Kreizant gehoben auf ein g aun ga, , en Ae ane weinepeſh he ie 8000 g ine aus auf Mätke abgeſetzt n ksärztlichen lezten I ande ſich ius befunden fe März 1839. samt: erg. 5 —— iachum der eines tümer ea etragenn e wird aufgei Veri Ladenburg. Anzeiger für Ladenbur Preis vierteljählich Mark 1.— mit illuſtrirtem Unter⸗ haltungsblatt Mark 1.40, frei ins Haus. Fu.ür die Redaktion verantwortlich: Karl Molitor, nee No. 28. * ent Zum Stand der Famoafrage. Die jüngſten, durch das brutale Vorgehen der Conſule Englands und Amerikas in Apia herbeigeführten, aufregenden Swiſchenfälle auf Samoa, wie ſie namentlich in der Beſchießung der offenen Stadt Apia durch engliſche und amerikaniſche Uriegsſchiffe gipfelte, haben zu⸗ nächſt zu den diplomatiſchen Verhandlungen zwiſchen den Cabinetten von Berlin, Waſhington und London geführt. Dieſelben betreffen den Vorſchlag Deutſchlands, wonach die bisherigen offiziellen Vertreter der drei Schutzmächte Samoas in Apia abberufen und durch je einen Spezialbevollmächtigten der letzteren er⸗ ſetzt werden ſollen; dieſe drei Bevollmächtigten hätten dann zu einer gemeinſamen Commiſſion zuſammenzutreten und die ſamoaniſchen Ver⸗ hältniſſe zu regeln. Es iſt nun bemerkenswerth daß die Unions regierung den deutſchen Vor⸗ ſchlag ſofort angenommen hat, während man in Condon demſelben gegenüber eine reſervierte Haltung einnimmt; es heißt zwar, die engliſche Regierung ſtimme der Bildung einer beſonderen Samoa⸗Commiſſion im Princip ebenfalls zu, ſie wünſche jedoch die vorherige genaue Feſt⸗ ſtellung ihrer Vollmachten. Dieſe Keſerve des Londoner Cabinets erſcheint umſo auffallender, wenn man bedenkt, daß Präſident Mac Kinley auf amtlichem Wege in Berlin ſofort ſein lebhaftes Bedauern über die neuſten Er⸗ eigniſſe auf Samoa hat ausſprechen laſſen, indeß von einer ähnlichen UMundgebung des Londoner Cabinets an die Adreſſe der deutſchen Keichsregierung bislang noch nichts bekannt geworden iſt. Vielleicht hat aber der engliſche Botſchafter in Berlin, Sir Frank Bascelles, in ſeiner längeren Unterredung mit dem Staats⸗ ſekretär des Auswärtigen von Bülow am 1 g und Umgegend. 1 5 15 Anzeigen: Die einſpaltige Corpuszeile oder deren Druck und Verlag von Karl Moliter, R VIV 6 Pfg., Reklamen 20 Pfg. Samstag, den S. April 1 Ladenburg. 1899. Oſtermontag dem Bedauern ſeiner Regierung anläßlich der jüngſten aufregenden Vorkomm⸗ niſſe auf Samoa gleichfalls Ausdruck verliehen, es wäre dann nur noch erforderlich, daß dies halbamtlich bekannt gemacht würde. Wie dem aber auch ſein möge: das Eine ſteht feſt, daß in der bisherigen Behand⸗ lung des ſamoaniſchen Problems nicht ſo weiter gehen darf, daß irgend eine Dauer ver⸗ heißende Verſtändigung hierüber zwiſchen den drei Samoa⸗Mächten platz greifen muß. Die von Deutſchland angeregte Abberufung der bisherigen Conſuln Deutſchlands, Englands und Amerikas in Apia erſcheint recht wohl geeignet, eine ſolche Verſtändigungsaktion in der ſamoaniſchen Frage einzuleiten, die fort⸗ währenden KReibungen und Eiferſüchteleien zwiſchen ihnen laſſen ja nicht einmal den Ver⸗ ſuch einer Neuregelung der Verhältniſſe auf Samoa aufkommen. Wenn man ſich jedoch über den gedachten Punkt einigt, dann iſt es das gute Kecht Deutſchlands, mindeſtens auch die Abberufung des amerikaniſchen Admirals Hautz und des amerikaniſchen Oberrichters Chambers in Apia zu verlangen, eine ſolche Genugthuung iſt die Union in Hinblick auf die bethätigte überaus gehäſſige antideutſche Ge⸗ ſinnung der Genannten Deutſchland einfach ſchuldig. Daneben iſt unbedingt erforderlich, daß die deutſche Regierung bei den weiteren Unterhandlungen über Samoa namentlich England gegenüber eine deutliche und kräftige Sprache führt, und ihm klar zu machen, daß Deutſchland endlich wiſſen will, woran es mit ſeinem Vetter jenſeits des Hanals eigentlich iſt. Die Engländer haben ſich gerade in der letzten Seit in den honigſüßeſten Kedensarten, in den lebhafteſten Freundſchaftsperſicherungen gegenüber Deutſchland gefallen, nun giebt einmal die Samoa-Affaire in ihrer neuſten Geſtalt eine günſtige Gelegenheit für Deutſch⸗ land ab, den engliſchen Vetter beim Wort zu nehmen. Deutſchland will doch wahrlich nicht weiter, als ſeine berechtigten Intereſſen auf Samoa, welche diejenigen Englands und Amerikas zuſammen erheblich überwiegen, ſchirmen, ſie von den beiden anderen Mächten endlich geachtet ſehen, und einen ſolchen Anſpruch kann Dentſchland um ſo mehr er⸗ heben, als ſich Amerika wie England über die deutſche Copalität und Ehrlichkeit doch nicht im Entfernteſten beklagen dürfen. Will ſich jedoch Deutſchland von den beiden anderen Partnern in der Samoa⸗-Frage nicht länger mehr übers Ohr hauen laſſen, ſo muß es endlich ihnen gegenüber eine beſtimmte und feſte Sprache führen, die nötigenfalls durch Entſendung eines zweiten deutſchen Uriegsſchiffes nach Samoa, etwa von Oſtaſien aus, nachdrücklich zu unterſtützen wäre. Hoffentlich läßt die weitere diplomatiſche Entwicklung des Samoa⸗ problems baldigſt dieſes ſo wünſchenswerthe entſchloſſene Auftreten der deutſchen Politik erkennen. Verſchiedenes — Mannheim, 7. April. Eine große Umwälzung ſteht auf dem Petroleummarkt bevor. In Independence in Amerika hat ſich eine neue Petroleumgeſellſchaft mit dem enormen Kapital von 250 Mill. Dollar gebildet, welche die uner⸗ meßlichen Petroleumquellen verwerthen will, die kürzlich im Nordoſten der Indiana⸗Reſer vationen entdeckt wurden und einen koloſſalen Reichthum beſitzen ſollen. Bereits ſind zahlreiche Dampfer aufgekauft worden, welche das Petroleum nach Europa bringen ſollen. Dieſe Konkurrenz kommt gerade zur rechten Zeit, um die Herrſchaft der Ein Daterherz. Roman in Originalbearbeitung nach dem Engliſchen von Klara Rheinau. 3. Fortſetzung. Langſamen, gemeſſenen Schrittes ging er den Gartenpfad hinauf, als ob er die Laſt der ver⸗ gangenen fünfzehn Jahre auf ſeinen Schultern trage; an der Hausthüre angekommen, öffnete er ohne Zögern und trat in das geräumige Zimmer mit dem antiken Mobiliar von Roſenholz, mit den Blumen in der breiten Fenſterniſche, wo er auf den Knieen der Mutter ſeine Lektionen gelernt, den Blumen, die geblüht zu haben ſchienen ſeit dem Tage, da er zum letzten Male hier geweſen. „Ja, dies war ſeir Heim, das einzige, das er je gekannt, obſchon dies Nords einſt ſehr reich ge⸗ weſen; dies war ſein Heim, aber wer war der weißhaarige alte Mann, der ſich aus ſeiner Mutter Stuhl erhob und mit blöden blinzelnden Augen auf ihn hinſchaute?“ „Ich — ich — ich bitte um Verzeihung, Herr,“ ſtammelte der Greis mit zitternder Stimme, „aber ſie ſind alle draußen bei der Regatta, Niemand iſt zu Hauſe, als ich. Wo — wo wollten Sie ni — nicht ſpäter vor — vorſprechen?“ „Ah, ſie ſind Alle ausgegangen ?“ verſetzte Nord, ſeinen Torniſter in eine Ecke legend. „Nun, ich kann warten — ich möchte warten. Und wer i ie, mein Lieber?“ Ihre Züge ſcheinen mir (Nachdruck verboten.) No — No — Nords, die einſt hier wohnten — der bekannt, aber ich erinnere mich wirklich nicht, wer Sie ſind. Ich bin Frank Nord von Guatemala.“ „Fra — Fra — Frank Nord!“ rief der Alte nach Athem ringend und ganz entſetzt auf den Beſucher ſtarrend. „Doch nicht der Frank Nord von den verrückte Frank Nord der ſchre — ſchreckliche Mann! O, wenn nur Jemand kommen würde! Es —es war nicht recht von ihnen, mich ganz allein zu laſſen!“ Und von Aungſt überwältigt ſank der arme Alte hüflos auf ſeinen Stuhl zurück. „Haben Sie keine Furcht,“ tröſtete ihn der Andere; „all meine Verrücktheit wurde mir in den fremden Ländern ausgetrieben, und ich bin kein ſo ſchrecklichen Mann, wenn Sie mich kennen lernen. Schwere Trübſale, Krieg, Peſt und Kerkerhaft haben mich nüchtern und zahm gemacht. Doch wer ſind Sie?“ „Martin von Wolſton.“ „Ah, richtig, Martin,“ ſagte Nord nachdenk⸗ lich; „ſchon ein alter Mann als ich wegging, der auf der anderen Seite ein Seilergeſchäft betrieb und — Doch, wie kommen Sie nur in dieſes Haus, möchte ich wiſſen ?“ „Ach, ach werden Sie nur nicht heftig, Herr. Ich. — ich bin ein al alter Mann, Sie ſind noch jung,“ ſagte der Greis in bittendem Tone. „Nein, auch ich bin alt — bin 39, Jahre alt; und das iſt ein hohes — ein ſehr hohes Alter, Mann. durchlebt.“ Dieſe Bemerkung brachte den Greis auf den Gedanken, daß Frank Nord immer noch ſehr ver⸗ rückt ſei, und daß er am klügſten daran thue, ihn nicht durch Widerſpruch zu reizen. Er fühlte dich Und ich habe es ſchon zweimal ſehr beunruhigt,, und der Schauder, der ihn er⸗ griffen, als der Fremde ſich zu erkennen gegeben, hielt bis zum Schluß der Unterredung an. „Gewiß, das mag ſein,“ ſtammelte er zur Erwiederung; „ich zweifle nicht daran. Wü— wü — würden Sie nicht gern hinuntergehen und — und die Regatta ſehen. Schöne Schi — Schiffe ſind heute auf dem Broad.“ „Ich hab ſie geſehen. Und nun,“ ſagte Nord, ſich auf einen Stuhl niederlaſſend und dieſen ſo dicht an den Sitz des Alten heraurückend, daß der Erſchreckte ſich raſch eine Strecke weit weggrollte, „wie kommt es, daß Sie zum Schutz meines Hauſes hier ſind?“ „O, alſo — wi— wiſſen Sie — wi— wirklich nichts?“ „Nein, ich weiß wirklich von gar nichts.“ „Wo — wollen Sie nicht kommru, we — wenn mein Sohn zurück iſt; er — er kann Ihnen Alles ſo — ſo viel beſſer ſagen; er — er weiß viel mehr als ich.“ i „So ſagen Sie mir einſtweilen, was Sie wiſſen,“ verſetzte Frank Nord ſcharf. „Wo iſt meine Schweſter Sophie?“ eien auſeg