ee 5 Milbetten . 5— ende und e. stelle lag bord N 2 — roh odor Nut appam yet in Don) N Auf 8 ürmerde G In. Jah Hach er. l e ei ſich gu ich it J vin 280 W. Hente ol bů ner, Nun, — ä — h dem Sohne war nichts zu erblicken, und leiden⸗ Strome von ſeinen Lippen, während er barhäuptig enburger 2 . 1 Anzeiger für L Erſcheint jeden Dienſtag und Freitag Abend. N Preis vierteljählich Mark 1.— mit illuſtrirtem Unter— l 15 Raum 10 P haltungsblatt Mark 1.40, frei ins Haus. Für die Redaktion verantwortlich: Karl Molitor, Ladenburg. — -—-— —— — „ Anzeigen: adenburg und Umgegend. Die einſpaltige Corpuszeile oder der, fg. Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg., Reklamen 20 Pfg. 25 Druck und Verlag von Karl Molitor 6 Ladenburg. Famstag, den 29. Juli — — —— 7 tiſches. Haris, 26. Juli. Das Miniſterium Waldeck Kouſeau nimmt ſich die unbotmäßigen Heneräle energiſch aufs Horn. So iſt jetzt Heneral Vegrier durch Decret vom 25. Juli ſeines Poſtens als Mitglied des Oberſten keiegsraths enthoben und zur Dispoſition ge⸗ kellt worden, weil er während ſeiner Inſpek⸗ onsreiſe in die Provinz bei ſeinem mündlichen Verkehr mit den Corpscommandanten die Hallung der Kegierung in Hinblick auf die Hrepfusaffäre ziemlich ſtark kritiſirt haben ſoll. Jer ſoll ſogar gedroht haben, die Armee Herde handeln, wenn die Regierung dies nicht hun werde, welche Uundgebung Negrier allen Ifſtziere auf dem Inſtanzwege habe zugehen Aen. Infolgedeſſen ſei, wie weiter berichtet wird vom klriegsminiſter Gallifet eine Aierſuchung gegen Negrier eingeleitet worden, ind ſchließlich habe Gallifet die Sache vor n Miniſterrath gebracht, mit der Erklärung, legrier habe ſich eines ſchweren Disciplinar⸗ ergehens ſchuldig gemacht und ſeine Befug⸗ e als Armee⸗Juſpector überſchritten. Jeden⸗ alls iſt die Energie, welche die Waldeck Rou⸗ kau ſche Regierung in dem Falle Vegrier ent⸗ lckelt, durchaus angebracht, und wird ſich die hige franzsſiſche Regierung hoffentlich in leſer ihrer Haltung auch nicht irre machen ſaſſen. — Vom Kegierungskommiſſar beim kiegsgericht in Rennes, Major Carriere, und bisjetzt im Ganzen 70 Seugen vorgeladen dorden, von ihnen wurden die meiſten bereits dem Dreyfusprozeſſe vor dem Caſſations⸗ of vernommen. Verſchiedenes Ladeburg, 28. Juli. Dem geſtern er⸗ eee ſchienenen Jahresberichte der Großh. Realſchule hier entnehmen wir folgendes: Im verfloſſenen Schuljahre beſuchten die Anſtalt im Ganzen 180 Schüler von welchen im Laufe desſelben 14 aus⸗ traten. Von 69 Schülern wohnen die Eltern hier, 111 waren von auswärts, darunter je einer aus Aſchaffenburg, Stuttgart und Brüſſel. Was das religiöſe Bekenntniß anbei betrifft, ſo gehörten 94 der evangeliſchen, 68 der katho⸗ liſchen (3 altkath) und 18 der israelitiſchen Religion an. An der Anſtalt wirkten außer dem Vor ſtand Herr Profeſſor Metzger drei Profeſſoren, 2 Reallehrer, 2 Lehramtspraktikanten und 5 Religionslehrer. Die Prüfung findet heute, und der Schlußakt morgen vormittags 91½ Uhr im Saale zum Schiff ſtatt. Mannheim, 26. Juli. Eine Revolutions⸗ Gedenkfeier ſoll Mitte Auguſt Seitens der ſozial⸗ demokratiſchen Partei in Mannheim ſtattfinden und zwar ſoll dieſe Feier die „Genoſſen“ aus dem ganzen badiſchen Lande vereinigen. Die Feſtrede wird, wie jetzt ſchon verlautet, der ſozialdemokratiſche Abgeordnete Liebknecht halten. Er war an der Bewegung in Baden, beſonders bei den Vorgängen in und um Raſtatt perſönlich ſtark betheiligt. — Sinsheim, 26. Juli. Im Bezirk Sinsheim haben dieſes Jahr 3027 Pflanzer 5119 Grundſtücke in einer Größe von 45 055 Ar als mit Tabak bebaut angemeldet. Der Anbau iſt ſonach gegen das Vorjahr um 14 860 Ar zu⸗ rückgegangen. — Ngarlsruhe, 8 Finanzen publiziren im Benehmen mit dem Ge⸗ neralcommando des 14. Armeekorps im Geſetz⸗ und Verordnungsblatt eine Verordnung betr. die militäriſche Hilfe bei öffentlichen Nothſtänden. Ernennungen ganz weſentlich verändert. . Die Mini⸗ ſterien des Großherzoglichen Hauſes und der aus⸗ wärtigen Angelegenheiten, des Innern und der ———— Hiernach findet die Stellung militäriſcher Hilfs⸗ commandos nur bei thatſächlich bereits eingetretenen oder erſichtlich unmittelbar bevorſtehenden Noth⸗ ſtänden ſtatt, wenn andere Hilfe nicht ausreichend zu erlangen iſt, und zwar bei Gefahr für Leben und Eigenthum und ausnahmsweiſe bei erheblichen Störungen des öffentlichen Verkehrs. Die mili⸗ täriſche Hilfe wird gewährt beim Generalcommando durch Vermittellung der Oberdirection des Waſſer⸗ und Straßenbaues, der Generaldirection der Bad. Staatseiſenbahnen, der Zolldirection, der Landes⸗ commiſſäre (Bezirksämter). Wenn in Orten, wo ſich Truppen befinden, Fälle höchſter Gefahr ein⸗ treten, ſind alle Großh. Staatsbehördeu (nicht aber auch die Gemeindebehörden und die bedrohten Beſitzer) ermächtigt, den Garniſonsälteſten oder den Truppenbefehlshaber unmittelbar um Hilfe⸗ leiſtung anzugehen. Zuſtändig zur Gewährung der nachgeſuchten Hilfe iſt in erſter Linie das Generalcommando. Bei äußerſter Gefahr können auch die Garniſonsälteſten und Truppenbefehls⸗ haber ſelbſtändig Hilfe gewähren. — Karlsruhe, 26. Juli. Der Perſonal⸗ beſtand des Miniſteriums für Juſtiz, Kultus und Unterricht hat ſich -durch die neueſten juriſtiſchen Neben dem Chef Staatsminiſter Dr. Nokk wirkt jetzt als Miniſterialdirektor Geh. Oberreg⸗Rath Heß (Perſonalien), daneben iſt Geh. Rath Dr. Arns⸗ perger, Direktor des Oberſchulraths, vortragender Rath für Schulangelegenheiten einſchließlich der Hochſchulen; es folgen als Mitglieder die Geh. Oberreg.Räthe Becherer (Finanzangelegenheiten) und Hübſch (katholiſche Kirchenangelegenheiten), ferner die Miniſterial⸗Räthe Trefzer und neuer⸗ dings Dr. Böhm; weiterhin wurde in das Min iſterium berufen der bisherige 1. Staats⸗ anwalt in Karlsruhe v. Duſch, der zugleich aus dem Geſchäftskreiſe des Herrn v. Neubronn jetzt Ein Daterherz. oman in Originalbearbeitung nach dem Eugliſchen bon Klara Rheinau. 4. Fortſetzung. (Nachdruck verboten.) Der junge Herr war vor etwas ſechs oder eben Miunten in der Richtung des Hafens ge⸗ ungen, und dorthin lenkte nun auch Palo in öglichſter Eile ſeine Schritte. Als er eine kurze Strecke vom Hotel ſich eut⸗ ent hatte, blies der Wind ihm mit voller Macht das Geſicht und entführte ſeinen Hut, den Paulo ne das freundliche Dazwiſchentreten eines kleinen ebgerjungen wohl ſo ſchwerlich wieder geſehen hätte. Furchtbare Verwünſchungen, eugliſche und italieniſche Fluchworte floſſen in unerbrochenent dem kalten Nordoſt preisgegeben war. Mit beiden Händen fein wiedererlangtes Gut beim Rande feſt⸗ haltend, den Mautel bis zum Kinn herauf zuge⸗ knöpft, ſetzte er ſeinen Weg zum Hafen fort, aber keine Spur ſeines Sohnes war hier zu entdecken. Aneinander gedrängt lagen die Schiffe in der Nähe es Hafenhauſes, wie um dort vor dem Sturme Schutz zu ſuchen, und in der Ferne öffueten zwei Männer eine eiſerne Zugbrücke, welche Paulo ſo lebhaft an die Wolſtoner Brücke erinnerte, daß ein chaudern durch ſeinen Körper ging. Aber von ſchaftlich, wie er war, bildete Paulo aus ſeinen Händen ein Sprachrohr und brüllte mit der ganzen Macht ſeiner Lungen ein „Tony“ hinaus. Der rauhe Schrei, der das Brauſen des Windes übertönte, brachte ihm Hülfe, denn er war mit Beſtürzung in dem Hafenhauſe, woſelbſt der Hafenwärter vor ſeinem Feuer ein gemüthliches Schläfchen hielt, vernommen worden. ſprang der Mann auf die Füße, öffuete ein kleines Fenſter und zwängte ſeinen Kopf hinaus. „Was iſt paſſirt?“ rief er laut; iſt Jemand ins Waſſer gefallen?“ „Iſt Jemand noch am Leben in dieſem ber⸗ wünſchten Loch?“ ſchrie Paulo ſeinerſeits und trat ſo plötzlich an das Fenſter heran, daß der Mann erſchreckt ſeinen Kopf zurückzog. „Was wüuſchen Sie, mein Herr 2“ „Mein Junge — — haben Sie ihn irgendwo geſehen? Hat —“ „Ein Herr iſt den Hafen entlang gegangen. Ich weiß es gewiß, denn es war der einzige Pfennig, den ich heute eingenommen habe.“ „Ein junger Herr, ſehr ſchön und nobel, etwa wie ich, nur etwas größer und ſchlauker.“ Ich glaube ja, ſo ſah der Herr aus,“ meinte 5 1 0 ich eine noch hätere antrete.“ „Was mag Sohn, auf die Bank niederſinken. der Hafenwärter nach kurzem Beſinnen. „Es iſt Tony!“ rief Baretti. er an dieſem gräßlichen Ort heute thun?“ Er ging den Hafendamm entlang, mit aller Mühe gegen den Sturm ankämpfend, der ihm den den Weg vor ſich ſah. Erſchreckt ein Herr aus dem Hotel . die Badegäſte gerne ein Stelldichein zu geben pflegten. Und hier, als ob es noch Sommer wäre, mit auf⸗ geknöpftem Rock und gelockertem Halstuch ſaß der Mann, deſſen Auffinden ſeinem Vater ſo viele Be⸗ Sand in die Augen wirbelte, ſo daß er oft kaum „Ein ver — wünſchtes — ein — hölliſches Wetter,“ keuchte er mühſam, aber ſein Entſchluß wurde nicht wankend. Daß Geſchick ſeines Sohnes lag ihm am Herzen, und er ahnte, daß ihn am Eude des Dammes eine Löſung des Geheimniſſes erwarte. Er hatte ſich nicht getäuſcht dort wo der Sturm wie raſend heulte und die wilden Wogen ſich überſtürzten, faud er ſeinen Sohn. 5 25. Kapitel. Rund um das hölzerne Gebände, auf deſſen Wetterdach ſich die mächtige farbige Laterne erhob deren feurige Augen in der Nacht den Shiffen ihren Weg zum Hafen von Barſtoft zeigten, waren Sitze errichtet, auf welchen ſich bei ſchönem Sommerwetter ſchwerden gemacht hatte. „Tony, was thuſt Du hier ?“ „Ich ruhe aus von meiner harten Reiſe, ehe Paulo ließ ſich, zu Tode erſchöpft, neben dem Er war über⸗ haupt kein Freund des Gehens, und bei dieſem Unwetter hatte es ihn doppelte Anſtreugung gekoſte