ratmeter betrug. Die Zahl der Verſichert en erſonen belief ſich auf 19 848 mit 2883 Policen nd einer Berſicherungsſumme von 26 457 948 kark. An Vorprämien wurden 195 676 Mark rhoben. Von den elf Kreiſen des Landes war er Kreis Konſtanz betheiligt mit 24 401,62 Fläche, 060 Mitgliedern, 10 036 247 Mk. Verſicherungs⸗ umme. Ihm zunächſt kam Mosbach mit 13 185, 49 . über is * 010 825 Mitgliedern und 6251043 Mark läche, 3786 Va Für den Kreis Heidelberg Verſicherungsſumme. belief ſich letztere Summe auf An Geſammtſchäden a deutſchland zuſammen) waren 16 766 gegen 13 283 im Vorjahre zu verzeichnen, der Regulierungskoſten erfordert haben. — Bamberg, 28. Okt. Der hier ange⸗ ſtellte Poſtbureaudiener⸗Gehilſe Paſſing hat 50000 Mark, darunter 47 Reichskaſſenſcheine zu je 1000 Mark, unterſchlagen und iſt geflüchtet. Paris, 29. Okt. Im Welt⸗Ausſtellungs⸗ Pavillon der Transvaal-Republik ſpielte ſich geſtern eine aufregende Szene ab. Eine junge Eng⸗ länderin ſtieß vor der Büſte des Präſidenten 24 640 95 Mark. (Norddeutſchland und Süd⸗ welche eine Entſchä⸗ digungsſumme von 5 365 000 Mark zuzüglich Krüger beleidigende Schimpfworte gegen Krüger aus. Das Publikum fiel über die Engländerin her, riß ihr die Kleider vom Leibe und konnte nur mit Mühe von weiteren Miß handlungen ab⸗ gehalten werden. — Petersburg, 27. Okt. Geſtern Abend fand auf der kaukaſiſchen Bahn zwiſchen den Stationen Frakali und Kaspi infolge der Fahrläſſigkeit eines Beamten der erſteren Station ein Zuſammenſtoß zwiſchen dem von Batum nach Tiflis fahrenden Perſonenzug und einem nach Vatum beſtimmten Laſtzuge ſtatt. Acht, Perfonen wurden getödtet, 20 verletzt. Zwei Wochen vor Ziehung ausverkauft waren die Looſe der vorigen Wohlfahrtslotterie zum Zwecke der Deutſchen Schutzgebiete. Wer ſich daher von den jetzt zur Ausgabe gelangten und beliebten Wohlfahrtslooſe zum amtlichen Preiſe von Mark 3.30 zur Novemberziehung, welche ſichern will, möge ſeine Beſtellung recht bald dem General-Debit Lud. Müller u. Co. in Berlin, Breite Straße 5. Nürn⸗ berg und München, einreichen, oder ſeinen Einkauf bei einer hieſigen Agentur machen. Der Verlooſungsplau enthält die gleiche Loos⸗ und Gewinnanzahl wie bisher, mit Hauptgewinnen von 100 000 Mark, 50 000 Mark, 25 000 Mark, 15000 Mark, im Ganzen 16870 Geldgewinne, zahlbar mit 575 000 Mark ohne jeden Abzug. Ehrenvolle Auszeichnung. Auf der Inter⸗ nationalen Kochkunſt⸗Ausſtellung zu Frankfurt a. M. wurde der durch ihre vorzügliche Produkte rühmlichſt bekannten Maggi⸗Geſellſchaft, Berlin, außer der großen goldenen Medaille noch der Ehrenpreis des Ausſtellungs⸗Comites verliehen. „Und Sie wollen alles, was Sie mir ſagten, vor Gericht wiederholen?“ fragte Der Mann nickte zuſtimmend. Eine Stunde ſpäter ſaßen verſchiedene Ge⸗ ichtsperſonen an dem Bette des Kranken. Der Protokollführer hatte Mühe, zu folgen, ſo ſchuell amen die Worte von den Lippen des Beichtenden. „Herr Krüger hatte mir ſo viel zu trinken egeben,“ ſagte er unter anderm, „daß ich meiner Sinne nicht mächtig war, als er mir gebot, auf Herrn von Winter Acht zu geben, der heute ſicher noch den rothen Hahn auf ſein Dach ſetzen würde. Ich ſchlich nun um das Haus herum um zu ſpioniren, und da — richtig! Herr von Winter hielt ein Papier nach dem andern an das Licht. Im nächſten Augenblick wurde ich an beiden Schul⸗ tern wie mit Krallen feſtgehalten. Es war der Inſpektor Oskar Krüger auf Anberg. „Siehſt Du jetzt, Friedrich?“ ſagte er, „der gnädige Herr warf die brennenden Papiere in den Bücher ſchrank ?“ Feſter umklammerten mich ſeine Hände, als er hinzufügte: „Das werden wir beſchwören müſſen, wir allein haben es geſehen.“ Im nächſten Augen⸗ blick hielt ich eine Geldbörſe in der Hand und Krüger drängte: „Wirſt Du ſchwören Friedrich?“ Ich verſprach es. Wir waren ſo arm, meine Kinder hatten Tage lang keinen Biſſen Brod genoſſen. In der Nacht brannte es — aber ich — ich mußte auf Herrn Krüger's Geheiß ins Fenſter ſteigen und, wie er damals ſagte, nur „ein bischen nachhelfen.“ Dann haben wir ſpäter geſchworen, daß wir auf ſeiner Beſttzung ſelbſt angelegt hätte. Noth, die Sorge, wozu können die einen Menſchen bringen!“ Das Gewiſſen läßt mir uun keine Ruh; habe einen unſchuldigen Menſchen ins gebracht.“ Er ſank in die Kiſſen zurück und weinte. „Wißt Ihr, wo Herr Krüger ſich aufhält?“ fragte der Richter. „Der iſt todt, lange todt.“ Der Richter zuckte die Achſel. Was konnte un?“ Krüger war dem irdiſchen Richler ent; zogen, mochte er es vor dem himmliſchen verant⸗ worden. Auch Friedrich war nach wenigen Stunden mit einem entlaſteten Gewiſſen ſanft entſchlummert. Jetzt galt es aber, die Ehre des unſchuldig Verurtheilten wieder her zu ſtellen. Womit konnte ihm die Schmach abgewaſchen werden? Welche Mittel gab es, ihm die Jahre des Glücks, die man ihm geraubt, zurück zu bringen? Jetzt erzählten alle Zeitungen die gräßliche Verkettung der Umſtäude: Bodo von Winters Flucht, ſein gänzliches Verſchwinden, — alles wurde her⸗ borgeſucht und wurde zum prunkenden arilen ich Unglück an unſeren lieben, unvergeßlichen Freund Heinrich Meinecke. Dein edles Herz hat ausgeſchlagen, Dein Leben war ein kurzer Traum, Du trugſt dein Leiden ohne Klagen Hingſt mit Geduld am Lebensbaum Wohl viel zu früh warſt Du geknickt, Du edle reine Jünglingsblüte, Im Glauben haſt Du aufgeblickt, Nun ward von Gott beſcheert Dir „Friede Wer Dich gekannt, hat Dich geliebt, Du haſt nicht einen Feind beſeſſen, Noch Niemand haſt Du je betrübt, Drum wird auch keiner Dich bergeſſen. Du warſt der Eltern Stolz und Freud', Ihr hoffen ging mit Dir zu Grabe, Sie ſteh'n nun da, vom Schmerz gebeugt, Mög' Gott mit ſeinem Troſt ſie laben. Wie iſt der Schmerz unendlich groß, Wenn wir an Deinem Grabe ſlehen Iſt gleich Trennung unſer Los, So tröſtet uns ein „Wiederſehen!“ Dem ſo früh heimgegangenen Heinrich Mei Nachruf! Ach ſo früh biſt Du geſchieden Der uns lieb und teuer war! Wohneſt nun im ew'gen Frieden, Geheſt ein zur Himmelsſchaar! Ohne Bangen, ohne Säumen, Droben in den lichten Höh'n Kannſt Du fortan von uns träumen Bis wir dort uns wiederſeh'n. Nur ein kurzes Erdenblüh'n War Dir ja von Gott beſchieden Und Du welkteſt, ach dahin, Ruhe gönnen wir Dir Müden! Die Geſchwiſter alle Beide Feiern jetzt Dein Wiederſeh'n; Deine Eltern, herbes Leide, Möchten, ach, vor Schmerz vergehen. Dorthin wo die Sterne blinken Schwebt Dein Geiſt zum auferſteh'n In die Erd der Leib muß ſinken Ruhe ſanft auf Wiederſeh'n! B. 0 Edelſteine in ſeiner Märtyrerkrone, die ihm aber die Stirn oft genug wund gedrückt. de 5 * 8 Wieder war es Frühling geworden, wieder keimte, duftete und blühte es rings in der Natur, nur in Bodo's Herzen hatte das Eis immer grö⸗ ßere Flächen eingenommen. Kein Sonnenſtrahl drang in ſeine Aubruch eines neuen heraufſteigenden Morgens. „Ein Brief für mich?“ fragte er Stunden dahin, bis der Augenblick kam, in welchen Herzensnacht und verkündete den ſtand und von ſeinen Freunden Abſchied nahm den ein⸗ tretenden Poſtboten; er ſah auf die zierliche Schrift: „Von einer Dame!“ geſehen hätten, wie Herr von Winter das Feuer Ach, die Er riß das Kouvert auf und ſah ſie lauteten: weil er einer neuen, ſchönen Zukunft entgegenſch, * nach der Unterſchrift: „Jeſſy.“ Es waren nur wenige Zeilen, umſaſſenden Geſtäudniß geſtorben. Auge in Auge ſagen darf, wie ſehr, wie unaus, „Ich fand beifolgende Notiz in unſerer 300 tung und beeile mich ſie Ihnen zu fenden. ſehr freue ich mich, daß ich im Stande Ihnen dieſen Dienſt zu erweiſen. Mit f lichem Gruß Jeſſy. Der beigeſchloſſene Zeitungsausſchuit haze fol genden Wortlaut. „Wer über das gänzliche Verſchwinden Mediziners, Bodo von Winter, früher aus Winerfe Nachricht geben kann wird dringend darum erſucht Der Braudſtifter des Gutes Winterfeld Das deutſche Konſulak. „Sollten dieſe Zeilen nicht die Kraft habe, Sie in Ihr Vaterland zurückzufſhren am Rande der Notiz bon Jeſſy's Han ſchrieben. ö War es denn Wahrheit? Stand daſſelhe wirk⸗ lich ſchwarz auf weiß gedruckt? Ihm ſchwindelt Jahre lang hatte er auf dieſen Augenblick gehofft, nun er da war überwältigte er ihn. 5 Noch nie in ſeinem Leben hatte Bode brün⸗ ſtiger gebetet, als jetzt, da er, keines Wolz mächtig, mit gefaltenen Händen nach oben fare „Helene, meine Helene!“ jubelte ek endlit auf, jetzt iſt die Stunde gekommen, in der ich Dit ſprechlich mein Herz Dich liebt.“ Langſam ſchlichen dem Glücklichen nun die er leuchtenden Auges und frohen Herzens ain e Erſchienen ihm doch all die Jahre, die er ii neuen Welt verlebt hatte, jetzt weniger qualvol, (Schluß folgt.) Dro Wer di tdemung di. 106 welchen mien will, 4g N Zulaf agen Deo Die gn Im W knnen werde kuurdung fi Die D 1 aft ber i uf Pap! Die 2 5 und! duſchlenverk Fei nic u ulſcher i en Fahr Keßen und 1 Magens ug und z Fahr Maßt werd Gche Ante der kuilſmözige U dahre e Richet, in Die Ahl des! ang l Nu u den übt kan Fal Die luer ha . Tarif In Ide ent kaibegifen Aa eine k bachlung 10 ee tgeldes whligt. 0 ein nicht Helbt die