hondet Miſchmea ach rſpant adenburg k ichael aafer Aterbs Zubehörttes sten undi lligsten 25. Ter erich alls , Einber! Sanf-Hau Ja 0 5 nge? im die agen i . Zinn“ eme ber Preis vierteljählich Mark 1.— mit illuſtrirtem Unter⸗ 0 haltungsblatt Mark 1.40, frei ins Haus. Für die Redaktion verantwortlich: Karl Molitor, Druck und Verlag von Karl Molitor Ladenburg und Umgegend. * Anzeigen: Die einſpaltige Corpuszeile oder deren 75 N 12 5 Raum 10 Pfg. Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg., Reklamen 20 Pfg. Ladenburg. Ladenburg. Famstag, den 25. Februar 1899. Politiſches Dr Spahn vom Centrum, der bekanntlich vor weſens, der Schutz der Bauhandwerker, . einiger Zeit zum Landgerichtsrath ernannt die Entſchädigungspflicht für unſchuldig Karlsruhe, 21. Febr. Die Zweite worden iſt, beleuchtete die Ueberbürdung des erlittene Unterſuchungshaft und nochmals Kammer nahm heute ihre Sitzungen wieder auf. Reichsgerichts und verlangte eine Entlaſtung die bedingte Berurtheilung kamen hierbei Vor Eintritt in die Beratung widmete der Nrä⸗ fident Gönner dem Fürſten Bismarck und dem zweiten Reichskanzler Grafen Caprivi Nachrufe. Zum ehrenden Andenken an die Verſtorbenen er⸗ hoben ſich ſämmtliche Abgeordnete von ihren Sitzen. Das Haus nahm den Geſetzentwurf über die Grundbuchordnung in der Faſſung der Kom⸗ miſſion en bloc an. Hiernach ſind die Notare die Grundbuchbeamte, ihnen werden als Hilfs⸗ arbeiter die Ratsſchreiber beigegeben. In Ge⸗ meinden über 10 000 Einwohner kann das Grundbuchamt auf die Gemeinde übernommen werden. Die Abg. Wittum, Geſell und Gen. brachten eine Interpellation ein wegen der Be⸗ ſetzung der Subaltern⸗ und Unterbeamtenſtellen im Gemeindedienſt durch Militäranwärter, und welche Stellung die badiſche Regierung hierzu Die Regierung ſoll entſchloſſen ſein, einnimmt. das Dotationsgeſetz zurückzuziehen falls die Kom⸗ miſſſonsmehrheit auf der Forderung, beſtehen bleiben ſolle, für die Dotation der katholiſchen Geistlichkeit 325000 l/, zu bewilligen. Die Regierung beharrt auf ihrer Vorlage, für beide Konfeſſionen gleich 300 000 Mark zu bewilligen. Berlin, 25. Februar. Der Reichstag ſetzte am Dienstag die ſeit mehreren Sitzungen durch die Erörterung anderer Berathungsſtoffe unterbrochen geweſene zweite Ceſung des Etats wieder fort. Die Verhandlung galt dem Etat des Keichsjuſtizamtes, wobei der zum Titel „Sehalt des Staats ſekretärs“ eingebrachte Eintrag des Abgeordneten Beckh. Volksp. betr. die geſetzliche Regelung der ſtaatlichen Entſchädigungspflicht bei zu Unrecht erlittener Unterſuchungshaft, mit erörtert wurde. Abg. Hauſes desſelben. Staats ſekretär des Keichsjuſtfzamtes Nieberding erkannte dies Verlangen als voll⸗ kommen berechtigt an betonte jedoch, daß die gewünſchte Entlaſtung des oberſten deutſchen Gerichtshofes nur durch Erhöhung der Revi⸗ ſtonsſumme verwirklicht werden könne, letzteren Kegierungsvorſchlag habe aber der vorige Keichstag ja abgelehnt. Abg. Koeren (Centr.) trat mit Entſchiedenheit für die Keichsgeſetzliche Regelung der Frage der Verurtheilung ein in welchem Sinne ſich auch der freiſinnige Abgeordnete Dr. Müller Meiningen äußerte Anregung gegenüber aufs Tapet. hierauf griff Vicepräſident Dr. v. Frede au auf, den Swiſchenfall Gradnauer⸗ Küger zurück und ertheilte einerſeits dem Ab⸗ geordneten Dr. Hradnauer wegen der Bemer⸗ kung „Brutale Gewaltthat“ einen Ordnungs⸗ ruf, bemerkte aber anderſeits dem Seneral⸗ ſtaatsaunwalt Dr. Rüger gegenüber, daß Miß⸗ bräuche der Redefreiheit nur von Seite des Dräſidiums gerügt werden könnten; dann trat Vertagung ein. Berlin, 23. Febr. Heute Vormittag fand in der Hedwigs kirche eine Tranerfeier für den Staatsſekretär Nieberding erhielt ſich dieſer keineswegs ablehnend, meinte indeſſen, es müßten behufs eines ab⸗ ſchließenden Urtheiles über dieſelbe längere practiſche Erfahrungen geſammelt werden. Mit dem Eingreifen des Sozialde⸗ mokratiſchen Vertreters für Dresden-Allſtadt, Dr. Gradnauer, in die bis dahin ſehr ruhig noch verlaufene Discuſion erhielt dieſelbe plötzlich eine faſt dramatiſche Wendung, Herr bezeichnete das Urtheil des Dresdener Landgerichts in einer Wahlflugblatt⸗Angelegen⸗ als brutale Gewaltthat. Der ſächſiſche Ge⸗ neralſtaatsanwalt Rüger wies die Kritik Grad⸗ nauers an den Urtheilen der ſächſiſchen Ge⸗ richte ſcharf zurück und charakeriſirte deſſen ſpeciell erwähnte Aeußerung als Mißbrauch der parlamentariſchen Redefreiheit, welche Gegenäußerung des ſächſiſchen Generalſtaatsan⸗ lenkte die verurſachte. Dann Genannter Präſidenten Faure ſtatt. Eine reiche Trauer⸗ dekoration ſchmückte die Kirche. Die franzöſiſche Kolonie war vollzählig verſammelt. Gegen 11 Uhr betraten das Gotteshaus ſämmtliche hier anweſenden Prinzen, die Botſchafter und Ge⸗ ſandten, Reichskanzler Fürſt Hohenlohe, Staats⸗ ſekretär von Bülow, Staatsminiſter von der Recke, die Admiralität und Generalität. Um 11 Uhr erſchien der Kaiſer, gefolgt von dem Ober⸗ hofmarſchall Grafen zu Eulenburg und dem Kom⸗ mandeur des Hauptquartiers von Pleßen. Am Eingange wurde er von dem franzoſifchen Bot⸗ ſchafter und der Geiſtlichkeit empfangen. Verſchiedenes — Ladenburg, 22. Febr. Der hieſige Vorſchuß⸗Verein hat ſeinen Rechnungsabſchluß für das abgelaufene 30. Geſchäftsjahr fertig geſtellt und wird ſeine diesjährige ordentliche Generalver⸗ walts große Unruhe auf der linken Seite des Verhandlung wieder in ruhigers Fahrwaſſer ein, die Form des Swangsvollſtreckungs⸗ ſammlung am 12. März abhalten. Dem Geſchäftsbericht entnehmen wir, daß der Verein auch im Jahr 1898 recht zufrieden⸗ ſtellende Reſultate erzielt hat. Der Umſatz iſt Die Ehre des Hauſes. Novelle. Originalbearbeitung nach dem Engliſchen von Klara Rheinau. 7. Fortſetzung. (Nachdruck verboten.) „Dieſe Dame,“ verſetzte Herr Dart, ſich auf ſeinen Stuhle umdrehend und Frau Mervyn ſcharf fixirend, „kann nur, wenn ich nicht ſehr irre, viele Aufklärung geben — wenn ſie will, „betonte er mit verletzendem Nachdruck, ohne ſich an des Oberſt Stirnrunzeln zu ſtören. „Aber ich will mich deutlicher ausſprechen,“ fügte er, ein Packet Papiere aus ſeinem Taſchenbuch nehmend, bei, und während ſeiner Erzählung häufig darin blätternd. Todtenblaß an allen Gliedern bebend, ver⸗ folgte Frau Mervyn jede ſeiner Bewegungen, aber unfähig, die Eröffnungen des Detektives zu ver⸗ hindern, wankte ſie an die Seite des Gatten, welcher an dem Kaminſims lehnte, und hing ſich ſchwer an ſeinen Arm. Den Oberſt überraſchte dies etwas, aber er konnte das Geſicht nicht ſehen, das ſie von ihm abwandte, das halb trotzige, aber ganz ver⸗ grauſam behandelte Schutzbe⸗ fohlene einer älteren, als ſehr reich ſehr excentriſch unten Dame war. Eines Tages kam es Frau zweiflungsvolle Geſicht — das feſt den forſchenden Blicken des Detektives ausgeſetzt blieb, während dieſer ſeine Erzählung begann mit der Zeit, da Frau Mervyn die Mordaunt in den Sinn, einen Anbau ihres Hauſes während der Saiſon in Southampton an Fremde zu vermiethen. Fullon, die in Witwentracht, in Begleitung ihres Bruders, eines fein ausſehenden jungen Mannes, erſchien, der ſehr eifrig ſeinen Studien oblag und das Haus nur zuweilen verließ, um mit ſeiner Schweſter in jenem Teile des Gartens zu promeni⸗ Die erſte Mietherin war Priscilla g ren, der von dem der Frau Mordaunts durch ein leichtes Eiſengitter getrennt war. Und hier pflegte auch Frau Mervyn täglich ihren Spaziergang zu machen, die einzige Erholung, welche ihre ſtrenge kündigte ihre Wohnung und reiſte in Begleitung Herrin ihr gönnte. Zwiſchen der liebenswürdigen Frau Fullon und dem freudenloſen jungen Mädchen entſpann ſich ſchnell ein traulicher Verkehr, der ſich bald auch, als das Fräulein Schüchternheit überwunden, auf den gelehrten Bruder ausdehnte. „Ich begreife das Spiel jener Leute ſehr gut,“ wandte ſich der Dektive hier vertraulich an Frau Mervyn; „obſchon ich überzeugt bin, daß Sie nie eine Ahuung davon hatten. Herr Hubert Morriſon, wie er ſich damals nannte — obſchon er in Mancheſter, woſelbſt ein Verhaftsbefehl wegen Fälſchung gegen in ausgefertigt war, unter einem andern Namen bekannt war — und ſeine durch⸗ a ich dort ihre anfängliche triebene Schweſter hatten Frau Mordaunts kleine ö möblirte Wohnung erſt gemiethet, nachdem ſie er⸗ fahren, daß die alte Dame ihr Geld und ſämmt⸗ liches Silber in ihrem Schlafzimmer verwahre, und daß außer ihr Niemand im Hauſe ſchlafe, als ſie und ein paar Dienſtmädchen. So hatten die Beiden denn ſchlau berechnet, daß Sie ihnen bei Aus⸗ führung ihrer Pläne ſehr nützlich ſein könnten.“ Oberſt Mervyn blickte befremdet auf; eine leichte Röthe überzog ſeine gebrannte Wange. Der Geheimpoliziſt fuhr fort; „Schließlich, als es Frau Fullon trotz all' ihrer Bemühungen nicht gelingen wollte, ſich Frau Mordaunts Freund⸗ ſchaft zu gewinnen, ſpreugte ſie aus, die Luft in Southampton bekomme ihrer Geſundheit ſehr ſchlecht ihres Bruders am hellen Tag nach Wandesworth ab, wohin ſie auch ihr Gepäck dirigirt hatte, da ſie mehrere Villin beſaß, wie ſie einigen Be⸗ kannten mitgetheilt hatte. Zwei Tage ſpäter wurde um Mitternacht in Frau Mordaunts Haus einge⸗ brochen und ſämmtliches Silber, viele werthvolle Juwelen nebſt einer bedeutenden Summe in Gold und Staatspapiere entwendet. Der furchtbare Schrecken warf Frau Mordaunt aufs Krankenlager, und da Niemand daran dachte, eine Belohnung auf die Auffindung des Thäters zu ſetzen, ſo wurden die Nachforſchungen nur ſehr läſtig betrieben und nie eine Spur von deu Thätern entdeckt. Es war ſehr klar, daß der Einbrecher Frau Mordaunts Gewohnheiten gekaunt und auch gewußt hatte, daß ſie in jener Nacht noch weniger Schutz um ſich hatte als ſonſt, da ihre Miether abgereiſt waren und Fräulein Adelheid ſich fern