auf ſich warten. Die Beecem wellen erſt im äußerſten Notfall die Offenſtve er greiſen, enzliſcher⸗ ſeits aber thut man aks ob die Thaär n weiteren Verhandlungen zwiſchen beiden Theilen 00 nicht geſchloſſen 1. natürlich, Entlend iſt zu einem kräftigen Verſteß fegen Trauzvaal 00 lane nicht bereit! Des entliſche Perlamest iſt auf den 17. Oktsber einberufen werden. Nach einer „Times“⸗Meldunz ans Nafeking iſt die Lage im Weſten Transvaal's acut. 6000 Boeren unter Cronje ſtehen mit Artillerie in der Nähe von Ramathelbama. Unterdeſſen geben ſih unter den Eingeberenen in Transvaal namentlich unter den Kaffern, bedenkliche Anzeichen einer SGährung kund. Tanſende von ihnen ſind nach Johannesburg gekommen, we die Eingeberenen ſchon alerhand Aus ſchreitangen verübt haben. U. A. techen zwei Augeberent einen jüdiſchen Kleinhändler in ſeinem Laden nicher. Kenſtartiropel, 9. Ok. Am hellch⸗ ten Tage und im Centrum des Uakehrs ven Konſtantinspel iſt Samstag Nachmittag einer der ſenſatisnellſten Morde verübt worden. von ſeinen beiden Sekretären, um ſich nach ſeinem Palaſte auf der Prinzeginſel zurück zu begeben. uf der außerordentlich belebten Salata⸗ Brücke uch erte ſich ihm in den Auzenblicke, als ab, die den Cohn des wel Revelverſchaſſe Ten verlahtem. Der ſelbe oßvezies leicht im ſofert feinem Nwelter und fate auf den nase, der fals telcht gcteeffen wurde, aber e dri weitee Safe *. keunte. ie ea wefen u Dien e blut äber bean en, were r nach ige Sekunden ſeinen Jeiſt aufgab. Der en täter ein Taglöhner, it Ubaueſe und heißt Hadji Osman. Verschiedenes — Ladenburg, 9. Ott. de Landes- ausſchuß des Landes verbandes Dadiſcher Sew be⸗ vereine wird am 1. Olt im Nathhansſaal in Baden⸗Baden E einer Wing zuſammetr cen. Die für dieſe Atzung vorgeſchene Tages enang it für das antlid. wie geſ großer Trag weite, ſolen dech zur Der Sohn des Greßveziecs Staatsrat) Djavid Dey, verließ gegen 4 Uhr die Hehe Pforte, bezleitet er ſeine Squipage verließ, n Individuum, des und begrüßte die Theilnehmer und eventuellen Beſchlußfaſſung darüber gelangen: „Waarenhäuſer“, Referent Herr Sattlermeiſter Kulbach⸗Mannheim; „Hauſirhandel und Wander⸗ lager“, Referaten Herren Sewerbelehrer Lohr⸗ aden und Blechnermeiſter Ihle⸗Eppingen; „Wie it mehr Schutz des Arbeitgebers gegenüber den 1 im Vertragsverhältniß zu erlangen?“ Referent Herr Bildhauer Stieferle⸗Lahr; „Die Heſelenausſchüſſe nach den Normalſatzungen der Jewerbevereine“, Referent Herr Architekt Klein⸗ Ueden; „Sanverbände und Handwerkskammer⸗ bezirk“ und „Die Wahlen zur Handwerkskammer,“ Referent Herr Reallehrer Emele⸗Karlsruhe. — Heibelberg, 8. Okt. Heute hielt der Verein badiſcher Rathſchreiber ſaine 20. General⸗ ver ſammlung hier ab. Der Verſammlung, der am Vorabend eine vertrauliche Sitzung des Ver⸗ waltungsrathes verauszing, wohnten etwa 120 Rathſchraber eus allen Theilen des badiſchen Landes bei. Vor (Antritt in die Tagesordnung theilte der Vorſitzende Herr Rathſchreiber Canter von Waldshut mit, daß der Verwaltungs rath beſchloſſen habe, bei Gelegenheit der hieſigen Tag⸗ unz dem Oberbürzermeiſter der Stadt Heidelberg, ern Dr. Wilkens, welcher Ehrenmitglied des ereins iſt, die Anerkennung und den Dank für die dem Verein ſeit einer Reihe von Jahren ge⸗ leitete Dienſte und für die wohlwollende Unter⸗ ſtützung, welche er den Veſtrebungen des Vereins in ſeiner Azenſchaft als Abgeordneter der II. Kammer ſtets angedeihen ließ, in einer Adreſſe niederzulegen und zu überreichen. Die Verſamm⸗ lung klärte ſich einſtimmig damit einverſtanden. Die Wreſſe warde ſodann dem Oberbürgermeiſter, welcher die Da ſammlung gegen 10 Uhr beſuchte, von dem Center Abe reicht, indem letzterer be⸗ ſendens die Nerdienſte des Oeehrten bei dem Zu⸗ tandelommen des Fürſergzegeſetzes für Gemeinde. beamte im Jahre 1896 und bei der Erledigung der Frage der rund, und Pfandbuchführung in der letzten Landtags ſeſſion berverhed. Herr Ober⸗ bürger meiſter Dr. Wilkens dankte für di⸗ſe Ehrung im Namen der Sedt. Er ſprach den Wunſch aus, daß die beutige Verhandlung zum Wohle und Segen des ereins, deſſen Beſtrebungen er reges Intereſſe entgegebringe, ausfallen möge. Sodann wurde in die Tagegerdnung eingetreten. Der vom Momente auf zuweiſen. Die ökonomiſche Lag hat ſich wieder etwas gebeſſert. Der Mitglieder ſtand beträgt 488. Der 2. Punkt der Tage ordnung betraff die Stellungnahme zum neuen Grundbuch und Beſprechung über Einführung von Vorträgen über das Sachen, Familien⸗ un Erbrecht für die künftigen Hilfsbzamten bei der Grusdbuchführung. Der 3. Punkt: Die Fa ſorge für Gemeindebeamte und das in ſeiner Aug geſtaltung und Ausdehnung erweiterungsſähige Penſionsgeſetz der Semeindebeamten für alle Rathſchreiber ſowie Beſchlußfaſſung über eine etwaig nöthig werdende Petition an die Ir Regierung und den Landtag, ebenſo über eine zur Erlangung des Anſchluſſes an die Arbeiter verſicherung beim Bundesrath und Reichstag ein, ureichende Eingabe für die von der Wohltha⸗ des Geſetzes vom 8. Juli 1896 ausgeſchloſſenen Rathſchreiber, ferner über zu erlangende Inaden⸗ gaben aus der allgemeinen Penſionsfondkaſſe an die Hinterbliebenen verſtorbener Rathſchreiber, Die zur Berathung ſtehende Gegenſtände wurden einer eingehenden Beſprechung unterzogen. Die Beſchlüſſe gingen in der Hauptſache dahin, dem Verwaltungsrath die Einleitung der geeigneten Schritte zur Erreichung obiger Beſtrebungen anheimzugeben. Nach der Verſammlung fan ein gemeinſames Mittagsmahl im „Prinz Max“ ſtatt. — Flensburg, 9. Okt. Die dänische Bark „Eliza“ von Esbjerg iſt in dem letzten Sturme geſunken. Die Beſatzung von 10 Mann bat ihren Tod in den Wellen gefunden. — Wer reiſen will oder muß kaufe ſich Creiner urd Pfeiffer's ſoeben erſchienenen Blitz⸗ fahrplan für Baden. Es klingt faſt unglaublich und iſt doch wahr, daß dieſer nach geſetzlich geſchütztem Syſtem eingerichtete und wohl Junz ö und Alt bekannte Fahrplan, trotz ſeines billigen 3 Preiſes von 15 Pfenig ſeinen bisherigen Inhalt 5 wiederum vermehrt hat und nun drinzt: Eiſen⸗ bahnkarte, Bodenſeedampfboote, Stations verzeich⸗ nis, Sehens würdigkeiten von Karls euhe, Mann⸗ heim, Heidelberg, Freiburg i. B. und Baſel, Rheindampfſchiffahrt, Trambahn Maunzeim Ludwigshafen, Heidelberger Straßen⸗ und Berg⸗ bahn, Tarif für die Beförderung von Perſonen, Reiſezepäck, Expreizut und Hunden, Münztafel, „Sie wifſen, daß Fräulein Dering heute weggeht Baretti!? „Ja: & thut mir leid.“ „Nir richt, wie Sie ſehen. Ihre Aubeſen⸗ geneſung zurlek, wie ich mehr an einmal dachte.“ wöhnt zu haben.“ „Wes verſtehen Sie davon?“ murrte Oberſt mit finſterer Niene. „Ich verbarg meine letzen; aber ihr Weggehen wird eine unendliche Erleichterung für mich ſein. Können nicht begreifen!“ „Je (laube, kurzer Ueberlegung. „ut, und ich möchte Ihnen euch begreiflich machen — Sie flud heute Morgen ent ſetzlich ſchwer⸗ fällig im Denken ja,“ verſetzte Antenio nach Bedauern, Dankbarkeit uſw. verſchent ſein möchte. tragen, und wenn Sie bit nach ihrem Weggehen bei mir bleiben würden, ſo wäre es beſſer für ſie und mich.“ „Ja — a,“ meinte Antenis zweifelnd, „es könnte ſo ſein.“ „Es könnte ſo ſein!“ rief Nord verächtlich, ſeinen Ton nachahmend; „ich habe geſagt, es näre ſo, nicht wahr? Fräulein Dering war ſehr beſorgt um meine Geſundheit, aber ſie hat mich nicht immer geſchont, wenn ſie es konnte. Ich mochte es nie.“ „Dies würde ſenderbar klingen für Jemanden der Sie nicht näher kännte, lieber Oberſt.“ zu ſein, aber ſie iſt eine Dering; ſie iſt Schuld, Sie dies heit belätigte mich, je hielt ſelbt meine Wieder⸗ drießlich. „Sie ſchienen ſich in letzter Zeit an ſie ge⸗ Abneigung, um des Frauenzimmer nicht zu ver⸗ 105 f Ihnen. ſchichten, für die ich ihr Verzeihung gewährt habe und die ſie auf jede Art zu ſühnen zeſucht hat. Ja, ich bin undenkbar; ich geſtehe es zu.“ „Ich ſage Ihnen, ich bin es,“ rief Nod ver⸗ gelegenheit auf, mir zu widerſprechen? Ihnen zar nicht Es gleicht es iſt nicht freundlich von „de ſaueide. „Und Sie werden bei mir bleiben, bis Lena Dering dies Haus verläßt?“ . „Es kommt mir außerordentlich ungelegen,“ ſtotterte Antonio verwirrt. „Verwünſcht! Da haben wirs wieder. Gehen Sie oder bleiben Sie, wie Sie wollen, Antonio und geben Sie mir mein Frühſtück, wenn Sie nicht einen Grund angeben können, es mir vorzu⸗ i ſchaltete er in gereiztem Tone ein, „daß ich mit weiteren Geſtändniſſen von Ich bin noch nicht kräftig geung, um dies zu er⸗ „Ich verſuche ja, nicht undankbar gegen ſe ö enthalten.“ Antonie reichte dem Freunde eine Taſſe und betrachtete ihn aufmerkſam. Der Kranke war weit mehr gereizt, als gewöhnlich, und Antonio fürchtete ernſtlich, ein zweiter Rückfall könne im Anzuge ſein, bis er bemerkte, daß Nord's Hand ſehr ſicher die Taſſe hielt und ſeine Augen klar und glänzend ihm herzlich die Hand ſchüttelnd. Irgend etwas mußte ihm in die Augen Schritt vorwärts, und ſie haben alle Ausſicht auf Antonio wußte waren. gekommen ſein, das war offenbar. keinen Grund, warum Frank Nord auf ihn per⸗ ſönlich böſe ſein ſolle; er hoffte, durch geduldiges Warten eine Aufklärung dieſer ſeltſamen Gemüths⸗ ſtimmung zu erzielen. Der Oberſt nahm ſchweigend das Frühſtück ein, aber ſein Gedächtniß gehörte zu jenen, welche alles aufſpeichern um dann Andere unerwartet damit zu überfallen. „Warum kommt es Ihnen außerordentlich ungelegen, heute Morgen hier zu bleiben?“ wandte er ſich plötzlich zu Antonio. „Fräulein Dering 15 3 „Warum ſuchen Sie heute Morgen die, ausgeführt, durch alle t een ven Derſttenden erſtattste Bericht über den Stand Zinstafel, erſte Hilfe bei Unfällen, Kalender 5 er handlung und die Thätigkeit des Vereins hatte erfreuliche 1899/1900. 1911 7 3 2 5 5 — —. f 92 daß meine Tochter — Doch dies ſind alte Ge⸗ reiſt um zehn Uhr von hier ab; früher wird 4 lud man wohl Ihrer im Theater nicht bedürfen ?“ „Man bedarf meiner; aber Sie können ſich bi eine Weile auch ohne mich behelfen,“ erſetzte Antonio. „Ich glaube gewiß, daß Sie dies verſuchen werden,“ bemerkte Nord ſatiriſch. „Mein lieber Oberſt,“ ſagte Antonio, zärtlich ſeine Hand auf die Schuler des älteren Gefährten legend, „Sie ſind der einzig wahre Freund del ich beſitze, und ich will kein Geheimniß vor Ihnen haben. Sie wiſſen, ich bin e ergeizig. Ich hatte einen Plan, und dieſen habe ich ruhig, aber eifrig Hinderniſſe meinen Weg bahnend, mit jener hartnäckigen Ausdauer, die ich von Ihnen gelernt habe. Ich habe eine kleine Operette, einen beſcheidenen Einakter komponirt, und der Unternehmer hat ſich nach vielen Bitten geneigt gezeigt, einen Verſuch damit zu machen. Die Auf⸗ führung wird nicht viel koſten; die Geſellſchaft ſteht mir treu zur Seite, der Teuor iſt mein Lands⸗ mann und glaubt, nur in Italien ſei der echte Genius zu finden. Die erſte Probe iſt für hende Morgen um zehn Uhr feſtgeſetzt.“ 5 „Es freut mich, dies zu hören,“ ſagte Nord, „Es iſt ein Erfolg. Doch bauen Sie nicht ſicher auf Erfolg bei franzöſiſchen Zuhörern; Sie könnten ſich durch die Aufregung wieder ein Fieber zuziehen. An Ihnen iſt die Reihe!“ „Ich werde nicht verzweifeln, ſelbſt wenn mein kleines Stück von der Bühne geziſcht wird,“ lachte Autonio. Es iſt nicht viel daran; ich habe mir kein hohes Ziel geſteckt. Meine Kaſſe zeigt eine bedenkliche Ebbe, freie Zeit hatte ich genug daher die Operette.“ 8 Fortſ etzung folgt.