farkt er Art . rſonal. cher, Feiern 0 menmach er, glitt er, Lali, a, Schnig, Stuhlnac Steinhaug, e ea, e. ectrotechuſ act, da ider, Süih ießer, h verk. ner, Ethan onal. en, bügel dä, , imme indermädchg, tonatsftaug, arbeiterimg h. Ahn. en: rſonal. erk. Bureaudieyg fal. U ddenburg. — lle ler u. Dihe⸗ erkaufen nan, W 5 1. 1.77 75 136% iel Blaß — U 2. 6 8 1, 5 Anzeiger 5 n 11 eis viertelfäblich Mark 1.— mit illuſtrirtem haltungsblatt Mark 1.40, frei ins Haus. die Redaktion verantwortlich: Karl Mol Ladenburg. Erſchtint jeden Dienſtag und Freitag Abend. für Ladenburg un Unter⸗ itor, 9 no. 77. — Anzeigen: Die einſpaltige Corpuszeile oder deren Raum 10 Pfg. Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen Druck und Verlag von Karl Molitor, r Mittwoch, den 28. September ene esst Einladung. 5 ö N iu dem 1. Oktober beginnt das IV. ucrtal dieſes Blattes und laden zum Abonne— ment freundlichſt ein. Der Abonnementspreis beträgt Mk. 1. — i uuſtrirtem Unterhaltungsblatt“ Mk. oi erden Beſtellungen in der Expedition ee bon den Seitungsträgern entgegenge⸗ omen, Auch nehmen alle Poſtanſtalten Beſtellungen an. Hleſchzeitig machen wir auf das „Illu⸗ erte Unterhaltungsblatt“ aufmerkſam, welches ch durch einen reichen Inhalt der größten Beliebtheit erfreut. Jar die ſeitherige Unterſtützung unſeres Miernehmens danken wir beſtens und bitten um geneigtes Wohlwollen. f Ladenburg, im September 1898. Die Nedalttion & Expedition. Randen tenen eee Politiſches. Der Kaiſer hat am vergangenen Freitag leinen Jagdaufenthalt in Hubertusſtock beendet And ſich in Begleitung der Kaiſerin nach Jagd⸗ ſclos Rominten begeben, um in den dortigen dusgedehnten Waldungen dem edlen Waidwerk khenfalls noch auch etwa eine Woche obzuliegen. Auf der Reiſe nach Rominten nahmen die Maje⸗ Rien an der Feier der Eröffnung des neuen Hafens in Stettin theil. Hierbei beantwortete der Kaiſer die Begrüßungsauſprache des Ober⸗ bürgermeiſters Hagen durch eine kurze Rede, in welcher er die Stadt Stettin zu der Vollendung der neuen Hafenanlagen beglückwünſchte und dem jetzigen Oberbürgermeiſter ſeinen Dank ausſprach, daß ſpeciell er dieſes große Werk gefordert und hierdurch die Stadt Stettin zu weiterer Blüthe gebracht habe. Zugleich hob der Monarch her⸗ vor, vielleicht in Anſpielung auf die deutſche Flottenverſtärkung, daß die Zukunft Deutſchlands auf dem Waſſer liege, in welcher Redewendung wohl die alte Vorliebe unſeres Kaiſers für die See und Alles, was hiermit zuſammenhängt, her⸗ vortritt! Der erlauchte Redner ſchloß ſeine Kundgebung mit dem Ausdrucke der beſtimmten Erwartung, daß ſich die Stadt Stettin in dem bisherigen Tempo weiterentwickeln und hierbei alle inneren Parteiungen bei Seite laſſen werde. Nach Beſichtigung der geſammten Baulichkeiten und dann auch des von Prof. Mangel ausge⸗ führten Monumentalbrunnens reiſte das Kaiſer⸗ paar nach Rominten ab. In Breslau fand am Sonnabend die glanzvolle Vermählung der Prinzeſſin Feodora von Sachſen⸗Meiningen, bekanntlich einer Nichte unſeres Kaiſers, mit dem Prinzen Heinrich XXX. Reuß jr. L., Kittmeiſter und Compagniechef in dem zu Frankfurt a. O. liegenden Grenadier⸗ regiment ſtatt. Von Fürſtlichkeiten wohnten der Vermählung u. A. bei die aiſerin Friedrich, der Uönig von Sachſen, der Großherzog und die Großherzogin von Heſſen, der Erbprinz und die Erbprinzeſſin von Sachſen⸗Meiningen der Erbprinz und die Erbprinzeſſin von Reuß jr. L. die Prinzeſſin Heinrich von Preußen, der Erb⸗ prinz von Coburg⸗Gotha, der Prinz und die PDrinzeſſin Adolf zu Schauenburg⸗Cippe u. ſ. w. Paris, 25. Sept. Die Hommiſſion von 6 Pfg., Reklamen 20 Pfg. Ladenburg. ſo eingerichtet, daß die Regierung die endgültige Entſcheidung wird treffen müſſen. Drei der Hommiſſäre ſind nämlich für und drei gegen die Keviſion des Kriegsgerichtsprozeſſes von 1804 geweſen, weshalb ſie beſchloſſen, die beſtehende Kegel für den Fall von Stimme gleichheit zu befolgen und ihr Gutachten ver⸗ neinend aufſetzten. Der Regierung liegt unter dieſen Umſtänden die Entſcheidung ob. Das konnte der Juſtizminiſter ſeinen Kollegen ſchen geſtern im Habinetsrate mittheilen: allein der wichtige Punkt wurde vertagt, weil die Miniſter Peytral und Viger abweſend waren. Diger heißt es, ſei leidend und weile im Departement Loiret, Peptral befinde ſich auf dem Cande in der Nähe von Marſeille. Es wurde daher an die abweſenden Miniſter tele⸗ graphirt, damit ſie ſich am Montag zum Cabinetsrat einfinden ſollten. Der „Temps“ erinnert daran, daß die Dinge ſich im Falle der wegen Mordes Deportirten Jamet und Seger ähnlich verhielten, daß die Regierung für die Keviſion ihres Prozeſſes den Aus ſchlag gab und daß ſie unſchuldig gefunden wurden. Die Ereigniſſe treiben allem Anſcheine nach einer ernſten Kriſe zu. Der Kampf der gegenwärtig ausgefochten wird, iſt nicht mehr ein Kampf um die Reviſion, nicht um die Kehabilitirung des verurtheilten Kapitäns Dreyfus, auch nicht um Ehre und Leben des Oberſtlieutenants Picquart, der von dem Fälſcher Henry der Fälſchung beſchuldigt wird und dem deshalb der Prozeß vor dem Militär⸗ gerichte gemacht werden ſoll, nicht einmal bloß der Hampf des Miniſteriums Briſſon um ſeine Exiſtenz, ſondern der Kampf der bürger⸗ N 7 Die Abgründe. Novelle von F. Stöckert. 2. Fortſetzung. (Nachdruck verboten.) Ig ſiehſt Du, das iſt der Segen des Land⸗ Khens, und wenn ich künftig je meine Nerven ſpüren Tllte, dann eile ich wieder hierher zu meinem lieben Mütterchen!“ Zärtlich legte ſie beide Arme um die alte Dame, aud Benno Staufen, als er Mutter und Tochter o aneinander geſchmiegt ſah, kam es faſt wie ein Arecht vor ſie zu trennen. Würde er im Stande en, Erieg ſo glücklich zu machen, daß ſie ſich nicht Herher zurück ſehnte ? ſo fragte er ſich, verwarf aber ſolche Fragen ſogleich wieder. Er sollte eine Frau nicht glücklich machen! U, dem die Frauenherzen ſonſt nur ſo zugeflogen, bar wohl nur die eigene wie von einem reljgiöſen Mauch durchwehte Luft in dem alterthümlichen Zimmer, die ſolche Gedanken in ihm aufſteigen ließ. Allerdings ſie waren anders geweſen dieſe Baiten, denen er und die ihm, bevor er Erica kennen gelernt, gehuldigt, und gerade dieſer Contraſt batte ihn wohl zunächſt angezogen, da war keine Spur von Gefallſucht, wie ſie den andern allen Mehr oder weniger eigen geweſen. Mit warmen Blicken ſah er ſie au, wie ſie ia heben ihrer Mutter ſtand, in dem einfachen blaß⸗ kihen Percelkleide, das wundervolle aſchblonde Haar glatt zur kgeſtrichen, und im Nacken zu einem * 8 Knoten gewunden, dazu dieſe köſtliche Friſche des Teints, der Ausdruck von Reinheit und Unberührtheit in den feinen Zügen; doch was wollten die Ge⸗ ſtalten, die da gleich düſteren Schatten vor ſeinem Geiſt aufſtiegen, die wilden realiſtiſchen Geſtalten ſeines Schauſpiels, die leichtſinnige verführeriſche Erſcheinung der Heldin darin, der geniale junge Künſtler, der durch ſie zum Verbrecher wird, und nur weil er an keinen Gott, an keine Vergeltung glaubt, den Tod nicht ſucht, den Folgen ſeiner That kühn die Stirn bietet, was wollten dieſe Gebilde einer wilden Phantaſie hier in dieſer reinen frommen Luft? Wollten ſie ihn veranlaſſen, daraus zu fliehen, ihn warnen, Erica, die holde Wald⸗ und Haideblume in einen Boden zu verpflanzen, in welchem wohl ſolche Geſtalten wie ſie feſt Wurzel faſſen, aber nicht ſolch frommes Jungfräulein. „Was haſt Du 2 fragte Erica jetzt, betroffen von ſeinem zerſtreuten Blick, der da im Zimmer herumirrte, bis er jetzt auf ihr haften blieb. „Was ich habe? O, Erica!“ er faßte ihren Kopf in beide Hände und ſah ihr lange und innig in die Augen, wenn ich denke, daß ich Dich nicht glücklich machen, daß Du Heimweh bekommen, Dich hierher zurückſehnen würdeſt, es wäre nicht zu er⸗ tragen!“ O wenn ſie auch etwas Heimweh bekommen 10 1 5 32 7 ſollte, lieber Benno,“ ſagte die Frau Räthin, ſo wird meine Tochter doch nie vergeſſen, daß ihre Heimath allein bei dem Manne iſt, dem ſie am Altar Treue gelobte.“ Erica blickte verlegen zu Boden, ach was galt ihm ein ſolches Gelöbniß, er, der an keinen Gott glaubte! Benno ſchien ſolche Gedanken von ihrer Stirn zu leſen, er beugte ſich zu ihr nieder. „Ich weiß es, was Du denkſt,“ ſagte er leiſe, „aber ſei verſichert, daß ich, was andere hoch und heilig halten, nie gering achten werde! Lächelnd ſah die Frau Räthin auf die beiden, nicht anders denkend, als daß es innige Liebesworte waren, die Benno Staufen ſeiner Braut zuflüſterte Und nun war es geſprochen worden das ew bindende Wort am Altar, von Erica aus frommen ganz von der Heiligkeit des Moments erfülltem Herzen, von Benno Staufen wenigſtens mit dem beſten Willen, dem lieblichen jungen Geſchöpfe an ſeiner Seite ein treuer, liebevoller Gemahl zu werden. Nach einem kleinen Ausflug in die Schweiz war man eingezogen in das neue Heim, was die Frau Räthin Herder unterdeß auf das behaglichſte ein⸗ gerichtet. Dieſe war dann in ihr vereinſamtes Landhaus am Rhein zurückgekehrt, Erica hatte den 1 Trennungsſchmerz von der geliebten Mutter tapfer 1 5 8 85 überwunden, und ihre neuen hausfraulichen Pflichten mit jugendlichem Eifer erfaßt, ganz beſeelt von dem Gedanken, ihrem Manne das Heim ſo traut