em Aufig muten th Volta be schi ier erhohg prache kan haltlich! Eil undes, az und 94 d tes, ebenſah riſt ditzſch weiſungen ar Sept. 1809. unt. N Ae orm. 9 lh e meines g, ſerigen Nuß enſtände gehn n: Most rl Güulle zur Nose“ 2. Zinne Suhl Cacaos 0 des ausſchuß der natlib. Parteitrat heute Vormittag . Anzeiger für Ladenburg und Umgegend. 2 Erſcheint jeden Dienſtag und Freitag Abend. Preis vierteljählich Mark 1.— mit illuſtrirtem Unter⸗ haltungsblatt Mark 1.40, frei ins Haus. Für die Redaktion verantwortlich: Karl Molitor, Ladenburg. — No. 79. 3 r Anzeigen: Die einſpaltige Corpuszeile oder deren 5 Raum 10 Pfg. Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg., Reklamen 20 Pfg. Druck und Verlag von Karl Molitor, Ladenburg. Mittwoch, den 4. Oktober 1899. meer eee Politiſches. R. C. Karlsruhe, J. Okt. Der Lan- zu einer Sitzung in den „Vier Jahreszeiten“ zuſammen, um das Wahlprogramm für die bdevorſtehenden Landtagswahlen feſtzuſtellen. Prof. Dr. Goldſchmitt entbot den zahlreich erſchienenen Delegirten einen herzlichen Willkom⸗ mensgruß und forderte die Parteigenoſſen zu angeſtrengter, energiſcher Wahlarbeit auf, um der vereinigten Oppoſition klar zu machen daß die ſo oft tot geſagte natlib. Partei noch recht viel Lebenskraft beſitzt. Herr Geh. Hofrath G. Meper Heidelberg, der den Dorſitz führte, leitete die Verſammlung durch eine Rede ein, die auf den Ernſt der gegenwärtigen Situation hinwies, aber gleich der darauffolgenden Anſprache des Herrn Landgerichtspräſidenten Fieſer das Vertrauen in den Sieg der liber⸗ alen Sache ausſprach. Alsdann gelangte der Wahlaufruf der natl. Partei zur Beſprechung deſſen Faſſung allgemeine Billigung fand. Die Mittheil⸗ ungen aus den einzelnen Wahlbezirken waren hoff⸗ nungsvoll, ſodaß die Verſammlung einen guten Eindruck hinſichtlich der Wahlausſichten erhalten konnte. Nach Schluß der Sitzung hielt ein gemeinſames Mittageſſen die Theil⸗ nehmer noch einige Seit beiſammen. Der Wahlaufruf betont unter anderem, daß die Partei außer für ein weitere Entwickelung der verfaſſungsmäßigen Einrichtungen auch insbeſondere für die Erſetzung des indirekten Wahlrechts zum Landtage durch das direkte eintrütt. Die Partei hält es aber nicht für eine Verletzung freiheitlicher Hrundſätze wenn der CTandtag mit Kückſicht auf die Vertretung wirtſchaftlicher Intereſſen eine mäßige Verſtärkung durch ſolche Perſonen erfährt welche von Ein Vaterherz. Roman in Originalbearbeitung nach dem Eugliſchen von Klara Rheinau. 53. Fortſetzung. (Nachdruck verboten.) „Fräulein Dering, meinen Sie?“ iſt noch hier.“ „Immer noch,“ ſeufzte der Kranke, und als er in dieſem Augenblicke die Thüre gehen hörte, fragte er: „Wer iſt das?“ „Das iſt Fräulein Dering. Sie im Zimmer als ſie nach ihr fragten.“ „Daran ſind nur dieſe dummen war leider Vorhänge ſchuld, die Ihr um mich gehängt habt,“ ſagte Nord „Doch ſchließlich liegt nichts daran, verdrießlich. den das Mädchen weiß, daß ich ſie nicht gern in Hauſe habe und ohne ſie zufriedener ſein werde.“ „St!“ warnte Antonio. „Glauben Sie, daß ſie lauſcht, Baretti?“ „Nein, aber ich dachte, ſie wäre vielleicht auf deim Flur ſtehen geblieben, um über Ihre harten Worte ſich zu grämen.“ „Sprechen Sie mir nicht davon. Was kann ihr an meinen Reden gelegen ſein? Sie iſt ein ſeliſames Geſchöpf, und ich glaube ja, daß ſie be⸗ keut, ſo viel! Unheil angericht zu haben. Sie hat gezeigt, daß es ihr leid thut, Antonio.“ „Das hat ſie.“ „Aber das iſt kein Grund, daß ſie meine ganze Nein, ſie — ͤ — Elementen der Selbſtverwaltung zu ihrer Stellung berufen werden. Ferner erachtet die Partei die Gleichberechtigung der Confeſſionen für einen der Hauptgrundſätze liberaler Staatsan- ſchauung. Der in Ausſicht geſtellten Steuer⸗ reform ſowie der Pflege der wirthſchaftlichen Intereſſen wird ſorgſamſte Aufmerkſamkeit zu⸗ gewendet werden, namentlich aber wird ſich die Partei die Erhaltung eines kräftigen und leiſtungsfähigen Mittelſtandes in Stadt und Land ſowie eine maßvolle Fortführung der Sozialreform angelegen ſein laſſen. Bei der bevorſtehenden Reform der Staats- und Gemeindeſteuer ſoll insbeſondere der Schutz!des ſoliden Gewerbebetriebes gegenüber großen Waarenhäuſern und Schleudergeſch äften ins Auge gefaßt werden. 1 . Karlsruhe, 2. Okt. Die Transval⸗ angelegenheit hat ſich nach den letzten weit⸗ gehenden Forderungen Englands, welche die Selbſtändigkeit Transvals illuſoriſch gemacht und ſeine Schicke direkt in die Hände des engliſchen Minenbeſitzes gelegt hätten zum Uriegsfall zugeſpitzt. Der letzte! engliſche Cabinetsrat ſoll dazu ein die Forderungen Euglands aufzählendes Ultimatum an die Südafrikaniſche Republik gerichtet hüben. Ueber den Inhalt dieſes Ultimatums verlautet noch nichts. Die „Times“ verſichert nur die Note werde die öffentliche Meinung Englands und der Kolonien befriedigen. Demſelbeu Blatte zufolge wurde auch beſchloſſen, das Parlament bald einzuberufen, damit es die Einberufung der Reſerven und Gemittel bewillige. Wie man in Prätoria den Krieg jeßt in der Thüre ſieht, geht auch nus einer Reuter⸗ meldung vom letzten Freitag aus Prätoria hervor, welche beſagt: Mehrere Kegierungsdepartements und der hohe Gerichtshof werden morgen geſchloſſenz dann wird ſofort der Uriegszuſtand verkünde Der poſtaliſche Verkehr mit dem Auslande wird eingeſtellt. Am Nachmittag wird eine gemeinſame Sitzung beider Raads abgehalten. In Prätoria iſt man zudem eifrig beſchäftigt mit der Abſendung der Bürger⸗ artillerie nach Volksruſt. 26 Süge 5 bereits znach Volksruſt abgegangen. Joubert begiebt ſich, entgegen der frühere Meldung der „Daily Mail“, morgen (Samſtag nach Volksruſt. Ein deutſches Freiwilligen korps von 500 Mann iſt nach Volksruſt a gegangen, ein holländiſches Korps ge Montag ab. In Johannnesburg beſtimmten am Samstag Kegierungsbeamte von Straßen un Ställen weg 700 Pferde für militäriſch Swecke; auch Sattelzeug und ſonſtige Au rüſtungsgegenſtände der Burghers wurden vo den Beamten requitirt. Das Weſtrandkommand 600 Mann, und das Johannesburger Corp 260 Mann, gingen heute in die Front a Die Burghers befinden ſich in gehobene Stimmung. Am Nachmittag ſind 500 Perſone in das Ausland abgereiſt. Einige Beſorgniß herrſcht jetzt in London wegen der Möglichkeit daß die Buren d Grenze Natal überſchreiten könnten. — London, 1. Okt. Geſtern Abend bis 10 Uhr hatte Chamberlain noch keine Antwort Transvaals auf ſein letztes herausforderndes Telegramm erhalten. Seit heute Nacht ! Uhr ſind die Telegraphen⸗Verbindungen mi Transvaal abgeſchnitten. Das Kabel iſt zwar nicht zer⸗ ſchnitten, aber derjenige Theil deſſelben, welcher auf dem Feſtlande zwiſchen Durban und Prätoria liegt funktionirt nicht. — Durban (Natal), 1. Oktober. Vier⸗ Dienerin werden, oder daß ich ſie mit außerge⸗ Ich bin überzeugt, ſie hat mir das Leben gerettet, aber Ihre Pflege Antonio.“ wöhnlicher Zuneigung betrachten ſollte. hätte ich bei Weitem vorgezogen, „O, machen Sie mir keine Vorwürfe, lieber Oberſt; ich war noch ſo ſchwach, als die ſchlimmerung in Ihrem Zuſtande eintrat, und Fräulein Dering war ſofort enſchloſſen, zu bleiben.“ „Ja, ja, ich hatte es vergeſſen. Ich bin ein rückſichtsloſer Menſch und liebe es nicht, aus dem alten Geleiſe gebracht zu werden. Und Fräulein Dering bringt mich heraus — ich kann es nicht ändern — es iſt ſo.“ Seine Hand ſtrich den langen Bart nach alter Gewohnheit, und er lag ganz ſtill und nachdenklich bis Autonio fragte: „Inwiefern thut ſie dies?“ „Erſtens iſt ſie eine Dering, Tony. noch nicht. Wenn ſie hier iſt, ſo befugtes Einmiſchen verloren — an das entſetzliche Leid, das ſie über mein Kind gebracht, und das immer zwiſchen ihr und meinem Seelenfrieden ſteht. Darum werde ich froh ſein, Antonio, wenn ſie uns verlaſſen hat und wir beide wieder allein bei⸗ einander ſind — bis ich ſtark genug ſein werde, mein Kind ſelbſt aufzuſuchen.“ Ich habe entſetzliche Angſt wegen — das heißt,“ verbeſſerte Antonio ſich, an den leidenden Ver⸗ Wenn ich auch das Vergangene vergeben habe, vergeſſen kann ich es b b . erinnert ſie mich an Alles, was ich durch ihr un⸗ Zuſtand des Freundes denkend, „ich hade Angſt, Ihre Kräfte könnten noch wochenlang für dieſe Aufgabe nicht ausreichen. Ich dachte ſchon daran, ſelbſt nach Elſie zu ſuchen, jetzt, da Sie wohler ſind. Ich habe keine Ruhe mehr — ich bin kaum mehr im Stande, meinen Verpflichtungen nachzu⸗ kommen.“ „Sie dürfen kein Ihnen nichts, Baretti.“ „Ich weiß es.“ 1 „Und wenn Helene Dering weggegangen — „O ſprechen Sie heute Abend nicht mehr hier⸗ von,“ bat Antonio; „Sie ſind ſo edel, ſo gut und dürfen Fräulein Dering nicht ſo tief verletzen, Elſie iſt ſondern müſſen womöglich Ihr Verlangen, ſie los zu werden, zu verbergen ſuchen.“ „Ich habe es nie vermocht, eine Rolle zu ſpielen, Antonio.“ „Aber Fräulein Dering hat Sie mit rühr⸗ ender Aufopferung gepflegt, Herr Oberſt; ſie rief den berühmteſten Arzt der Hauptſtadt an Ihr Krankenlager und war überglücklich, als die Krank⸗ heit ſich zum Beſſeren wandte, Ihre eigene Tochter hätte nicht ſorgſamer und aufmerkſamer ſein können.“ „Die arme Elſie iſt dies noch nie geweſſen — vielleicht mag ſie es eines Tages werden. Ich habe ja Fräulein Dering bereits meinen Dank aus⸗ geſprochen, erſparen Sie mir nun ferner Lobpreiſ