ſin genommen. Bei j fi derte von ihnen. Mit großer Anſtrengung gelang es in der folgenden Nacht, die Chineſen von der die Rückzugslinie nach Taku bildenden Peiho⸗ Brücke zu vertreiben. Die die Bahnſtation ver⸗ theidigenden Ruſſen wurden nach 48ſtündigem Kampfe zurückgeworfen. Die chineſiſche Artillerie beherrſcht das Fremdenviertel, in welchem faſt jedes Haus von Kugeln durchbohrt iſt. Die Chineſen halten alle Zugänge der Stadt ſowie die Peiho⸗Ufer beſetzt. Die Lage iſt ſehr kritiſch. Bedeutende Verſtärkungen ſind nothwendig. Verſchiedenes S Ladenburg, 5. Juli. Weitere Kreiſe der hieſigen Einwohnerſchaft dürften mit Intereſſe vernehmen, daß der bisherigen Präſidentin, jetzigen Ehrenpräſidentin des Frauenvereins, Frau Dr. Wilk dahier, von Seiten Ihrer Königl. Hoheit der Frau Großherzogin, der hohen Protektorin des Badiſchen Frauenvereins, eine huldvolle Aus⸗ zeichnung zu Theil geworden durch Ueberſendung des Bildes unſerer in Ehrfurcht geliebten Landes⸗ mutter. Die Gabe erfolgte in Würdigung der großen Verdienſte, welche ſich Frau Dr. Wilk in 13jähriger Thätigkeit als Vorſteherin des Vereins in hieſiger Stadt erworben Die Ueberreichung fand in angemeſſener Weiſe geſtern in Gegenwart der Komiteedamen durch die neue Vorſteherin ſtatt. Dieſe fürſtliche Spende iſt ein neuer Be⸗ weis von der regen Antheilnahme, welche unſere Landesfürſtin an allen Angelegenheiten nimmt, welche den Frauenverein betreffen. Wir wollen an dieſe Widmung die Hoffnung knüpfen, daß das Intereſſe für die humanitären Beſtrebungen des Frauenvereins in unſerer Stadt neue Wurzeln faſſen möge. Die Leitung des Vereins hat Frau Bürgermeiſter Petermann übernommen. — Ladenburg, 6. Juli. Im Schau⸗ fenſter der Buchbinderei von Georg Guckenmus iſt zur Zeit der vom hieſigen Geſangverein „Sängereinheit“ in Mannheim errungene Preis, beſtehend in Diplom und Medaille, ausgeſtellt. — Schriesheim, 6. Juli. Am 9. Juli feiert der evang. Kirchendiener ſeinen 81. Geburts⸗ tag und waltet ſeines Amtes in voller Rüſtig⸗ keit. Außerdem iſt er auch der älteſte Mann von hier. — Seckenheim, 3. Juli. Der heute zum erſten Male dahier abgehaltene Schweinemarkt ver⸗ Es en 91 Ferkel zu Markt gebracht, die ſämmtlich innerhalb einer halben Stunde verkauft wurden. — Heidelberg, 5. Juli. In Monat werden noch 2 Schloßbeleuchtungen ſtatt⸗ finden und zwar am 22. Juli anläßlich des 90 jähr. Stiftungsfeſtes des Studentenkorps „Sue⸗ via“ und am 30. Juli anläßlich des 80. Stif⸗ tungsfeſtes des Korps „Saxo⸗Boruſſia“. — Heidelberg, 4. Juli. In China ge⸗ fallen. Unter den bei Taku gefallenen deutſchen Marineſoldaten befindet ſich auch der Sohn des hieſigen Zimmermeiſters Philipp Wißmeier. — Mannheim, 2. Juli. Jugenieur⸗Schule Mannheim. Mit dem Abſchluß des gegenwärtigen Sommerſemeſters hat die Anſtalt 5 Jahre ihrer Schulthätigkeit vollendet und darf auf eine ſtatt⸗ liche Anzahl ſchöner Erfolge zurückblicken. Die In⸗ genieurſchule iſt eine von der Stadt Mannheim ſub⸗ ventionirte techniſche Lehranſtalt, und es liegt die engere Aufſicht einem ſtädtiſchen Aufſichtsrathe ob, welcher aus 4 Mitgliedern beſteht. Hierdurch einer⸗ ſeits, ſowie durch ein techniſch hervorragend ge⸗ ſchultes Lehrperſonal (es finden nur Lehrer mit voller akademiſchen Bildung an der Ingenieur⸗ Schule Anſtellung) iſt die weitgehende Garantie für eine gründliche, gediegene techniſche Ausbildung der Schüler gegeben. Die Unterrichtspenſa erſtrecken ſich auf die Gebiete des Maſchinenbaues, der Elektro⸗ technik, Hüttenkunde und techniſchen Chemie. Nach dem letzten Semeſterbericht hatten ſich zu Oſtern 8 Abſolventen zur Ablegung der Ingenieurprüfung gemeldet, welche ſämmtlich das Examen beſtanden. Die Abſolventen konnten durchweg ſogleich in gün⸗ ſtige Stellungen der Fabrikpraxis eintreten. — Mannheim, 4. Juli. Zum Mord im Neckarauer Walde. Vor einigen Wochen wurde bekanntlich im Neckarauer Walde ein Mann mit zertrümmertem Schädel ermordet aufgefunden. Trotz aller eifrigen Bemühungen der Polizei war es aber nicht möglich, die Perſonalien des Ermordeten feſt⸗ zuſtellen und irgend eine Spur von dem Verbrechen zu ermitteln. Jetzt ſcheint endlich Licht in die dunkle Sache kommen zu wollen. Es wurde ein auf dem Lindenhof wohnender Arbeiter verhaftet, von dem ein ſchwachſinniger Arbeiter behauptet, daß er in ſeinem Beiſein den Mann todtgefchlagen habe. Ferner habe ihn der Mörder gezwungen, die Leiche mit in das Gebüſch zu ſchaffen unter der Drohung, daß er ihn im Weigerungsfalle ebenfalls todtſchlagen dieſem 2 würde. Man darf geſpannt ſein, ob ſich die Au ſagen des ſchwachſinnigen Arbeiters als irgend begründet erweiſen. a — Baden⸗Baden, 4. Juli. Der Krol prinz von Schweden und Norwegen trifft morge früh hier ein, ſteigt im Schloß ab und rei Abends wieder fort. Der ganze Hof kehrt Freitg nach Karlsruhe zurück und begiebt ſich voraus ſichtlich Sonntag zur Hochzeitsfeier nach Gmunden Furtwangen, 5. Juli. Der Kriz in Südafrika und die Wirren in Ching hab auch ihre Rückwirkungen auf unſere einheimisch Induſtrie; es geht flau. Hoffen wir, daß dg Ruhe und Frieden wiederkehren. E. v. W. Bremen, 5. Juli. Bosmanns Buxreg meldet: Nach den von der Direktion des Nord Lloyd zuſammengeſtellten Liſten ſind bei de Brande in Hoboken gerettet: von der „Bremeg 173, von der „Saale“ 133 und von dem „Mag 107. Im Hoſpital liegen von der „Bremen“ 12 von der „Saale“ 30, von dem „Main“ 8 Pet ſonen. Vermißt werden von der „Bremen“ 12 von der „Saale“ 109 und von dem „Main“ 4 Perſonen. Vom „Kaiſer Wilhelm“ iſt anſcheineg niemand verletzt. Paris, 5. Juli. Präſident Loubet lie der deutſchen Regierung ſein Beileid anläßlich de Brandunglückes in New⸗York ausſprechen. New⸗Mork, b. Juli. In der Vorſtg Takomas wurden 35 Männer, Frauen und Kinde getödtet und 18 verwundet, darunter 9 ſchwe in Folge einer Entgleiſung eines Trolley⸗Wageg der in einen 120 Fuß tiefen Abgrund ſtürzte. New⸗ Mork, 5. Juli. 115 Leichen vo Perſonen, welche bei dem Brandunglück von 5 boken umkamen, ſind bis jetzt geborgen. New⸗Mork, 5. Juli. Ein Theil d Werke der „Standard Oil Company“ in Bayon (New⸗Yerſey) iſt niedergebrannt. 17 Tanks m je 30 000 Barrels Oel ſind explodirt. 50 Schiß wurden noch rechtzeitig durch Schlepper aus d Docks gezogen. Der Schaden beträgt etwa 2 Millionen Dollars. — London, 4. Juli. Eine Lloyddepeſche a Graveſend meldet: Ein Blitz entzündete geſte Oeldampf im Schiffsraume des Schiffes „Helene aus Bremen, das eine Ladung amerikaniſche Naphthas im Themſehafen löſchte. 3 Mann si todt, 3 erlitten ſchwere Brandwunden. Das Fe wurde gelöſcht. und ich mich, zufällt.“ „Haſt Du je an einem Ort geweilt, an dem nicht alle Armen und Unterdrückten von dem Troſt, der Hilfe und Erleichterung erzählen könnten, die ihnen durch Flemings Reichtum geworden? Blicke auf, mein Lieb, ich will Dir nicht wehe thun, ſelbſt durch dieſe wahren Worte. Aber bedenke, daß dieſes Geld mir anvertraut wurde in der feſten Erwartung, Du würdeſt den beſten Gebrauch davon machen. Und bedenke, wieviel edle, hochher⸗ zige Pläne Du bereits der Vollendung nahe ge⸗ bracht haſt.“ „Roderich iſt ein edler, hochſinniger Maun,“ ſagte Agnes weich. „Ich weiß, daß er dem ihm rechtmäßig zukommenden Erbe die beſte, weiſeſte Verwendung geben würde. Lichtenwalde muß Roderich gehören, Erich, und ich weiß, nur im Scherz ſuchſt Du mich irre zu führen, gerade, weil kein Zweifel mehr darüber beſtehen kann, Erich, ich weiß, Du wirſt mir helfen, ihn zu über⸗ reden?“ „Ich fürchte faſt, daß es ſo kommen wird,“ verſetzte dieſer, während ſeine Augen voll Stolz und Liebe auf Agnes ruhten; „und wenn Roderich ſich entſchließt, Deine Gabe anzunehmen, ſo wird ſicher ſchon ſeine Dankbarkeit ein Sporn für ihn ſein, das von Dir Begonnene zu vollenden. Ach nun ruft er ſchon! Wie raſch die Zeit verging! Und — und es wäce ja ſo egoiſtiſch von mir, Dich zurückzurufen, ſo lange ich ſolch ein —“ „Wenn Du kommſt,“ unterbrach ſie ihn, leicht ihre Hand auf ſeinen Mund legend, „dann werde ich bereit ſein. Lebe wohl.“ „Und dieſe Trennung iſt keine traurige,“ ſagte er, als ſeine Gedanken für den Augenblick ſich mit jenem andern Lebewohl beſchäftigten, das er vor langer Zeit geſprochen. „Deine Liebe gehört mir freue daß ihm dieſe Aufgabe 0 — ſie iſt mein für immer, o, mein Sonnen⸗ trahl! Lebe wohl!“ 8 XXVII. Welch pompöſe Hochzeit es war! Fräulein Theodora Trent ſtieß die Zeitung, welche die Trau⸗ ungsanzeige des Fräulein Agnes Craven mit Herrn Desmond von Edenhall enthielt, verächtlich bei Seite und erzählte am Abend bei der Table d' höte in Baden⸗Baden einem Eugländer mit großer Ironie, daß Herr Erich Desmond die weniger entſchloſſenen Candidaten für den Reichtum des alten Fleming ſiegreich aus dem Felde geſchlagen habe. Die einfache Anzeige, welche von Seiten des jungen Paares an die größeren Tagesblätter geſandt worden war, hatte dieſe nicht gehindert, eine ausführ⸗ liche Beſchreibung der ſo großartigen Hochzeitsfeſt⸗ lichkeiten zu bringen. Sir Philipp und Lady Sommerſon von ihrer Reiſe etwas früher als beabſichtigt, zu⸗ rückgekehrt, um die Hochzeit ihres Lieblinges in Sommerſonhall abzuhalten, und Agneſens Bitten um Weglaſſung aller Feſtlichkeiten fanden bei ihnen kein Gehör. Sie füllten ihren prächtigen Landſitz mit einer Menge der deſtinguirteſten Gäſte an, ein blühender Kranz von Brautjungfern mit ihren vor⸗ nehmen Cavalieren war Sir Philipps beſondere Sorge. Lady Soumerſon ſetzte das ganze Dorf in Bewegung, um Blumen für die Decoration der Kirche, des Parkes und der Dorfſtraße herbeizu⸗ ſchaffen, und dennoch glaubten ſie, als die Feier vorüber war, den Ehrentag ihres Lieblings noch nicht genügend verherrlicht zu haben. Wehmüthig blickten ſie dem davonrollenden Wagen nach, welcher das junge Paar nach dem ſonnigen Süden entführte, joo Erich ſeine volle Geſundheit wieder rlangen waren Zwei Monate waren ſeit jenem Hochzeiksfeſ vergangen, als abermals die Glocken von Edenh in fröhlichem Geläute erklangen. Diesmal galt der Heimkehr des jungen Paares. Es dg glückverheißend an ihr Ohr, gerade als die Thür von Edenhall für ſie in Sicht kamen. Aber Ag barg in dieſem Moment ihe Geſicht an des Galt Schulter, denn ſie hatte die verrätheriſche Bus geſehen, wo man ihn vor vier Monaten gefunde und für todt nach Hauſe gebracht hatte. Als die Wacheſtehenden den Wagen erſpa hatten, tönte ein Signalſchuß über die 8 dahin, und noch fröhlicher klang das Geläute d Glocken in die klare Luft hinaus. Dann marſchle eine Muſikbande den Ankommenden entgegen, ei zahlloſe Menge folgte in eiligem Drängen. hundertfaches „Hoch!“ erfüllte die Luft, und der nächſten Minute waren die Pferde ausge ſpam und eine Anzahl kräftiger Männer rollten d Wagen dem Hauſe zu. Hier hatten ſich zahlreiche Freunde zur B grüßung der Heimkehrenden verſammelt. Da war Sir Philipp und Lady Sommerſon, der gt Herr Romer und Sir Eduard Graham, letzter mit einer ſo freudenſtrahlenden Miene, als ob nie ſo große Leiden geſehen, wie er ſte doch 9 kaum drei Monaten in dieſem Hauſe erlebte. Au der würdige Pfarrer von Eden hatte ſich einge funden, und in ſeinem Gefolge ein kleiner, ernſt blickender Knabe, der mit unbegrenzter Verehri an ſeinem geiſtlichen Erzieher hing. „Dies iſt Margaret Territs Kind,“ ſag Erich, ſeine Hand auf des Kleinen Schultern legen und als Agnes ſich hinabueigte und ihn küßte, d verklärten ſich die kindlichen Züge zu faſt wu derbarer Schönheit. Schluß folgt. Bei dem elch Fiala fuuhen wir. Hotte an G. Alm Kranz weren Krat finlicte fab . 3 ringe meint Nase Hage . Erinnerung Weißw. Rotwe Abere Fachs Dauer des Sti Vorbereitu eber Organ Nehtggeld, Pr Aüsknalt im Der Ul 2 l Jona 8 Ludenbur hen forte ſoitwähr, mel 10 nden N Launen