Frieden zu leben; um die Geſchäftsführung des Geſangvereins kümmern ſich dieſe Herrn wenig oder gar nicht. Es iſt allgemein bekannt, daß die Geſchäfte des Geſangvereins von den muſikaliſchen Leitern, ganz ſpeziell von dem Dirigenten dieſes Vereins geführt werden; dieſer Herr iſt Dirigent, Vor⸗ tand und verantwortlicher Redakteur in einer Perſon. Die Frage, warum von Seiten der Leiter des Geſangvereins eine ſo große Unduldſamkeit gegen die Geſellſchaft Gemüthlichkeit geübt wird, können wir mit dem einzigen Worte „Geſangsabtheilung“ beantworten. Nachdem wir alle Mittel zur Beſeitigung dieſer fortwährenden Reibereien fehlſchlagen ſahen, waren wir genöthigt ein Radikalmittel d. i. die Preſſe zu benützen. Zum Schluſſe unſerer Ausführungen rufen wir den Gemüthlichkeitsmitgliedern zu: Wir halten feſt und treu zuſammen Hipp, Hipp, Hurrah! 5 Hipp, Hipp, Hurrah! Eingeſandt. Die Kritik, welche an der letzten Abendunter⸗ haltung des Geſangvereins geübt wurde, möchte ich doch nicht unwiderſprochen laſſen. Wie es kam, daß die Geſellſchaft „Gemüthlichkeit“ ihre Veran⸗ ſtaltung auf den 19. d. M. verlegte d. h. auf i dem gl l is liefert, df. is eine Auintfth iche bach den Tag, der vom Vorſtand des Geſangvereins emüthlicler ez für ein Konzert ſchon lange zuvor feſtgeſetzt war, dieſes Sonneg iſt in der vorigen Nummer d. Bl. klar dargelegt gleich doluuf lat worden. Wir möchten nun den Herrn Kritikus tit derſchn Fre intag für fan e s Geſangvertke hte, machte . ja die Segce fragen, wo iſt denn jetzt die „gehäſſige und un⸗ noble Handlungsweiſe“, beim Geſangverein oder — ſonſt wo? Bei dieſem Anlaſſe möchte ich nun noch einige weitere Punkte beleuchten. Man pflegte lange Zeit von gewiſſer Seite den Geſangverein als „Bauernverein“ zu bezeichnen, offenbar in der Abſicht, ihn hierdurch in gewiſſer Hinſicht als minderwertig hinzuſtellen. Nun, das tückiſche Ge⸗ ſchick hat es eben gewollt, daß die Gemüthlichkeit ſich veranlaßt ſah, ebenfalls „Bauern“ aufzu⸗ nehmen und zwar auch ſolche, die nicht ganz frei⸗ willig aus dem Geſangverein ausgeſchieden ſind. Der Verfaſſer des „Eingeſandt“ ferner glaubte offenbar etwas Großartiges zu leiſten, wenn er dem Geſangverein den Vorwurf macht, er ſchmücke ſich „mit fremden Federn,“ was wohl heißen ſoll, er veranſtalte ſeine Aufführungen mit Beihilfe von fremden Kräften. Hiezu ſei zunächſt bemerkt, daß alle Soliſten der letzten Abendunterhaltung Mit⸗ glieder des Geſangvereins waren, oder ſich zur Aufnahme angemeldet haben. Und wenn dies auch nicht ſo wäre, was dann? Der Geſangverein iſt der Anſicht, daß es merkwürdigerweiſe auch außerhalb Ladenburgs tüchtige Soliſtinnen und Soliſten giebt. Auch glaubt derſelbe, daß es für ſeine Mitglieder eine willkommene Abwechſelung iſt, gelegentlich wieder ueue Künſtler zu hören. Selbſt große Vereine unſerer Nachbarſtädte, die in ihrer Mitte eine reiche Auswahl von Solo⸗ kräf“en beſitzen, machen dies genau ebenſo. Wer alſo in dieſer Hinſicht nörgeln will, beweiſt da⸗ mit höchſtens, daß er in ſeiner kritiſchen Umſchau nicht über ſeine vier Pfähle hinausgekommen iſt. Im übrigen iſt der Geſangverein in der glücklichen Lage unter ſeinen Mitgliedern Soliſtinnen und Soliſten zu beſitzen, durch deren gütige Mitwirkung er jederzeit ſeine Konzerte mit reicher Abwechſelung ausſtatten kann. Ferner wird dem Geſangverein indirekt zum Vorwurf gemacht, daß er „alte Lagerhüter“ zum Vortrag bringe. Ja, das iſt ſo in der Welt Lauf: Das Neue iſt eben nicht immer das Schönſte und daher ziehen die Geſangvereine, die großen wie die kleinen, ſehr oft bewährte ältere Sachen vor. Ein ähnlicher Rückgang zeigte ſich auch ſonſt; ſo giebt es einen ganz modernen Muſik⸗ kritiker, in deſſen Ausführungen ſich eine beſondere Vorliebe für Blech bemerkbar macht. Wenn alſo der Geſangverein ältere Chöre wieder aufführt, ſo verfährt er nach berühmten Muſtern. Intereſſant iſt auch, daß unſer muſikliebender Kaiſer nach den glänzenden Darbietungen der deutſchen Ge⸗ ſangvereine in Kaſſel die Worte ſprach: „Wie ſchön wäre es, wenn jetzt geſungen würde: Wer hat dich du ſchöner Wald!“ Wenn von der Ge müthlichkeit ferner gerühmt wird, daß ſie nur „durchaus neue“ Nummern zum Vortrag gebracht hat, ſo könnten wir dagegen aus älterer und neuerer Zeit eine Anzahl ſolcher nennen, die bei ihr erſt das Licht der Lampen erblickten, nachdem ſie im Geſangverein als trefflich erprobt waren. Im übrigen wollen wir über die unermüdliche Thätigkeit der „muſikaliſchen Leiter“ und der Sänger des Geſangvereins kein Wort beifügen. Zum Schluſſe noch ein Vorſchlag: Dem Mangel an wirklich guten neueren Chören oder Theaterſtücken könnte meines Erachtens am beſten dadurch abgeholfen werden, daß der geiſtreiche Verfaſſer des „Eingeſandt“ in Nr. 93 jedes Jahr etwa ein halbes Dutzend neuer Stücke lieferte. Natürlich wäre das lauter Prima⸗Ware. Dieſe Nummern würden dann mittelſt des Knobelbechers unter die hieſigen Vereine verteilt werden. Alſo, Herr Kritiker, ſatteln Sie Ihren Pegaſus! Nehmen Sie die Leier auf den Rücken, ein Tintenfaß in den Gürtel, hinter das Ohr acht zugeſpitzte Federn eines Gänſerichs, dann hinauf auf das geflügelte Roß und — — ennewee hopp!! — Tag einen Menz einſte 5 7 Gewinne Werth möge tine arb n 5 ) 1 5 11 U 1 a 15 000 % uns die doeh „ * 5 5 l 2 9800 . dähmaſchinen t 3 ict miinef 0 0 le De Unwiederrufliche 2 3 500 Herrn ſcht gun . Ziehung am 8. Dezember 1899. 14 4500 . Gem n f 1 2 4000 des eint 5 3 e 3233 Gewinne Werth V 17 Wieihnachtsgeſchenken 102.000 Mark. 2 400 Singt be empfielt Harl Engel. 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November beginnt der zweite 5 a 0 „ 85 Curs (Francaiſe, Lancier und Walzer). Anmeldungen nimmt in großer Auswahl, friſch eingetroffen. zt kun, 8 entgegen 1 * Frau Eliſe Götzelmann, 5 5 1 608 8 Tanzlehrerin. Neugaſſe Nr. 302. Frachtbriefe 5 SGG ſind zu haben in der Expeditiondieſes Blattes.