n. ergibt auf Locglz fentliche er. Die rſchloſſeg erſicherez 18 900 n porto⸗ ine und berſchlag em Ge⸗ 00. —ͤ— ng. darfs in Waiſen⸗ 00 bis Submiſ⸗ bfallſige Nts. * ufſchrift r das Taisen . können 900. Brehm. ug. Kohlen iſſions⸗ falſige N. ſchrift das hier“ önnen rehm. Erſcheint jeden Dienſtag und Freitag Abend. 8 vierteljählich Mark 1.— mit illuſtrirtem Unte haltungsblatt frei ins Haus. die Redaktion verantwortlich: Karl Molitor Ladenburg. 21. Politiſches. . Die Verhandlungen des Reichs bis jetzt im allgemeinen einen ſoweit be⸗ den Verlauf genommen, als es der on nicht hat gelingen wollen, dieſelben ielball der Parteileidenſchaften herabzu— . Indeſſen, man ſoll den Tag nicht Abend loben und ſoll nicht überſehen ozialdemokraten, Kadikale, Proteſtler, kurz alle, welche grundſätzliche Wider⸗ der Politik des Haiſers und der deutſchen ſind, ihre Kraft zu einem Hauptſchlag en, den ſie gelegentlich der Flottenvorlage en gedenken. e alte Klage über mangelhaften Beſuch Karſitzungen kehrt auch in dieſem Winter kärkter Intenſität wieder. Der Sitzungs⸗ igt in der Kegel eine gähnende Leere, der zehnte Theil der Keichstagsabge⸗ ſich ſeiner parlamentariſchen Ver⸗ gen erinnert, ſo daß man ſich, ſtatt in enarſitzung, in eine Kommiſſion verſetzt möchte. Von linksextremer Seite wird h die Schuld dieſer Reichstagsflucht auf angel an Diäten ehen, daß, ſobald Diätenzahlung einge⸗ ürde, die gähnenden Cücken des Sitzungs⸗ ein überwundener Standpunkt ſein Es zeugt das nun nicht gerade von onders idealen Auffaſſung der Würde eulſchen Volksvertreters, namentlich bei welche ſich gern als Generalpächter ltiſchen Idealismus geberden, und eben⸗ entſpricht es den Thatſachen. e Wille der Alillionärin. Roman von A. Michola. (Nachdruck verboten.) nicht ſagen, wo dieſes Kind 4ſt 2“ fragte Desmond, über den ſonder⸗ Usdruck in den ſchönen, aber verhärteten der Fremden ſtaunend. „Es iſt gefallen, Möchte es zu ſeiner Mutter bringen.“ Frau erhob beide Hände und berührte d ſanft und zärtlich, aber ihre Blicke ſich von dem Autlitz ſeines Retters nicht zu können. ist ihr Kind?“ fragte dieſer mitleidig u betrachtend. „Das iſt mir lieb, und Ihr Heim iſt, ſo wollen wir gleich ein⸗ ich ſah, konnte aber nicht von der Stelle,“ Mutter, immer noch regungslos daſtehend, Mochte kein Glied zu bewegen, nicht einmal Mute ich. Ich ſah ihn dort ſitzen und die ive kommen, näher, immer näher. Dann Ihn gerettet. Dieſes hier,“ fuhr ſie fort, e Finger auf die blutende Stirn des legend, „iſt nichts, denn in jenem ſo ent⸗ Augenblick ſah ich ihn — todt!“ mmen Sie,“ ſagte er, den Kleinen immer den Armen haltend: „wir brauchen warmes um ſeine Wunde auszuwaſchen“ zu ſchieben verſucht geben die Wortführer dieſer Theorie Die Ver⸗ des Keichstages fällt vielmehr ausſchließ⸗ Oppoſition zur Caſt, welche die Sitzungen em erdenklichen nebenſächlichen Ballaſt Anzeigen: Die einſpaltige Corpuszeile oder deren Raum 10 Pfg. Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg., Reklamen 20 Pfg. Druck und Verlag von Karl Molitor, Ladenburg. —— e Mittwoch, den 14. März 1900. bepackt und ſie ſo für zahlreiche Parlamentarier einfach ungenießbar macht. Es liegt eine eigen artige Ironie des Schickſals darin, daß die ſchlimmſten Feinde parlamentariſcher ſtreben, den deutſchen Honſtitutionalismus in den „reinen“ Parlamentarismus umzufeilſchen, das heißt die perſönliche Regierungsautorität deutſchen Fürſten zu kreiſen den Sieg zu Sunſten der Vational⸗ des Kaiſers und der Gunſten einer unſtäten und unberechenbaren Parlamentsmehrheit zu konfisziren. Namentlich die Sozialdemokratie hat es im Mißbrauch ihrer parlamentaxiſchen Poſition zu parteitagtiſchen Agitationszwecken zu einer unübertreffbaren Virtuoſität gebracht. meinplätze ſicher nicht berechnet, ſondern für die Maſſe draußen. Würde er den Schwätzern gegenüber, die aus der Verunglimpfung der nationalen Politik ein berufsmäßiges Gewerbe machen, ſein Hausrecht herauskehren, ſo würde er ſelber und ſein Anſehen vor dem Volke nur gewinnen. Dazu iſt indeſſen binnen abſehbarer Friſt keine Ausſicht vorhanden; ein halbwegs gut beſetztes Haus wird deshalb nach wie vor zu den ſeltenen Ausnahmefällen gehören. Die ſozialdemokratiſche Wahlniederlage in Bayreuth harmonirt ſchlecht mit der bombaſti⸗ ſchritte mache. An agitatoriſchen Fälſchungen und tendenziöſen Verdrehungen der Thatſachen haben es die Genoſſen im Bapreuther Wahl⸗ kreiſe ſo wenig fehlen laſſen, als bei irgend Wenn gleichwohl ihre flottenfeindliche Propaganda, ihre Unken⸗ einer andern Gelegenheit. Ein⸗ richtungen gerade jene Parteien ſind, welche ab⸗ ſichtlicher und eingeſtandener Maßen darnach Für den Reichstag ſind ja die end- und geiſtloſen Wiederholungen der ſozialdemokratiſchen Ge⸗ über die Wirkungen des Alkoholismus. ſchen Verſicherung der Umſturzpreſſe, daß ihre Sache im deutſchen Volke unaufhaltſam Fort⸗ um ſich greifenden Reaktion in Bayreuth ebenſo unvermögend ſind, wie in Calbe⸗Aſchersleben, eine Mehrheit für den Umſturzkandidaten zu gewinnen, ſo darf man aus dem Umkreiſe ſich ähnlich entwickeln wie in den norddeutſchen, mit verſtärkter Sicherheit den Schluß ziehen, daß die werbende Hraft der ſozialdemokratiſchen Irrlehren ihren Höhepunkt überſchritten hat und daß die Gründe, welche in beiden Wahl⸗ liberalen entſchieden haben, bei richtiger Be⸗ nützung ihre Wirkung auf die Wähler auch dann nicht verfehlen dürften, wenn es für den Fall einer Ablehnung der Flottenvorlage zu einer Auflöſung des Keichstags kommen ſollte. Verſchiedenes — Mannheim, 10. März. Die hieſige Handelskammer hat an den Reichstag eine Pe⸗ tition gerichtet, in welcher derſelbe erſucht wird, die Commiſſionsvorſchläge im Fleiſchbeſchaugeſetz abzulehnen. — Das Bismarck⸗Denkmal wird, wie nunmehr definitiv feſtſteht, am 31. März in Gegenwart des Großherzogs feierlich enthüllt werden. — In einer zahlreich beſuchten Verſamm⸗ lung zur Gründung eines Zweigvereins des Vereins gegen Mißbrauch alkoholiſcher Getränke hielt der Vorſtand der Irrenklinik in Heidelberg, Herr Profeſſor-r. Kräpelin, einen intereſſanten Vortrag Zehn Prozent aller Inſaſſen der Heidelberger Irren⸗ klinik ſeien Alkoholiker, und welche traurige Rolle der Alkoholismus bei der Begehung von Verbrechen wie Majeſtätsbeleidigung, Körperverletzung, Todt⸗ ſchlag, Sittlichkeitsdelikten uſw. ſpiele, ſei allge⸗ mein bekannt. Zur Gründung des Zweigvereins wurde ein aus 12 Perſonen beſtehender Ausſchuß gewählt. — Nachdem der Großherzog das Be⸗ rufe ob der im Keiche angeblich immer weiter Er ging voraus in die Hütte, und als die Mutter ihm gefolgt war, ſank ſie neben dem kleinen Sopha, auf ſorglich niedergelegt hatte, in die Kniee. „Ich ſah, wie der Tod mein Kind erfaſſen ſagte er laut, „und für dies ruhige Fleckchen Erde, Schulter wozu wohl wenige Mütter noch einer Aufforderung be⸗ ſein und gewiß nicht mehr auf ſo gefährliche Stelle wollte, und dann ſah ich ihn — gerettet!“ Desmond berührte jetzt leicht ihre und machte ſie aufmerkſam, das zu thun, durft hätten. flüſterte er „Es iſt nicht Mangel an Liebe,“ vor ſich hin. „Arme Mutter! Ob dieſer furchtbare Schrecken wohl ihren Geiſte ange⸗ Frau in ihrer trübſeligen Weiſe, den leeren Blick griffen?“ Eine volle Stunde verweilte er bei der Mutter und ihrem Kinde — ihrem einzigen, wie ihm ſehr bald klar wurde, und die Mutter war eine Wittwe. Dann erhob er ſich, um zu gehen, denn das Kleine war in einen ruhigen Schlaf geſunken mit einer zarte Binde um das lockige Köpfchen, und die arme Mutter hatte in einem Strom von leichterung gefunden. „Ein paar Dinge möchte ich für kurze Zeit wahr 2“ bei ſeiner traurigen Beſchäftigung ſchweigend, aber mit faſt männlichem Starkmuth. Vor einem ſolchen Anblick würden die aller⸗ Thränen Er⸗ ſchwer, die Arme in ihrem Kummer allein zu laſſen. Da fiel ihm zum erſtenmale ſeit dem Augenblick, von Ihnen leihen,“ ſagte Desmond, ſich zu der Frau wendend, „auch wohl ein paar Fuß unbe⸗ nutzten Bodens werden Sie mir wieder geben, nicht Sie verſtand ihn augenblicklich und half ihm gnadigungsgeſuch des Luſtmörders Alois Link meiſten Frauen ſchaudernd zurückſchrecken,“ dachte Desmond, „und dieſe Frau hält ſo tapfer Stand; welches Desmond das Kind erblickt?“ ob ihre trüben Augen früher wohl ſchon Aehnliches „Ich danke Ihnen herzlich für Ihre Hilfe,“ daß Sie für das Grab meines Hundes auserwähl⸗ ten. Später werde ich mich noch einmal nach dem Kleinen erkundigen. Er wird bald wieder wohl ſpielen.“ „Nie wieder — nie wieder,“ entgegnete die immer noch auf Desmonds Antlitz gerichtet. „Ich habe Ihnen noch nicht gedankt,“ ſtammelte ſie, „ich kann es nicht.“ „Ihr Dank gebührt einem Andern,“ Desmond mit einem Aufblick zum Himmel, mir.“ Er zögerte immer noch, denn ſagte „nicht es fiel ihm da er das ſpielende Kind geſehen, das Schnaufen der Lokomotive gehört hatte, der eigentliche Grund ſeiner Wanderung ein. „Ich war heute Abend in der Hütte hinter den Waldungen von Lichtenwalde,“ ſagte er, „welche der Bergmann Territ früher beiwohnte. Der Mann hatte eine Tochter, ſoviel ich weiß; erinnern Sie ſich vielleicht zufällig jener Leute noch??“?