cen ola Söhn g ne. 0 Ter bis 16 c d he eingeſtellt. erdienſt. erk Sehe Heidelben — Ifsanzeig ſe der Limbug he gehen, bi der Lage, du e Duel T Rat 50 Pfund, 10 Marz Der Laib, a Wunſch gra ungsvoll! . Scola. Juli 1900, neſſige Liter an, m Auſehe s 80 Pfg. garen ccaroni fg. an. Der Obige. — — inge L. Stenz, — Musketier: 10.“ doch och denn den anz. — rſetzun gildhauer H Küchen) . u vermieten, „ Realleheel, — mig Zubehör 10 bei us Booz Dan in der folgenden Zeit nicht Anzeigen: Erſcheint jeden Dienſtag und Freitag Abend. Preis vierteljährlich Mark 1.— mit illuſtrirtem Sonntagsblatt frei ins Haus, und Privatanzeigen 6 Pfg., Reklamen 20 Pfg. Redaktion, Druck und Verlag von Karl Molitor, Hofbuchdruckerei. Die einſpaltige Garnondzeile 10 Pfg. Lokale Geſchäfts⸗ — Mittwoch, den 8. Auguſt 1000. Puolitiſches. Berlin, 6. Auguſt. Die Frage der Deikretung unſeres Haiſers bei der Beiſetzungs⸗ eier fönig Humberts in Kom, iſt nunmehr dahin enzſchieden worden, daß Prinz Heinrich i Pieußen ſeinen kaiſerlichen Bruder bei eie Beiſetzungsfeierlichkeiten vertreten wird. Heber den Tag derſelben ſcheinen noch immer keine bestimmten Dispoſitionen getroffen zu ſein. Der Transport des oſtaſiatiſchen Ex⸗ pebittenseorps von der Heimath aus iſt am Sonnabend von Bremerhafen nach China Ahgegangen, Zu dieſen letzten Truppen Ahökten auch das erſte und zweite Bataillon oſtaſtatiſchen Infanterie⸗Kegimenks, jenes bobpiegend aus Mannſchaften der Regimenter beiden reichsländiſchen Armeccorps, dieſes aus Bapern beſtehend; das geſammte Regi⸗ ent wurde an Bord des Dampfers „Phönicia“ Angeſchifft. Unterwegs war dem erſten Ba⸗ Millen des g, oſtaſtatiſchen Infanterie-Regiments gamentlich in Frankfurt a. M. ein großartiger und glänzender Empfang bereitet worden, an Weſchem ſich auch Prinz und Prinzeſſin Friedrich Coil von heſſen betheiligten. Das unter dem Mehle des Majors Montgelas am Freitag bon Afänchen abgefahrene zweite Bataillon des eſtaſtatiſchen Infant.⸗Kegiments wurde beim Hafen der baperiſchen Landesgrenze in Hemunden noch durch einen telegraphiſchen Abſchiedsgruß des Prinz⸗Regenten Cuitpold aus⸗ Aechtet, in welchem der erlauchte Herr betont, ie es ihn dränge, dem Grafen Montgelas i einer tapferen Schaar, die mit den Söhnen us allen Gauen Deutſchlands für Recht und Ihe in den Mampf ziehe, aus den Bergen ech ehen letzten Scheidegruß zuzuſenden. Das TTT Telegramm ſchickte der Prinz⸗Regent von ſeinem Jagdoſchloſſe in der Vorderriß aus, . — Das Kaiſerpaar hat Bremerhafen, wo es der Abfahrt der verſchiedenen Truppentrans⸗ porte des oſtaſiatiſchen Expeditionscorps beige⸗ wohnt — mit Ausnahme der am Sonnabend abgegangenen letzten Truppen — am Spät⸗ abend des Freitag definitiv verlaſſen. Die Kaiſerin reiſte um dreiviertel 11 Uhr nach Wilhelmshöhe bei Caſſel, der Kdiſer um 11 Uhr zunächſt nach Toburg ab, wo er am nächſten Tage an der Beiſetzungsfeier des Herzogs Alfred theilnahm. Kurz vor ſeiner Abreiſe von Bremerhafen hatte der Kaiſer in der Clopdͤhalle die Vertheilung von Ehrenpreiſen an je 15 Arbeiter des Norddeutſchen Lloyd und der Hamburg⸗Amerika⸗Linie perſönlich vor⸗ genommen und hierbei eine bemerkenswerthe Anſprache gehalten. In derſelben drückte der Uaiſer den Arbeitern ſeinen Dank für die Hin⸗ gabe und Aufopferung aus, mit der ſie an der Fertigſtellung der Dampfer für den Trans⸗ port des oſtaſiatiſchen Expeditionscorps gear⸗ beitet hätten; hierdurch hätten ſie raſche Be⸗ förderung der Truppen nach dem fernen Uriegs⸗ ſchauplatz ermöglicht und zugleich der Welt die Leiſtungsfähigkeit Deutſchlands auch auf dieſem Gebiete gezeigt und ſich daher nach beiden Richtungen hin um das Vaterland verdient gemacht. Weiter hob der kaiſerliche Redner in ſeiner Rede an die Arbeiter hervor, die ihnen verliehenen Auszeichnungen ſollten außer⸗ dem den Ausdruck ſeiner Zufriedenheit darüber darſtellen, daß ſie nicht dem Beiſpiele der durch gewiſſenloſe Agitatoren verführten Hamburger Hafenarbeiter gefolgt ſeien, ſondern den Pa⸗ triotismus des deutſchen Arbeiters fleckenlos erhalten und wacker für die Schlagfertigkeit der deutſchen Armee mitgewirkt hätten. „Ehr⸗ los iſt der, der im Moment der Gefahr ſein Vaterland im Stiche läßt“, fügte der Monarch bedeutſam hinzu, um dann ſeine markige An⸗ ſprache, deren Tendenz wohl keiner näheren Erläuterung bedarf, mit der Mahnung an die ausgezeichneten Arbeiter zu ſchließen, ſich den von ihnen bewieſenen guten deutſchen SGeiſt zu bewahren. — Rom, 6. Aug. Die Ueberführung der Leiche König Humberts von Monza nach Rom findet neueren Beſtimmungen zufolge am nächſten Mittwoch Abends, das feierliche Leichenbegängnis am Donnerstag ſtatt. — Die Stadtverwaltung von Monza kaufte das Stück Land, auf welchem das Verbrechen an König Humbert geſchah, um darauf entweder ein Denkmal oder eine Wohl⸗ thätigkeits⸗Anſtalt zu errichten. — In Rom haben zahlreiche Arbeiter unter Leitung des Deputierten und Architekten Salloni mit den Ausſtattungs⸗ arbeiten im Panthꝛon für die Beiſetzungsfeierlich⸗ keiten begonnen. Der Gemeinderat von Rom bewilligte 100 000 Lire für die Errichtung eines Wohlthätigkeitsinſtituts zur Ehrung des Andenkens König Humberts. Ein großer Zug bewegte ſich zum Ausdruck der Trauer der Bürger Roms am Freitag Abend von der Piazza Popolo nach dem Kapitol, wo der Bürgermeiſter eine Anſprache hielt; in derſelben betonte er, das über Italien hereingebrochene große Unglück werde das italie⸗ niſche Volk mit ſeinem Königshauſe nur noch enger verbinden. — Die italieniſchen Behörden fahren mit der Verhaftung von Perſonen, welche verdächtig ſind, um die That Brescis gewußt zu haben, fort; zu denſelben gehören u. a. ein in Neapel verhafteter Sozialiſt aus Benevent, na⸗ mens Carmino Ueci, ſowie ein in Ancana ver⸗ hafteter Anarchiſt namens Poſſanzini. Peking, 6. Aug. Die Nachricht von dem angeblich ſchon begonnenen Vormarſch der Ver⸗ Dämon Gold Novelle von R. Sturm. (Nachdruck verboten.) 5 2 u den Familien Gronau und Randow ſprach viel von der eit des verlobten Paares, denn dieſe Hochzeit Nin Braut und Bräutigam im ſtillen Eiuver⸗ Mudniß noch einige Monate länger hinausſchieben Polen, als es zwiſchen den Familienober⸗ Mpier verabredet worden war. Es fand aber en zwiſchen dem Commerzienrathe Gronau Fart Randow ein ſehr reger perſönlicher Ver⸗ lehr att, denn der Letztere hatte den Erſteren für ie Gründung einer neuen Aktien⸗Geſellſchaft zur Aammenlegung und beſſerer Ausbeutung einiger Meg und Hüttenwerke gewonnen, und Gronau war dem Projekte Randows, der als gewiegter und eis glücklich ſpeculierender Geſchäftsmann weit und Weit berühmt war, ganz entzückt. Ohne Weiteres Aahelligte ſich deshalb Gronau auch mit einer ſehr ehen Summe an der Gründung und was für Carl Randow die Hauptſache war, Gronau war während Schilderung der verlockenden Ausſichten des Mündungsplanes auch für den Gedanken gewonnen orden, ſeine eigenen großen induſtriellen Unter⸗ Schottland gemacht. gehmungen in eine Aktien⸗Geſellſchaft umwandeln zu laſſen. * g Da hatte nun Carl Randow vollauf zu thun und ſeine dämoniſche Sucht, im Golde zu wühlen, beherrſchte ihn derartig, daß er bei der Ausführung der beiden großen Gründungspläne beinahe die Hochzeit zwiſchen ſeinem Sohne und Gronaus Tochter als eine Nebenſache behandelt hätte. Aber als Krönung ſeines ganzen Werkes mußte dieſe Hochzeit ſchließlich doch ſtattfinden, zumal ſie ja auch eine beſchloſſene Sache war, an der nichts geändert werden konnte, wenn es auch die eigen⸗ artigen Umſtände und die Launen der Braut und des Bräutigams zu wollen ſchienen, daß die Hochzeit immer mehr hinausgeſchoben wurde. Eliſabeth war zur Stärkung ihrer Geſundheit nun ſchon unter dem Schutze ihrer Tante Dora Gruner in zwei Bädern zu längerem Kuraufent⸗ halte geweſen und wollte den Winter noch in Italien an den ſonnigen Geſtaten der Riviera ver⸗ bringen und Leonhard Randow hatte in der langen Zwiſchenzeit zwei große Reiſen nach Frankreich und Geſehen hatten ſich Braut und Bräutigam in den neun Monaten ſeit ihrer Verlobung allerdings dreimal, aber ſtets nur auf einen oder zwei Tage im Gronau'ſchen oder im Ran⸗ dow'ſchen Hauſe. Freundlich, höflich, achtungsvoll waren ſie ſtets gegen einander, aber das heilige Feuer wahrer, glücklicher Liebe lohte nicht in ihren Herzen empor, und es war dies auch gar nicht möglich, denn im Grunde genommen ſpielten Eliſabeth und Leonhard, ohne daß ſie von einander wußten, daß ſie an ganz anderen Ketten mit ihrem Herzen hingen, ein vor⸗ nehmes Verſteckſpiel, nur wagten ſie es ſich nicht offen und muthig zu ſagen. Und der nahende Hochzeitstag ſchwebte wie ein Verhängniß über den Beiden, da ſelbſt die rieſigen Goldſchätze, die ſte beſaßen, nicht bannen konnten. So kam es denn, daß Eliſabeths und Leon⸗ hards Hochzeit abermals verſchoben wurde. Die Eltern des Brautpaares ſetzten aber ſchließlich doch feſt, daß im Juni des folgenden Jahres die Hoch⸗ zeit ſtattfinden müſſe. Im Winter nahmen Eli⸗ ſabeth und Leonhard auch an einer Anzahl Feſt⸗ lichkeiten gemeinſam theil. Anfang März reiſte aber Eliſabeth in Begleitung ihrer Tante Dora nach dem ſonnigen Italien, um dort noch weitere Stärkung für ihre empfindſamen Nerven zu ſuchen und den rauhen Frühlingsſtürmen der nordiſchen Heimat zu entfliehen. In Gardone am herrlichen Gardaſee war es, wo ſich die Damen einige Wochen niederließen, um dann von dort aus Florenz, Venedig, Rom und Neapel zu beſuchen und ſchließlich Ende April in die Heimat zurückzu⸗ kehren. Eliſabeth und ihre Tante Dora hatten ſich auf den zahlreichen Reiſen als tüchtige Touriſtinnen und Bergſteigerinnen ausgebildet und betrieben dieſe Wanderungen zur Stärkung der Geſundheit auf Anrathen des Arztes auch in Gardone in mäßiger Weiſe. Sie entgingen auf dieſe Art am beſten