ei iuecke, — * ch von flein. en „2 Pant len it Hopf elhütte. NN ell f Stenz. KR 1 82 qm. ert II. — ö 8 . . en en. gte den über⸗ keit, De te Hände denburg 3 99 N ehlt ſich milden Wäſche ertel. haltungsblatt frei ins Haus. Für die Redaktion verantwortlich: Karl Molitor 5 Ladenburg. r — — — burger Anzeiger für Ladenburg und Umgegend. Anzeigen: 5 Raum 10 Pfg. Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 1 Erſcheint jeden Dienſtag und Freitag Abend. 1 N Preis vierteljählich Mark 1.— mit illuſtrirtem Unter⸗ . eee eee. Druck und Verlag von Karl Molitor, 3 85 Die einſpaltige Corpuszeile oder deren 6 Pfg., Reklamen 20 Pfg. f Ladenburg. Lamstag, den 10. Mär:; 1900. Errichtung von Handwerſtergenoſſenſchaflen. Die Erkenntnis der großen Bedeutung der genoſſenſchaftlichen Organiſation des Handwerks zum Zwecke der Hebung ſeiner Leiſtungsfähig⸗ kei gegenüber der Honkurrenz des Großbe— lriebes wächſt in den Ureiſen der Handwerker efreulicherweiſe in neuerer Seit mehr und mehr. ih mit der Frage der gewerblichen Hilfsge⸗ Voſſenſchaften beſchäftigt, in den zahlreichen Fach⸗Zeitſchriften für das handwerk wird die Ekkichtung von Kohſtoff⸗, Magazin⸗ und Werk. genoſſenſchaften empfohlen, werden die Mög⸗ lichkeit der erfolgreichen Anwendung dieſer Ge⸗ hoſſenſchaften lebhaft erörtert. Es ſind genügend Beiſpiele von dem er⸗ Agreichen Wirken ſolcher Genoſſenſchaften be⸗ Rohſtoff⸗ und Magazingenoſſenſchaften liefern Beweis für die Möglichkeit ihrer gedeih⸗ zur Nachachtung dienen. Aeltere Kohſtoffgenoeſſuſchaften beſtehen Wolfenbüttel (Schuhmacher ſeit 1851), Magdeburg (Schneider ſeit 1861), Braunſchweig Shheider), Seligenſtadt, Darmſtadt, Bremen, Minz, Delitzſch, Görlitz, Luckenwalde (ſämtlich Mihmacher), Berlin (Stellmacher), Weimar Schuhmacher). Die Magazingenoſſenſchaften der Tiſchler Mönchen (zwei Genoſſenſchaften), in Koſtock, Berlin u. a. ſind älteren Datums; die gere Schneidermagazingenoſſenſchaft in Mag⸗ Nehurg (1894) entwickelt ſich allmählig. Eiſchler mit Erfolg bisher ſchon be— letze Wille der Alillionätin. R Roman von A. Michola. 8 * (Nachdruck verboten.) Mit dieſen Worten öffnete er die Thür und Desmond trat ein. So trübſelig auch die Be⸗ fung von außen geſchienen, das Innere machte uach einen weit troſtloſeren Eindruck. Ueberall uren großer Armuth, kein Zeichen einer ord nen⸗ en weiblichen Hand. 05 ö Die Hinterthür, die in den Garten führt, alten Sie wohl ſtets geſchloſſen?“ wandte er ſich 1 den Alten Mann. Dieſer ſtarrte mit ſehr wenig lichem Staunen in das ernſte, dunkle Autlitz.“ Aſo der Herr kennt den Ort, he?“ Von Hörenſagen,“ war die ruhige Entgeg⸗ Wer hätte nicht in Verbindung mit des lten Herrn Fleming Ermordung auch Territts Mie nennen und b. ſchreiben hören?“ Ah, ſicher, hat zu ſelbiger Zeit arg viel da⸗ In geſprochen, he?“ Moderich Fleming —“ der Beſucher ſchritt nugſam an das Fenſter, während er in anſcheinend hhittigem Tone ſprach — „ſchüttete hier das aſſer aus, wie man ſich erzählt, in welchem er ach der Mordthat ſeine Hände wuſch, und dort in h Feuer warf er ſeine blutbefleckten Manſchetten. ie vielleicht zufällig erfahren, wo er ſeinen ock berſteckte?“ Auf allen Handwerkertagen hat man i vorhanden, die alten, theilweiſe ſchon ſeit 0 und 40 Jahren beſtehenden gewerblichen doch einen größeren Ureis der Mitglieder — Werkgenoſſenſchaften haben Tuchmacher ee ee eee eee erer aer Die Magazingenoſſenſchaft bezweckt triebe verbinden. Kohſtoffgenoſſenſchaft geſchilderten ſparniß an Ausgaben des einzelnen Hand⸗ werkers für Cager⸗ und Cadenräume — ver⸗ bunden. Auch Aufträge für die einzelnen ihrer Mitglieder, ſowie für die Geſammtheit oder ſtaatliche Cieferungen, Submiſſions⸗Arbeiten — zugehen — dehntere Einführung der elektriſchen Betriebs⸗ kraft der Ausbreitung dieſer Art von Genoſſen⸗ ſchaften einen neuen Anſtoß geben wird; auch auf die Beſchaffung kleinerer Arbeitsmaſchinen für gewiſſe Betriebe, zur Benutzung in den eigenen Werkſtätten der Handwerker, zu deren Inganghaltung auch die elektriſche Kraft durch die Genoſſenſchaft beſchafft wird, beginnt dieſe Genoſſenſchaftsgattung ſich auszudehnen; die erſte derartige Werkgenoſſenſchaft iſt im vorigen Jahre in Lauf bei Nürnberg errichtet worden, ſie hat ſchon mehrfach als Muſter für die Er⸗ richtung ähnlicher Genoſſenſchaften gedient. Die Rohſtoffgenoſſenſchaft wendet ihren Mitgliedern durch den gemeinſamen Einkauf der zu ihrem Gewerbe erforderlichen Kohſtoffe die Vortheile des Großbezuges zu; für kleine Vandwerker, wie für große iſt ſie von Vorteil; erſteren ermöglicht ſie den Einkauf billigerer und beſſerer Kohſtoffe und Halbfabrikate, letz⸗ teren erübrigt ſie die Haltung eines großen Lagers, verſchafft ſie Sinserſparniſſe. ichen Entwicklung, ihre Erfahrungen können die Einrichtung und Führung gemeinſamer Ver⸗ kaufsſtellen, in welchen die Erzeugniſſe der Mit⸗ glieder in vortheilhafter Weiſe dem kaufenden Publikum zur Schau geſtellt werden; ſie kann auch ein Kohſtoffgeſchäft mit dem Magazinbe⸗ Es werden dann die bei der Vortheile mit denen der Magazingenoſſenſchaft — Er⸗ N werden der Handwerker⸗Magazinsgenoſſenſchaft eben; es ſteht zu erwarten, daß die ausge⸗ ſamen Benutzung aufgeſtellt werden; ſie liefert auch — in neuerer Seit, wie oben ſchon aus⸗ geführt — ihren Mitgliedern zu günſtigen Be⸗ und Leitung aller dieſer Arten von Hand⸗ des Allgemeinen Verbandes der deutſchen Er⸗ 7 Die Werkgenoſſenſchaft hat den Zweck auf gemeinſame Rechnung ihrer Mitglieder theure Werkzeug-, Arbeits maſchinen zu beſchaffen, die an gemeinſamer Betriebsſtätte zur gemein⸗ dingungen kleinere Maſchinen, deren Leiſtungen dieſe in ihrem Werkſtattsbetriebe ganz ausnutzen können und ſie beſchafft dazu die elektriſche Betriebskraft. Vollſtändige Anweiſungen zur Errichtung werkergenoſſenſchaften ſind in dem vor kurzem erſchienenen Buche von Dr. Crüger, Anwalt werbs⸗ und Wirtſchaftsgenoſſenſchaften, „An⸗ leitung zur Gründung von Handwerkergenoſſen⸗ ſchaften“ (Verlag von J. Guttentag, Berlin) enthalten. Der Allgemeine Verband der deutſchen Erwerbs- und Wirthſchaftsgenoſſenſchaften, deſſen Seſchäftsſtelle ſich in Charlottenburg, befindet, ſtellt ſeine Hilfe zur Errichtung ſolcher Genoſſenſchaften bereitwillig zur Verfügung. Verſchiedenes. — Ladenburg, 9. März. Der hieſige Vorſchuß⸗Verein hält ſeine diesjährige ordentliche Generalverſammlung am Sonntag, den 18. d. M. ab. Dem zur Ausgabe gelangenden Geſchäfts⸗ bericht entnehmen wir, daß das Ergebniß des abgelaufenen 31. Geſchäftsjahrs ein recht befriedi⸗ gendes zu nennen iſt und der Reingewinn Mark 25 088.63 Pfg. beträgt. Aus dieſem Gewinn ſoll wieder die Vertheilung einer Dividende von 6 % und die Aufrundung der Geſchäfts⸗Reſerve auf M. 100 000 in Vorſchlag gebracht werden. Verluſte ſind keine zu beklagen. Der Verein hat „Herrgott im Himmel, wie kann ich denn ſo was wiſſen ?“ rief der alte Mann in entſetztem Tone. „Es iſt beſſer, wenn ich vergeſſe, daß ein Mörder ſchon hier innen war.“ „Wie ich glaube, war es Margaret, welche den Rock verſteckte; aber ich habe nie gehört, ob ſie oder ihr Vater ihn wieder ans Licht brachte.“ „Wer weiß? wer weiß?“ verſetzte der zerſtreut. Aber Mädels ſind oft Schlauköpfe. ſie das junge Herrchen ſchützen; nicht — weiß nicht.“ Desmond lehnte an dem wurmſtichigen Tiſchchen in der Mitte des kleinen Raumes ſlarrte in Gedanken verloren vor ſich hin. Der alte Arbeiter beobachtete ihn mit einer gewiſſen Beſtürzung. Nie hatte eine ſo vornehme Erſchei⸗ nung in ſeiner armen Hütte vor ihm geſtanden, doch ich und endlich eine kleine Haide erreichte und fühlte, daß Alte „Ich kümmere mich nie um die Sachen. Vielleicht wollte weiß alten geweſen ſein, aber Desmonds ſcharfes Auge ent⸗ ringer Entfernung auf der Haide einen Mann, auf und gerade das Neue bei der Sache verwirrte ihn. Er konnte ſich keinen Grund denken, welcher den Dieſer erwachte jetzt plöltzlich Fremden hergeführt. aus ſeinen Träumereien und reichte dem erſtaunten Hüttenbewohner freundlich die Hand. „Ich danke Ihnen,“ ſagte er in liebenswürdigem Tone, „daß Sie mich dieſen Ort ſehen ließen. Es war mein Wunſch, ſeitdem ich jene Geſchichte von dem Morde hörte. Doch Sie haben Recht, viel iſt nicht zu ſehen. Gute Nacht.“ Unbemerkt legte er bei Worten dieſen ein Goldſtück auf das Tiſchchen, ſchritt den kleinen Gartenpfad hinunter und ſchwang ſich in den Sattel⸗ Des Mannes ungeſchickte Verbeugung mit freund lichen Grüßen erwidernd dannen. Wohnung, kein menſchliches Weſen in Sicht. Lich⸗ Trab von menſchliche ritt er im Lange, lange Zeit kam keine tenwalde lag bereits meilenweit hinter ihm als er er gänzlich die Richtung verloren habe. Trotzdem ritt er noch eine kleine Strecke weiter, bis er plötzlich überraſcht Halt machen mußte. Zwei hohe Heckenzäune erreichten hier ihr Ende und dazwiſchen wuchs hohes, üppiges Gras. Es mochte vielleicht einſt ein ſchmales, eingezäuntes Sückchen Waideland deckte ſofort, daß es ein War dieſer noch paſſirbar? Während er dies bedachte, erblickte er in ge⸗ Fußweg geweſen. den er raſch zuritt, um Auskunft zu erbitten. 8 Es war ein junger, wohlgekleideter Farmer, aber er ſprach ſehr reſpektvoll, nachdem er mit forſchendem Blick Roß und Reiter beſichtigt hatte. „Ich ſelbſt bin ziemlich fremd hier,“ ſagte e „aber ich hörte, daß dieſe alten Wege nicht mehr gangbar ſeien, ſeitdem die neue Bahnlinie nach dem Bergwerk ſie überflüſſig machte. An Ihrer Stelle, Sir, würde ich mit einem ſo jungen Thie das Experiment nicht unternehmen.“ „Ich danke Ihnen,“ verſetzte Desmond, „aber ich gedenke einen Verſuch zu wagen.“ 8