nah ranfaſ Wärterin it 0 u dbaldmönſih Bewerbern miſſes wolle z bei dem uh. waltungstat; ievert 5 elgerung. „Berſteigert September 14 anfangend u idwig Unger 1 en Baarzallun zeug, Schuch änſe, 1 Nn Geräte, cg. 5 Spelz, ca. ſowie 2 f ecker Dickribe erſchiedenez d „ Waiſenratz Heal Ar. 72. Zum 9. September. Und wieder iſt im ſchnellen Sonnenflug Ein neues blickt aus lichtem Wolkentuch Und grüßt den pupurgold'nen Himmelsbogen. burg in Lied kommt brauſend von den Höh'n im Schiff, [geflogen, ilſchen Schn, Der Rhein am Kaiſerſtuhl hält ſtill im Lauf ſemble. Dann trägt er mächtig aufden Schimmerwogen Bunſtinltt. Den Lobgeſang vom Süd' zum Nord' hinauf. 5 Es klingt wie Orgelklang im tiefen Strom, 8.Vorſtellum Und durch die Tannen weht wie Adler⸗ Abend 9 ſchweben : Im weiten feierlichen Waldesdom ramm in fen, Der Dank, daß Gott Dich dieſem Land ge⸗ Benre. 5 geben: gendlichen g „Gott ſchütze fort und fort Dein theures Preu vom J Leben! „Ein jedes Jahr war uns ein Sonnentag „Nag er aus Sonnengold die künft'gen weben!“ Und ſieh — das ganze Cand ſpricht's betend nach. Hannover. en wein fauenthränn iſtſpiel in 1 Vierundſiebzig Jahre ſind es heute, daß enau. Großherzog Friedrich ſeinem Volke geſchenkt if wurde, deſſen Kegierung ſeit 48 Jahren in ſeine unteln 1 weiſe Hand gelegt wurde. In glücklicher fort⸗ ywank in Lau unter ihm empor geblüht, ſicher gegründet in ſich ſelbſt und ſicher nach Außen hin im feſten An der Kaff Zuſammenhang mit dem kraftvollen Reich, an iert 1 M, deſſen Wiederaufrichtung, an deſſen ruhmvoller Nang 50 fi Einigkeit Hroßherzog Friedrich gerade als der 30 Pfg. Erſten und Weitblickendſten Einer in langen Sper tig n Mühen erfolgreich vorgearbeitet hatte. Platz 5 N. So iſt es wohl erklärlich, wenn das ba⸗ n und einplerz ſchreitender Entwickelung iſt das badiſche Land burg Anzeiger für 5 Erſcheint jeden Dienſtag und Freitag Abend. Preis vierteljährlich Mark 1.— mit illuſtrirtem Son ntagsblatt erer 1 Ein Jahr durchs ſchöne Badnerland gezogen Männer, die wie Großherzog Friedrich berufen aufzutreten, wofür ſie ſelbſt ihr Leben lang ge⸗ 1 0 diſche Volk landauf landab den Geburtstag Ladenb frei ins Haus. Anzeigen: Die einſpaltige Garmondzeile 10 Pfg. Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg., Reklamen 20 Pfg. Redaktion, Druck und Verlag von Karl Molitor, Hofbuchdruckerei. Samſtag, den S. Feptember 1900. ſeines Großherzogs als ein wahres Freudenfeſt des Heimathlandes begeht, wenn die Glück⸗ wünſche, die an dieſem Tage aus dem leuch⸗ tenden Grün der Schwarzwald⸗Tannen, vom idylliſchen Neckar, vom mächtigen Rhein und des Bodenſee's lieblichen Ufern, aus den blüh⸗ enden Städten, dem reichen Kranz der Ort⸗ ſchaften und Dorfgemeinden allen emporſteigen, in Wahrheit herzentſprungene Aeußerungen echteſten Dankgefühles ſind. Möge es ihm vergönnt ſein, weisheitsvoll weiter zu wirken noch ungezählte lange Jahre für Volk und Cand, für Badens Glück und Deutſchlands Größe, umjauchzt von Liebe und Dankbarkeit, die weit hinaus reicht über die Grenzen der badiſchen Heimath. Eine Seit, ſo wechſelvoll wie die unſere, dieſe Scheidejahre der Jahrhun⸗ derte, da das Neue hervordrängt mit Macht, da immer weniger werden die Paladine, die ein Mit⸗ ſchöpfer waren an des Reiches Herrlichkeit, eine ſolche Seit bedarf wie keine andere ſolcher ſind als Hüter und Wahrer deſſen unter uns wirkt und geſtrebt! für die Einigkeit und Treue bei Volk und Fürſten; Denn aus ihr allein ſchöpft ewig friſche Nahrung des Keiches glor⸗ reiche Größe. Und glücklich in dem ſtolzen Bewußtſein, in Großherzog Friedrich dieſen erhabenen Förderer, Pfleger und Wahrer der Reichsidee zu ſehen, in ihm den echten Landesvater zu erkennen, der um das Wohl des badiſchen Volkes treu beſorgt und bemüht war, nun faſt ein halbes Jahrhundert lang, bringt ihm Baden bringt ihm Deutſchland huldigend heute frohen Feſtgruß dar: „Heil Großherzog Friedrich, für und für!“ Politiſches. Berlin, 6. Sept. Den Franzoſen und ſpeziell den Pariſern iſt mit der dem Präſiden⸗ ten Coubet übermittelten brieflichen Abſage des Beſuchs des Zaren auf der Pariſer Weltaus⸗ ſtellung keine geringe Enttäuſchung widerfahren, denn bis jetzt galt der Sarenbeſuch auf der Weltausſtellung noch immer als ziemlich gewiß. Indeſſen, Sar Nickolaus hat ſich bemühl, dieſe den Franzoſen dargereichte Pille nach Kräften zu verſüßen, durch gleichzeitige Verleihung des Andreasordens an den Präſidenten Coubet und die in dem Begleitſchreiben ausgeſprochene warme Betonung der unerſchütterlichen Fortdauer des ruſſiſch⸗franzöſiſchen Sinvernehmens. In der franzöſiſchen Preſſe nimmt man denn auch mit lebhafter Genugthuung von dieſer vom Saren ſelbſt verkündeten Weiterdauer der fran⸗ zöſiſch⸗ruſſiſchen Freundſchaft Notiz. Nur kann es ſich der „Soleil“ nicht verſagen, darauf hin⸗ zuweiſen, daß Kußland gerade jetzt ſeinen Ein⸗ gangszoll auf franzöſiſche Faßweine bedeutend erhöht habe. Das Blatt meint, die geringſte Sollermäßigung würde dem franzöſiſchen Volke willkommener ſein, als platoniſche Spmpathie⸗ bezeugunzen Rußlands, wie die Auszeichnung Loubets durch den Andreasorden. Berlin, 6. Sept. In Sachen des ruſ⸗ ſiſchen Vorſchlags der Räumung Pekings durch die Verbündeten iſt noch nichts entſchieden, doch macht ſich in diplomatiſchen Kreiſen all⸗ mählich die Meinung geltend, daß die übrigen Mächte den ruſſiſchen Vorſchlag nicht annehmen würden und daß alsdann auch Rußland ſeine Truppen in Peking belaſſen werde. Inzwiſchen hat der Kaiſer von China unterm 19. Auguſt ein neues Edict erlaſſen. In demſelben erklärt er, daß er's für ſeine Pflicht erachtet habe, mit Entdeckt. Kriminal⸗Erzählung von C. von Wolfshagen. 2. (Nachdruck verboten.) „Ha!“ murmelte er nochmals. Einverſtändniß! Warte, Du Tugendſpiegel!“ Aber mit der Schlauheit des Inſtinktes Eifer⸗ ſüchtiger legte er das Zettelchen wieder auf die Erde und verließ den Laden. Er trat in das Wohnzimmer, ſeine Gattin ſaß am Kaffeetiſche und ſchien unruhig. Vermißte ſie das Zettelchen ?“ „Wo bleibt Hausherr. Ich weiß nicht!“ entgegnete Frau Senta. „Klingelte es nicht im Laden?“ Er ſetzte ſich gravitätiſch an den Tiſch. Ich hörte nicht! Bitte, ſiehe nach, Senta Bei ſich dachte er: „Sie will nach dem Zettelchen ſehen! Gut!“ Frau Senta ging in den Laden, ſah den weißen Papierſtreifen und ſteckte ihn raſch in den Illona Pintas?“ fragte der 14 währt. uU. 25 Pf 8 Buſen, dann ſchellte ſie, auf den Flur tretend, der tenz. Geſellſchafterin, die gleich darauf eintrat. eim: Da ſprang Mirxin auf: 1 ü g Schn. „Teufel, meine Schlüſſel ließ ich im Ring⸗ 2 geſpind ſtecken.“ i Sprach's und eilte in den Laden. üller. „Fort!“ ſagte er dann und kehrte lachend zurück: 5 „Alſo ein! 1 1 „Folgen des Alters, ſuche die Schlüſſel und habe ſie, weiß Gott in der Taſche!“ Senta lachte; ihre Befangenheit war ver⸗ ſchwunden. Mixin ging unwirriſch in die Werkſtatt; in einer geſonderten Abtheilung ſtand am Arbeitstiſche ein junger ſchöner Mann und bearbeitete eine Gold⸗ einfaſſung durch die Lupe. Das war Mixins Werkführer, Herr Robert Kempin. Der Juwelier ſah ihm zu. Nach einer Weile fragte er: „Wann beginnt der Mummenſchanz, Kempin 125 „Uebermorgen!“ „Kennen Sie die Palette?“ „Die Malerkneipe, Herr Mixin ?“ „Dieſelbe!“ „Genau, Herr!“ „Alle Gelaſſe?“ Kempin ſah ihn verwundert „Ja, jedes Winkelchen!“ Wie kommt das?“ 1 „Ich habe einen Freund, gleich! wegen, der ein Maler iſt!“ N „So! — Haben ſie Luſt mit mir insgeheim — er betonte das Wort — einen Carnevalsaus⸗ flug zu machen?“ 5 „Iſt's Ihr Ernſt, Herr?“ 5 355 „Ganz und gar! Beſorgen 8 zwei mittelalterliche Anzüge. Bei Ihnen kleiden wir uns Abends 6 Uhr um! Die Ausgaben für mich, — Eiferſuchte, werden! ſelbſtverſtändlich, aber keine Menſchenſeele darf davon wiſſen.“ Robert Kempin verbeugte ſich, Mixin ging. Der junge Mann ſah ihm nach und murmelte: „Was hat das zu bedeuten?“ Er dachte vergeblich nach, ſchüttelte dann den Kopf und wandte ſich dann wieder ſeiner Arbeit zu, die er dann plötzlich unterbrach, indem er murmelte: „Sollte es mit Frau Senta zuſammenhängen? Senta, Du ſchönes Weib, welche Wonne müßte es fein, von Dir geliebt zu Am Carnevalsmorgen ſcherzte Herr Mixin mit ſeiner Gattin: „Wie iſt's, Senta haſt Du nicht Neigung, Dich auch in's Carnevalstreiben zu ſtürzen?“ Senta ſah ihren Gatten verwundert an. Er 9 war dieſe Tage ſo ſeltſam, ſo launiſch geweſen. „Ich habe,“ entgegnete ſie ſpitz, „vom Car⸗ neval des Lebens genug und übergenug!“ „Es war auch nur Scherz!“ lachte er. „Bei meinen Jahren Carnevalsluſt, bah! Das überlaſſe ich gern der Jugend!“ Senta nickte. Wie ſie blaß ausſah! „Wie iſt es, Fräulein Illona,“ ſetzte ſie nach einer Weile zur Geſellſchafterin gewendet hinzu, „gehen wir heute Abend zur Meſſe?“ Das Fräulein nickt 1