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Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeige Druck und Verlag von Karl Molitor, 6 Pfg., Reklamen 20 Pfg. e Ladenburg. No. 82. e Famſtag, den 15. Oktober 1 . Das Gedenken an 18183. Mehr und meh Jahrzehnte zurückliegenden verblaßt, welche durch die todesmutige Erhebung bor allem des preußiſchen Volkes gegen die Gewaltherrſchaft des erſten Napoleon Deutſch⸗ ö für i von dem drückenden jahre⸗ langen Joche des corſiſchen Eroberers befreite. Und das iſt ſchließlich ganz begreiflich! Ciegt doch zwiſchen den Befreiungskämpfen von 1813 und heute eine der gewaltigſten Epoche in der Geſchichte unſeres Volkes, der Rieſen⸗ kampf gegen Frankreich, durch welchen den deutſchen Stämmen die ſo lange und doch immer wieder vergebliche erſehnte nationale und politiſche Einigung in ihrer glänzend ſten Verkörperung, dem neuen deutſchen Haiſerreiche wurde. Was ſelbſt die großen Opfer an Gut und Blut, die Deutſchland bei ſeiner verzwei⸗ felten Erhebung gegen die Swingherrſchaft des Franzoſenkaiſers brachte, nicht erreichen konnten. Was ſich den tapferen Streitern von Mesden und Sroßgörſchen, von Bautzen und von Leipzig und ihren deutſchen Seitgenoſſen nur wie der Schein einer fernen Morgenröthe zeigte, das wurde erſt auf den Schlachtfeldern des Feldzugs von 1870 71 für Deutſchland in Meeahnt herrlicher Weiſe erreicht. Hein Wunder darum, wenn heute Weißenburg und Sedan im deutſch tralen, indes die Schlachten des Befreiungs⸗ Kieges in demſelben nur noch einen ſchwachen Wiederhall finden, ſich nur noch in weiter geſchichtlicher Per ſpective zeigen. And doch beſitzt die Zeit von 1815 auch jetzt noch ihr gegründetes Anrecht darauf, im r iſt im deutſchen Volks. bewußtſein das Gedenken jener nun über alle Seiten von 18183 en Volksempfinden noch hell neuen finden. durchflammte dieſelbe Einzelzügen 1815 und noch opferwilliger dar, weil der deutſchen Bewegung den Erſten lange Leidens jahre waren und das ganze Land geknebelt dalag, während 1870 die deutſchen Streiter unter ganz andern Verhältniſſen in den Hampf zogen. Was jedoch die deutſche Opferfreudigkeit vor nun fünfundachtzig Jahren erreichte, das war doch nicht ſo unbedeutend, ſelbſt nicht im Ver⸗ gleich mit den herrlichen Errungenſchaften der deutſchen Waffenſiege von 1870 und 1871, um bei ſpäteren Geſchlechtern dem Schickſal all⸗ mählichen Vergeſſens anheim zu fallen. Denn die damals errungene Wieder befreiung Deutſch⸗ lands von dem ſchmachvollen Joche des Franzoſenkaiſers hatte die deuſchen Lande ſich ſelber wiedergegeben und zugleich in den deutſchen Stämmen zum erſten Male ſeit langer, langer Seit wiederum die Saite gemeinſamen, nationalen und patriotiſchen Empfindens hell erklingen laſſen, und deren Schwingungen konnten auch durch die dem begeiſternten Aufſchwunge des deutſchen Volkes nur zu bald nachfolgende Reactions periode nicht mehr gänzlich erſtickt werden. Mit Recht läßt ſich darum behaupten, daß in den Kämpfen, Mühen und Leiden der Befreiungskriege der Grundſtein zu jener mächtigen Bethätigung des deutſchen Nationalgefühls gelegt wurde, das 1870 beim Ausbruche des Urieges zwiſchen Deutſchland und Frankreich mit ſo elementarer Hraft in die Erſcheinung trat und zu ſo wunder⸗ baren, überraſchenden Erfolgen fuhren ſollte. als 1870, gerade, gegen Napoleon vorangegangen Deutſchland dankbare Würdigung zu Denn damals wie 57 Jahre ſpäter patriotiſche Erregung das deutſche Volk, ja, ſte ſtellte ſich in ihren vielleicht noch entſchloſſener Deshalb iſt es eine Ehrenpflicht für das deutſche Volk, das Gedächtniß der tapferen Streiter und glühenden Patrioten von 1815 hoch zu halten und nimmer zu vergeſſen, was das heutige Geſchlecht ihnen ſchuldig iſt. Naum könnte es da aber ein größeres äußerliches Erinnerungszeichen geben, als das Rieſendenk⸗ mal für die Leipziger Völkerſchlacht, welches der vor einigen Jahren zu dieſem ſpeziellen Swecke in Leipzig gegründete deutſche Patrioten. bund plant und welches Drojekt jetzt ſoweit gefördert worden iſt, daß am nächſten Dienſtag am 85. Jahrestage der Völkerſchlacht bei Leipzig, der erſte Spatenſtich zu dem Denkmale unter den gewöhnlichen entſprechenden Feier⸗ lichkeiten geſchehen wird. Schon dieſe Schlacht an ſich verdient als eine der nach Sahl der betheiligten Streiter größten Entſcheidungs⸗ ſchlachten, welche die Weltgeſchichte überhaupt kennt, ein ſichtbares würdiges Monument, noch mehr aber iſt ſie eines ſolchen infolge ihrer politiſchen Bedeutung werth, machte doch das mörderiſche Ringen auf Leipzigs Fluren der Herrſchaft des corſiſchen Eroberers in Deutſch⸗ land ein Ende, während es zugleich den end⸗ gültigen Fall des mächtigen Herrſchers vorbe⸗ reitete. Die weltgeſchichtliche Bedeutung der Leipziger Oktoberſchlacht vor aller Augen feſt⸗ zuhalten, dazu iſt das grandiöſe Denkmal be⸗ ſtimmt, welches ſich im Südoſten Ceipzigs, auf der Höhe von Probſcheide, dort, wo der Kampf zwiſchen den Heerſchaaren Napoleons und den Verbündeten weit am grimmigſten getobt, er⸗ heben ſoll. Seine Einweihung iſt für den 100 Jahrestag der Leipziger Völkerſchlacht für den 18. Oktober 1613, geplant; da ſich das ſelbe als eine nationale Wallfahrtsſtätt für Deutſchland darſtellen wird, gleichwi Die Abgründe. Novelle von F. Stöckert. N 7. Fortſetzung. Nachdruck verboten.) Sie war an das Fenſter getreten und blickte hinunter auf die Straße, auf welcher das Gewühl der Großſtadt ſich raſtlos hin und her bewegte. Welch ein Abſtand von dem ſtillen Heim am fernen Rhein, wo die Mutter wohl jetzt einſam an ihrem Blumenfenſter ſaß und ihres Kindes gedachte, das I ſo glücklich wähnte an der Seite Staufens. Glücklich! Ein feiner Zug verſchwiegenen Weh's lag da um die weichen Lippen, der kein Glück ber⸗ rieth. Es mußte anders werden, das Blumenleben, pie ſie es daheim geführt, das konnte ſie hier nicht fortführen, hier wo das bewegte, reiche Leben ſie Umrauſchte, da mußte ſie auch theilnehmen lernen an den Kämpfen und Wirren deſſelben. Valentine hatte ganz recht, wenn ſie ihr das in ihrer be⸗ ſtimmten Weiſe auseinanderſetzte und immer wieder darauf zurückkam, daß ſie das Drama ihres Mannes ſehen müſſe, ſicher würde es ihr dieſer noch einmal danken wenn ſie auch jetzt gegen ſeinen Wunſch und Willen handelte, er würde es ſchon ein ſehen, daß nicht Neugierde, ſondern nur Intereſſe und Theil⸗ nahme für ihn ſie dazu getrieben, und wenn erſt zu dieſer Einſicht gekommen, würde er auch in ganz anderer Weiſe mit ihr verkehren und ſie mehr und mehr mit feinen Beſtrebungen vertraut machen. ihn, deſſen Lebensbahn in den wildeſteu Wogen auf dem Sopha liegen ſah, mit der nervöſen Bläſſe in dem geiſtvollen Geſichte, mit der Sehnſucht nach einem Menſchen der ihn verſtand, da ſtand es wie etwas Unumſtößliches vor ihrer Seele, ſie mußte Valentine folgen, ſein Schauſpiel ſehen und ver⸗ ſuchen es zu berſtehen, die Schönheiten, die es doch ſicher beſaß, herauszufinden, und dann mit ihm darüber ſprechen, was ſie vielleicht nicht begriff von ihm ſich zu erklären laſſen. O wie ganz anders würde dann das Lebeu an ſeiner Seite ſich ge⸗ ſtalten im gegenſeitigen Verſtehen und Ausſprechen; die Zeit würde ſicher auch dann kommen, wo ſie ihn ganz verſtand, und wo er ſich nicht mehr nach Valentine ſehnte, wie heute. Sie wandte ſich wieder nach ihm um, ein Gefühl von Zärtlichkeit wallte in ihr auf; mit leiſen Schritten ſchwebte ſie durch das Zimmer zu ihm hin und drückte einen flüchtigen Kuß auf ſeine blaſſe Stirn. „Erica, ſüßes Kind — ſo fern all dem wüſten Treiben,“ ſagte er leiſe und blickte ihr nach, wie ſie halb verlegen und erröthend hinter der dunklen Portiere verſchwand. „Bei Dir fände man wohl den Frieden, den die Welt nicht giebt.“ Gleich einem Traumbild war ſie da aufgetaucht, in all ſeinem erregten Denken, als müßte ſie ihn daran erinnern, daß es auf der Welt auch noch Frieden, Glück und Ruhe gab, aber wohl nicht für So hatte Valentine geſprochen, und wie ſie ihn ſo der Unruhe ſteuerten, den Zielen des Ruhmes zu, der Anerkennung, der Ehren, aber nicht dem Hafen des Friedens. 6. „So, hier iſt Deine Loge und nun ſchnell hinein, Bekannten werden Dich hier oben ſchwerlich entdecken und Dein Mann am allerwenigſten, er ſitzt gerade unter Dir, ich habe ganz in ſein er Nähe meinen Platz,“ mit dieſen Worten öffnete Valentine die Thür einer Loge des dritten Ranges und ſchob Erica hinein, dann ſtieg ſie mit triumphirender Miene die Treppe wieder hinab. War es nicht wie ein neues Drama, was ſich da im Drama abſpielte? Hier oben die fromme Gemahlin, heimlich das realiſtiſche Schauſpiel ihres Gemahls ſich anſehend, und unten ihr dieſer Ge⸗ mahl ahnungslos von dieſem kühnen Schritt ſeiner Frau, die er zu Haus bei ihrem Flügel, ihren Blumen und illuſtrirten Zeitſchriften gut aufgehoben glaubte; aber das Kind hatte heute das Bilderbuch verſchmäht, Dank der Couſine, die ihm ein wenig die träumenden Augen geöffnet. Beide ſahen ſie in fiebeender Erregung dem Aufrollen des Vorhangs entgegen. Er wird nach⸗ her in den Triumph des Erfolges ſchweigen, denn Erfolg wird das Stück mit ſeinen packenden Wahr⸗ ſcheinlichkeiten haben, mögen auch hunderte von Stimmen ſich dagegen erheben, es wird ſeinen Weg über die Bühne machen, und ihm neben dem Ruhm auch noch goldene Schätze in den Schooß werfen. So dachte Valentine.