. peditionscorps, etwa 5000 Mann, nach. Das Vorkommando des Expedittonscorps aber iſt bereits am 24. Juli an Bord des „Keichspoſt⸗ dampfers Preußen“ von Genua aus nach Oſt⸗ aſien in See gegangen; eine ungeheure Menſchen⸗ menge wohnte der Abfahrt bei, dem deutſchen Commando warme Abſchiedskundgebungen bereitend. Verſchiedenes. — Wallſtadt, 25. Juli. Ein frecher Dieb machte in dem benachbarten Feudenheim heute früh 10 Uhr bei dem Landwirth Johannes Hecker ſeinen Beſuch. Nachdem er verſchiedene werthvolle Gegenſtände an ſich genommen hatte, ſprang er zum Fenſter des zweiten Stockes hinaus in den Hof, wo er von Kindern bemerkt wurde. Die Kinder erzählten dies ſogleich einigen Män⸗ nern und dieſe verfolgten den Einbrecher, der, mit einem gezückten Dolche in der Hand, die Rich⸗ tung nach Wallſtadt einſchlug. Auf freiem Felde ſtellte ſich der Menſch gegen alle, die ihn ver⸗ folgten, und rannte auf dieſelben mit dem Dolche los, ſodaß dieſelben flüchten mußten. In dieſem Augenblick kam Polizeidiener Rudolph von hier und befahl dem Dieb, ſeine Waffe niederzulegen. Als derſelbe dies nicht befolgte, ging Rudolph entſchloſſen auf den Menſchen zu und warf den⸗ ſelben, ohne verletzt zu werden, zu Boden. Als das verkommene Subjekt, nach dem die Gen⸗ darmerie ſchon lange fahndete, ordentlich für ſeine Bedrohung gezüchtigt war, erfolgte die Ueber⸗ führung in den Ortsarreſt — Sandhofen, 26. Juli. In der hieſigen Filiale des Waarenhauſes von Kramer in Mannheim ſind zwei große Lampen mit Ace⸗ tylenlicht eingerichtet worden. Da Niemand an⸗ weſend war, der in der Handhabung dieſer Be⸗ leuchtungsanlage Beſcheid wußte, wollte Herr Bäckermeiſter Philipp Herbel das Licht anzünden. Hierbei explodirte die Anlage und Herbel wurde ſchrecklich zugerichtet. Man verbrachte den braven Mann, deſſen Dienſtfertigkeit ihm ſo ſchlecht be⸗ lohnt wurde, in das Allg. Krankenhaus nach Mannheim. — Schwetzingen, 25. Juli. Der grauen⸗ volle Fund, über den wir berichteten, iſt jetzt auf⸗ geklärt. Durch gerichtsärztliche Unterſuchung wurde nämlich feſtgeſtellt, daß es der linke Schenkel einer ca. 20 Jahre alten ertrunkenen Frauens⸗ Mit ſolchen Troſtworten und Ermahnungen hatte Gronau ſeine Tochter in ihrer unglücklichen Liebe zu beſchwichtigen ber ſucht, und es war ihm dies wenigſtens ſo weit gelungen, daß Eliſabeth nach einer Stunde bitteren Ringens nach einer anderen Löſung des Herzensconflictes zu dem Entſchluſſe kam, daß ſie ſich dem Wunſche des Vaters opfern wollte. Mochte der barmherzige Gott geben, daß ihr Lebensweg ſich ſchließlich noch freundlicher an der Seite eines ungeliebten Mannes geſtaltete, als ſie in ihrer Schwermuth fürchtete. Eliſabeths Kammermädchen klopfte jetzt an die Thür und erinnerte daran, daß es höchſte Zeit ſei, Toilette zum Empfang der erwarteten Gäſte zu machen. Dieſe Mahnung drängte die verzweifelte Stimmung Eliſabeths noch mehr zurück. Obwohl mit tiefem Schmerze im Herzen, raffte ſie ſich doch auf und legte mit Hilfe des Mädchens das koſt⸗ bare weiße ſeidene Kleid an, das ihr geſtern zu ihrer Ueberraſchung auf Geheiß des Vaters die Schneiderin gebracht hatte, nachdem es der Com⸗ merzienrath bereits vor acht Tagen bei ihr beſtellt hatte. „Wie gut mein Vater gegen mich iſt,“ dachte Eliſabeth, als ſie das ſchöne Kleid bewunderte. „Er wollte mich damit überraſchen und mir Freude machen. O, wenn er ſich nur nicht in den Kopf geſetzt hätte, daß ich zu ſeinem und meinem Glücke Leonhard Randow heirathen müßte! Er wäre dann als einer der beſten Väter zu preiſen.“ Und nun kam der ſchwere, verhängnißvolle erwählten Bräutigam empfangen mußte. Bleich und ſtarr wie ein Marmorbild ſtand ſie da, als Leonhard Randow ihr mit einer tiefen Verbeugung die Hand küßte und leiſe ſagte: „Ich lege Ihnen mein Herz zu Füßen, guädiges Fräulein! Sie haben eingewilligt, mit perſon war, die jedenfalls ſchon über ein Jahr Augenblick, in welchem Eliſabeth den ihr vom Vater 8 49 8 . 3 im Waſſer gelegen hat. Schiff dürfte dieſer Körpertheil, der ſpäter vom Waſſer an das Land geſchwemmt wurde, abge⸗ trennt worden ſein. — Schwetzingen, 26. Juli. Der kürz⸗ lich geflüchtete Reiſende Walz wurde in Frankreich aufgegriffen und ſieht ſeiner Auslieferung ent⸗ gegen. 0 — Mannheim, 26. Juli. Der Güter⸗ verkehr des Platzes Mannheim betrug im Jahre 1896 2,942,294, 1897 3,015,338 1898 3, 265, 500 Tonnen. Der geſammte Güterver⸗ kehr der badiſchen Eiſenbahn betrug im Jahre 1896 10, 191,533, 1897 11,254,314, 1898 12, 199,317 Tonnen. — Heidelberg, 25. Juli. Die regel⸗ mäßigen Fahrten der Perſonenſchifffahrt auf dem Neckar zwiſchen Heilbronn und Heidelberg iſt er⸗ öffnet. Die Fahrzeit Heilbronn — Heidelberg be⸗ trägt ca. 5 Stunden. Das Salonboot „Neckar“ fährt jeden Sonntag ab Heilbronn 7 Uhr nach Heidelberg; die Wochentage zwiſchen Heidelberg — Eberbach bezw. Neckarſteinach laut beſonderem Fahrplan. Außerdem Abfahrt in Heilbronn jeden Donnerſtag 7 Uhr mit Perſonenſchiff „Kätchen von Heilbronn“ bis Mannheim, welches auch noch jeden Sonntag Nachmittag 3 Uhr von Eberbach nach Heidelberg fährt. Die Schiffsrückfahrkarten berechtigen zur Rückfahrt auf der Eiſenbahn und umgekehrt, die Eiſenbahn⸗Rückfahrkarten zur Rückfahrt auf dem Schiff mit kleinem Zu⸗ ſchlag. Kinder und Geſellſchaften erhalten Fahr⸗ preisermäßigung. — Bensheim, 25. Juli. Ein gräß⸗ liches Unglück ereignete ſich heute Abend am hie⸗ ſigen Bahnhof auf dem Schwanheimer Ueber⸗ gang. In dem Augenblick, als die Schlagbäume fielen, verſuchte der Landwirt Jakob Ritzer von Schwanheim mit ſeinem Gefährt noch über das Geleiſe zu fahren. Dabei wurde aber ſein Pferd von der Maſchine des heranbrauſenden Zuges . Durch ein vorbeifa wurde zerſchmettert und Ritzert mußte, am ganzen Körper ſchwer verletzt, nach dem Bahnhof ver⸗ bracht werden, wo man ihm einen Nothverband anlegte. Der zweite Juſaſſe des Wagens, Johann Becker, kam mit geringen Verletzungen davon. Den Bahnwärter trifft an dem Unglück keinerlei Schuld. — Lörrach, 25. Juli. Samstag, den hrendes erfaßt und mitten entzwei gefahren. Der Wagen N I 28. Juli, Vormittags 11 Uhr, wird in hie Stadt die Wieſenthäler Gewerbeausſtellung bunden mit elektrotechniſcher Ausſtellung, erö Dieſe Ausſtellung, welche die immerhin ſtat Anzahl von über 350 Ausſtellern aufweiſt, ein anſchauliches Bild der Geſchäftsthätigkeit induſtriereichen Wieſenthales bieten, in er freu Weiſe wird auch die Großin zuſtrie des 2 in der Mehrzahl ſich als Ausſteller betheſ und dadurch dem Ausſtellungsunternehmen höhte Bedeutung verleihen. In der Maſch abtheilung ſind auch auswärtige Firmen Ausſteller zugelaſſen worden und iſt es ſy die elektriſche Abtheilung, in der eine Reihe bedeudendſten Firmen der Branche wie allger Elektrizitätsgeſellſchaft in Baſel, Elektriz Aktiengeſellſchaft vonm. W. Lahmayer u. Frankfurt, Maſchinenfabrik Eßlingen, Kraft tragungswerke Rheinfelden uſw. hervorra vertreten ſein werden. Durch die Betheilie der Großinduſtrie geht dieſe Ausſtellung über den Rahmen einer lokalen Ausſtellung hin ſie wird alſo nicht nur für den Handwerker Kleingewerbetreibenden, ſondern auch für den induſtriellen von großem Intereſſe ſein und d Beſuch ſich für Jedermann lohnen. Die ſtellung iſt in den ſtädtiſchen Anlagen, dem B ſchulgebäude, der Turnhalle, ſowie in meh auf dem Turnplatze erbauten Hallen pra untergebracht. Die Dauer der Ausſtellung auf vier Wochen bemeſſen, es iſt alſo auch entfernter Wohnenden die Möglichkeit gebt dieſelbe gelegentlich zu beſuchen. Der 9 Gewerbe- und Kunſtgewerbe⸗Verein darf mit e auf ſein Unternehmen blicken, möge ein reicher Beſuch auch von auswärts die aufge dete Mühe und Arbeit lohnen. Berlin, 27. Juli. Die „Voſſiſche meldet aus Tiflis: Ein ſtarkes Erdbeben fa mehreren Ortſchaften des Kaukaſus ſtatt. Gebäude ſind eingeſtürzt. In einer Ort wurden 14 Leichen geborgen. Viele Per ſind verwundet. eller a Uillers dla fee Cen giebt dem Bohnen⸗Kaffee erſt den gewünſchten angenehmen, behaglichen Geſchmack. (Original⸗Marke in Doſen). mir durch das Leben zu gehen. Ich werde immer bemüht ſein, Sie glücklich zu machen.“ Faſt kam es Eliſabeth vor, als ſei ſie ſtumm vor innerer Erregung und Schwermuth geworden. Sie öffnete die Lippen und ſprach nicht. Dann aber entgegnete ſie faſt unhörbar: „Ich danke Ihnen, Heer Randow. Ich ge⸗ horche dem Willen meines Vaters und bin eut⸗ ſchloſſen, Ihnen die Hand fürs Leben zu reichen.“ Dann gab der Bräutigam ſeiner Braut ein prächtiges Bouquet aus rothen und weißen Roſen und ſteckte einen koſtbaren Ring an ihre Hand. Im Hintergrunde ſtehend hatten der Commer⸗ zienrath und Carl Randow mit Spannung dieſer Scene beigewohnt, und jetzt führte Gronau ver⸗ traulich am Arme auch dieſen Gaſt herbei und ſagte herzlich zu Eliſabeth: „Leonhards Vater, Herr Carl Randow!“ Sie reichte dem alten Herrn mit einem erzwungenen Lächeln die Hand, die dieſer zärtlich küßte und mit frohlockender Stimme rief: „Ich begrüße Sie als meine liebe Schwieger⸗ tochter, verehrtes Fräulein und bitte als einen Beweis meiner Hochachtung dieſes kleine Angebinde entgegen⸗ zunehmen.“ Mit dieſen Worten überreichte Randow der künftigen Schwiegertochter in einem prachtbollen Etui einen herrlichen Brillantſchmuck von enormem Werthe. Eliſabeth war ſelbſt ganz überraſcht von dem ſprühenden Feuerglanz dieſer Edelſteine. Solchen herrlichen Schmuck hatte ſie bisher nur bei Für⸗ ſtinnen und Gräfinnen geſehen. Es war wohl kein Zweifel, daß ſie, was Glanz und Reichthum anbetraf, eine der größten Partien machen würde. b Und dann reichte Eliſabeth dem Bräutigam den Arm, um den er ſo beſcheiden und herzlich beten hatte, und folgte ihm in den Salon, w die Herrſchaften das erſte intime Familiendiner ſe wurde. Der ſchwere Alp, der auf Eliſabeths He gelagert, wich auch allmählig bei den vielen frei lichen Worten, die ihr Bräutigam, ihr Vater ihr Schwiegervater an ſie richteten. Es w nobele, feine Leute, die Randows, das wußte ſchon und lernte ſie in dieſer Hinſicht noch mehr ſchätzen. Auch hatte Eliſabeth ja öfters im Leben gehört und auch recht anſch in vielen Romanen geleſen, daß man auch aus achtung und Pflicht einen Mann heirathen und ihm glücklich werden könne. Die meiſten zeſſinnen und reichen adeligen Damen ſollten ja d Loos haben. Mit dieſem Gedanken verſuchte auch Elisa ſich mit ihrem Schickſal auszuſöhnen und w allmählig aufgeheitert und faſt luſtig. Aber was war denn auf einmal ihr in Sinn gefahren, als ſie vorhin ſo lange in herrliche Roſenbouquet blickte! ? Aus jeder rief es ihr entgegen: Hellmuth! Hellmuth! Und dann ſah ſie ſein ſchönes bleiches A von Verzweiflung erfüllt und von Sorgen und . zerwühlt. Jetzt, wo ſie ſich im fündigen W dem Glücke nahe zu ſein für möglich hielt, w Hellmuth ohne Zweifel vom Unglück zu Bo gedrückt. Finſtere Schwermuth fiel auf Eliſabeths 6 und ſie ſtarrte mit einem ſeltſamen Blicke im und immer wieder auf das Roſenbougquet, b nicht auf das Geſpräch ihres Bräutigams und Vaters, die unmittelbar neben ihr ſaßen, und unheimliche Angſt bemächtigte ſich ihrer. (Fortſetzung folgt.) upfihlt Bekang 0 M. die 1 deldarbeit 119,2 8 g Nadeubl Genelld Peter m Jagekung pon dee für die Hof 10 Mahenhof bei H Agen Bauunterhalt 5 gunnabelen im! gamearbeiten im! ehemtrarbeiten im goſerarbeilen im 2 Eliſſrarbeiten im Aecherarbeiten im Apeſierarbeiten im Auncherarbeiten im Miferrarbeiten im Fl im Submiſſiot uungeben werden. Die Uedernahmsb die Koſtenanſchläge der üblichen Dienſtſtu der unterfertigten S uuf, Die Angebote s dun der Anſchlagsſun und mit entsprechend ſthen bis ſpäteſtens 8 4 Auguſt d. J. dchreten Infpektion Monnheim, den 2 Mossbaisog. Berit ofpann s deisstä Ind Bio faffmanns Of Mats Doppelt feht! C. Inſekten. Pr Spri — fiinsten fi Cog. ißt franzöſ. und de kupfehlt 3 Gute Scl Alt oder ohne fest Konrad Schw Wegen Nan ne Pater ein fen mö 5 Jim beh. kügſtü Ange Nan lau Sd nes möbl. Sllaße) z ſeuf die Straß 5 Woh . 5 Marl ju 15 Hyron