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Hor einigen Tagen brachte die Condoner tes die Ateldung, daß Rußland durch Heieag mit der koreaniſchen Kegierung eine Floltenſtation bei Maſampo erworben habe. 0 die Kichttgkeit dieſer Nachricht von keiner Heile in Abrede geſtellt wird, ſo ſcheint beſagter f Melrag that ſächlich abgeſchloſſen worden zu ſein. Nichts kennzeichnet den Wandel in den Macht- und Einflußverhältniſſen, der ſich in den fanf Jahren ſeit dem chineſiſch⸗japaniſchen Wiege in Oſtafrika vollzogen hat, beſſer, als Vor hem Eriege war England im fernen Oſten Aächtig oder galt wenigſtens in Europa die einflußreichſte und den Ausſchlag ge⸗ britiſche Shatsmänner hatten freilich ſchon ſeit einem erkannt, daß ſie dieſe machlſtellung früher oder ſpäter einmal Wies Vorgehen Kußlands in Korea. hende Macht. Weitausſchauende halben Jahrhundert hen Rußland zu vertheidigen haben würden, fein berechtigtes Streben, irgendwo in den freien Meeren Aſiens die See zu erreichen, nählich unaufhaltſam gegen die Gebiete, Großbritannien als ſeinen ausſchließlichen den Anſchlußſtrang ſeiner transſibiriſchen Linie her im Jahre 1885 infolge des Pendjeh⸗ Inlereſſenbereich betrachtete, vorſchob. Als Jiſchenfalles an der afghaniſchen Grenze Kampf zwiſchen dem Bären und dem Wallßſch,“ wie man damals ſagte, zu entbrennen Nohte, glaubte das Cabinet Gladſtone, die Mſſen nicht empfindlicher treffen zu können, i dadurch, daß England ſich in Port Ha- Milton, einer der der Südküſte Koreas vorge⸗ lagerten, die Straße von Korea beherrſchenden Inſeln feſtſetzte. Durch Nachgeben Gladſtones wurde der afghaniſchen Streit geſchlichtet, und nun ſetzte die ruſſiſche Diplomatie ſich bei China, der damaligen Schutzmacht Koreas, mit Hochdruck dafür ein, daß England bewogen werde, den die Pläne Kußlands aufs ernſtliche gefährdenden Vorpoſten auf Port Hamilton wieder zu räumen. Im Jahre 1886 willfahrte Cord Roſeberp dem ruſſiſchen Wunſche, nach⸗ dem Kußlands Vertreter in Peking eine „aus⸗ daß „Rußland unter keinen Umſtänden jemals koreaniſches Gebiet beſetzen werde.“ Seitdem haben ſich freilich die Dinge in Oſtaſien von Grund aus geändert, und die Siege Japans über China haben eine völlige Machtwerſchiebung in dieſen Gebieten zur Folge gehabt. Die Auftheilung Chinas hat begonnen, Bahn rückt binnen Kurzem Rußland in die unmittelbare Nachbarſchaft Chinas, Horeas und Japans. Die Bindung der britiſchen Kräfte im ſüdafrikaniſchen Uriege hat dann ferner Rußland nicht nur dazu benutzt, ſich in Perſten ein Eiſenbahnmonopol zu ſichern, ſon⸗ dern auch, wie neuerdings behauptet wird, ſich nach Peking, ein Streben, das von England aufs erbitterſte bekämpft wurde, zu ſichern und ſich ſchließlich trotz der Verpflichtungen von 1886 in Maſampo in Südkorea häuslich ein⸗ zurichten. hier wie bei der Beſetzung von Port Arthur ſtellt Rußland Großbritanien vor eine vollzogene Thatſache; wie damals wird es in der öffentlichen Meinung Englands, drückliche Bürgſchaft“ dafür angeboten hatte, Kußland hat ſich in dem Seehafen Liaotungs, in Port Arthur, feſtgeſetzt, die Mandſchurei iſt faſt ruſſiſche Provinz, und die transſibiriſche ſoweit dort der Urieg gegen die Buren noch ein Intereſſe an den oſtaſiatiſchen Vorgängen aufkommen läßt, an Entrüſtung und Drohungen nicht fehlen; aber es iſt mehr als unwahrſchein⸗ lich, daß wegen der Flotten⸗Station in Südkorea Bär und Wallfiſch nun aufeinander losfahren werden, man wird ſich vielmehr in England in das unvermeidliche fügen, wie man ſich bisher gefügt hat. Aber es wäre thöricht, wenn England ſich darüber täuſchen wollte, daß dieſe Haltung ſeine durch die Verhältniſſe erzwungene Abdank⸗ ung von der Vormachtſtellung in Oſtaſien endgil⸗ tig beſtätigt. Was die Feſtſetzung Rußländs in Maſampo, in unmittelbarer Nähe von Fuſan, für England bedeutet, hat Curzon, der fetzige Vicekönig von Indien, kurz vor dem chineſiſch⸗ japaniſchen Kriege klipp und klar folgendermaßen ausgeſprochen: „Ständige ruſſiſche Geſchwader in Port Lazarew oder Fuſan würden Rußland zur größten Seemacht im Stillen Ocean machen; das Gleichgewicht im fernen Oſten würde ernſtlich verſchoben, wenn nicht ganz aufgehoben werden, und England geſtatten es weder ſeine Reichszwecke noch die Bedürfniſſe ſeines Handels, einer ſolchen Entwicklung der Dinge zuzuſtimmen.“ Das war damals, und wenn heuke England dieſer Ent⸗ wickelung ſchweigend zuſtimmt und zuſtimmen muß, ſo geſchieht das nicht nur, weil ihm durch den Krieg gegen die Buren die Hände gebunden ſind, ſondern weil der Krieg zwiſchen China und Japan und ſeine Folgen inzwiſchen bereits eine derartige Verſchiebung der Machtvertheilung bewirkt haben, daß ein Objekt, das England noch vor ſechs Jahren des höchſten Einſatzes werth erſchien, heute für es dieſe Bedeutung nicht mehr hat. Politiſches. Berlin, 22. Mai. Der Reichstag ſetzte etzt Wille der Alillionätin. Roman von A Michl 5 Nachdruck verboten.) Ich kenne den Weg ſehr wohl,“ fügte er bei, nit einem freundſchaftlichen Händedruck von dem Mue verabſchiedend, und der Abend iſt herrlich.“ Der Farm blickte ihm noch lange nach. Offen⸗ bur berſtand der Fremde ſein Pferd zu behandeln; eis war er ſelbſt der Gutsherr von Edenhall, Mhigſtens ſtimmte ſeine ganze Erſcheinung mit der Mchreibung überein, welche man dem Manne von Herrn Desmond gemacht hatte. „Aber ein gefähr⸗ hes Wagnis iſts heute Abend,“ murmelte er lebenklich vor ſich hin. Erich Desmond war ſich deſſen ſehr wohl ußt, als er ſeinen abendlichen Ritt begann. er das Pferd, das er gekauft, war jung und We und bis zur Zeit der Fluth noch zwei Stunden. und aufrecht im Sattel ſitzend, den Zügel mit Rechten gefaßt, galoppirte er den ſchmalen, benen Pfad entlang, während die ihm begegneuden * Roß und Reiter mit ſtaunenden Blicken aßen. Weiter, immer weiter; langſam näherte ſich die Sonne der Waſſerfläche. Entlich war ſie unter⸗ haucht und Desmond athmete erleichtert auf. Einen Agen, vorſchenden Blick warf er in die Runde — zuerſt über die weite Waſſerfläche, dann auf die dunklen, abhängenden Klippen und noch höher hinauf zu dem letzten Schimmer der untergehenden Sonne. Dann neigte er ſich im Sattel vor, preßte ſeine Kniee in die Weichen ſeines Pferdes und ſprengte den gefährlichen Pfad entlang. Mehrmals wankte das junge Thier oder glitt aus, und es wäre gefallen, ohne die feſte, leitende Hand, welche den Zügel führte; aber noch ſuchte es tapfer ſeinen Weg unter den ſteilabhängenden Felſen. „Weiter! Mein Guter! Weiter 180 Bald mit Schmeichelworten, bald mit Peitſchen⸗ hieben drängte Desmond das ermattete Thier vorwärts während die Flut höher — immer höher ſtieg. Endlich war die Bucht erreicht, deren Gefahren zur Zeit der Fluth dem Herrn von Edenhall nur allzu⸗ wohl bekannt waren. Erich glaubte ſich faſt am Ziele, als er dieſe vertraute Stelle vor ſich ſah, welche er von einem Fenſter ſeines Hauſes aus ſchon ſo oft beobachtet hatte. Aber noch zwei Meilen, zwei lange Meilen trennten ihn von ſeinem Heim, und die Fluth ſtieg höher; ein dichter Nebel lagerte ſich über der See und nahm Roß und Reiter langſam in ſeine eiſige Umarmung. Doch noch ehe er ſie in dunkle Nacht einhüllte, erblickten Desmonds Augen die äußerſten Grenzen der Bucht, und — o Schrecken! dort ſchäumten die Waſſer, wichen momentan wieder zurück, erhoben ſich mit neuer Macht und überſchwemmten brauſend den einzigen Weg, der dem einſamen Reiter offen geſtanden hatte. Erichs Blicke ſenkten ſich ein Moment, wie auszuruhen von dem entſetzlichen Anblick, der ihm geworden. „Verloren! wenn wir landeinwärts keinen andern Weg finden! verloren — wir beide. Armes Thier!“ Erich ritt hin und her und ſuchte zwiſchen den Felſen nach einem möglichen Rettungspfad; aber jäh ſtiegen die Felſen von der Bucht in die Höhe und das Brauſen der Wellen, die ſich dem flüchtigen Fuße des Pferdes näherten, klang buchſtäblich betäu⸗ bend in ſeiner grauſigen Vorbedeutung. Der kleine Zwiſchenraum verminderte ſich mit jeder Sekunde, und raſcher als Desmond erwartet, trat die Kata⸗ ſtrophe ein. Das geängſtete Thier raſte wie beſeſſen hin und her, von links nach rechts ohne Ziel, ohne Ueberlegung, um den hungrigen Wogen zu entgehen, bis es endlich ganz plötzlich in ſeinem wilden Galopp inne hielt und zitternd, mit weit hervorquellenden Augen ruhig ſtehen blieb. Dann warf es plötzlich mit einem Schrei, der in ſeiner Todesqual faſt menſchlich klang, den Kopf zurück — und Desmond wußte, daß er nur allein noch lebe, in dieſem wilden Wogengebrauſe, und daß ſeine einzige Ausſicht auf Rettung darin beſtehe, ſich feſt an ſeinen todten Gefährten anzuklammern. Anfangs mußte er alle ſeine Energie aufbieten