den Bauersleuten für Prima⸗Waare höchſtens 48 Pfg. pro Pfund Schlachtgewicht. Geringere und größere Schweine ſind bedeutend billiger. Mannheim, 12. April. Geſtern Abend gegen 10 Uhr iſt im 38. Lebensjahre der in der ganzen Stadt Mannheim und weit darüber hinaus bekannte Kapellmeiſter Karl Petermann geſtorben. — Mannheim, 14. April. Am 12. April l. Js., Abends 7 Uhr, iſt die Ehefran des Maurers Johann Knieriemen vor dem Hauſe Käferthalerſtr. 27 hier, von dem ledigen Tag⸗ löhner Johann Bergbold von Käferthal mit dem Fahrrad angefahren worden ſo daß ſie zu Boden ſtürzte und bewußtlos wurde. Dieſelbe hat eine Gehirnblutung und eine Lähmung der linken Seite davongetragen und iſt am 13. April l. J. verſtorben. — Schwetzingen, 14. April. Bis auf jetzt unaufgeklärte Weiſe entſtand geſtern gegen 9 Uhr in den in der Carl Theodorſtraße gelegenen Scheunen der Landwirthe Sebaſtian Schilling und Appel Feuer, welches die Scheunen bis auf den Grund vernichtete. Nur der günſtigen Wind⸗ richtung iſt es zu verdanken, daß die Wohnhäuſer und Nachbargebäude nicht dem Elemente zum Opfer fielen. beſchränkte das Feuer auf ſeinen Her). Beſchädigten haben verſichert. — Berlin, 11. April. Eine 73jährige Lehrerin wurde Nachmittags in ihrer Wohnung durch Meſſerſtiche ermordet aufgefunden. — Berlin, 12. April. Die erſte Stelle auf der deutſchen Ausſtellung in Paris wird naturgemäß die deutſche Produktion einnehmen, aber auch die ſozialen und Wohlfahrtseinrichtungen aller Art werden nicht fehlen. Freilich wird hier das verſchiedenartigſte ſich in einer Gruppe ver⸗ einigt ſehen, es iſt die „Arbeitsgruppe für ſoziale Wohlfahrtspflege“, die auch das in ſich ſchließen wird, was wohl ſozialer Natur iſt, aber ſich keineswegs zur Wohlfahrtspflege rechnet. In dieſer Arbeitsgruppe hat auch das deutſche Ge⸗ noſſenſchaftsweſen ſeinen Platz ſuchen müſſen; nur das Landwirthſchaftliche Genoſſenſchaftsweſen hat eine offizielle Berückſichtigung erfahren und wird in die Landwirtſchaftliche Ausſtellung mit hineingezogen. Andere Staaten haben Sonder⸗ ausſtellungen des Genoſſenſchaftsweſens veran⸗ ſtältet, in Deutſchland war es nicht möglich dies ö 1 1 1 1 ö 1 Die raſch herbeigeeilte Feuerwehr Beide bei u erreichen. So haben denn die Genoſſenſchafts⸗ 1 8 allein vorgehen müſſen. Der Neuwieder und der Offenbacher Verband werden ſich mit der Ausſtellung ihres letzten Jahresberichts begnügen, dagagen hat der Schulze⸗Delitzſche Verband, der Allgemeine Verband deutſcher Erwerbs⸗ und Wirt⸗ ſchaftsgenoſſenſchaften eine umfangreiche Ausſtell⸗ ung veranſtaltet, in tabellariſchen und graphiſchen Darſtellungen führt er 0 f niſſe ſeiner Genoſſenſchaften ſeit der Errichtung des Verbandes im Jahre 1859 dem Beſchauer vor; die Fortſchritte, welche die deutſchen Kredit⸗ genoſſenſchaften, Konſumvereine in dem Zeitraum der 50 Jahre ſeit Errichtung der erſten Genoſſen⸗ ſchaften dieſer Gattung gemacht haben, die Er⸗ folge einer Anzahl gewerblicher Rohſtoff⸗, Maga⸗ zin⸗ und Produktivgenoſſenſchaften, die Entwickelung und Leiſtungen der Baugenoſſenſchaften werden veranſchaulicht; von den bedeutenderen Veröffent⸗ lichungen, Hilfsbüchern u. ſ. w, die auf Veran⸗ laſſung des Allgemeinen Verbandes erſchienen ſind, werden Exemplare zur Anſicht ausgelegt, wir nennen das Lehrbuch für Kreditgenoſſen⸗ ſchaften: „Vorſchuß⸗ und Kreditvereine als Volks⸗ banken,“ das „Handbuch für Konſumvereine“ das „Taſchenbuch für Baugenoſſenſchaften, Bau⸗ und Sparvereine“, die „Anleitung zur Gründung von Handwerkergenoſſenſchaften“, „Das Bürger⸗ liche Geſetz-Buch und Handelsgeſetzbuch nach ihrer Wirkung für die Genoſſenſchaften“, „Die Grund⸗ lehren der deutſchen Genoſſenſchaften“ u. ſ. w.; natürlich fehlen nicht die „Blätter für Genoſſen⸗ ſchaftsweſen“, die „Mittheilungen“ über die All⸗ gemeinen Genoſſenſchaftstage, die „Jahresberichte“. Die Einbände find in dunkelrothem Chagrin⸗Leder hergeſtellt. Die Ausſtellung umfaßt 21 Bände, ſie gewährt ein anſchauliches Bild von den außerordentlichen Fortſchritten und den groß⸗ artigen Erfolgen der Schulze⸗Delitz'ſchen Ge⸗ noſſenſchaften. Erprobte Rezetpe. Gerſten⸗Suppe. Man nimmt von Maggi's Gerſtenſuppe 3 Würfel, zerdrückt dieſelben, rührt mit etwas kaltem Waſſer an, gießt lang⸗ ſam 1 Liter ſiedendes Waſſer zu, hebt nach dem erſten Aufkochen den weißen Schaum ab, läßt kleinem Feuer 20 Minuten kochen und richtet die Suppe über ein Eigelb oder ein Stückchen ſüßer Butter an. die geſchäftlichen Ergeb⸗ ö * Wie einzig ſchee ſin doch die Dage, Wo noch dr Has die Eier legt Wo noch kee Not un noch kee Klage Die zarte Kinnerſeele ſchreckt. O goldni Zeit! du kehrſcht net wieder, — Fort is dr Has er kummt net meh Mer kennt dich noore noch in Lieder, Un do will mer dich net verſchteh. Denk nor zerück, un gſchteh es offe, War des net aach die ſcheenſchti Zei, Kennſcht du e ſcheeneri wuhl hoffe Nee, ſag ich, net in Ewigkeit, Drumm loßf, ich bitt dich, deine Kinner De Glawe an de Oſchterhas. 9 Dei Kinnd kummt ſelwer ſchun dehinne Dann macht ihm die Entdeckung Spaß Die Oſchterweisheit zu begreife Is jo dei Kind doch net im ſchtand, Drum loſſ es noch un noch erſcht reiße Mit der Natur geh Hand in Hand. Loſſ du's getroſcht nor Neſchter mache Aus weechem Moos ins grünne Grgas Wem ſollt do 's Herz im Leib net lache, Wann es Kind ſich freet ufs Ei vom agg Un wann am helle Oſchtermorje Schun in de Garte ſtermt dei Kind Wanns unnerm grüne Moos verborge Das buntgefärbte Ei dann find, Un du ſiehſcht dann mit Mutteragge Die ugefärbte Kindesfreed, Sag ſelbſcht, ob iwer ſolch Behage E annres Vergnüge geht? Un ſiehſcht du uf de Gaß draus lafe E u armes Kind, ſei Mutter hot — Umgegend — Drſtes uno Atesſtes Weſchäft Ber Ke Geld e Oſchterei ze kaafe, ui bier Geh, rufs e rei, es lohnt ders Gott . Mit ſicher dauſendfachem Sege, 5 — Loſcht du aach for des arme Kind 10 De Oſchterhas e Ei noch lege, Ich bitt dich, dhu's, dei Herz gewinn! werden. Die Eltern oder deren Stellvertreter haben dafür zu ſorgen, daß die ihrer Obhut anvertrauten, in das ſchulpflichtige Alter eingetretenen 5 Kinder, nämlich jene, welche in der Zeit vom 1. Juli 1893 bis mit 30. Juni 1894 geboren ſind, am angegebenen Tage zur Aufnahme in die Volksſchule im Schullokal ſich einfinden. Kinder, welche aus irgend einem Grunde im Schullokal nicht er⸗ ſcheinen können, ſind durch ihre Eltern oder deren Stellvertreter unter Angabe des Hinderungsgrundes dem Lehrer zur Aufnahme anzumelden. f Eltern oder deren Stellvertreter, welche die gegenwärtige Anordnung nicht befolgen, unterliegen, ſofern nicht ein geſetzlicher Grund der Be⸗ freiung vom Beſuche der Volksſchule vorliegt, der Strafbeſtimmung in 8 71 des Polizeiſtrafgeſetzbuchs vom 31. Oktober 1863 Ladenburg, den 9. April 1900. Die Ortsſchulbehörde: Petermann. N Ich habe mich in Mannheim als niedergelaſſen und wohne O 1, 8. Sprechſtunden Sonntags von 9—10 Uhr. NN ee Bekanntmachung. Aufnahme in die Volksſchule betreffend. Es wird hiermit bekannt gemacht, daß die an Oſtern d. J. ſchul⸗ pflichtig werdenden Kinder am Dienstag, den 17. April, mittags von ½1 Uhr ab im Schulzimmer des Hauptlehrers Burger aufgenommen 1 NN Specinlarzt für Hauk⸗ & Harnleiden I. Mal. J. Vetterer, früherer langjähriger Aſſiſtenzarzt der Prof. Laſſar'ſchen klinik in Berlin und der Univerſitätskliniken Freiburg i. B. 11—1 Uhr und 4—5 Uhr. NK, e e eee Nn NNNR Nn F Gesc haſtsverleg us Der hieſigen Einwohnerſchaft ſowie meinen werten Kunden di zur Nachricht, daß ich von heute ab das Wagnergeſchäft in mein neuerbautes Wohnhaus in der Neuen Anlage verlegt hahe Haſth Ueumaontag fin Achtungs voll Georg Uellet MVeuer geichspostiaß per Stück 20 Pfg. zu haben in der Hofbuchdruckerei Karl Melee —— — 2 — 5 5 De , 0 Fommunikunteh Weiße & ere Fr Friſch eingetroffen: derem woll. Kleiderſtofft weiße Stickerei⸗Kleider, weiß gedupfter Moll, weiß geſtickter Batiſt weiße faconirte Stoffe, Tuch und Buckskin an Stücke und Reſten welche zu bekannten billigen Preiſen gbgehe 0 Hch. Sternweiler