die erforderliche Autorität, ſeine Landsleute auch gegen ihren Willen vorwärts zu zwingen. General Joubert rechnete im Stillen auf einen Vertrag mit den Engländern. Commandant Sronje konnte ſich nicht im Suſammenwirken mit anderen Führern entſchließen. So konnte Cord Roberts eine weit überlegene Truppen⸗ macht anſammeln und General Buller in Natal ſeine Armee reorganiſiren. Dann ſetzte die eng⸗ liſche Uebermacht ein: Eronje mußte capitu⸗ lieren, Kimperlei, in welchem der Goldmann Cecil Rhodes eingeſchloſſen war, wurde entſetzt, Bloemfontein fiel in Roberts Hände, La dyſmiths Belagerung ward von den Buren aufgegeben, die nun Schritt um Schritt, nicht ohne noch wiederholt den Engländern tüchtige Schlappen beigebracht zu haben, alle ihre großen Stellungen räumten. Eine offene Feldſchlacht war bei der ſehr ſtarken Uebermacht des Feindes erfolglos. Aber ſieben Monate hat es nach der Capitulation Cronjes doch noch gedauert, bis Generalfeld⸗ marſchall Roberts jetzt das Ende des Krieges proclamiren zu können glaubt, nachdem Präſident Krüger ſich auf portugieſiſches Gebiet begeben hat und die Armee des Ober⸗Generals Botha in mehrere Abtheilungen zerſtreut iſt. Verſchiedenes. m Ladenburg, 28. Sept. Sonderzug zur Circusvorſtellung. Aus Anlaß der Vorſtel⸗ lungen des Circus Barnum und Bailey in Mann⸗ heim läßt die Nebenbahn Mannheim ⸗Heidelberg nächſten Samstag, den 29. und Sonntag, den 30. September d. J. zur Rückfahrt von Mannheim bis Weinheim jeweils 15 Minuten nach Schluß der Abendvorſtellung einen Sonderzug verkehren. Die Fahrgelegenheit wird dadurch beſonders günſtig, daß ſich der Circus neben dem Bahnhof der Nebenbahn in der Neckarvorſtadt befindet. Laden burg, 28. Sept. Der Wetter⸗ bericht, der für Freitag und Samstag heiteres Wetter ankündigte, hat diesmal wieder nicht recht behalten. Heute Morgen verfinſterte ſich der Himmel und heftige Regengüſſe traten ein die tagsüber mit einigen Stunden klarem Firmamente abwechſelten Morgen wird es anſcheinend nicht beſſer werden. Wir nollen hoffen, daß Jupiter Pluvius noch Einſicht hat und den Landwirten, die auf dem Felde noch viele Arbeit haben, noch einige ſchöne Tage werden läßt. Mannheim, 26. Sept. Unter erſchwerten Umſtänden wurden am Sonntag Nachmittag im Hauſe M 7, 24 vier goldene Damenringe, 1 goldene Damenuhrkette, 1 Korallenhalskette, 1 goldenes Medaillon, 1 Perlenbeutel, 1 muſchel⸗ förmige Börſe mit ſog. Muttergottesdukate (Gold) und 150 Mark baares Geld mit alten Münzen entwendet. Mannheim, 26. Sept. Eine epoche⸗ machende Erfindung hat der hieſige Sattler Leicht gemacht. Demſelben iſt es nämlich gelüngen, ein Patent auf einen Kinderwagen zu erwirken, der das läſtige Schieben mit der Hand bei Seite ſetzt, indem ein zierlicher elektriſcher Apparat am Unterteil des Wagens die nötige Kraft liefert, denſelben nach Belieben fortzubewegen. Auch iſt ein weiteres Patent erwirkt auf eine Vorrichtung, die dahin wirkt, den Wagen bei dem leiſeſten Schrei eines Kindes in eine ſchaukelnde Bewegung zu verſetzen. Dieſes geſchieht durch einen Apparat, der den Schall auffängt und weiter leitet, wo⸗ durch eine mechaniſche Vorrichtung in Bewegung geſetzt wird, die den Wagen in ein ſanftes Schaukeln verſetzt. Manche ſchlafloſe Nacht von Eltern dürfte dadurch verſchwinden. Beide Er⸗ findungen ſollen in zierlicher Form am Wagen angebracht werden können und denſelben in keiner Weiſe verunzieren. (Hoffentlich gelingt es dem edlen Sattlermeiſter noch, einen Wagen zu kon⸗ ſtruieren, der überhaupt die Kindermädchen über⸗ flüſſig macht. Der Setzer.) Iptingen (Württemberg, 26. Sept. (Ein myſteriöſer Mord.) Die 42 Jahre alte unver⸗ heiratete Pauline Bubſer iſt am Sonntag Vor⸗ mittag tot im Mühlkanal aufgefunden worden. Etwa 10 Meter von der Stelle, wo ſie aufge⸗ funden wurde, war eine größere Blutlache auf einem Grasplatz vorhanden und es ließen ſich die Spuren erkennen, daß der, übrigens ſehr ſchwere Körper, von da aus ins Waſſer geſchleppt wurde. Die Sektion ergab, daß die Ermordete einen Schlag auf die linke Schläfe erhielt, der aller⸗ dings nicht tötlich geweſen iſt, ſondern nur eine Blutung verurſachte. Die Hirnſchale war nicht verletzt. Der Tod trat vielmehr durch Erſticken ein, und es iſt anzunehmen, daß die Ermordete erdroſſelt wurde. — Unter dem Verdachte, den Mord begangen zu haben, wurde heute der hieſige 35 Jahre alte Mühlenbeſitzer Eckerle verhaftet. ereignete ſich heute Nachmittag im benachbarten Hagen, 25. Sept. Ein ſchweres Unglück Altenhagen. Zwei Ziegelarbeiter aus Weſtpreußen, der einzelnen Abteilungen, die Beſtellung der ge⸗ des Gemeinderats, der dem Pompier⸗Korps ei ſein? Wie wir erfahren, die beim Abbau von Lehm⸗ und Schie beſchäftigt waren, hatten lt. Frft. 8. vm drücklichen Verbot zuwider des höheren Verdienſf wegen die Bodenmaſſen unterminiert, waz um 0 gefährlicher war, als die letzteren durch hefti 5 Regen total aufgeweicht waren. Kaum 5 die Beiden mit dem Aufladen in Karren begonnen als plötzlich große Schieferblöcke aus dem Hanger, den in Höhe von etwa 3 Metern löſten und dit beiden Arbeiter mit lautem Getöſe unter ſich he, gruben. Als Hilfe kam, waren die Unglücklich bereits verſchieden. i Eingeſandt. Wir fragen an, ob zur gezwungenen Uebung auch Studenten, Medizinal⸗ und Sanitätsbeamt⸗ (wie Aerzte, Apotheker, Krankenhaus verwaller Chirurgen), Kaſſenbeamte (wie Vorſchuß i Stadtrechner), Feuerverſicherungs⸗Agenten u. ſ. w ferner die Feuerreiter, Waſſer und Sprigenfhes zu erſcheinen haben. So viel wir wiſfen, a man ſie und noch viele andere nicht dazu zwingen. Laut Vorſchrift ſind nur diejenigen Gemeinde einwohner zur Hilfsmannſchaft verpflichtes, welche vom Gemeinderat ſchon im Monat Januar in die amtliche Liſte aufgenommen und während der Einſprachszeit vom Gemeinderat davon benach⸗ richtigt wurden. Die Hilfsmannſchaft unterſteht nur während der Probe dem Feuerwehrkommando, alles andere, wie die Einteilung der Mannſchaften in Abteilungen, die Ernennung der Obmänner zwungenen Helfer zur Uebung u. f. w. it Sache entſprechende Hilfsmannſchaft beizugeben hat, alſo nicht die ganze Stadt mobil machen muß. Auf den gedruckten Dienſtordnungen iſt die Uebung vom nächſten Sonntag erſt auf Uhr morgens angeſetzt, warum ſoll ſie denn fi giebt es bei unſeter Ehrengarde auch keine beſondere Arbeiterabteilung, zu welcker einige von uns anſcheinend abſichtlic eingereiht wurden. Zudem iſt dieſen Sonntag Ernte⸗ und Dankfeſt, alſo ein geſetzlicher Feiertag. f Das Kommando ſchult die Erſchienegen ſo⸗ weit als nötig ein; ob die Ausgebliebenen ieh bar ſind oder nicht, darüber entſcheidet die Orks polizeibehörde. Das Kommando hat deshalb auch nicht das Recht, Strafbeſtimmungen bekannt zu geben. Viele Einwohner, Unwiderrufliche ooſe, a 1 Mk., 11 Looſe VI. Berliner Pferde-Lotterie Siehung am 12. Oktober 1900. auptgewinne 10, 000, 8000, i. S. 3333 Gewinne Werth 100,000 Mark. 10 Mark, Porto und Liſte 20 Pfg., ver⸗ Bra unkohlenbrikette bei Abnahme v. 10 Ctr. per Ctr. Mk. 1.35 frei ins Haus geliefert, empffehlt Prima kleine J. F. Merkel. ſendet gegen Briefmarken oder Nachnahme das Bankgeſchäft Carl Heintze, Berlin W. 5 uter den Linden 3. 5 Gaſthaus „zum Stern“. 5 Morgen Samſtag großes 1 Schlachtfes Morgens Wellfleiſch, Abends hausgemachte Wurſt. 8 2 f Am Sonntag Schweineknöchel und hausgemachte Wurſt nebſt ausgezeichnetem „Kronen bräu“, wozu freundlichſt einladet IJ. 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