5 icht ndet im ig haltungsblatt frei ins Haus. — Anzeiger fü ür die Redaktion verantwortlich: Karl e urge überſeeiſche Verkehr zur Pariſer Weltausſtellung. Die transatlantiſchen Dampfſchiff⸗Geſell⸗ ten treffen große Vorbereitungen für den ind Frühjahr und Sommer erwarteten ſtarken 5 rang der Europa -⸗Keiſenden, deren Sahl ückſicht auf die im April d. J. ſtattfindende licht nung der Pariſer Weltaus ſtellung größer 5 9 dürfte als je zuvor. Die Voraus beſtellungen auf Ueberfahrtgelegenheit ſind bei allen Dampfer⸗ geſellſchaften ſehr umfangreich. Trotzdem dürfte es an genügender Keiſegelegenheit für alle Keiſeluſtigen nicht fehlen, werden doch prüft iſt liegt. 15 i itliche Dampfergeſellſchaften eine größere 2 Schiffe im Dienſte haben als üblich. Nicht ge letzterer befinden ſich noch gegenwärtig au. Nach den von den verſchiedenen i pfergeſellſchaften ausgegangenen Mit⸗ f theilungen werden deren Flotten folgenden Zu⸗ igert in wachs erhalten: Die Hamburg ⸗Amerikaniſche Linie durch neuen Prachtpoſtdampfer „Deutſchland“; hat die genannte Linie fünf neue und in Beziehung moderne Dampfer für den agier⸗ und Fracht⸗Verkehr zwiſchen hamburg on und anderen diesſeitigen Häfen angekauft. Der Nordd. Cloyd wird in die Linie en —Newyork drei neue, hochmoderne pelſchrauben⸗Dampfer Namens „hein“, 2 e. ften erbaut, die beiden erſtgenannten in burg, der letztgenannte in Geeſtemünde. 5 deck Haſſagiere eingerichtet. enſionen von 520 Fuß Cänge, 58 Fuß 85 letzle Wille der Milionarin Roman von A. Michola. gemacht, lung der 3 „Nicht die geringſte, Sir. kham iſt vor etwa zwölf Jahren als Rechts⸗ n Beruf wieder auf.“ „Das iſt kein Beweis,“ verſetzte bung kurz. „Vor einer Woche machte ich es bereits ich meine indig.“ „Aber es iſt die einzige Erwähnung eines — en Vornamens,“ fuhr Gibſon in ſeiner eigen⸗ r⸗ lichen Redeweiſe, einem Gemiſch von Ehrer⸗ N ing und Selbſtvertrauen, fort: „Was den amen betrifft, ſo gab es mehrere Desmond, aber n ſeit 1859.“ „Alſo hat dieſe Reiſe Ihnen keinen weiteren chluß geliefert,“ ſchaltete der Anwalt ungedul⸗ ein. „Sie ſagen mir heute genau daſſelbe, don.“ 75 iſt alles, was ich zu entdecken im Stande 155 Reynold ſchwieg eine Sekunde, zerſtreut mit Papier in ſeiner Hand ſpielend, ohne den gen Blick zu bemerken, den der vertraute Buch⸗ r auf ſein ſinnendes Antlitz heftete. Plötzlich ch raffte er ſich auf, rollte ſeinen Stuhl wieder ʒeberzieher neu, ſowie ost. n“ und „Neckar“ einſtellen, von welchen erſtgenannte unlängſt vom Stapel gelaſſen Alle drei Dampfer werden auf deutſchen r dieſer Dampfer iſt für Aufnahme von O erſter, 150 zweiter Klaſſe⸗ und 2600 Swiſchen⸗ Die Schiffe haben (Nachdruck verboten.) Ein junger Erich alt angeführt, gab aber innerhald eines Jahres Herr Rey⸗ am Donnerſtag Abend bei Ihrer Rückkehr von Samstag, den en 17. Mär: ür Ladenburg und Umgegend. Erſcheint jeden Dienſtag und Freitag Abend. . 2 reis vierteljählich Mark 1.— mit illuſtrirtem Unter⸗ 1 Anzeigen: Druck und Verlag von Karl Molitor, Die einſpaltige 75 6 Pfg., Reklamen 20 Pfg. Ladenburg. 1900 Tonnen. Außerdem hat der Vorddeutſche Lloyd den Bau eines weiteren großen Doppel⸗ ſchrauben⸗Dampfers von 9200 Tonnen Trag⸗ 6 61 7 555 450 Fuß Cänge, 54 Fuß Breite und 42 Fuß Tiefe, mit Einrichtung für 800 Paſſa⸗ giere, dem Bremer „Vulkan“ in Auftrag ge⸗ geben. Als neue Dampfer des Clopd für den diesjährigen Verkehr ſind ſchließlich noch die „Prinzeß Irenia“ und „Großer Hurfürſt“ zu nennen. Die Holland⸗Amerikaniſche Linie wird über zwei neue Prachtdampfer „Potsdam“ und „Ryndam“ verfügen, die Flotte der Cunard⸗ Linie erhält für die kommende Keiſeſaiſon Zu⸗ wachs durch die neuen Prachtdampfer „Ivernia“ und „Saxonia“, welch letzterer für die Linie Liverpool —Boſton beſtimmt iſt. Die franzöſi⸗ ſche Tinie wird die Dampfer „L'Uquitaine“, „Ca Savoie“ und „Ca Lorranie“ in Dienſt ſtellen. Die Atlantic⸗Transport⸗Linie ſtellt ebenfalls zwei neue Dampfer, die „Minnea⸗ polis“ und die „Minnehaha in Dienſt. Die Dominion⸗Linie ſtelltden neuen Dampfer „Com⸗ mauwealth“ und die Allan⸗Cinie in ihre Linie Glasgow⸗Montreal die neuen Dampfer „Tu⸗ netian“ und „Sicilian“ ein. Die Anchor⸗Linie hat für die Linie Glasgow VNew⸗Vork den britiſchen Dampfer „Tainuc“ gekauft. In die Cinie Montreal — Liverpool werden von der 5 Fuß Tiefe und e von 17 000 „Beaver⸗Cinie“ drei neue Doppelſchrauben⸗ dampfer eingeſtellt. Auch die Einrichtung einer neuen regel⸗ mäßigen Dampfer⸗Cinie zwiſchen Civerpool und New⸗ Vork, in Conkurrenz zu der Cunard und Withe Star, ſteht bevor, indem die engliſche Khederfirma Fred. Teyland & Cie. ihre bis⸗ her zwiſchen Tiverpool und Montreal ver⸗ 1 85 9 „Aſſprian“, e vor 95 Schreibtiſch ergriff die Feder nach der Thür zu. und nickte digen Weiſe die Hand, fühlte ſich aber durch deſſen Wenzel Gibſon glitt geräuſchlos über den tep⸗ pichbelegten Boden und ſchloß ebenſo leiſe die Thür hinter ſich. Er würde wieder gerufen werden, das wußte er, ſobald es der Ausführung neuer Pläne galt. Eine halbe Stunde ſpäter öffnete Reynold die Thür zum Bureau ſeines erſten Schreibers. 0 „Ich bin für zehn Minuten abweſend — nicht länger,“ ſagte er kurz. Die beiden Schreiber im untern Stockwerk hörten den Schritt ihres Principals auf der Treppe er ſich begebe. „In's Hotel Fürſt,“ ſagte der eine. „Was gibt es dort?“ „Bitteres Bier,“ verſetzte der andere in nei⸗ diſchem Tone. Aber nicht um bitteres Bier handelt es ſich, als Moritz Reynold in die Vorhalle des Hotels eintrat. „Iſt Herr Desmond auf ſeinem Zimmer 2“ fragte er den Kellner. Dieſer blickte erſtaunt auf die ungewohnt heitere Miene des Herrn und machte im Stillen ſeine Bemerkungen darüber, während er höflich erwiederte: „Ich glaube, ja Herr Reynold, doch ich will ſeinen Diener rufen.“ Einen Augenblick ſpäter folgte der Anwalt unaufgefordert dem Diener, der ſeine Karte über⸗ brachte, in das Ziumer ſeines Herrn. Erich und reckten neugierig die Hälſe, um zu ſehen, wohin 5 ab. eee und „Albanian“ auf die bezeichnete, neu einzu richtende Linie übertragen will, und zwar ſoll ein wöchentlicher Paſſagier⸗ und Fracht⸗Dienſt aufrecht erhalten werden. Es hat den Anſchein, als ob ein ſehr ausgebreiteter übeeſeeiſcher Verkehr während der Seit der Pariſer Weltausſtellung ſtatt⸗ findet, der jedenfalls darauf berechnet iſt, daß Tauſende übeeſeeiſche Fremde Enropa beſuchen werden. Daß ein großer Theil derſelben auch Deutſchland beſuchen 2 iſt wohl e anzunehmen. Polti ches. London, 15. März. Lord Roberts telegraphirt von Bloemfontein vom 13. d. Mts. abends 8 Uhr: Mit Gottes Hilfe und Dank der Tapferkeit der Soldaten Ihrer Majeſtät der Kö⸗ nigin beſetzten die britiſchen Truppen unter meinem Befehl heute Bloemfontein. Die britiſche Flagge weht über dem Präſidial⸗Gebäude, welches geſtern abend von Präſident Steijn geräumt worden war. Das Mitglied der Regierung, Fraſer, der Bürger⸗ meiſter, ein Regierungsſekretär und der Landroſt trafen mich zwei Meilen von der Stadt und übergaben mir die Schlüſſel zum Regierungsge⸗ bäude. Der Feind ſcheint ſi! in die Umgegend zurückgezogen haben; die Bewohner empfingen die Truppen herzlich. London, 15 März. Die zweite „Times“ ⸗ Ausgabe meldet aus Lourenzo Marques vom 14. März: Ein Herr, der während des Krieges mit der Randmine in Verbindung ſtand, erklärt: Die Beamten des Minendepartements der Transvaal⸗ regierung ſeien mit dem Plane zur Zerſtörung der Schächte und der Grubenbauten mittels Dy⸗ namit beſchäftigt. Auch ſei eine Anzahl von Spreng⸗ minen und andere zur Vertheidigung dienenden Werke in der Nähe von e b N Desmond bot dem Beſucher in ſeiner llebenswür⸗ Erſcheinen ganz außerordentlich überraſcht. In Lichtenwalde bei dem Picknick, an welchem die beiden Herren theilgenommen, hatte Moritz Reynold aus ſeinem Mißtrauen und ſeiner Abnei⸗ gung gegen den Fremden, den alle andern ſo ſehr bevorzugten, durchans kein Hehl gemacht, und Des⸗ mond hatte ſeinen Beweggrund gefühlt und ver⸗ ſtanden, wie nur ein ſcharſſinniger und ſenſitiver Mann fühlen und verſtehen konnte. Deshalb war dieſer unerwartete Beſuch ein Räthſel für ihn. Herr Rehnold lehnte den angebotenen Stuhl „Ich werde in wenigen Minuten wieder auf meinem Bureau erwartet,“ ſagte er, gleichſam ent⸗ ſchuldigend. Dann hielt er inne. Wenn er, als dieſen Beſuch geplant, auch nur eine Sekunde ſich eingebildet hatte, es werde ihm ein leichtes ſein, Erich Desmond über das Thema, das ihm am Herzen lag, auszuforſchen, ſo überzeugte ihn der erſte Blick in des jungen Mannes ernſtes Antlitz von ſeinem Irrthum. Wenn überhaupt ausführ⸗ bar, war ſeine Aufgabe nicht weniger als eine leichte. „Unſer geſtriger Beſuch in Lichtenwalde,“ be⸗ gann er ſchließlich ohne weitere Umſchweife, „rief mir natürlicherweiſe Roderich Clemenex wieder ins Gedächtniß zurück. Auch heute morgen beſchäftigten ſich meine Gedanken noch viel mit ihm, und ſo