Dame auf die Kriminalabtheilung und es gelang dort, den Schleier des Geheimniſſes zu lüften und zu konſtatieren, woher ſie kam der Fahrt und wie ihr Nam' und Art. Es war thatſächlich die ſteckbrieflich Verfolgte aus Hannover, das Geld war aber bis auf eine kleine Summe verpulvert. f — Linz, 2. Juli. Ein furchtbarer Wolken⸗ bruch richtete im Enſttahle große Verheerungen an. Sämmtliche Gebirgsbäche ſind aus den Ufern getreten. Das große Senſenwerk in Lauſſa gleicht einer Ruine. Mehrere Bauerngehöfte und einige kleinere Werke ſind arg bedroht. Mehrere Per⸗ ſonen ſind ertrunken. — Creve (Grafſchaft Cheſhire), 3. Juli. Im benachbarten Winsford fuhr in der letzten Nacht ein Güterzug über einen Prellblock eines Seitengeleiſes hinaus und entgleiſte. Auf die Trümmer ſtieß ein Eilgüterzug, wodurch eine Brücke theilweise einſtürzte: Schließlich fuhr ein Vergnügungszug in dieſe beiden entgleiſten Züge hinein. Viele Perſonen wurden verwundet und 50 Wagen wurden zerſtört: Tandmirthſchaftliches. L die Urſache des Obſtfallens iſt meiſtens der Apfelwickler, namentlich bei Apfel⸗ und Birnbäumen. Anfangs Juni legen die Weib⸗ chen ihre Eier in die jungen Früchte. Die ſich entwickelnden Raupen freſſen ſich bald ins Kern⸗ haus, verzehren zunächſt dieſes und machen ſich dann an das äußere Fruchtfleiſch. Noch bevor die wurmſtichige Frucht vom Baume fällt, läßt ſich meiſtens die fleiſchfarbige Made an einem Faden zur Erde und kriecht dann am Baum hinauf, um ſich hinter den Rindenſchuppen zu verpuppen. Schon Ende Juli kommt häufig eine neue Schmetterlingsgeneration zur Welt und legt von Neuem Eier in die noch übrig gebliebenen Früchte. Vor allen Dingen ſind die Raupen in den Rindenſpalten der Obſtbäume zu vertilgen; auch das Anlegen eines Leim einges während des Sommers iſt vortheilhaft. Das Fallobſt muß möglichſt oft geſammelt und entfernt werden. ( Centralſtelle für Obſtverwerthung in Frankfurt a. M. Die Zeit der Reife verſchie⸗ dener Obſtſorten, wie Erd⸗, Johannis⸗ und Stachelbeeren, Heidel⸗ und Himbeeren, Kirſchen, Aprikoſen, Pficſiche, Pflaumen, iſt da oder ſteht nahe bevor und wir wollen daher alle Produ⸗ l völlig weich bleiben. Beim Anr verſtärkt man mit etwas Maggi. Eingeſandt. Ladenburg, 3. Juli. vom 1. Juli 1899 wurde unter „Eingeſandt und Dienſtverhältniſſe des Ver waltungsratſchreibers, des Gemeinderechners un eines Stiftungs⸗Rechners in durchaus ober flächlicher und unrichtiger Darſtellung behandelt ob aus Abſicht oder Unkenntniß, laſſen wi Ein Blick in die bezügliche Aus hätte den Verfaſſer unterrichte können. — Zweck dieſer Zeilen iſt nicht di Richtigſtellung der falſchen Angaben und de verdreht dargeſtellten b und Gemeindebeamten, g Kennzeichnung der Art und Weiſe wie man hier einen verdienten, ſeit mehr als 12 Jahren ſtädtiſchen Dienſt mit ganzem Erfolge tätige öffentlich behandelt, und Berufsfreudigkeit zu verleide Soll dies vielleicht der Lohn dafür ſein, da Herr Betz die Geſchäfte der Gemeindeverwaltu ſoweit ſie in der Hand des Ratſchreibers gele ſind, in einer auch höheren Orts anerkannte tüchtigen Weiſe bisher geführt hat? Verfaſſer das Streben eines Mannes nach Ve beſſerung ſeiner Lage für Unrecht, ein Streben, neben Ehr⸗ und Pflichtgefühl die natürliche und Quelle jeder menſchlichen Tätigkeit Spricht es nicht zenten und Konſumenten wieder auf die Central⸗ ſtelle für Obſtverwerthung in Frankfurt a. M. Gneiſenauſtraße 15, aufmerkſam machen, die es den Verkäufern und Käufern ſo ſehr leicht macht, die Obſternte an den Mann zu bringen bezw. den Bedarf an Obſt zu decken. haben nur das zur Verfügung ſtehende Quantum oder die benöthigte Menge der Centralſtelle an⸗ zugeben, um ſofort von dieſer mit einer größeren Zahl von Produzenten und Konſumenten in Ver⸗ bindung geſetzt zu werden. iſt, daß das abgeſetzte oder erworbene Quantum immer ſofort der Centralſtelle mitgetheilt wird. Es wir) natürlich auch erwartet, daß immer nur gutes Obſt geliefert wird; die Käufer ſind ge⸗ beten, von nicht befriedigenden Lieferungen dem Comitee Mittheilung zu machen. wenn mit den Anmeldungen nicht zu lange gezögert, ſondern ſchon vor der Reife von dem erwarteten Ertrage bezw. der benöthigten Menge der Central⸗ ſtelle Mittheilung gemacht wird, damit die Vor⸗ verhandlungen vor der Reifezeit erledigt werden können und ſeiner Zeit auf Grund der geſchehenen mit dem Verſandt begonnen werden kann, denn manche Obſtſorte verträgt ja Es werden auch für Spät⸗ obſt, insbeſondere Aepfel und Birnen, jetzt ſchon Anmeldungen angenommen. Obſtzüchtern, In Nr. 52 d. Bl Die Intereſſenten 0 die Gehalts⸗ Einzige Bedingung i dahingeſtellt. ſchußvorlage Gehaltsverhältniſſe Abſchlüſſe ſofort kein langes Lagern. Auf Frühobſt ſind ſchon größere Angebote von aber auch erhebliche von Konſumenten zugegangen; z. B. haben allein zwei große Fruchtſaft⸗Preſſereien einen Bedarf von 10,600 Centnern an Süß⸗ und Sauerkirſchen, Himbeeren, Johan⸗ nisbeeren, Erdbeeren, Stachelbeeren, Heidelbeeren und Aprikoſen angemeldet. liegen, mit jedem Jahre zunehmend, Nachfragen in allen Obſtſorten vor. und Vervollkommnung iſt? für eine hervorragende Begabung, für einen von eiſernem Willen getragenen Fleiß, wenn ein Mann Bildungsgrundlage eigener Kraft ſich zu einer Wiſſens⸗ und Bildung ſtufe zu erheben vermag, wie der Genannte? In Uebrigen wird der Gemeinderat Ladenbu hoffentlich dankbar ſein für die weiſen Lehre die ihm das „Eingeſandt“ künftigen Stellenbeſetzung und Gehaltsregelu 53 Doppel⸗Waggons u 5 Ihr da Auch vom Anslande Man durchdämp lichem Buttermehl feingeſchnittene Lauchzwiebeln, rührt dies Bouillon oder nur ſiedendem Waſſer zu leicht gebundener Sauce, die man mit Salz, Pfeffer und einem Stückchen Lorbeerblatt gut verkocht, mit Weineſſig ſchärft und durchpaſſiert. Nun ſchlägt man behutſam eine Anzahl friſcher Eier in die Sauce und läßt ſie darin ſchwach kochen, bis das Weiße rings erſtarrt iſt. Die SKE ͤ .. ... .... Das Bankgeſchäft Karl Heintze, Berl hat der Geſammtauflage unſerer Zeitung ei Beilage über die vierte Berliner Pferde⸗Lotteri deren Ziehung am 11. Juli 1899 ſtaktfiyde beigelegt, worauf wir unſere Leſer hierdurch g merkſam machen. ſchelg wird d Fountag, d die Uebung, glei „Die Beleidigung, welche Ihre Falſchheit Elſie mſerm Hauſe angethan hätte.“ Die Beleidigung, welche er ihr ſebſt angethan, hätte ſie mit größerer Wahrheit ſagen müſſen, aber ſie konnte ihm jetzt nicht geſtehen, daß ſie ihn trotz leichter Zweifel wirklich geliebt habe — daß ihre Absgeiſung ihn nur hatte prüfen, nicht für immer hinwegſchicken ſollen. Die Erfahrung war eine bittere für ſie geweſen, wenn ſie auch jetzt, wie ſte ſagte, froh über ihr Entrinnen war. Seither hatte es hei ihr feſtgeſtanden, daß er Elſie nur ihres Geldes wegen ſuchte, jetzt aber war ſie geneigt, ihm Gerechtigkeit widerfahren zu laſſen. Es war ihm leicht geworden, ſie zu vergeſſen und Elſie um ihrer ſelbſt willen zu lieben. „Sie konnte ja Niemanden für lange feſſeln; ſie verlor ſtets bei näherer Bekanntſchaft — das war Alles. „Und nun, Herr Baretti,“ ſagte ſte, ihm die Hand bietend, „erbitte ich Ihre Vergebung für alles ſeitherige Mißtrauen ſo frei und offen, wie ich Frank Nord um Verzeihung bitten werde, ſollten wir je einander wieder begegnen. Ich war unge⸗ recht gegen Sie, und ich bedaure es von Herzen.“ Er ergriff ihre Hand und ſagte ernſt: „Ich habe nichts zu vergeben, Fräulein Dering. Ihr Argwohn gegen mich war begründet. Ich handelte nicht ehrenhaft an Ihnen — ich war raſch ge⸗ feſſellt.“ „Und zu raſch entzaubert,“ bemerkte Helene lächelnd. „Doch, laſſen wir dies nun.“ Baretti fühlte die Regung in ſich, ihr nun ſeinerſeits mit gleicher Aufrichtigkeit zu begegnen, aber dieſes Gefühl war nur von minutenlanger Dauer. Wie konnte er ihr erklären, daß nur Derings Drängen und ſeine eigenen zerrütteten Vermögensverhältniſſe ihn getrieben, um Elſie's und 1 bracht, an deren Plötzlichkeit er ſelbſt kaum zu glauben vermochte? Helene Dering würde ihm ja dann nur von Neuem mißtrauen und vielleicht auch Elſie gegen ihn aufzureizen ſuchen. ſich begnügen mit einem halben Geſtändniß — er konnte die volle Wahrheit nicht bekennen. „Und Elſie?“ der nun einer Andern ſeines Liebeswortke zuflüſte mit dem reichen Schatze einer echten Zuneigung belohnen, wenn er nur ſelber treu bliebe, war ſeitdem er eine neue Verlobu Helene war erſt zweiundzwanz aber wie alt an Geiſt und Herz ka ſie ſich vor, wenn ſie an ihren kurzen Liebesrauf Uleger 1 gauſtag, l Gene al nit folgender 1 Wachung üb 1. Height des Re . Veninsjahr. . Necnungsprüf 4 Pahl des Vor „ N 55 5 — 195 An Miiliedern 2 2 28jäl upfgenoſßen ga e e Nein, ſie mußte dahingeſchwunden, eingegangen war. er im Weiterſchreiten. „Wir brauchen ihr jetzt nichts zu ſagen,“ ver⸗ „Wir können uns dies erſparen, denn wir ſind beide ſtolz, glaube ich.“ „Iſt dies der Grund, Fräulein Dering?“ „Es würde auch ihr Glück beeinträchtigen, und ſie verdient es, glücklich zu werden.“ „So iſt es, verſetzte Antonio. beide das Bekanntwerden der Wahrheit und bauten auf einen Betrug, und das Lag in Helenens Natur etwas von der Verſtellungskunſt ihres Bruders, da doch ihr Charakter ſonſt ſo edel, ſo echt weiblich ſetzte Helene. Plötzlich wurde ſie durch lautes Pferdegetrap und das raſche Näherkommen eines Wagens a ihrem trüben Sinnen aufgeſtört. ſogleich, die Hand auf das ſtürmiſch pochende He gedrückt, erbleichend und erröthend vor gewaltiger „Frank — Frank Nord! keuchte hervor, „zurück — endlich zurück!“ Das Geſellſchaftszimmer war ein großes, ganze Tiefe des Hauſes einnehmendes Gemach und Helene wankte, als ſie zu dem Fenſter ſchritt, welches einen Blick auf die Fahrallee gewährt Ja, es mußte Frank Nord ſein, der kam, um ſei Tochter abzuholen. Einen Augenblick erfreute ſie dieſer Gedanke, aber dann fühlte ſie, als müſſe e n großen öden Hauſe alle — Sie fürchteten war ein neuer Irrthum. 20, Kapitel. ihr Tod ſein, in dieſer zurückzubleiben. f Es war eine vierſpännige Poſtkutſche, welche ſich Wolſtonhaus näherte, aber der Reiſende, der ſich herauslehnte und dem Poſtjungen zurief, glich kaum dem Expräſidenten von Alſako. Augen waren von Thränen verdunkelt, und die Entfernung war eine noch ziemlich große. Sie unterſchied ein wildes bärtiges Geſicht, eine Reſſe⸗ mütze von ruſſiſchem Zobelpelz und einen Mantel an Aermeln und Kragen. Einige Minnteu ſpäter hielt der Wagen vor dem Hauſe an, und der Reiſende ſtieg aus. Elſie gewahrte von einem Fenſter des Herren⸗ hauſes aus die Annäherung der beiden Verbündeten und fragte ſich, was ſie wohl ſo eifrig mit einander Aber arglos wie ſie war, eilte ſie hinaus, ihren Lieben entgegen, und ihr ſtrahlend heiteres Antlitz war es, welches zuerſt den Zweifel erweckte, ob es nicht beſſer ſei, ihr von Anfang bis zu Ende die Geſchichte zu erzählen, als ſie treu⸗ Aber weder Antonio noch He⸗ lene fanden Muth hierzu, und nach kurzem Zögern entfernte ſich letztere und begab ſich in's Haus. Von dem Fenſter des Geſellſchaftszimmers aus blickte ſie dem jungen Paare nach, und traurige 2 3 zu ſprechen hätten. ite los zu hintergehen. mit breitem Hand zu bitten? Daß einzig und allein Elſie's Liebe für ihn ei dlung in ihm hervorg Gedanken erfüllten ihren Sinn; alle poetiſchen Träume ihres Lebens, gugang in Whgang in Stand am melius Schmit * 1 Einladung det at al der 25jäl 1 Och beteiligen. yum wir das Pr. Müglieder, il n Feige Vornitt Eg aſtenen. Der Em Del. keich Ueb Nat Feſt Auf Der Str. Krie Feſt ſain⸗ Ne chgeſuch