20 Pfg. die g geile zemeinnützige Vll ter gratig. — — 3 itmachung ordnung zufolge merkſam, daß durch 5 7 etdlausum erfahrungzgez aukheit bei Sheng halten, ſondern auch d daß die Bt u ſind, die Jupfun z roſten der Thier. Bie den 15. Juni 1899, c landw. geit zetermann. 7 utmachung bäume, Zierbäunz un Gärten Höfen n uf Feldern und Miß und Wegen, ſowie g nen ſind innerhalb ſtaupenneſtern zu k tere zu veriilgen, ; Vertilgung der Raue ten des Baumbiſte wird. den 14. Juni 1809 zermeiſteramt. ter mann. Caron dat offen 60 J pn ein Packet 56 offen 40 J pa ein Packet 9 offen 32 u. 34 ff C. L. Stenz burger Winter gl Pfg. ſolange Va ger Sommer Jaiben von ca. lu. großgelochtet 5 eizer Kü 1,0 M. Jap indiſchet Celona bezogen per N. ichſen. Ander 9 46e 8 per Pf. an. 10 dorfer felwein Naturreinheit galt Pf. Keine s jon⸗Apfelweln c Liter in den g 5 751 daa n⸗Mais ähig empfehl. C. L. Steh 1 Ladenburg. Erſcheint jeden Dienſtag und Freitag Abend. Preis vierteljählich Mark 1.— mit illuſtrirtem Unter haltungsblatt Mark 1.40, frei ins Haus. Für die Redaktion verantwortlich: Karl Molitor Anzeigen: Die einſpaltige Corpuszeile oder deren Raum 10 Pfg. Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen g 6 Pfg., Reklamen 20 Pfg. 25 Druck und Verlag von Karl Molitor Ladenburg. No. 50. Samstag, den 24. Juni 1899. Eine Kur- und Pflegeanſtalt für der vom Arzte gezogenen Grenzen Unterricht Rheumatismus. Da jedoch das Haus kein junge Mädchen. Karlsruhe, 22. Juni. Das unter dem Protektorat Ihrer Höniglichen Hoheit der Großherzogin von Baden ſtehende Victoria⸗Penſionat hat in eiwa zwanzigjähriger Thätigkeit Gelegenheit gefunden, ſich reiche Erfahrungen zu ſammeln und iſt an der Hand berſelben zur Ueberzeug⸗ ung gekommen, daß es noch nicht in erwünſchtem Maaße geglückt iſt, ſeine intenſive Sorgfalt ſolchen jungen Mädchen zuzuwenden, deren Geſundheit eine beſondere Pflege in Anſpruch Himmt. Eingehende Erwägungen haben nunmehr dahin geführt, daß von J. U. h,. der Großherzogin, deren raſtloſe Thätigkeit auch auf dieſem Gebiete anerkannt iſt, eine Hur und Erziehungsanſtalt in Baden⸗Baden, Als Filiale II des Karlsruher Victoria-Penſtonats, begründet worden iſt, deren Eröffnung im nächſten September erfolgen ſoll. Dieſe Hur⸗ und Erziehungsanſtalt hat ſich zur Aufgabe geſtellt, zarte, ſtärkungs⸗ und ſchonungsbedürf⸗ lige Mädchen gebildeter Stände im Alter von 46 bis 18 Jahren zur Pflege und Erziehung zeilweilig aufzunehmen. Die Anſtalt, im engſten ZHuſammenhang und innerſter Ueber⸗ einſtimmung mit dem Mutterhauſe, ſteht auf religiös⸗feſtem chriſtlichem Grunde. Die medi⸗ einiſche Ceitung des Hauſes liegt in den Händen eines bewährten Arztes. Die Haus⸗ oberin iſt eine in der Urankenpflege ausgebil⸗ dete und vielſeitig erfahrene Dame. Damit die Söglinge, neben dem Hauptzweck ihres Aufenthaltes in der Anſtalt, auch in ihrer Schulbildung gefördert werden, hat die Groß⸗ herzogin der Hausoberin eine Lehrerin zur Seile gegeben, welche den Söglingen innerhalb im Hauſe ertheilt, ſoweit ſie nicht im Stande ſind, dem Ulaſſenunterricht in der benachbarten Badener Filiale 1 des Viktoria⸗Penſionates und den dort ſtattfindenden Vorträgen in ein⸗ zelnen gewünſchten Fächern zu folgen. Um den Sinn für Häuslichkeit zu pflegen, erhalten die Zöglinge theoretiſche und prakliſche An⸗ leitung in der Führung des Haushalts. Zur Erfriſchung des Uörpers wird ihnen in dem vor dem Hauſe gelegenen, teraſſenförmigen Harten entſprechende Arbeit angewieſen. Der Anſchluß des Hauſes an einen mit ſo bedeu⸗ tenden Aurmitteln ausgeſtatteten Badeort er⸗ möglicht den Söglingen den Mitgenuß der letzteren, aus deren Fahl nur aufgezählt werden ſollen: die UKochſalzthermen, das Inhalatorium und die Großherzoglichen Bade -Anſtalten, welche in dem damit verbundenen medico⸗ mechaniſchen Inſtitut nach dem Syſtem Dr. Sander neben jeder Art von Waſſeranwendung Gelegenheit zu mechaniſcher Heilgymnaſtik und Maſſage bieten. Das Haus iſt zur Aufnahme von 12 bis 17 Pfleglingen beſtimmt, welche grundſätzlich beſchränkte Zahl einzig die Durch⸗ führung individualiſtren der Behandlung ge⸗ währleiſtet. Sur Aufnahme in die Uur⸗ und Erziehungsanſtalt eignen ſich beiſpielsweiſe blutarme und bleichſüchtige Mädchen Kecon⸗ valescentinnen von ſchweren Urankheiten, leiblich oder geiſtig zurückgebliebene oder ver⸗ nachläſſigte, alſo zarte, ſchwächliche, reizbare und nervöſe Hinder, ſodann Kinder mit leichtem Magen- und Darmleiden, mit Neigung zu gutartigen Katarrhen der Luftwege und ſolche mit kompenſirten Herzfehlern, mit leichten Formen von Diabetes, ſowie Hinder mit leichteren Erkrankungen des Bewegungs⸗ aparates und leichteren Formen von chroniſchem Sanatorium, ſondern eine Uur⸗ und Erziehungs⸗ anſtalt ſein ſoll, ſind ausgeſchloſſen Minder, die unfähig zu geiſtiger Aus bildung, ausſchließlich der körperlichen Pflege bedürfen, ſowie ſolche, die in leiblicher oder geiſtiger Beziehung für ihre Geſinnen ſchädlich oder gefährlich ſind, wie Tuberkulöſe jeder Art, oder irgend hoch⸗ gradig Skrophulöſe, die der Tuberkuloſe ver⸗ dächtig ſind; ferner an anſteckenden Urank⸗ heiten überhaupt oder an abſtoßenden körper⸗ lichen Defekten Ceidende, ſowie ausgeſprochen Nerven- oder Gemüthskranke. Während der Sommermonate Juli und Auguſt bleibt die Anſtalt geſchloſſen. Es iſt zu wünſchen, daß die von J. H. H. der Großherzogin ge⸗ gründete Anſtalt in den weiteſten Ureiſen ver⸗ ſtändnißvollem Entgegenkommen begegnen und damit ein weiterer Schritt auf dem Gebiete der Mädchenerziehnng mit ganzem Erfolge unternommen wird. Politiſches. Paris, 22. Juni. Das Miniſterium Waldeck iſt heute endgiltig folgendermaßen ge⸗ bildet worden: Waldeck⸗Rouſſeau, Vorſitz und Inneres; Delcaſſe Auswärtiges; General Gallifet, Krieg; Luneſſau, Marine; Monis, Juſtiz; Caillaux Finanzen; Millerand, Handel; Ley zues, Unterricht; Decrais, Kolonien; Jean Dupuy, Ackerbau; Piere Baudin, Bauten. Das neue Miniſterium begab ſich um 6 Uhr Abends ins Elyſee. Paris, 24. Juni. Waldek⸗Rouſſeau hat ſeine Mitarbeiter dem Präſidenten der Republik bereits vorgeſtellt. Heute Nachmittag findet lt. Kln. Z. der erſte Miniſterrath ſtatt. Das neue Kabinet zählt alſo nach der politiſchen Parteian⸗ gehörigkeit ſeiner Mitglieder, wenn man von dem Ein Daterherz. Roman in Originalbearbeitung nach dem Engliſchen von Klara Rheinau. i 24. Fortſetzung. (Nachdruck verboten.) Helene war muthiger, als die Meiſten ihres Geſchlechtes, ernſt hätte ſie ſich in dem ſtillen Sterbe⸗ zimmer, bei der matten Beleuchtung, welche die einzige Kerze verbreitete, ſehr bedrückt und beäng⸗ ſtigt fühlen müſſen. Aber dem war nicht ſo. Ihr ganzes Streben ging dahin, edulich volle Klarheit in dieſe verworrene Angelegenheit zu bringen. 5 Vielleicht fand ſich nun dennoch ein Teſtament zu Gunſten Elſſie's vor; Friedrich hatte ihr ja häufig geſagt, daß er die Abſicht habe, Elſie zu ſeiner Erbin einzusetzen. Zum erſten Male fiel Helene letzt das Sonderbare dieſes Vorhabens auf. Warum halte Friedrich die Schweſter gleichſam enterben und der Tochter ſeines Feindes ſeine Reichthümer hinterlaſſen wollen? Mit der Hand auf der eiſernen Thüre, dachte Helene noch darüber nach, und während ſie die Papiere durchblätterte, be⸗ ſchäftigte ſie die Löſung dieſes Räthſels. Friedrich Dering war bemüth geweſen, jede Notiz, die ſich auf Frank Nords Leben in Amerika bezog, ſorg⸗ fältig zu ſammeln, und Helene fand eine faſt voll⸗ ſtändige Geſchichte des ehemaligen Präſidenten von Alſako vor. Theilioeiſe war ſie ihr bekaunt, aber hier waren auch Ausſchuitte aas amerikaniſchen Blättern, welche ſie nie geleſen hatte, und welche eher zu Frauk Nords Vortheil zu ſprechen ſchienen. Friedrich hatte alſo nichts zu verbergen geſucht, ſondern Gutes wie ſchlimmes treulich aufbewahrt. Sie legte die Papiere an ihren Platz zurück und begann die anderen Dokumente zu ordnen, während ſich ihr faſt wider Willen die Ahnung aufdrängte daß Elſie's Vater am Eude doch nicht der Verworfene ſei, für den ſie ihn gehalten hatte. Ein Papier, welches friſcher ausſah, erweckte jetzt ihre Aufmerkſamkeit, und ſie ſah, daß es der Aufſatz eines Briefes in ihres Bruders Handſchrift war. Sie hätte wohl keine weitere Notiz genom⸗ men, wäre nicht das Datum ein überraſchendes — das des Uuglückstages geweſen, an dem Friedrich ſeinen tödtlichen Sturz gethan. „Notizen von der Regatte, vermuthlich,“ mur⸗ melte Helene und faltete das Papier auseinarder. Aber kaum hatte ſie einen Blick darauf geworfen, als ihre Augen vor Entſetzen faſt aus ihren Höhlen traten. Es war ein Brief an Frank Nord, den ihr Bruder Friedrich wahrſcheinlich an dem Nach⸗ mittage des Tages, da er Nords Umwandlung vom Laudſtreicher zum Oberſten abwartete, geſchrieben hatte, ein Brief voller Reue und Selbſterniedrigung. Dering bekannte darin die ganze Wahrheit und demüthigte ſich vor dem Manne, dem er ſein Erbe, ſein Kind geraubt hatte. Es war ein klägliches Geſtändniß, einem Nebenmenſchen abgelegt, ein Ge⸗ ü 18 ſtänduiß, vor welchem Friedrich Dering ſchließlich zurückgeſchreckt war, welches er haſtig verſchloſſen und ſpäter vergeſſen hatte. Helene las es von Anfang bis zu Ende, und ihr Herz drohte von Entſetzen ſtille zu ſtehen, dann ſtieß ſie ein leiſes, langgezogenes Stöhnen aus. „O Friedel, mein armer ſchwacher Bruder, iſt es möglich!“ rief ſte, das Geſicht mit beiden Händen verdeckend und krampf⸗ haft die Finger ineinanderſchlingend. Eine leichte Berührung ihrer Schulter brachte ſie wieder zum Bewußtſein der Gegenwart, und ein Schrei der Ueberraſchung entfuhr ihr, als ſie Elſie vor ſich erblickte, welche ſich leiſe in das Zimmer geſchlichen hatte, als jenes ſchmerzliche Stöhnen Lena's ihr Ohr erreicht hatte. „Lena, liebe Lena, was iſt paſſirt 2“ rief ſie erſchreckt. „Was haſt Du gefunden, was enthält dieſes Papier?“ 5 8 18. Kapietel. Als Elſie's Hand ihre Schulter berührte, wa Helene zurückgeſchreckt, als ob ein Feind ſie hier entdeckt habe. Sie zerknitterte das Papier bis zur Unkenntlichkeit, und ihre hohe weiße Stirne zeigte tiefe Falten ängſtlichen Nachdenkens. „Nichts iſt paſſirt, Elſie,“ verſetzte ſie ſehr langſam. „Ich bin ganz wohl, mein Liebling.“ „Aber i Dich ſtöhnen,“ beharrte die ier h ſchreckt.