itsmarſ der 8 b Fr unheim. U ches Peril der, Dreher, 5 Gärtner, Een Maler, Ni 5 de 90 der, Schrang acher, Sella, 10 ermann. ehrlinge, ine . Ladenburg. Erſcheint jeden Dienſtg und Freitag Abend. Preis vierteljählich Mark 1.— mit illuſtrirtem Unter⸗ haltungsblatt Mark 1.40, frei ins Haus. Für die Redaktion verantwortlich: Karl Molitor, Anzeigen: Die einſpaltige Corpuszeile oder deren Raum 10 Pfg. Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen Druck und Verlag von Karl Molitor, 6 Pfg., Reklamen 20 Pfg. Ladenburg. 3 der, Conditor d ——— —— ͤ ꝙ¶—-)——L.xͤ a — 4 — ſeur, Gärtner e ner, Lacktg, Mechaniker, J 'ed, Schnedde er, Spengler, dy No. 35. Von der Größe der deutſchen überſeeiſchen Intereſſen können ſich nur wenige eine Vor⸗ ſtellung machen. Man darf, ohne zu übertreiben, wohl ſagen: Deutſche und deutſches Kapital arbeiten in jedem Lande der Erde. Nicht nur die Seeſtädte, wie vielfach geglaubt wird, Handwerk. . Perſonal. ven, 30 Spi chen, Zinn Kellnerin, ſondern faſt alle wichtigeren Handels und Maſchinen Induſtrieplätze des Keiches ſind an überſeeiſchen ufmädche, Unternehmungen betheiligt. In ganz Amerika, wie in Auſtralien, Oſt⸗ berin, Wich . 8 0 aſien und einem großen Theile von Afrika nen. it ſuchen. finden ſich Niederlaſſungen und Faktoreien hes Perſonll deutſcher Haufleute und Gewerbetreibenden, iniſt, ehen, und zwar keineswegs nur in den eigentlichen, Handwelf unter ſtaatlichem Schutz ſtehenden Kolonien. Deutſche Faktoreien ſehen wir außerdem in Afrika, in Senegambien, an der Goldküſte bei Accra, an der Sklavenküſte, in Porto Seguro Lagos u. ſ. w. ferner in Sanſibar, Mozam⸗ bique; in Auſtralien, auf Samoa, im deutſchen Schutzgebiet der Marſchall⸗Inſeln, Tahiti; in Aſien und Sumatra u. ſ. w. Auch in ganz Mittel⸗ und Südamerika haben die Deutſchen wichtige Handels⸗Niederlaſſungen mit gewaltigen oft viele Millionen repräſentirenden Waaren⸗ lagern. Große deutſche Geſchäftshäuſer giebt es ferner in Oſtaſten von Wladiwoſtock bis nach Singapora und auf zahlreichen Inſeln. i Nicht minder wichtig ſind die Plantagen, an denen Deutſche intereſſirt ſind. Namentlich in Mittelamerika und Weſtindien, ſowie in den Ländern der füdlichen Goldküſte ſind die Planzungen ſehr bedeutend geworden. In SGuatemala und Honduras, in Mexiko, auf St. Domingo, Cuba, Puerto⸗Rico, Trinidad und Venezuela u. ſ. w. ſind deutſche Unter⸗ reaugehilfe, ſtsdiener, Fü . Perſonal. . de Elle der lieben, va 98periode nit etreten las ſchaffen, u enslängliche! n und adi farbe, Mut geiſtige E nachläſſige zum Träume, afen ohne El Mittwoch, den 3 Jia nehmer und deutſches Kapital an der Gewinnung von tropiſchen landwirthſchaftlichen Erzeugniſſen beträchtlich und in ſteigendem Maße betheiligt. Eine Folge dieſer Entwicklung ſind zahl⸗ reiche neue Bank Inſtitute, die davon Seugniß ablegen, daß der deutſche Handel immer mehr mit deutſchem Kapital arbeitet. Deutſchlands Welt- Verkehr. Dieſe Banken Handelsverkehr, ſondern auch für erhebliche deutſche Mapitalien überſeeiſchen Ländern, wie anderſeits die Kaufleute über See nicht nur mit Deutſchland handeln, ſondern auch mit fremden Ländern. Weiterhin haben ſich Deutſche neuerdings mehr an verſchiedenen induſtriellen Unternehm⸗ Die deutſchen Kapitals⸗An⸗ lagen in nordamerikaniſchen Eiſenbahnen wer⸗ den auf 180 Millionen Dollars angegeben. In Amerika haben ſich die Deutſchen auch in zunehmenden Maße dem Bau von Fabriken Bierbrauereien, Gerbereien, ungen betheiligt. zugewendet: Hutfabriken, Papierfabriken, Seifenſtedereien, Lichtziehereien, Fäbereien, Spinnereien, Weber⸗ Mineralwaſſerfabriken, Maſchinenfabriken, Dynamitfabriken etc. ſind mit deutſchem Hapital und vielfach auch mit deutſchem Material eingerichtet; an den chileni⸗ ſchen und peruaniſchen Metallgruppen, den Minen Südafrikas ebenfalls großen Antheil. Intereſſen zahlenmäßig ſchätzen ſind, iſt natürlich ſchwer zu ſagen. Einen Maßſtab hat man an der Chatſache, daß an den drei Börſen von Berlin, Hamburg und Frankfurt nahezu 200 Werthe aus über⸗ ſeeiſchen Staaten gehandelt werden. iſt es unbeſtreitbar, daß Deutſchland am Welt⸗ verkehr ungemein ſtark betheiligt iſt. Eiſengießereien, Deutſchland Politiſches. Hamburg, 1. Mai. Geſtern traf hier der Dampfer „Valdivia“ mit der deutſchen Tief⸗ ſeeexpedition ein. Der Staatsſekretär Graf Poſadowsky, der ſächſiſche Kultusminiſter v. Heydewitz, höhere Reichsbeamte und Mitglieder des Senats fuhren der Expedition entgegen und begrüßten die Heimkehrenden offiziell. Bei dem Feſtmahl, das geſtern Nachmittag ſtattfand, hielt Graf Poſadowsky eine Rede und machte auf die glänzenden Erfolge der Expedition aufmerkſam, indem er auf das rege Intereſſe des Kaiſers an der Unternehmung hinwies. Das deutſche Volk, ſagt er, müßte aus ſeinem ängſtlichen Nativismus heraustreten und ſeinen Blick mehr über die Grenzen des deutſchen Vaterlandes richten. i Verſchiedenes — Heddesheim, 1. Mai. In die Co⸗ lecte des Herrn J. F. Lang Sohn hier fielen bei der Frankfurter Pferde⸗Verlooſung am 26. April 1899 ſchon wiederum 2 Reitpferde und 2 Arbeits⸗ pferde in deſſen Collecte. — Heidelberg, 30. April. Von hier wird dem „Mhm. G.⸗A.“ geſchrieben: Ende Februar wurden auf Handſchuhsheimer Gemarkung bei Herſtellung einer Straße, die dicht am Berge entlang führt, alemanniſche Gräber aus dem 4. Jahr hundert nach Chr. aufgedeckt. Prof. Schuh⸗ macher von Karlsruhe und Prof. Pfaff hier leiteten die Aufdeckungsarbeiten. Man fand ſowohl Waffen und Schmuck; im ganzen waren es 11 Männer⸗ und Frauengräber. Intereſſanter noch als dieſer Fund war es, als man im Gräberfelde auf Brandſpuren ſtieß, welche tief unter das Niveau der Alemannengräber hinuntergehen und augenſcheinlich einer muldenartig in den Letten ng, Appell uth giebt 6 6 eilmittel in, bIbrunnen, iſt von li Kindern an verweldig, en genomma Quelle in st liche Gebt einkbecher 1 ben. Prof haltung dr Ein Vaterherz. von Klara Rheinau. 10. Fortſetzung. Nachdruck verboten.) „Hundert Thaler könnten Dir noch in letzter Minuten das Spiel verderben,“ ſagte Paulo; und ch kann noch ein wenig länger hungern. Schlimmſten Falls fange ich auf der Straße Skandal an und verletze Jemanden, dann habe ich für ſechs Monate ein Unterkommen. Ich that dies ſchon öfters, Du weißt es.“ per 4 0 Antonio machte noch einen Verſuch, das Geld Ein 1 ſeinem Vater aufzudrängen, aber dieſer weigerte ſich uk⸗Ose hartnäckig, es zu nehmen. n „Jetzt nicht. Du wirſt mich nicht ſo ſchüchtern 80 ſagl? finden, wenn Du die Erbin geheirathet haſt,“ ſagte r lachend. 5 „Wer weiß, ob es dazu kommen wird,“ ver⸗ ſetzte Antonio finſter. 5 Der Mond verſchwand plötzlich hinter einer ſchweren Wolke, und der Wechſel vom Hellen zur fl Eintritt finn untriſſen 5 2 fh Dunkelheit war überraſchend. ahn 1k N „Iſt Dir der Weg hier bekannt?“ fragte Paulo. kenfabti „Ja; folge mir nur.“ 5 „Der Mond wird nicht wieder zum Vorſchein kommen, bemerkte Paulo, über ſeine Schulter nach dem Himmel blickend; „ehe der Tag anbricht, uſtang werden wir Sturm haben. Es hat ſchon mehrmals Antonio erwiederte nichts, ſondern ſchritt trotz der Dunkelheit ſtetig auf dem Pfade weiter, der direkt nach dem Dorfe führte. ſchwerfällig hinter ihm nach. „Du hatteſt die Abſicht, heute an Bord Deiner acht zu ſchlafen ?“ fragte er. „Ja,“ war die kurze Entgegnung. „Im Laufe der Nacht wäre ich zu Dir hinüber⸗ Dies war mein Vorhaben. Roman in Originalbearbeitung nach dem Engliſchen Paulo humpelte geſchwommen, Tony. Was hälſt Du davon ?“ „Daß es ein ganz perrücktes Vorhaben war.“ wahrſcheinlich. Iſt dies die Land⸗ „Es iſt ſpät, aber jetzt kann ich ſicher mit Dann begebe ich mich nach Barſtoft, wo ich vielleicht auf irgend einem Schiffe freie Fahrt erlangen kann, wenn ich höflich bitte und tüchtig zu arbeiten verſpreche. begegnen ſollte, Tony, dann bleibe ich zurück, um Dein Anſehen zu retten.“ Er lachte wieder und berührte abermals in ſeiner ſeltſamen, faſt wilden Zuneigung die Hand blitzte es häufiger, und ein dumpfe s Grollen des Donners wurde vernehmbar, aber keiner der beiden Männer achtete darauf. „Wann wirſt Du wiederkommen?“ fragte An⸗ Tc mich net Wenn uns Jemand des Sohnes. tonio plötzlich. „Ich weiß es nicht, Tony. Vielleicht gar nicht, wenn ich ſonſtwo einen guten Fang mache. Geht mir's aber ſchlecht — dann ſuche ich Dich nach Deiner Hochzeit auf.“ „Aber ich habe Dir doch geſagt, daß aus meiner Verheirathung mit Elſie Nord möglicherweiſe nichts werden wird.“ „Elſie Nord? — Nord? ſagteſt Du, „Nord,“ Tony? „Ja, ich ſagte Nord.“ „Die Tochter des Frank Nord, der heute zurückkam.“ Des Mannes, den ich mit kaltem Blute wie eine Ratte morden könnte ?“ rief Paulo Baretti wüthend. „Iſt dies der Mann, deſſen Tochter Du heirathen willſt?“ Ein heller Blitzſtrahl beleuchtete das Geſicht, das in zornigem Eifer dem Sohne zugewandt war, und Antonio ſchrack zurück vor den böſen Leiden⸗ ſchaften, die ſich darin ausdrückten. „Kennſt Du Frank Nord?“ „Ob ich Frank Nord von Alſako kenne! Ob ich den Böſen ſelbſt kenne? frage mich lieber. Und ob er Paul Baretti kennt — das war mein Name in jenem elenden Lande, wo ich ihn zum erſten Male ſah — und dann ſage ihm, Du ſeiſt mein Sohn und möchteſt ſeine Tochter heirathen. Das iſt eine ganz merkwürdige Geſchichte. Tony; ich werde nicht klar daraus.“ „O laß dies, Vater; Nord wird hier abreiſen.“ 25 ö morgen vo Noe ede At