ige 8 0 f daun . dat 15 al zwi dul l. dn 500 drin Noſcr: bah — acht am J. Fir e Abe de i dchir 1 lang m. Drug daß de k det 5e bon d rn ſur dig u titel Jr uf Nene lb der dig horiuln fanieu prangt, luußlert llbet, 0 li je, u Thee 2 600 20, range mnelan 10 5 Ladenburg. urge Anzeiger für Ladenburg 5 „ Erſcheint jeden Dienſtag und Freitag Abend. Preis vierteljählich Mark 1.— mit illuſtrirtem Unter⸗ . haltungsblatt Mark 1.40, frei ins Haus. Für die Redaktion verantwortlich: Karl Molitor, 5 107 l 2 und Umgegend. 5 Anzeigen: Die einſpaltige Corpu Raum 10 Pfg. Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen Druck und Verlag von Karl Molitor, , szeile oder deren 6 Pfg., Reklamen 20 Pfg. * Ladenburg. Ae. 98. a Famstag, den 9. Dezember 1899. Politiſches. Berlin, 5. Dez. Der Reichshaushalts⸗ elat für 1900 liegt nunmehr vor. Seine Haupt⸗ Affern ſind bereits bekannt, ſind aber im Ein⸗ zelnen noch geändert worden. Der Etat balan⸗ ert mit / 2 058 353 551. Davon entfallen l 785042 498 auf die fortdauernden Aus⸗ gaben, % 196 092 642 auf die einmaligen Aus⸗ gaben des Ordinariums und / 79 198 411 auf das Extraordinarium. Die fortdauernden Ausgaben der Betriebsverwaltungen, welche früher als Abſetzung von der Einnahme in den Hauptetat eingeſtellt wurden, ſind entſprechend einem Wunſche des Keichstags in beſonderen Hapiteln unter die fortdauernden Ausgaben des Hauptetats übernommen worden, um auch für dieſe Verwaltungszweige das Syſtem des Brutto⸗ etats durchzuführen. Die geſamten fortdauernden und einmaligen Ausgaben aller Verwaltungs⸗ zweige einſchließlich der Betriebsverwaltungen im Bereiche des ordentlichen Stats ſind veran⸗ ſchlagt auf 1 1979 135 140 und überſteigen die Geſamtausgaben des Vorjahres um % 137 600 165, wovon % 30685 500 auf die ein⸗ maligen Ausgaben entfallen. Würden die fort⸗ dauernden Ausgaben der Betriebsverwaltungen wie früher von den Einnahmen abgeſetzt, ſo würden die Geſamtausgaben % 1572 701 510 betragen, d. h. % 107 574 199 mehr als im Vorjahr. Die Höhe der Anleihe iſt bereits früher mit % 76 098 411 richtig mitgeteilt worden. An dem Mehrbedarf von „ 137 Millionen iſt beteiligt bei den fortdauernden Ausgaben das Auswärtige Amt mit einer halben Million, bei den einmaligen Ausgaben eben⸗ falls mit einer halben Million, das Keichsheer mit 21% Millionen bezw. 17 Millionen, die Marine mit nahezu 5 Millionen bezw. 5 Eein Daterherz. Roman in Originalbearbeitung nach dem Engliſchen von Klara Rheinau. 68. Fortſetzung. 6 Er hatte ſein Beſtes zu ſeiner Vertheidigung vorgebracht; an ihr war nun die Reihe, ihm zu vergeben oder ihn zu verderben. treue Liebe, von der er mit ſo feuriger Beredſam⸗ keit ſprach, auch jetzt noch in ſeinem Herzen lebte, mußte Elſie unſchwer errathen haben, und ihre Antwort — ihre erſten Worte — würden ihm uur zu gut die ſichere Wahrheit enthüllen. Ihre erſten Worte aber waren ein Ausdruck des Be⸗ dauern. „Es thut mir leid, daß Sie mir dies geſagt,“ begann Elſie, und als ſie Antonio erbleichen und tief Athem holen ſah, fügte ſie raſch und freundlich bei: „denn ich hatte die Thatſachen ſchon früher errathen, hatte ich doch Zeit, darüber nachzudenken. Wenn ich Ihnen nun verſichere, daß ich jedem Ihrer Worte unbedingten Glauben ſchenke — daß ich Ihnen den Mangel an Vertrauen verzeihe, der mich mißtrauiſch gegen Sie machte — daß ich ſogar einſehe, wie ſich Alles zum beſten gefügt, da wir in keiner Beziehung zu einander paſſen — wird dies nicht dazu beitragen, dieſe letzten Stunden unſeres Zuſammenſeins heiter und angenehm zu geſtalten.“ (Nachdruck verboten.) Daß jene frühere mee 8 ½ Millionen, die Poſt⸗ und Telegraphenver⸗ waltung mit 25½ Millionen bezw. „ 882 000. Das Keichsamt des Innern erfordert bei den fortdauernden Ausgaben 5 Millionen, die Eiſenbahnverwaltung 4% Millionen mehr als im Vorjahr. An den einmaligen Ausgaben iſt die Reichsdruckerei mit nahezu 2 Millionen beteiligt. Das Keichsmilitärgericht, deſſen Stat zum erſtenmale erſcheint, erfordert N 261 566 fortdauernde und , 50000 einmalige Aus⸗ gaben. Die Reichsſchuld verlangt 2 Millionen, der Penſionsfond % 2 800 000 Mehrausgaben. Bei den Einnahmen ſind die Sölle um 50 800 060, die Branntweinverbrauchsabgaben um g 8 350 000, die Keichsſtempelabgaben um nahezu 5 Millivnen, die Zuckerſteuer um 9,8 Millionen, die Salzſteuer mit einer halben Million, die Brauſteuer um eine Million, die Maiſchbottich⸗ und Branntweinmaterialſteuer um 1,6 Millionen, die Wechſelſtempel⸗Steuer um / 895 000, die Poſt⸗ und Telegraphen⸗ Verwaltung um 55 Millionen, die Eiſenbahn⸗ Verwaltung um 5,8 Millionen, das Bankweſen um 5 Millionen höher veranſchlagt als im Vorjahr. Die Matrikularbeiträge ſteigern ſich um 36,7 Millionen. Berlin, 5. Dez. Der Reichstag erledigte am Dienſtag die Gewerbeordnungs⸗Novelle in dritter Leſung. Vorher wurde vom Hauſe de⸗ battelos ein von den Abgeordneten Heyl zu Herrensheim (nat.⸗lib.), Dr. Hitze (Centr.) und Jakobsköller (conſ.) gemeinſam beantragter Ge⸗ ſetzentwurf über die Ausdehnung der Krankenver⸗ ſicherung auf die Hausinduſtrie in erſter und zweiter Leſung genehmigt, ſowie der Bundesraths⸗ beſchluß in Betreff der beſonderen Genehmigang von Anlagen zur Herſtellung von Zundſchnüren und elektriſchen Zündern entgildig angenommen. Die dritte Leſung der Gewerbeordnungsnovelle wurde gleich als Spezialdebat he begonnen. Art. 1 u. 2 (Bauausführungen bei genehmigungspflichti⸗ gen Anlagen und örtliche Beſchränkung der Er⸗ richtung gewerblicher Anlagen) wurden debattelos in der Comiſſionfaſſung genehmigt, ebenfalls ohne Debatte, jedoch mit verſchiedenen Abänderungen, welche die Abgeordneten von Frege (conſ.) von Herrnheim (natl.) Dr. Hitze (Centr.) und von Kardorff (Reichsp.) beantragten, gelangten Ar⸗ tikel 3 und 4, welche von der Conceſſionspflicht für Geſindevermiether und Stellen vermittler, von der gewerbsmäßigen Auskunftsertheilung und von den Bücherreviſoren handeln, zur Annahme; be⸗ ſchloſſen wurde u. A. die Ausdehnung der Con⸗ ceſſionpflicht auch auf die Pfandvermittler. Ge⸗ nehmigt wurden ferner der neue Artikel 4a, der die Sonntagsarbeit in den Friſeur⸗ und Barbier⸗ geſchäften regelt, mit einem Zuſatzantrag der ge⸗ nannten Abgeordneten, wonach die Beſtimmungen des Artikels 4a auf alle Gewerbe ausgedehnt werden ſollen, welche der vollſtändigen ober theil⸗ weiſen Befriedigung täglicher oder ſonſt beſonders hervortretender Bedürfniſſe dienen. Debattelos wurden auch die Artikel 5, 5a und die beiden erſten Abſchnitte des Artikels 6, der in dieſen Abſchnitten die Einführung von Lohnbüchern und Arbeitszetteln für beſtimmte Gewerbe behandelt, angenommen. Der dritte Abſchnitt von Art. 6, der die Mitgabe von Hausarbeit für jugendliche Arbeiter und Arbeiterinnen betrifft, iſt in der zweiten Leſung geſtrichen worden; ſeine Wieder⸗ herſtellung wurde von ſozialdemokratiſcher Seite wie auch von den Abgeordneten v. Herrensheim und Genoſſen beantragt, doch ſetzte ſchließlich der Reichstag die Abſtimmung hierüber einſtweilen auf Antrag des Abgeordneten Richter aus. Artikel 6a, 66 und 6d (Kündigungsfriſten, Be⸗ ſtimmungen über die Lohnzahlung u. ſ. w.) wurden unverändert genehmigt, desgleichen Art. „Ja, ich hoffe es,“ verſetzte Antonio nach einer langen Pauſe. Ein anderes Wort hatte ſich bei ihrer erſten Erwiderung auf ſeine Lippen ge⸗ gedrängt, aber nach kurzem, hartem Kampfe mit ſeiner Selbſtbeherrſchung hatte er zu unterdrücken vermocht. Er ſah das Vergebliche weiteren Bittens ein, er verſtand ihren Wink, daß keine Erklärung die alten Bande wieder anknüpfen oder ihm den Schatz ihrer Liebe zurückerobern könne. So erhob er ſich denn, um Abſchied zu nehmen; er neigte ſich tief über ihre kleine Hand und verließ ſchweigend das Gemach. Doch ehe er die Thüre hinter ſich geſchloſſen, drang ein tiefer ſchmerzlicher Seufzer an ſein Ohr, und alle Zurückhaltung vergeſſend, eilte er zurück und warf ſich zu Elſies Füßen nieder. „O, Elſie,“ rief er leidenſchaftlich, laſſen Sie die Liebe, die wir einſt kannten, wieder von Ihrem Herzen Beſitz ergreifen und unſere Zukunft beglücken Schicken Sie mich nicht weg, ohne mir Hoffnung auf Ihre Rückkehr zu geben. Wenn Sie mir die Hoffnung auf Ihre Rückkehr zu geben. Wenn Sie mir die Möglichkeit rauben, Ihre Liebe mir wieder zu gewinnen, ſo ſtoßen Sie mich in das Elend zurück!“ „Mein Vater — denken Sie an ihn, und ſchonen Sie ihn wie mich,“ rief Elſie flehend. „Es war Ihres Vaters Wunſch, daß keine Trennung zwiſchen uns ſtattfinden ſolle, wenn noch ein Reſt der alten Zuneigung in unſern Herzen lebe! O, Elſie, ſagen Sie, daß es ſo ſei, denn darin liegt für uns alle Glückſeligkeit. Ihr Vater wird auch der meine ſein, und wir werden uns ver⸗ eint bemühen, ihn glücklich zu machen.“ „Bitte, ſtehen Sie auf,“ ſagte Elſie: „Sie haben ſich und mich vergeſſen, ich möchte nicht länger auf Sie hören.“ Antonio erhob ſich und ſtand mit bekümmerter Miene vor ihr. „Ja, ich hatte vergeſſen,“ ſagte er mit leiſer Stimme; „vergeben Sie mir, denn wir ſehen einander heute zum letzten Male. Ich habe Ihnen wehe gethan und hätte mehr Rückſicht für ſie haben ſollen.“ „Ich danke Ihnen,“ ſagte Elſie haſtig. Er wandte ſich zum Gehen, als eine raf Handbewegung Elſie's ihn zurückhielt. Sie hatte noch etwas zu erwiedern, war aber im Augenblick ihrer Stimme nicht mächtig. Einige Minuten ver⸗ gingen, ehe ſie im Stande war, zu ſprechen. „Halten Sie mich nicht unfreundlich,“ Antonio,“ fagte ſie, ihm feſt ins Auge blickend, „wenn ich Ihre Liebe nicht mehr zu erwidern vermag. Der Reſt meines Lebens denn ich glaube nicht, daß mir noch viele Jahre vergönnt ſind — gehört meinem Vater, für den es ohne mich kein Glück auf Erden giebt. Ich ſehe jetzt, mit welch hochherziger Selbſt⸗ verleugnung er Sie hergeſandt, um gegen ſeine Intereſſen zu handeln, aber ich werde mich nicht mehr von ihm trennen. Mein Vater iſt ſein ganzes Leben hindurch entſetzlich verkannt worden; aber ich, ſeine Tochter, habe ihn lieben gelernt, — — — * W 2 *