iind en der ih ite in 1 n un 1809 5 gen aft z uſchlag 0 a n igen Verſteign nen 10 . n werden. iegenſchnt; 0. 44787 9 Kirchfedd aun hriſtan dig lag 1100 4 Juni 1899, Notar; ach. — -gahn. — bau eine teſaal III. ſowie bil in Güterſchuppa menden Baum eben wer naue lig Bahnmeieg d den Lienz offen, woſht rmulare za chreibegthühm Die Anz t entſprichnde ö orm. 10 U Zuschlag 1899. ſektor. — — 1 8 bei . Winlet milie ut ung eineren un er und R — ute e * mann . achtung 8 eingeht 0 62 5 Preis vierteljählich Mark 1.— mit illuſtrirtem i haltungsblatt Mark 1.40, frei ins Haus. Laden burg. Erscheint jeden . und Freitag Abend. 1 5 0 * Für die Redaktion verantwortlich: Karl Molitor, 55 ee Unter⸗ No. 48. 1 . die Regierung um den mit Spanien abgeſchloſſenen Vertrag über den Ankauf der KHarolinen⸗ ꝛc. Inſeln und die Regelung der beiderſeitigen Handelsverträge ſowie den dazu erforderlichen Nachtragsetat ohne Verzug dem erlin, 15. Juni. hat Alles vorbereitet, Reichstag vorlegen zu können. Da der ſpaniſche Senat inzwiſchen geſtern den Vertrag ſeinerſeits genehmigt hat und die ſpaniſche Deputirtenkammer mit der Suſtimmung auch nicht zögern dürfte, ſo nimmt man an, daß der bereits im Druck befindliche Vertrag ſchon am Montag im Reichstag wird verteilt werden können. Paris, 12. Juni. Nach heftiger Debatte, welche die ſocialiſtiſchen und radicalen Abge⸗ ordneten über die geſtern vorgekommenen Mißhandlungen einer Anzahl republikaniſcher Journaliſten und Abgeordneten ſeitens der Holizei in der heute ſtattgefundenen Kammer⸗ Sitzung hervorgerufen haben, erklärte nun die Regierung, ſie werde keine andere Tages. ordnung annehmen, als eine ſolche, in welcher die Kammer ihr vollſtes Vertrauen für die Regierung Ausdruck gebe. Nachdem nacheinander 6 Tagesordnungen von der Hammer abgelehnt worden ſind, wurde mit 366 Stimmen eine Tagesordnung angenommen, welche folgenden Wortlaut hat: „Die Hammer iſt entſchloſſen, nur eine ſolche Regierung zu unterſtützen, welche ihrerſeits die republikaniſchen Inſtitutionen mit Energie durchzuſetzen und die öffentliche Ordnung aufrecht zu erhalten beſtrebt iſt.“ Alsdann geht die Hammer zur Tages⸗ ordnung über. Nach der Annahme dieſer Keſolution erhoben ſich ſofort die anweſenden hafteten. 8 5000 Menſchen, die ſich nach und nach bis zum Zamakag, den 17 17. Juni Miniſter und zogen ſich zurück. Der Miniſter⸗ präſident Dupuy begab ſich alsdann ſofort in's Elyſee, um dem Präſidenten Coubet die Demiſſion des geſammten Cabinets anzubieten. Die Kammer vertagte ſich bis auf nächſten Montag. — Paris, 15. Juni. Poincare begab ſich heute Vormittag 11 Uhr nach dem Elyſee zum Präſidenten Coubet und erklärte ihm offiziell, den Auftrag zur Habinetsbildung an⸗ zunehmen. Poincare beabſichtigt, ſich das Kriegsportefeuille zu reſerviren. f — Madrid, 15. Juni. Der Senat nahm geſtern den Vertrag betr. die Abtretung der Südſee⸗Inſeln an Deutſchland an. Verſchiedenes f — Mannheim, 13. Juni. Ein äußerſt gefahrdröhender Auflauf entſtand geſtern Abend in der Unterſtadt. Gäſte der Herberge zum Ritter St. Georg in der Marktſtraße, die einen Sol⸗ daten des 142. Regiments zum Fenſter hinaus⸗ geworfen hatten, wurden von einem ſtarken Auf⸗ gebot von Schutzleuten verhaftet. Auf dem Wege zur nächſten Polizeiwache widerſetzten ſich die Ver⸗ Es bildete ſich ein Auflauf von ca. Marktplatz ſtauten. Es bedurfte einer zweiſtün⸗ digen Thätigkeit der Polizei und der berittenen Gendarmerie, um die Ruhe wieder herzuſtellen. Die Zahl der Verhaftungen beträgt 51, auch eine Frau befindet ſich darunter. Gegen die Ver⸗ hafteten wurden vom Bezirksamt insgeſammt 282 Tage Haft erkannt, welche ſofort vollſtreckt wurden. Von den Verhafteten waren 9 Preußen, 12 Bayern, 3 Württemberger, 2 Heſſen und der Reſt Badener. Heidelberg, 15. Juni. Bei dem ſtets zunehmenden Kohlenmangel und der Wahr⸗ ſcheinlickkeit, daß die Zechenverwaltungen im 1 0 Anzeigen: g RNaum 10 Pfg. Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen Druck und Verlag von Karl Molitor, Die einſpaltige Corpuszeile oder deren 6 Pfg., Reklamen 20 Pfg. Ladenburg. 1899. Saar⸗ und Ruhrgebiete ihren Lieferungen nicht ganz nachkommen können, iſt es von ganz beſon⸗ derem Intereſſe, daß in allerjüngſter Zeit in Baden und zwar in Berghaupten größere Auf⸗ ſchlüſſe guter und brauchbarer Anthracitkohlen gemacht worden ſind. Der Landesgeologe Prof. Dr. Sauer in Heidelberg äußerte ſich bei ſeiner jüngſten Begehung der neu angelegten Berg haup⸗ tener Stollen wie folgt: „Im Bereiche der ge⸗ ſammten ſüdweſtdeutſchen Ecke, einſchließlich der Schweiz, nördlich der Alpen, beſitzt Baden allein abbauwürdige Steinkohlenlager, dieſe aber auch nur an einer Stelle, nämlich bei Berghaupten⸗ Diersburg. Damit gewinnt dieſes vereinzelte Vorkommen eine hervorragend wirthſchaftliche Be⸗ deutung, welche noch dadurch erhöht wird, daß die Kohle ſelbſt zwei für die Anforderungen der Gegenwart beſonders ſchätzenswerthe Eigenſchaften aufweiſt, daß ſie erſtens anthracitiſch, zweitens frei bis arm an Schwefelverbindungen iſt; ſie ermöglicht demnach eine rauchfreie Verbrennung und entwickelt auch keine ſchweflige Säure, die bekanntlich im Fabrikbetrieb die Keſſelanlage ſtark ſchädigt.“ — Weinheim, 14. Juni. Ein Real⸗ gymnafium ſoll lt. Beſchluß des Bürgeraus⸗ ſchuſſes mit Herbſt nächſten Jahres hier eröffnet werden. Zur Beſtreitung der 10000 Mark betragenden Mehrausgaben wird eine Vebrauchs⸗ ſteuer auf Bier eingeführt. — Karlsruhe, 14. Juni. Zu Gunſten der Brandbeſchädigten in St. Peter hat das Großherzogspaar 1000 Mark und das Erbgroß⸗ herzogspaar 300 Mark dem dortigen Hilfscomitee überwieſen. Außerdem ſandte die Großherzogin eine Menge Kleidungsſtücke und Wäſche für die Nothleidenden ab. — Wies baden, 14. Juni. Der 28 Jahre alte taubſtumme Maler Philipp Raſel — Ein VDaterherz. Roman in Originalbearbeitung nach dem Engliſchen von Klara Rheinau. 22. Fortſetzung. (Nachdruck verboten.) 16. Kapitel. Frank Nord hatte eine ſpäte Stunde zu ſeinem Beſuche in Wolſtonhaus gewählt, und ſeine Aus⸗ ſichten waren wenig günſtige, als er in das Wohn⸗ zimmer eingeführt wurde. Mit ſeiner ſcharfen Be⸗ obachtungsangabe errieth er dies ſofort und zö⸗ gerte ein wenig, ehe er ſich ſeiner Tochte näherte. Elſie ſaß auf dem Sopha an Helenens Seite, und alle Farbe wich aus ihren Wangen, während ſie wie en ſich an die Freundin ſchuniegte. „Du biſt ſehr unwohl geweſen, Elſie,“ ſagte ihr Vater mit leiſer, heiſerer Stimme, „die Angſt und Ungewißheit waren zu viel für Dich.“ „Ja, ich war unwohl und in großer Angſt,“ murmelte ſie. Er beugte ſich vor, um ſie zu küſſen — zum erſten Male ſeit jenem Tage, da er ſie als drei⸗ jähriges Kind an ſein Herz gedrückt — und ſie ſchrack faſt unwillkürlich vor dem dunkeln Geſichte zurück, welches ais der wilden Haarmaſſe auf ſie niederſchaute. In der nächſten Sekunde ſtand der finſtere Mann, die großen Hände ineinander ver⸗ ſchlungen, wieder hochaufgerichtet vor ihr. auf mir ruhte, keine Zeit hatteſt, „Angſt und Sorge, mein Kind, rütteln an der Geſundheit,“ ſagte er mit leiſer, aber feſter Stimme. „Und ich bin Dir und Fräulein Dering —“ hier nahm er zum erſten Male Notiz von deren Anweſenheit durch eine leichte Verneigung — „nicht im beſten Lichte erſchienen, ſeitdem ich an meinen Geburtsort zurückkehrte. Aber ich hatte ſolch' feſten Glauben an den Glauben meiner Tochter in mir. Verſtehſt Du was ich meine?“ „Ja,“ ſagte Elſie mit leiſer Stimme, ohne aufzublicken. „Du haſt meinen Brief geleſen ?“ „Ja, ich habe ihn geleſen?“ „Und den Inhalt in Betracht gezogen, wie ich hoffe. Ich ſah ein, daß ich Dir Zeit zur Ueberlegung geben müſſe, Elſie, ſelbſt wenn Du während der langen Zeit, da ein ſchlimmer Verdacht Deinem Vater Gerechtigkeit wiederfahren zu laſſen.“ „Ich war ſo traurig und beſtürzt,“ ſagte Elſie bebend, „daß ich noch nicht über meine Lage nach⸗ denken konnte. Doch — o Vater, Sie — Du wünſcheſt doch nicht, daß ich ſofort dies Haus ber⸗ laſſe — dieſes Heim und die theure Freundin, die ich zu tröſten verſprach, bei der ich bleiben wollte, bis — ich mich verheirathe? Und dies mag erſt in Jahren ſein!“ „Ich glaube, in meinem Briefe deutlich meinen Wunſch ausgeſprochen zu haben, Dich ſogleich mit mir zu nehmen, aus dieſem Hauſe, welches nie er gut und freundlich ſein wollte. Dein rechtmäßiges Heim geweſen,“ verſetzte Nord in ſchärferem Tone. „Ich ſpreche es aus, Fräulein Dering,“ rief er, als Helene entrüſtet aufblickte, „obſchon Ihr Bruder gütig gegen mein Kind war. Um dieſer Güte willen habe ich ihm Alles ver⸗ geben.“ „Sie meinem Bruder Alles vergeben!“ rief Helene ſtolz. „Ja; denn ohne ihn wäre ich — inne, die Erinnerung an das dem Sterbenden gebene Verſprechen ſtieg lebhaft vor ihm auf. „Ich dachte, ohne ihn wäre ich ein anderer Menſch geworden,“ ſagte er ausweichend. „Unmöglich, Herr Nord; Sie wiſſen wie un⸗ möglich das iſt,“ rief Helene. „Nun, vielleicht iſt es ſo, Fräulein Dering. Ich bin jedoch nicht gekommen, um über dieſen Punkt zu ſtreiten, ſondern um mit Elſie zu ſprechen, mit meiner Tochter — meiner einzigen Tochter; Madame. Sie erlauben wohl, daß ich mich ſetze ?“ Auf Helenens halb entſchuldigendes: „O ge⸗ wiß — ich hatte vergeſſen,“ nahm er auf einem Stuhle Platz, den beiden jungen Mädchen gegenüber, welche unter ſeinen unergründlichen Blicken noch näher aueinander rückten. Ja, es war ſein Ge⸗ ſchick, ſich von der ſchlimmſten Seite zu zeigen, wenn Er ſah es ſelbſt in dieſem Augenblick ein und fragte ſich, warum es wohl ſo ſei und wann der Himmel ſich endlich ſeiner erbarmen und ihm wenigſtens im Herzen 1 er hielt ge⸗ 8 eee e 5 .