voten, in dg Zundazatteh tine i en dies 10 m bSpuif dättigen Shin in unſerer g Stenogreſh itreten 5 5 eedecke K Handtüch terupeilet al e, Dutch itgeflecht W ei Arnold Bu. — 8 — ide eis vierteljählich Mark 1. Ladenburg. Erſcheint jeden Dienſtag und Freitag Abend. mit illuſtrirtem Unter⸗ haltungsblaft Mark 1.40, frei ins Haus. Für die Redaktion verantwortlich: Karl Molitor, Raum 10 Pfg. Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen Druck und Verlag von Karl Molitor, 6 Pfg., Reklamen 20 Pfg. Ladenburg. — f Samstag, den 26. Auguſt Englands Uriegsrüſtung. Noch zweifeln viele, ob die Küſtung, die England theils vorbereitet, theils ſchon aus⸗ geführt hat, ernſt gemeint ſei. Man recht— ferligt dieſen Zweifel theils durch das wieder⸗ holt eingetretene Zurückweichen der britiſchen Macht vor entſcheidenden Schritten, theils durch die Uriegsſcheu der Geſchäftswelt, die ernſten Abmahnungen von Seiten der Liberalen, die notoriſche Friedensliebe der Hönigin und des erſten Miniſters. Die Dräcedenzfälle be— weiſen nichts; denn ſie gehören der Gegner— ſchaft Englands und Kußlands an; es iſt aber ein Anderes, mit einer Macht wie Ruß⸗ land den Kriegspfad zu betreten oder über ein kleines Bauernvolk herzufallen, wie die Buren ſind. Die liberale Partei käme nur in Betracht, wenn ſie eine große Volksbewegung n England herbeizuführen vermöchte; ſie iſt aber dazu offenbar nicht im Stande; das engliſche Volk trägt ſein Rechts und Billigkeits⸗ gefühl zurück, wenn es gilt, einen kleinen Hegner niederzuſchlagen zu Gunſten des Greater Britain. Außerdem iſt die Meinung, de Chamberlain durch zahlreiche Andeutungen begünstigt hat, ſehr verbreitet, durch ſtarke Mohungen, glaubhafte Vorbereitungen zum Miege würde Transvaal ſo eingeſchüchtert werden, daß es ſchließlich alle Forderungen Englands bewilligen würde. Dieſer Anſicht mögen auch die Königin und Lord Salysburpy ein. Der Colonialminiſter benutzt dies, um England weiter zu treiben und England ſo zu engagieren, daß der Rücktritt unmöglich iſt. Man darf nach den Vorgängen mit der briliſchen Niger⸗Compagny vermuthen, daß die Orivatintereſſen des Herrn Chamberlain mit ſeinen politiſchen Plänen in Südafrika harmoniren. Die Lage zwiſchen England und der Südafrikaniſchen Republik iſt zu vergleichen mit dem Verhältniſſe Rußlands zu Bulgarien in den Jahren 1882 bis 1894. Kußland war damals in einer beſſeren moraliſchen Stellung als England heute; denn jenes hat viel Gut und Blut aufgewendet, um die Bulgaren der unmittelbaren Bedrohung durch Tſcherkeſſen und bewaffneten türkiſchen Pöpel zu entreißen und ihnen definitiv ein gewiſſes Maß der Un⸗ abhängigkeit von der Pforte zu geben, während England jederzeit Transvaal bedroht hat aus Cändergier und Goldgier. Im übrigen ſtand Alexander III., namentlich was die Mittel und Wege betrifft, nicht auf einem höheren Stand⸗ punkte als der Miniſter Chamberlain. In einer Reihe von Jahren hat der Sar Hand⸗ ſtreiche, Anzettelung von Militärrevolten, ſchließlich eine Entführung des Fürſten Alexander durch ruſſiſche Agenten und verräther⸗ iſche bulgariſche Offiziere begünſtigt, die dem Flibuſtierzuge Jameſons nichts nachgeben. Seine Truppen hat der Sar nicht maſchiren laſſen, weil er fürchtete, daß Europa ihm entgegentreten würde. Sorgen dieſer Art ſcheint die engliſche Regierung ſich nicht zu machen, obwohl ſie unlängſt Frankreich ſchwer gekränkt hat, mit Kußland permanent auf dem Standpunkte des Qui vivel ſteht und ſym⸗ pathiſche Aeußerungen des deutſchen Kaiſers für Transvaal mit galligen beantworten laſſen. Daß in zwiſchen Delcaſſe und Murawjew die engliſche Kriegsrüſtung nicht erörtert worden wäre, iſt ſehr unwahrſcheinlich. Sofern die neueren Schritte, die eine weniger feindliche Stimmung in Frankreich gegen Deutſchland anzubahnen bezweckten, als Ankündigung eines Bündniſſes zwiſchen den beiden Mächten aufgefaßt worden Dieſe Verbindung mit Mannheim wird ſicher für Ausfällen hat Petersburg iſt, ſo iſt es ſicher, daß ein Zuzug ſtattfinden bringen, und der Fahrpreis wird ein billiger ſein. Nun fehlen hier beſſere paſſendes Wohnungen und 1899. ſind, iſt Unmögliches vorausgeſetzt worden. Noch viele Jahrzehnte werden vergehen, bevor daran gedacht werden kann. Dagegen halten wir, wenn Frankreich und Rußland mit Kück⸗ ſicht auf bedeutende Intereſſen der beiderſeitigen Staatsangehörigen, die in Transvaal durch einen Krieg gefährdet ſein würden, dieſen in London wiederrathen, den Anſchluß Deuſchlands an eine Collectivnote nicht für ausgeſchloſſen. Auch deutſche Intereſſen ſind in der Südafri⸗ kaniſchen Republik bedeutend vertreten. Aber ein wichtigerer Geſichtspunkt iſt der, daß das Deutſche Reich, indem es einer Vorſtellung des Sweibundes ſein Gewicht hinzufügt, die Gefahr fernhalten kann, daß auf einem Angriffe Englands auf Transvaal ein Krieg zwiſchen dem Sweibunde und England hervorgehen würde. Verſchiedenes 8. Ladenburg, 24. Aug. Es unterliegt keinem Zweifel, daß in Bälde die elektriſche Bahn von Mannheim nach Schriesheim unter Berühr⸗ ung unſerer Stadt gebaut und in Betrieb geſetzt wird. Dieſe Bahn ſoll durch die Stadt gehen. die hieſige Stadt Vortheil bringen und wird ſolcher vorerſt hauptſächlich darin beſtehen, daß Beamte und kaufmänniſche Angeſtellte hier paſſende Wohnungen ſuchen werden. Dadurch daß unſere Stadt eine gute Realſchule beſitzt, auch in ſonſtiger geſellſchaſtlicher Beziehung gegen die Orte zwiſchen Mannheim und hier vorzuziehen wird, denn die elektriſche Bahn wird unſcrer Stadt öftere und gute Verbindung mit Mannheim unterliegt es keinem Zweifel, daß ſolche in Kürze geſucht werden. An ſchön gelegenen Bauplätzen Ein Vaterherz. Noman in Originalbearbeitung nach dem Engliſchen N von Klara Rheinau. 42. Fortſetzung. (Nachdruck verboten.) Schweigen trat ein und dann trat der grau⸗ haarige Mann einige Schritte vor, dem Kranken gegenüber, und begann die Rede, die er ſich ein⸗ ſtudirt und die zu halten er aus weiter Ferne her⸗ heigeeilt war. Die Gefühle ſeiner Zuhörer hatte e bereits in Erregung gebracht, und er fuhr nun ſort, als ob ſeine letzten Worte die Einleitung zu ſeiner Rede geweſen ſeien. Es lag etwas Thea⸗ haliſches in der ganzen Haltung, dem Vortrag und ber ganzen Stimme des hagern Mannes, aber er Meinte es ernſthaft, er ſpielte keine Rolle. Seine Augen flammten auf vor Begeiſterung, als er in einer Rede fortfuhr. Ja, Frank Nord, Präſident von Alſako — ich wiederhole es,“ rief er; „nicht als ein Echo der Vergangenheit, um Sie und uns zu demüthigen, ſondern als die gegenwärtige Republik, welche in ihrer Noth ſich an Sie wendet. Ich komme nicht mit höhnenden Worten zu ihm, der ſo viel durch 15 gelitten, der bei uns ausharrte, als er durch e Flucht ſich hätte retten können, der unſere Kerkerhaft theilte, anſtatt nachzugeben; ich komme, ünterſtützt von jener mächtigen Stimme, deren ich bereits erwähnte — der einen, ungetheilten, mäch⸗ tigen Stimme des Volkes — um Sie zu bitten, ſeine Untreue mit Treue zu vergelten; ich komme zurück,“ rief er, ſeine Rechte ſchwingend, „im Namen von Alſako und mit keinen falſchen Verſicherungen, um zu erklären, daß die Republik ſeinen Irrthum einſieht, daß ſie irregeführt wurde von jenen Feinden, vor welchen Sie dieſelben warnten, deren Raubgier Sie im Zaume hielten, bis über dem Haupte falſche Freunde ſelbſt für ihre Wahrheit und Ehre zu ſtark wurden; ich komme zurück im Namen der Nation, um Ihre Vergebung zu erflehen, um Sie in die frühere Machtſtellung wieder einzuſetzen, aus 5 Ein der Sie ungerechterweiſe vertrieben wurden. Wort von Ihnen — jenes Wort, das Sie uns um des Landes willen nicht verweigern werden — und Sie werden noch in dieſer Woche zum Präſi⸗ denten ausgerufen, ohne einen Nebenbuhler, der Ihnen Widerſtand leiſten könnte.“ „Das Miniſterium?“ fragte Nord „Iſt ein ſchwankendes Rohr,“ war die Er⸗ widerung. „Das Volk iſt entſchloſſen, es ausein⸗ ander zu ſprengen. Ihr Name ſchwebt auf Aller Lippen, jetzt, da die Wahrheit an den Tag ge⸗ kommen, um zu beweiſen, welch edle Opfer Sie gebracht.“ „Das Volk beſitzt ein vortreffliches Gedächt⸗ niß,“ ſagte Nord, „aber wenn es mich von dem Verdachte freiſpricht, ein Räuber und Mörder zu ſein, ſo bin ich zufrieden.“ „Das Volk ſieht die Wahrheit,“ fuhr der bitten darum als alte Freunde, wir bitten darum giebt keinen Schimpf, welcher einen Menſchen ſo war ein klares, kapferes Antlitz, an welchem jetzt Reduer fort, „es kennt die Ruchloſigkeit der andern Partei, denn es hat darunter gelitten. Vom Volke geſandt, bin ich heute hier, habe ich dieſe tapferen Mäuner heute zuſammengebracht, die mit Ihnen auf der Seite des Rechts ſtanden und gleich Ihnen zum Beſten der Nation zurückgerufen werden. Oberſt Nord, Sie werden uns Ihren Rath, Ihren Schutz, den Ruhm Ihres Namens in dieſem letzten und größten Unternehmen nicht verſagen. Wir im Namen des Landes, welches Sie einſt liebten, für welches Sie ſo aufopfernd wirkten.“ Des Kranken Hand ſank von dem Kaminſims herab, auf das ſie ſich geſtützt hatte und erfaßte die Falten ſeines ſchäbigen Rockes. Hoch aufgerich⸗ tet ſtand er plötzlich vor ihnen, ſtark genug zu einer Erwiderung, unerſchüttert von dem lärmenden Beifall, der dem Schluß der Anſprache folgte. Es die Blicke dieſer dunklen Männer hingen. „Wenn das Volk von Alſako mir ſpäte Ge⸗ rechtigkeit widerfahren ließ, ſo bin ich ihm unend⸗ lich dankbar dafür,“ begann Frank Nord, „denn es vernichtet, als jener, der die beſten Handlungen ſeines Lebens zu Thaten größter Feigheit ſtempelt ich ſage, durch häßlite Verdrehungen der Wahrheit oder blinden Glauben in jedes böſes Ge— flüſter auſcheinend dazu ſtempelt, bis der Menſch, von Verleumdungen eingeengt, an ſich ſelbſt zu