0 tete empfiehlt fc Ugnäße n Aufträgen 100 D Arnold dh F, eil Ah a — IU ie geringe hel Schuhe, 10 dieſelben n d ſolches nut ierhaft und gz ſen à 10, 20 11 „Firnhabgz, B. Köhler, C. Refett, R. Rummel, C. L. Steg Carl geiſner, Mich. Wahe, C. Trippnache Anzeiger für Euſcheint jeden Dienſtag und Freitag Abend. eerteljählich Mark 1.— mit illuſtrirtem Unter⸗ Haltungsblatt Mark 1.40, frei ins Haus. die Redaktion verantwortlich: Karl Molitor, 1 . Ladenburg und Umgegend. 2 6 Pfg., Reklamen 20 Pfg. 7 Laden burg. —— — No. Druck und Verlag von Karl Molitor, r 5 71 7 Ladenburg. * —— Keen eNNαννεν Einladung. mit dem f. Oktober beginnt das W. ie dieſes Blattes und laden zum Abonne⸗ ment freundlichſt ein. Der Abonnementspreis beträgt Mk. 1.— Auſtrirtem Unterhaltungsblatt“ Mk. is werden Beſtellungen in der Expedition den den Seitungsträgern entgegenge⸗ ite, Auch nehmen alle Poſtanſtalten Beſtellungen an. Hleichzeitig machen wir auf das „Illu⸗ ie Unterhaltungsblatt“ aufmerkſam, welches diech einen reichen Inhalt der größten Beliebtheit erfreut. Aar die ſeitherige Unterſtützung unſeres Mernehmens danken wir beſtens und bitten um geneigtes Wohlwollen. * Ladenburg, im September 1898. Die Nedalttion & Ex pedilion. * MN D e ee ener esel N n M3 - MN ich in Richael Blaß — — ma kohlen, chohlen, racithohle 3. f. Mell cht verlange u Valarzer lt aunhein 1 ittelgtoß⸗ mer en Hern . qäheres in — eachlülſ garn 10 u 0 f 3.4 3 Politiſches. Harls ruhe, 50. Sept. Auf dem landw. Ggufeſt in Eberbach hielt S. U. (). der Groß⸗ heizeg in Erwiderung auf die Feſtrede des gern Oberamtmann Beck nachſtehende Auprache „Empfangen Sie Meinen herz⸗ chen Dank für die freundliche Anſprache, welche die an Mich bei dieſem Anlaſſe gerichtet haben. Seien Sie überzeugt, daß ſo vieles Lobens⸗ Werihe enthalten iſt, in dem, was Sie mir ge⸗ e Famstag, den 1. Outober 1898. ſagt haben. Ich muß jedoch bemerken, daß auch Manches nicht ganz mit meinen Anſchau⸗ ungen übereinſtimmt. Ich gehe vielmehr von der Meinung aus, daß auch da, wo Pflichten zu erfüllen ſind, auch die nötige Unterſtützung vorhanden ſein muß, da ſonſt alle unſere Be⸗ ſtrebungen erfolglos ſein würden. Die guten Abſichten, von denen Sie eben zu mir geſprochen haben, ſofern ſie richtig waren, haben Sie durch den Ausdruck ihrer Gefühle beſtärkt. Wir müſſen dankbar ſein, daß die Ueberein⸗ ſtimmung mit unſern Abſichten vorhanden iſt. Es iſt dies ein Zeichen dafür, meine Freunde, daß ſie mir Vertrauen ſchenken und bereit ſind, Mir entgegen zu kommen. Es ſind ja wichtige Pflichten zu erfüllen auf dem Gebiete der Candwirthſchaft; Sie haben aber auch noch andere Gebiete berührt und Ich wünſche bei dieſem Anlaß gern allen größte Förderung. Keines aber darf dem andern zu ſehr vor⸗ ausgehen, alle Intereſſen müſſen verbunden werden, alle müſſen zuſammenwirken und nur dann kann ein richtiges Gedeihen ſtattſinden. Darum ſoll Friede und Eintracht, Fleiß und Eifer, dieſen unſeren Beſtrebungen förderlich ſein und wo nöthig verſöhnend mitwirken, dann werden wir eine gute Grundlage haben, auf der wir weiter bauen können. Durch Pflicht⸗ erfüllung, treues Arbeiten und Hingebung in den Willen des Höchſten, werden wir dann das Vertrauen auf uns ſelbſt gewinnen, und im Stande ſein, Gutes zu leiſten. Ich ſchließe die wenigen Worte, indem ich Ihnen danke mit dem Wunſche, Ihr Gau, Ihr Bezirk möge aufblühen und gedeihen und ſich immer mehr entwickeln. Herzlichen Dank für alle freundlichen Geſinnungen, und Ihnen (zu Herrn Obermann Beck gewendet nochmals beſten Dank.“ Seer eee. Berlin, 28. Sept. Zu einer bemerkens⸗ werthen deutſch⸗ruſſiſchen Freundſchaftskund⸗ gebung hat ſich die am 27. September in Danzig ſtattgefundene Einweihung des Denk⸗ mals geſtaltet, welches den in den Jahren 1784, 1807 und 1815 vor Danzig gefallenen ruſſiſchen Kriegern errichtet worden iſt. Die Feier vollzog ſich in prunkvollen militäriſchen Formen; als Vertreter HKaiſer Wilhelms wohnte ihr der Kommandirende General von, Lignitz bei, während die ruſſiſche Armee durch den Militärattache Rußlands am Berliner Hofe, Oberſt Prinz Engalitſchew, und durch eine Ab⸗ ordnung des Tobolks'ſchen Infantere⸗Regiments vertreten wurde. Bei der eigentlichen Ein⸗ weihungsceremonie hielt PDropſt Alexis von Waltzew eine deutſche Anſprache, worauf er das Gebet für die ruſſiſchen Hrieger in ruſſi⸗ ſcher Sprache, dasjenige für die deutſchen Hrieger in deutſcher Sprache ſprach; auf ruſſiſch ſchloß dann der Geiſtliche mit Wünſchen für den Czaren, auf deutſch mit Wünſchen für den Haiſer Wilhelm. Nunmehr viel die Denk⸗ malshülle unter Kanonenſolut, die Kapelle des Grenadierregiments „Hönig Friedrich II.“ ſpielte die ruſſiſche Nationalhymne, Parademarſch der vom gleichen Regiment geſtellten Ehren⸗ kompagnie beſchloß die Enthüllungsfeier. Ihr folgte Nachmittags ein vom Prinzen Engalitſchew den hervorragendſten Theilnehmern an der Denkmalsenthüllung gegebenes Diner nach. Auf demſelben brachte zunächſt der kommandirende General von Centze einen Trinkſpruch auf den deutſchen Haiſer aus, während General von Lignitz auf den Czaren toaſtete. Dann trank Oberſt Prinz Engalitſchew auf die glorreiche deutſche Armee; in ſeinem Trink⸗ ſpruch darauf hinweiſend wie durch die Theil⸗ Die Abgründe. Novelle von F. Stöckert. 3. Fortſetzung. (Nachdruck verboten.) „Ich bitte Dich, Erica, ſpiele etwas anders!“ kef er ihr jetzt in einem ehr gereizten Tone zu. ie brach ſofort ab und wandte ſich erſchrocken um. „Wenn Du Dich durchaus bewogen fühlſt Choräle zu ſpielen, dann thue es bitte, wenn Du Mein biſt,“ fuhr er in demſelben Ton fort. Mit Aernden Händen griff die junge Frau nach dieſer Zurechtweiſung nach einigen Notenheften, die auf dem Flügel lagen. Jedenfalls hatte Valentine, während ſie geſpielt, eine ihrer ſpöttiſchen Bemerkungen gemacht, und Ihn damit gereizt, ſagte ſie ſich, ſie kannte ſie ja, wußte, daß ſie nichts reſpektirte, was andern heilig War, wie es doch Benno wenigſtens that. Nein, ihm wollte ſie auch nicht zürnen! Er hatte ſich] ahne Ausnahme in ſein finſteres Reich hinabzu⸗ Valentine, werden Ihre Stunden des Zweifelns zu dieſen harten Worten ſicher nur durch Valentine ſtoßen vermag. Jeden, in welchem nicht der ver- haben.“ Uinreißen laſſen. Verwundert blickte dieſe auf, als Erica jetzt ein träumeriſches Präludien von Chopin ein Lieblingsſtück ihres Mannes zu ſpielen begann. Welche Sanftmuth!“ meinte ſie dann. Ie, mit ſolchen Waffen pflegt die Frömmigkeit zu kämpfen, um ſchließlich doch den Sieg davon zu eagen,“ lächelnd ſah ſie auf Staufen, der ihre Worte nicht beachtend, den Kopf in die Hand ge⸗ ützt hatte, und ſinnend auf Erica blickte. Dieſe träumeriſche ſüße Melodie, die liebliche Frauenerſcheinung, das waren doch auch Dinge, die 10 Ja, 1 auf der Welt waren, auf der häßlichen, realiſtiſchen Welt, die er ſo naturwahr zu ſchildern verſtand, Dinge, die ſich nicht daraus wegdisputiren ließen, die voll ſüßem berückenden Zauber waren, und wer dieſem Zauber verfiel, den naunte man heute einen Schwärmer, einen Idealiſten, und doch waren dieſe nicht glücklicher zu nennen, als die anderen, zu denen auch er gehörte, die den Dingen der Welt auf den Grund gingen, die ſich berufen fühlten, die Nachtſeiten des Erdenlebens aufzudecken, in Wort und Bild zu ſchildern, damit auch die ſie ſahen, die unberührt von ſolchen Schatten des Daſeins, im ſorgloſen Glück lebend, von einem Genuß zum andern taumelnd, die Augen dagegen verſchloſſen halten. Auf der Bühne, in Gemälden und Büchern ſollte es auch ſolchen vorgeführt werden dieſes graue Geſpeuſt der Sorge, des Elends, das da auf Erden mit mächtiger Hand regiert, und jeden ſöhnende Gedanken der Religion lebendig, ſchien ihm eine Stimme zuzurufen. War es Erica, die es geſagt? Sie hatte ihr Spiel beendet, und trat jetzt an ihn heran, die Hand vertraulich auf ſeine Schulter legend. Nein, ſie ſprach nicht, aber ihre ganze Erſcheinung ſprach den religioſen Gedanken aus, der da die ſchroffen Gegenſätze des Erdendaſeins vorſöhnen will. „Woran dachten Sie nur, während Erica Spiel?“ fragte da Valenti Problem löſen.“ „Sie ſehen aus, als wollten Sie ein tiefes „Woran ich dachte! An den ewigen großen Streit der Menſchheit, wo iſt Wahrheit ? Auf welcher Seite ſteht das Recht, vielleicht doch auf Seite derer, die an Gott und Unſterblichkeit glauben, feſthalten an ihren Idealen!“ In Ericas Augen leuchtete es auf. Er zweifelte ob das Recht und die Wahrheit auf ſeiner Seite war, und wenn er zweifelte, ſo mußte er auch ſuchen, o, dürfte ſie ihm helfend zur Seite ſtehen, bei dieſem Forſchen nach der Wahrheit! „Du ſiehſt ja ganz glückſelig aus, Kind!“ rief da Valentine, „und möchteſt wohl nun ſofort mit Bekehrungsverſuchen beginnen, da Dein Mann ſich zu den Zweiflern zu ſtellen ſcheint.“ „Zweifler ſind wir wohl alle, mehr oder weniger,“ verſetzte dieſer, „auch Sie, Fräulein Sie ſah ihm voll in das Geſicht mit großen, ſprechenden Augen. „Nicht nur Stunden des Zweifelns, o, ich hatte ſchon Stunden der Verzweiflung! ſtieß ſie mit rauher Stimm hervor, und empfah' ſich dann ſehr bald. Stunden der Verzweiflung, ſie waren ihr, dem klar denkenden Geiſt gekommen damals als der Mann, den ſie geliebt, ſich ihrer kinderhaften Couſine 1 be ſte ſuuh ge