egend. g und Umg U Anzeigen: Die einſpaltige Corpuszeile oder deren ich ſeht du Erscheint jeden Dienſtag und Freitag Abend. Raum 10 Pfg. Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen heimerpient eis viertelählich Mark 1.— mit illuſtrirtem Unter⸗ altungsblatt Mark 1.40, frei i , 555 1 haltung frei ins 1 6 Pfg⸗ Neklamen 20 Pfg. e 95 Druck und Verlag von Karl Molitor, macher die Redaktion verantwortlich: Karl M — 15 Ladenburg. Ng 15 imt hierm 55. ee. 01 Mittwoch, den 2. November t zum Aug 5 — — 2 ichten ehrt e Sieh wie das Leid an jedem Hügel — Berlin, 31. Oktober. Gegen 11 Uhr Den Unvergeſſ 'nen Thränen weiht, Vormittags traf das Kaiſerpaar am Samſtag in 1 Ausſagn, 9900 8 Ins dunkle Reich der Schatten leiht f dem im 11 in der Stadt Jeruſalem errlch⸗ er 1809, 8 inkle Reich der Schatten leiht! teten Zeltlager ein. Bald darauf begab ſich das mn Jun Du e voll Todes ſchauern! 4 Zu ſpät des Corbeers ſtolze Ehren, „ 5 Grabeskirche, c, d Geli ela Wie regt ſichs in dem Herzen heiß, I Die Roſe, auf das Grab gepflanzt.. zum Empfange anweſend war. Der lateiniſche — Das hinter grauen Mirchhofsmauern Der ſtille Kirchhof muß Dich's lehren: 90 I Patriarch und Signor Piavi hielt eine Anſprache, Ein theures Haupt gebetet weiß! O lieb', ſo lang' Du lieben kannſt! hin welcher er ſagte, in einer Zeit religiöſer In⸗ ie ſeltſam deine Glocken klingen! differenz ſei das Beiſpiel des Kaiſers wahrhaft . Und doch die Sehnſucht Keinem Flügel 17 Der Wind, der wild den Turm umtanzt, 125 Politiſches. erhaben und werde nicht verfehlen, von den glück⸗ Trägt ⸗ weit in ⸗ Land auf ſeinen Schwingen. Karlsruhe, 50. Okt. Die „Karls. lichſten Folgen zu ſein für das Anſehen des chriſt⸗ Die ſe lang' Du lieben kannſt! Stg.“ ſchreibt: Seit der Ankunft in Haifa lichen Namens. Auch der griechiſch⸗ orthodoxe und kaufen „ f l N hat der Kaiſer dem Großherzog wiederholt armeniſche Patriarch hielten Huldigungsanſprachen Teil Gleich einer ernſten Kichterfrage 1 telegraphiſche Nachrichten geſandt und zwar an das Kaiſerpagr, welches hierauf die Grabes⸗ . ange Mahnt Dich der Klang heut fort un fort! aus Jaffa und ſodann aus Jeruſalem, von kirche durchſchritt. Dasſelbe begab ſich alsdann 6 800 Du an jedem Deiner Tage wo nach dem Einzug aus dem Lager folgendes nach der neuen evang. Erlöſerkirche, woſelbſt ſich der than nach dieſem goldnen Wort). [Telegramm eintraf: Cultus miniſter und die deutſche evangeliſche Ge⸗ „Bin ſoeben von dem Beſuch der Srab⸗ meinde eingefunden hatten. Der Miniſter hielt en Dein Herz in Keue zittert, a ob manchen Fehles zagſt, s bann' den Haß, der Dich verbittert; Die ze lang Du lieben magſt! 555 kirche heimgekehrt. Der Gedanke an der eine Anſprache an das Kaiſerpaar, welches darauf Stätte zu weilen, an welcher ſich das größte die Kirche beſichtigte. Abends 6 Uhr fand im Wunder vollzogen, die Erlöſung der Menſchen deutſchen Conſulat Empfang ſtatt. Zwiſchen dem durch das Sterben unſeres Heilandes, iſt tief, Kaiſer und dem Sultan wurden nach der Ankunft e ſchlagt das Herz, das liebewarme, bewegend und erhebend. Viele liebe Lands⸗ des Kaiſerpaares in Jeruſalem herzliche Glück⸗ Hon dem das Deine ſich verirrt, 115 1 5 leute ſind hier und in gehobener Zimmung. wunſch⸗Telegramme ausgetauſcht. Ein Grundſtück Noch öffnen ſich des Freundes i Das Wetter iſt prachtvoll. Der Sultan hat in Jeruſalem, welches der Kaiſer in Konſtanti⸗ Blick nur wird. mir die Aufmerkſamkeit erwieſen, Mich in nopel erworben hatte, überwies er im Intereſſe Wenn ihm ein trauter ef Dich auf, Du darfſt nicht ſäumen den Beſitz eines Territoriums zu ſetzen, auf der deutſchen Katholiken dem deutſchen Verein im ſcheu verſchieben, was Dir frommt; welchem ich unſern deutſchen Katholiken heiligen Lande zur Nutznießung. Geſtern Vor⸗ Ie ebens Wogen ſcheu verſchäumen: erlaubt habe, im Nießbrauch eine Kirche zu mittag beſuchte das Kaiſerpaar den Gottesdienſt De Stunde kommt, die Stunde komm!!! errichten. Meine katholiſchen Unterthanen in der evangeliſchen Kirche in Bethlehem, darauf rlange uu 5 mögen daraus erſehen, wie ernſtlich ich mir die Geburtskirche und das neu erbaute Johan⸗ anzen⸗Liſr⸗ Es ſchägt der Tod im Helches grunde den Schutz ihrer Keligionsintereſſen angelegen niter⸗Waiſenhaus. Nonnhen De Klatte, die das Licht kaum ſa g. ſein laſſe. Möge es ihnen allen zur Freude 4 Paris, 29. Okt. Im Prozeſſe Dreyfus . Ii ſcheint ſo fern die letzte Stunde, 2 werden und reicher Segen für ſie darauf erließ der Haſſationshof folgendes Verdict: rger Ein Hauch vielleicht . und ſie iſt da! ruhen. 13 5 5 „Der Caſſationshof betrachtet die ihm erie Mumm präfe ſorgend Deine Bahnen 25 2 5 gez. Wilhelm.“ vorgelegten Schriftſtücke für nicht genügend, um 5 — 1028 Ii zedes Ziel, dannach Du jagſt, Von vorgeſtern erhielt der Großherzog eine Reviſton des Dreyfus POrozeſſes anzuordnen. U 3000. Und jaß Dich heut zur Einkehr mahnen, ein weiteres Telegramm mit der erhebenden Es iſt nöthig, daß eine ergänzende Unterſuchung 00 u. 1 40 Wo Du an Gräbern ſtehſt und klagſt! Schilderung einer Andacht auf dem Oelberg. durch den Caſſationshof ſtattfindet, in welcher 5 3 intereſſanten Briefes, aus dem es ihm förmlich] Streit und Hader ſollten ſie ruhig in ihre Hände Pfg. extru) chi ef Die Abgründe. 1 5 kühl anwehte. Freilich, konnte er denn etwas legen, ſie würde ihn ſchon ſchlichten. Wie deutlich Nobelle von F. Stöckert. 9 55 anderes erwarten? War es nicht ſchon viel, daß bei dem Leſen dieſer Zeilen das einſame Landhaus Straßburg, 0 12. Fortſetzung Nachdruck verboten.) ſie überhaupt geſchrieben, nach dem was zwiſchen ihnen] vor ihm erſtand, der Garten mit ſeinen bunten geſuc. . 5 ich vor gefallen war? Blumen, wie er ihn zuletzt geſehen. War es nicht, — Sein Jntereſſe für Valentine ober wanne fie Der Brief ſeiner Schwiegermutter langte an als ob hundert Stimmen ihn dahin riefen und ihn die man liebte! Erſt neulich hatte ſein Freund, Reiſe nach ſeiner Heimathſtadt rüſtete, wo er einer laſſen, auf all die neuen Triumphe, die eue der Profeſſor M blo, das behauptet, und im Gegen⸗ erſten Aufführung ſeiner „Abgründe beiwohnen, harrten, zu verzichten und ohne Raſt und Ruhe f r 10 f f und dann von dort aus weiter nach dem Süden nur dieſem einen weltenfernen Ziele zuzueilen, als in ihr Ericas gedacht, als einer Erſcheinung, e 51 5 N 5 5 Flich 21 1 f f i ehn wollte, um einige Wochen an der Reviera in blühte da allein die blaue Blume des Glücks. auc Licbe heiſche, wie dae Tee Jtullen zuzubringen. „Meine Schwiegermutter hat mich eingeladen, bei ihr, in ihrem ſtillen Beſitzthum von den Müh⸗ i auch immer beim Kopf nehmen und ab⸗ N küſſen 15 N Das Leben mit all ſeiner a g dar ſalen des Winters auszuruhen,“ erzählte er am . 5 11 in den letzten Wochen geführt, hatte do ießli e N ee g g esa 1 1 1 1 7150 b ſehr herunter gebracht. Abend 1 1515 Tiſchnachbarin bei der Gedanke, ein Anderer könne ja ſeine Blicke auf Ruhe, Ruhe predigte der Arzt dieſem echten einem 5 5 1 5 75 10 8 eee een e ee e eee „ 1 150 Gelen 1 id dende ſich ſehr daß 3 i 1 4 . N iſtige fregung vermeiden, und d . . ute ech den ee. daun der Einſamkeit, in welcher ſie jetzt bei ihrer regung, jede geiſtige Aufreg 5 1 0 Mann recht nicht ein Zug von Hohn und Spott dabei in ſeinem icht. e 55 auch Ericas Herzensreinheit ihm 1 1 1 15 Wr die ichanten Gesicht zu finden war, denn andere ie bear 9 Nah Er hate den Brief ſeiner Frau jetzt zum weißen Hände förmlich zitterten beim Oeffnen des konnte er doch Nen e Mai g . 5 zweiten Mal durchgeleſen, als müſſe er zwiſchen Briefes, und dann, als er ihn geleſen, da kam „Und Sie 150 en digger, Freun ichen Auffor⸗ 100 den Zeilen doch 99 etwas anders finden, wie dieſe die Friedensſtimmung wieder über ihn, die ihn in defung meiſer ane 0 San zu leiſten 10 ˖ Worte, die nur die Pflicht ihr dictirt hatten. der Nähe der alten Dame ſtets erfaßt hatte. Sie fuhr Valentine 70 fort f laufe hicht 10 5 ˖ Den Ton r Sehnsucht den ſie ſonſt in ihren ſchrieb ſo ruhig über den Conflict der beiden wortete. „An chie verſſhe wird es dann — Briefen oft rücthaltlos ausgeſbrochen, ſuchte Staufen] Gatten. Er ſei zu heftig geweſen und Erica fe n K ee ene 1 vergebens, er war nicht zu finden zwiſchen dieſen überſtürzte Abreiſe mindeſtens ſehr unüberlegt. a Der ſpö tische Ton jedes ihrer Worte ver⸗ . cal ſteifen ab ewogenen Worten Schließlich lud ſie ihn in der herzlichſten Weiſe ein, barg die lauernde Augſt und Sorge, die ſie plötz⸗ f „Mama laßt rüßen und will Dir nächſtens nach ihrem ſtillen Landhauſe zu kommen. Er be⸗ lich gepackt hatte. Er war ja unberechenbar, vielleich geri. ſelbſt ſch iben,“ ren die Schlußworte des dürfe gewiß der Ruhe und Pflege, und all ihren hatte die Tante, die er ſtets ſehr hoch geſtellt, de 5 5