daß u et inkrhdlng uf „ e ee A ene s halb 9 l der horſan Wang 50000 1 beginnt de Anmelbungn en ötzelnanm zaſſe Nr. dh. Fill gehts Partie kel, pin Wolle besserung % genügen, denn 14 10 5 c - ö — * öbelborte 5 Für die Redaktion verantwortlich; f Ladenburg. 5 Erſcheint jeden Dienſtag und Freitag Abend. Preis vierteljählich Mark 1.— mit illuſtrirtem Unte . haltungsblatt Mark 1.40, frei ins Haus. Karl Molitor, g und Umgegend. 2 Anzeigen: 5 Raum 10 Pfg. Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen Druck und Verlag von Karl M 4 blatt 705 e Die einſpaltige Corpuszeile oder de 2 6 Pfg., Reklamen 20 Pfg. olitor, 725 Politiſches. SRK. Marlsru he, 28. Nov. 5 3 Aus ver ſchiedenen Gründen ſteht die Maiſerreiſe nach England in dem Brennpunkt des politiſchen Tagesintereſſes. Wenn bis vor Kurzem von mancher Seite die Sorge genährt wurde, aus dieſem Schritte des Haiſers möchten ſich Honſe⸗ quenzen ergeben, welche Deutſchland enger mit Großbritannien verbündet erſcheinen ließen, wie der Elbogenfreiheit unſerer auswärtigen Ent⸗ wickelung zuträglich ſein könnte, ſo dürfte dieſe Befürchtung angeſichts der deutlichen Betonung des ſtrengen privaten Charakters der Maiſer⸗ Keiſe in allen Ureiſen des Volkes nunmehr für gegenſtandslos erachtet werden. Andererſeits entſprechen gute Beziehungen zwiſchen Berlin Ueberlieferung, welche das eigene Intereſſe Deutſchlands umſo beſſer zu wahren ſich be⸗ wußt iſt, je ſorgfältiger die Keichspolitik ſich einer einſeitigen Pflege, ſei es der ruſſiſchen oder der engliſchen Freundſchaft enthält. Daß der Keichstag bei der zweiten Leſung der Arbeitswilligenvorlage eine Probe beſonderer politiſchen Taktes oder ſtaats männiſcher Vor⸗ aus ſicht abgelegt hätte, läßt ſich nicht behaupten. Der Parteiegoismus triumphirte über den guten Willen der Verbündeten Regierungen und über die gutachtlichen Kundgebungen der berufenſten Vertreter des gewerblichen Lebens. Den ſach⸗ lichen Gründen, womit die Forderung eines ſtärkeren geſetzlichen Schutzes der Arbeitswilligen unterſtützt wurde, ſetzten die opponirenden Keichs⸗ tagselemente nur dialektiſche Scheingründe ent⸗ gegen. Es ſcheint beinahe, als trügen ſich die linksertremen Richtungen im Vereine mit dem Centrum mit dem Plane, die innere Politik immer mehr zum Verſuchsfeld parlamentariſcher und London durchaus der bewährten politiſchen Mittwoch, den 20. November Machtfragen zu machen. Es liegt auf der Hand, daß dieſe Taktik, wenn ſte konſequent durchgeführt würde, zu einer vollſtändigen Ver⸗ ſchiebung und Durchbrechung des verfaſſungs⸗ mäßigen Verhältniſſes zwiſchen Regierung und Parlament führen müßte. Wenn ein Theil der Mitglieder des Reichstags kein Bedenken trägt, dieſe abſchüſſige Bahn zu betreten, ſo wird es doch ein vergebliches Bemühen bleiben, den Verbündeten Regierungen auf dieſe Art den Wind aus den Segeln der Keichspolitik zu nehmen. Wie hochgradig die politiſche Begriffsver⸗ wirrung auf dem linksliberalen Parteiflügel bereits geworden iſt, zeigt das auf dem jüngſt ſtattgehabten Parteitage der Freiſinnigen Ver⸗ einigung von dem Heißſporn des Mancheſter⸗ thums, Dr. Barth, wärmſtens empfohlene Bünd⸗ niß des Liberalismus mit der Sozialdemokratie gegen die angeblich ſteigende reaktionäre Hoch⸗ fluth. Das iſt natürlich nur ein und noch dazu recht fadenſcheiniger Vorwand, welcher den eigentlichen Zweck, der mit Empfehlung eines ſo unnatürlichen Bündniſſes verfolgt wird: die Bekämpfung der neuen Handelsverträge, mas⸗ kiren ſoll. Der mancheſterliche Liberalismus hat ja nie ein Hehl daraus gemacht, daß er nalen Arbeit iſt, und wenn er ſich jetzt auf einmal ſo auffallend an die Sozialdemokratie herandrängt, ſo wird man in der Muthmaßung nicht fehlgehen, daß er das Bündniß mit ihr als letzten Ausweg zur Daſeinsfriſtung des in der öffentlichen Meinung längſt gerichteten mancheſterlichen Dogmas von dem glückver⸗ heißenden Freihandel betrachtet. Andererſeits ſchaaren ſich die großen nationalen Produktivſtände, Induſtrie und Cand⸗ wirthſchaft, zielbewußter um das Banner der Eein Daterherz. Roman in Originalbearbeitung nach dem Engliſch bon Klara Rheinau. 65. Fortſetzung. (Nachdruck verboten.) „So iſt es ja auch, Touy,“ verſetzte Paulo lebhaft; „und nun zu meiner Frau. Ich konnte nie begreifen, warum ſie an jenem Abende von Elſie weglief — ſie wußte doch nicht, daß ich mir wieder meinen alten Taumel angetrunken, und ſie hing ſtets mit ſo großer Liebe aun mir. Ich meine ich ſehe ſie noch vor mir, das arme Ding, wie ſie mir damals gute Nacht ſagte, mit einem Lächeln das von ſeltener Zuneigung ſprach.“ Der gerührte Gatte ſchien ganz vergeſſen zu haben, daß er ſeine Fran zum letzten Male ohn⸗ mächtig, den Kopf am eiſernen Kamingitter, geſehen hatte, oder hielt er es nicht für nöthig, darauf Gewicht zu legen? Wegen einer ſolchen Bagatelle hatte Fanny ja auch ihr Heim nicht verlaſſen — daran war ſtie viel zu ſehr gewöhnt. Aber auch mit ſeinem Gelde war ſie nicht durchgebraunt, denn ſie hatte nie erfahren, wo es zu finden ſei — dieſes Geheimniß bewahrte Paulo mit größter Sorgfalt. Er grübelte noch eine Weile über dieſes Räthſel nach, als er wieder allein war. a Antonio machte noch einen letzten vergeblichen Verſuch, beſſere Regungen in der Brnſt ſeines Vaters wachzurufen; Alles, was er erreichte, war en das Verſprechen, ſein Leben ändern zu wollen — Reue üben über Vergangenes gab es nicht bei Paulo. Er zerfloß in Thränen, als ſein Tony ihm Lebe⸗ wohl ſagte, aber drei Tage ſpäter ſprang er ſeinem Kerkermeiſter an die Kehle, weil dieſer ihn getadelt und mit Auzeige bedroht hatte; und ehe 3 Monate vorüber waren, wurde er von der Wache zum Krüppel geſchoſſen, als er einen verzweifelten Ver⸗ ſuch machte, die Mauer zu erklettern, die ihn von der Freiheit abſchloß. 46. Kapitel. Obgleich Oberſt Nord fortwährend von ſeiner Reiſe ſprach, ſo zögerte er doch immer noch in der heiteren Weltſtadt, deren Anziehungskraft er erſt entdeckt zu haben ſchien, als er im Begriffe ſtand, ſie zu verlaſſen. für ſein längeres Verweilen angeben, denn Elſie war gänzlich wieder hergeſtellt und jeden Tag zur Abreiſe bereit. Vater und Tochter verbrachten manche Stunde damit, ihren Reiſeplan auszudenken zu beſchließen, in welchen Städten ſie am längſten verweilen wollten, um das Leben in einer Weiſe zu genießen, wie der Oberſt ſeit Jahren es ſich ſo verlockend ausgemalt hatte. Der Anfang des er⸗ ſehnten Glückes war gekommen, und obſchon es nur der Anfang war und erſt das Fernſein von alten Erinnerungen es vollkommen machen konnte, ſo ſetzte Frank Nord dennoch nicht den Tag ſeiner Abreiſe Er konnte ſich ſelbſt keinen Grund ein Gegner der Politik des Schutzes der natio⸗ Handelsvertragspolitik des Reiches, welche den inneren Markt noch mehr als dies bisher der Fall geweſen, zum Gemeingut der nationalen Arbeit machen und letzterer noch wirkſameren Vorſchub zur Befeſtigung ihrer Stellung auf dem Weltmarkte gewähren will. Das Einvernehmen zwiſchen Induſtrie und Landwirtſchaft verbürgt eine Stetigkeit des nationalen Gedeihens, welche Deutſchland mit jedem Jahre mehr zur Erfüllung ſeiner inneren wie auswärtigen Aufgaben befähigen und kraft des den Thatſachen innewohnenden logiſchen Swanges ſchließlich auch die wiederſtrebenden Elemente nöthigen wird, vor der Ueberlegenheit der Politik des Haiſers und der verbündeten Fürſten die ſchartigen Waffen der parlamentari⸗ ſchen Obſtrucktion zu ſtrecken. Verſchiedenes. Ladenburg, 27. Nov. Wie aus den Anzeigen dieſes Blattes erſichtlich iſt, beginnt nächſte Woche ein Unterrichskurs in National⸗ ſtenographie Am kommenden Sonntag mittags 3 Uhr wird Reallehrer Götz im Adlerſaale über Nat.⸗Stenogr. einen Vortrag halten. In einer für jedermann verſtändlichen Weiſe wird die ganze, verblüffend einfache Schrifttechnik dieſes Syſtems an der Tafel vorgeführt und erläutert werden, ſo daß man einen klaren Einblick in das Syſtem erhält. Auch den, der die Stenographie nicht erlernen will, dürfte ein ſolcher Einblick in die Technik einer Kurzſchrift intereſſiren. Es iſt jeder⸗ mann, Damen wie Herren, Kenner wie Nicht⸗ kenner der Stenographie, freundlichſt dazu ein⸗ geladen. — Mannheim, 24. Nov. Die größten Grundbeſitzer unſeres Kreiſes ſind nach der Be kanntgabe des Groß. Kreishauptmannes: 1 Prinz Carl von Baden in Karlsruhe. 2. Gra feſt. Auch Antonios wegen brauchte er ſein Bleiben nicht zu verlängern, denn dieſer hatte ſich vollſtän⸗ dig von den Folgen der erhaltenen Verletzung erholt und war in überraſchend guter Laune. Er hatte ein größeres Werk komponirt, welches bereits an⸗ genommen war, ja, zwei mit einander wetteifernde Unternehmer hatten ſich förmlich darum geſtritten, und ſo ſchien auch Antonios Zukunft geſichert, jetzt da ſein Genius den richtigen Flug genommen. Und dennoch zögerte Frank Nord; er war wie von einem Zauber umſponnen, den er nicht durchbrechen mochte. Für die Beziehungen zwiſchen Elſie und Antonio wäre eine raſche Abreiſe vielleicht gut ge⸗ weſen, obgleich beide nie mit einer Silbe die Ver⸗ gangenheit berührten. Elſie verkehrte in aller Un⸗ befangenheit mit Antonio; aber obgleich ſie ihn bei ſeinem Taufnamen nannte, wie auch ihr Vater dies that, ſo fühlte der junge Mann ſich dennoch überzeugt, daß er in ihrem Herzen keinen Platz mehr einnehme. Ueber den Rand ſeiner Zeitung hinaus pflegte Frank Nord die Beiden mit ernſter Aufmerkſamkeit aber ſehr verſtohlen zu beachten, und war befriedigt — oder verſuchte es wenigſtens zu ſein — mit ihrem Benehmen. Der Roman der Vergangenheit war zu Ende. Elſie und Antonio gehörten jetzt der ſie umgebenden Alltagswelt an. Er konnte dieſen beiden Kindern trauen, wiederholte er ſich immer wieder mit der ruhigen Sicherheit ſeiner Jahre — die Eine war geheilt von einer jugendlichen Schwär⸗