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In dem Jahresbericht der Handelskammer von Frankfurt a. M. finden ſich folgende be⸗ merkenswerte Ausführungen: a Banken und Börſen bilden bekanntlich den Sammelpunkt des Kapitals, und es iſt daher naturgemäß, daß ſich bei ihnen das günſtige Bild, welches faſt alle Zweige in der Aduſtrie im Jahre 1898 zeigten, deutlich Wiederſpiegelt. Selten hat es eine Epoche ge⸗ geben, in welcher die Nachfrage nach Mapitalien e groß war wie die gegenwärtige, und man kann ſagen, daß zu Seiten wirklich Geldmangel herrſchte. Sunächſt brauchen die Fabriken und Hüttenwerke bei den geſteigerten Aufträgen und den höheren Preiſen der Rohprodukte mehr Geld, was ſich in dem vermehrten An⸗ gebot von Wechſeln zeigt; dann kommt das Publikum, welches durch die günſtige Cage der Induſtrie veranlaßt, Aktien von Hüttenwerken und Fabriken zu erhöhten PDreiſen mit geliehenem Helde kauft, ſo daß zum direkten Geldbedarf der Induſtrie noch ein indirekter Bedarf für Juduflriewerte kommt. Dies iſt aber noch Große Kapitalien ſind weiter nötig für Erweiterungsbauten vieler induſtrieller Werke und für induſtrielle Neugründungen, von welch letzeren namentlich Elektrizitäts anlagen und Kleinbahnen zu nennen ſind. Es traf ſich glücklich, daß neue Geldquellen dem Kapitalmärkte zur Hilfe kamen. In erſter Linie iſt auf die geſteigerte Holdproduktion der Welt, ſpeciell auf die Goldmengen, die aus Südafrika, Auſtralien und Amerika in den Verkehr gelangen, hinzuweiſen, iſt doch die Jahresproduktion ſeit zehn Jahren auf den doppelten Betrag geſtiegen. Amerika aber Ein Daterherz. Roman in Originalbearbeitung nach dem Engliſchen bon Klara Rheinau. 30. Fortſetzung. (Nachdruck verboten.) Seine Bruſt hob und ſenkte ſich krampfhaft, ſeine Hände ballten ſich, und eine finſtere, unheil⸗ hrütende Wolke verdunkelte den Ausdruck wilder Freude, der vorher auf ſeinem leidenſchaftlich ver⸗ zerrten Geſichte aufgetaucht war. Der ganze Kopf ſank mehr zwoiſchen die Schulter herab, und über die kleinen dunklen Augen legten ſich die ſchwarzen buſchigen Brauen. Paulo Baretti war wieder ſein altes Ich. „Elender,“ murmelte er, „er ſagt Elender!“ 22. Kapitel. Es war eine ſeltſame Lage für die vier Per⸗ ſonen, welche ſich in dem großen Geſellſchaftszimmer bon Wolſtonhaus gegenüberſtanden, aber Elſie Nord litt am meiſten bei dieſem unerklärlichen Auftritt. Die Anweſenheit des unheimlichen Fremden, die ſchrecklichen Worte, welche über ſeine Lippen ge⸗ kommen, ließen ſich mit der Wirklichkeit gar nicht in Einklang bringen. Kaum eine Minute zuvor hatte Antonio ihr von ſeiner Liebe, von ſeinen Hoff⸗ Hungen auf die Zukuuft geſprochen; er hatte ihr kam uns und zwar ſpeciell der Frankfurter Börſe noch weiter zu Hilfe dadurch, daß es zu ſteigenden Preiſen große Poſten amerikaniſcher Eiſenbahnbonds zurücknahm, welche ſeit Jahren im Beſitz der Frankfurter Börſe und deren Aundſchaft ſich befunden hatten. Be⸗ kanntlich ſind die Beziehungen zwiſchen Frank⸗ furt und den Vereinigten Staaten ſeit nahezu 40 Jahren ſehr intime und werden durch eine Reihe großer Bankhäuſer unterſtützt und ge⸗ fördert; es erwies ſich dieſe Verbindung im vergangenen Jahre nicht nur für die direkt Beteiligten, ſondern auch für die geſamte Börſe ſegensreich. Die großen Beträge, welche durch die Verkäufe der amerikaniſchen Bonds frei wurden, kamen wohl größtenteils direkt und indirekt der Induſtrie zu gute, und wir glauben, daß ohne dieſelben der Diskonto ſatz noch ein höherer geworden wäre. Nur eine Hategorie der an unſerer Börſe eingeführten Werte konnte nicht von dem all⸗ gemeinen Aufſchwung profitiren. Es ſind dies deutſche Staatspapiere und damit zuſammen⸗ hängend Stadt⸗Obligationen und Pfandbriefe. Deutſche Staatswerte fielen aus zwei Gründen: der ſteigende SZinsfuß und das Steigen der Induſtriewerte iſt der eine und die Deklaſterung ſeit den großen Konverſionen der andere. Hätten wir noch 4 prozent. Staatsanleihen, wäre der Kückgang kein großer geweſen, man braucht nur den Kursſtand der bei unſerem Drivatpublikum ſo beliebten ruſſiſchen Priori⸗ täten anzuſehen. Aber das deutſche Publikum das ſich nicht an einen 3½proz. und proz. Sinsfus der heimiſchen Werte gewöhnen wollte, hat ſeinen Beſitz theilweiſe verkauft und ſich von dieſen Werten abgewendet, und ſo kam es, daß ſelbſt die kleineren Beträgen von deutſchen Werten, die infolge des geſteigerten 1899. Sinsfußes oder zum Tauſche gegen Induſtrie⸗ werte an den Markt kamen, oft kaum Mäufer zu finden waren. Man darf ruhig behaupten, daß die großen KHonverſionen, welche den Staaten einige Millionen Sinserſparniſſe jährlich ein⸗ bringen, dem deutſchen Volke durch den em⸗ pfindlichen Rückgang der Murſe dieſer Papiere im ganzen Hapitalverluſte von Hunderten von Millionen verurſacht haben; leider wurden die kleinen Kapitaliſten hauptſächlich davon betroffen. 77 Verſchiedenes Heddesheim, 13. Juli. Bei der Berliner Pferde⸗Lotterie am 11. Juli fiel der neunte Hauptgewinn, im Werte von 2500 Mark, in die Collekte des J. F. Lang Sohn hier. — Mannheim, 12. Juli Die nus⸗ dehnung der öffentlichen Gartenanlagen in hieſiger Stadt nehmen einen nie geahnten Umfang an. Was man in letzten Jahren auf dieſem Gebiete am Kaiſer⸗ und Friedrichsring zu bewundern Ge⸗ legenheit hatte, wird durch die prachtvollen heute im Entſtehen begriffenen Anlagen auf dem Frie⸗ drichsplatze hinter dem Waſſerthurm und die ſich daran anſchließenden Auguſtanlagen um ganz be⸗ deutendes überragt. Ein weiteres Projekt, das das Intereſſe unſerer Bevölkerung noch in weit höherem Maße erregen dürfte, iſt, den Neckarauer Wald am ſog. Bellenkrappen zu einem Volkspark umzuwandeln. Dem Plane nach zu urtheilen, würde das eine Volksparkanlage geben, wie ſolche, außer München, wohl keine Stadt Deutſchlands aufzuweiſen haben dürfte. Sogar Dampfſchiff⸗ und Bahnverbindung mit der Stadt iſt vorgeſehen. Bis zur Verwirklichung dieſes Planes dürften aber noch Jahre vergehen. Melagt, daß er, durch ihr Vertrauen beglückt, mit unerſchütterlichem Muthe Lebens entgegenſehe und mit ſicherer Zuverſicht beſſere Zeiten für ſie beide erwarte. Welches war nun der Traum? welches die Wirklichkeit? Elſie war beſtürzt; hatte nicht dieſer düſtere Mann von gewinnſüchtigen Berechnungen geſprochen, die ſich an ihre Perſon geknüpft hatten, und von feiner bittern Euttäuſchung, daß ſie arm und mittellos war? In ihrer ſchmerzlichen Verwirrung wandte Elſie ſich nicht zu Helene, ſondern ſchmiegte ſich nur feſter au Antonio. „Dein Vater?“ fragte ſie endlich. „Ja, dies iſt mein Vater,“ verſetzte Antonio in hartem Tone; Du haſt mich ſchon früher von ihm ſprechen hören — Du weißt, wie ich bon — Du ſiehſt, was er iſt.“ Er machte keinen Verſuch, ſeine Stimme zu dämpfen, und die Geringſchätzung welche daraus ſprach, ſchien Paulo Baretti einzu⸗ ſchüchtern. „Was bedeutete dies?“ fragte Elſte in er⸗ regtem Flüſtertone. Weder Paulo Baretti noch ſein Sohn Antonio verſuchten, eine Erklärung abzu⸗ geben; Helene war es, welche Elſie's Frage beant⸗ wortete. f „Es bedeutet dies, Elſie,“ ſagte ſie, „oder ich müßte mich abermals kläglich täuſchen: dieſe beiden Herren haben ſehr viel an Dein Geld, ſehr wenig an Deine Perſon gedacht.“ Und dies von Ihnen, Fräulein Dering!“ ſagte e allen Wechſelfällen des Anotnio mit Staunen; nach allem was wir geſpro⸗ chen — was ich Ihnen zu beweiſen geſucht babe?“ „Nach Allem, was Ihnen zu beweiſen miß⸗ lungen iſt, trotz Ihrer Schlauheit und meiner Be⸗ reitwilligkeit, das Beſte von Ihnen zu glauben. Sie ſagten, daß Sie und Ihr Sohn auf hundert⸗ tauſend Thaler mit der Hand Elſie's rechneten,“ wandte ſie ſich plötzlich zu dem älteren Baretti, „iſt dies wahr 2“ „Ja, leider iſt es wahr,“ verſetzte der Vater kurz. „Kann der Sohn es leugnen oder nicht?“ fragte Helene. „Ich kann mich nicht einem Kreuzverhöre unterziehen,“ antwortete Antonio. „Ich beſtreite Ihr Recht, Fräulein Dering, mich abermals zu beargwöhnen.“ „Sie rechneten auf hunderttauſend Thaler mit Elſie Nord; es war dieſe Summe, welche Sie verlockte Ihr eigener Vater ſagt es — und nicht die Liebe dieſes unſchuldigen Kindes. Sie waren nicht damit zufrieden, an dem Abende, da Sie ihren Antrag ſtellten. Beſtreiten Sie mein Recht, oder nicht, aber antworten Sie doch, mein Herr.“ „Antonio Baretti überlegte eine Weile: er war beſtürzt; er ſah ſeinen Weg nicht vor ſich. Hätte er nur ſchon früher erklärt, was ihm jetzt unmöglich geglaubt werden würde! Hätte er nur geſtanden, daß er auf Abwegen geweſen, aber be⸗