0 emal e, zimt 1 maten, lbſt für 1 88 gter Verunrei 0 ue als täglich ba und Ausvn em Boden In und und h dem Ohr f eser Natz Mundes Nit fen wah mit pte zu erfolgen. etbenlzung dag anken nich dürfen nig an ehren, ſih in kr bwaſchen dez r Wüͤſche ud waſchbarn ni daſchen deb duc tüubt zu uehg en, ſodann liz ze waschen. Eg ände in din ls in den der ang auzer gehn trockenen, lg kände vot ihn d e gebracht bag Fußböden, Nin el in demea pen, ſoweil dee er Art, inen peten und gf öboden des Jen ſind zu kika dup odet das felbe eh g mittelt Lutz roup abt Shen nit Gefunden iſenleſurg fe Verſurber n beim e d in keinen bolbſunt een k ſofot zu en ksarzles u. beſuchlen, 1 ff alstald be d Brod 19 rd mit 5 L 1 inden lenz, iger uh zimmer Fil Redaktion verantwortlichſ: Erſcheint jeden Dienstag und Freitag Abend. Na Preis viertelſährlich Mark 1.—, mit illuſtriertem Unter⸗ . 1 9 9 f haltungsblatt Mark 1.40, frei ins Haus. ö f 5 Karl Molitor, * Ladenburg und Amgegend. 5 5 Anzeigen: Die einſpaltige Corpuszeile oder deren Naum 10 Pfg., Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen Druck und Verlag von Karl Molitor, i 0 eubli 5 ö 1 13 6 Pfg., Reklamen 20 Pfg. JLadenburg. 955 . 9 7 Ladenburg. . e. 606. Mittwoch, den 27. Juli 1898. Zum 9. deutſchen Turufeſt in die ſo heiß erſehnte politiſche Einheit des jedem deutſchen Turnfeſte geſtiegen. Die Humburg. deutſchen Vaterlandes gerade die Turnfeſte großen Turnfeſte namentlich in Frankfurt a! Seit Sonntag iſt in der alten Hanſaſtadt Hamburg das 9. deutſche Turnfeſt im Gange, welches tauſende von Turnern aus allen Gauen des Keiches in der Metro pole des beuſchen Nordens vereinigt hat, während gußerdem an demſelben auch zahlreiche Turner aus dem Auslande theilnehmen. Mit herz⸗ lichen Sympathien für die turneriſche Sache blickt man im übrigen Deutſchland in dieſen Tagen nach Hamburg, iſt man ſich in weiten Holkskreiſen deſſen bewußt, daß das FFeſt, welches gegenwärtig dort gefeiert wird, im wahrſten Sinne des Wortes ein nationales Volksfeſt iſt, das neben ſeiner turneriſchen Eigenart zugleich das Gepräge einer weihe⸗ pollen vaterländiſchen Feier trägt. In der That kann man getroſt die deutſchen Turn⸗ feſte als die nationalſtenn aller deutſchen Feſte bezeichnen, ſie waren noch mehr als die Schützen und Sängerfeſte in der noch gar nicht e lange entſchwundenen Seit tiefſter politiſcher Herriſſenheit Deutſchlands der Hort des natjenalen Gedankens, das ſichtbare Band, welches die Deutſchen in Oſt und Weſt, in Nerd und Süd immer wieder zuſammenhielt und welches bewirkte, daß der Preuße und der Bayer, der Sachſe und der Schwabe trotz der Cänderzerſtückelung Deutſchlands immer wieder als Söhne eines Vaterlandes fühlten. Gerade in der Epoche vor der Begründung des neuen Reiches geſtalteten ſich die deutſchen Curnfeſte in beſonderem Maße zu gewaltigen, machtvollen Bekundungen deutſcher Art und deulſcher Geſinnung, zu wirkungsvollen Demon⸗ trationen für das deutſche Volksthum und für wurden die Träger des nationalen Einheits⸗ gedankens, der dann durch Blut und Eiſen ſeine Verwirklichung auf den Schlachtfeldern Böhmens und Frankreichs finden ſollte. Aber wenn auch bei den ſpäteren Turn⸗ feſten, die nach der glorreichen Errichtung des deutſchen Keiches gefeiert wurden, die politiſche Bedeutung derſelben naturgemäß erheblich gegen früher zurücktrat ſo haben ſie ſich dennoch ihren nationalen Charakter bis heute gewahrt, ſpielt bei ihnen das nationale Moment noch jetzt ſeine beachtungswerthe Rolle. Dieſer ſchöne Zug zeigt ſich auch wieder bei dem Hamburger Turnfeſt, auch bei ihm leuchtete abermals machtvoll das patriotiſche Empfinden, in welchem ſich die Turngenoſſen aus den ver⸗ ſchiedenſten Theilen des Reiches zuſammen⸗ finden und darum darf auch das neunte deutſche Turnfeſt gleich ſeinen Vorgängern vollen Anſpruch auf die ſympathiſche Theil⸗ nahme jedes echt deutſch geſinnten Mannes erheben. Daneben weiſt aber daſſelbe auch eine politiſche Seite auf, ſie wird durch die Theilnahme öſtreichiſcher und titalieniſcher Turngenoſſen an der Hamburger Feier dargeſtellt. Jubelnd ſind in Hamburg die Vertreter aus den mit dem deutſchen Keiche verbündeten Staaten von ihren deutſchen Kameraden wie von der Bevölkerung begrüßt worden, in dem richtigen Gefühle, daß das Erſcheinen öſterreiſcher und italieniſcher Turner in Hamburg gleichſam ein neues Seugniß für den unentwegten Wetterbeſtand des Dreibundes ablegt. Sicherlich wird jedoch in Hamburg auch die eigentliche turneriſche Sache nicht zu kurz kommen. Deren hohe Bedeutung iſt noch mit M. (1880), Dresden (1885), München (1889) und Breslau 1894) wieſen einen ſtetigen Fortſchritt in den turneriſchen CLeiſtungen auf, und das nämliche ſteht von dem gegenwärtigen Turnfeſte in der alten Hhammonia zu erwarten, zumal bei demſelben den Anhängern des Muſterriegenturnens wie den Verfechtern des Vereins- und Maſſenturnens, den Vertretern des Kunſtturnens wie den Freunden der volks⸗ thümlichen Uebungen und der Spielbewegung reichlich Gelegenheit geboten iſt, ihre Anſchau⸗ ungen im edlen Wettſtreite miteinander praktiſch zu begründen und zu vertheidigen. Zuverſichtlich wird darum auch das neunte deutſche Turn⸗ feſt erkennen laſſen, daß die höchſte Weihe unſerer großen vaterländiſchen Volksfeſte die Arbeit, die körperſtählende, herz und geiſter⸗ friſchende in den Dienſt des Vaterlandes geſtellte, Arbeit iſt und bleibt, daß im deutſchen Volke die Kunſt, die dem Vaterland Männer ſtark und geſund an Leib und Seele, erzieht, treulich weiter gepflegt wird. Nicht bloß das Vergnügen, der Genuß, führt den deutſchen Turner auf die jeweilige Feſtſtätte, wo er ſich mit den Kameraden zur ſportlichen Uebung vereinigt, ſondern die ernſte Arbeit das mühe⸗ volle Streben, und dieſe conſequent fortgeführten Bemühnngen haben die deutſche Turnerei auf ihren heutigen vervollkommeten Standpunkt gebracht. Erinnern wir uns auch heute wieder, daß nunſere Turner Männer zielbewußten ernſten Strebens ſind, wie wir uns ebenſo deſſen erneut erinnern ſollen, daß die deutſche Turnerſchaft in den nun faſt 14 Jahren ihres Beſtehens dem Vaterlande treu gedient und in vielfacher Beziehung direct wie indirect 9 0 5 Die Sirene. Novelle von F. von Limpurg. 8. Fortſetzung (Nachdruck verboten.) Hatte ſie es gar nicht gehört? Mit vollen⸗ denter Ruhe wandte ſie ſich jetzt zurück und begrüßte kokelt lächelnd einen grauhaarigen, gebückt gehenden alten Herrn der herantrat. Graf Rothenau, wie liebenswürdig, daß Sie unſerer heutigen Einladung Folge leiſteten. Hoffentlich haben Sie ſich nicht von einer Jagd abhalten laſſen. Hauptmann von Zeuner trat zurück, er war ſehr blaß geworden und unbemerkt von den anderen hallte ſich ſeine Hand; alſo das war das Mädchen, dem er ſein ganzes volles, reiches Herz gegeben, welches er mit aller Innigkeit liebte; ſie hatte mit ihm geſpielt zum Zeitvertreib, bis jener alte, kränkliche Freier kam, auf deſſen kalter Stirn die Grafenkrone blitzte und der über ein immenſes Vermögen gebot! Armer Zeuner! Die Geſellſchaft war bald vollzählig verſammelt, die Thüren zum Speiſeſaal öffneten ſich, und bald füllten ſich die reichgeſchmückten Tafeln mit all den fröhlich plaudernden Menſchen. Jutta ſaß neben raf Rothenau und niemand bemerkte, wie ſie zugleich mit der Serviette ein Päckchen ergriff und unter dem Tiſche öffneten; ihr Auge leuchtete in ſtolzer Freude. „O, wie prächtig, Graf Rothenau, Brillanten, Sie verwöhnen mich.“ „Ich will es thun, wenn dieſe kleine Hand erſt mein iſt, theure Jutta! Streifen Sie den Ring immer an, die Verſammlung ſoll jetzt gleich mein Glück erfahren.“ Er ſtieß an's Glas und erhob ſich, um in wenig Worten der Geſellſchaft ſeine Verlobung mit Fräulein Jutta von Halden anzuzeigen. Man lächelte, nickte, flüſterte, denn das hatte man ja längſt erwartet, es war nur eine Frage der Zeit geweſen. Einem Einzigen nur klangen die Worten wie der Donner des jüngſten Gerichtes; totenblaß und wortlos ſaß Hauptmann von Zeuner da und vergaß ſogar mit ſeiner Tiſchnachbarin anzuſtoßen. Alſo war es dennoch geſchehen, was er bis zu dieſer Stunde bezweifelt, was er für unmöglich gehalten hatte? Sie, dies ſchöne Mädchen, welches ſo berauſchend in ſeinem Liebreiz zu ſein vermochte, ſie hatte ſich um ſchuödes Gold verkauft, an jenen alten Mann mit den erloſchenen Blicken! „Nun Herr von Zeuner, haben Sie keinen Glückwunſch für mich?“ frug Jutta herausfordernd, als ſie nach aufgehobener Tafel zu dem ſtattlichen Offizier trat. Doch jetzt hatte er ſeine Selbſtbe⸗ herrſchung wieder erlangt, er verneigte ſich kühl und ruhig. „Nein, meine Gnädigſte. Einer ſo ungleichen Verbindung gegengüber erſtirbt jedes Wort.“ „Sind Sie mir böſe?“ frug ſie weich und trat ihm näher, ſo nahe, daß er ihren Athem ſpürte. „Gewiß nicht, Fräulein von Halden, wie käme ich zu ſolch Empfinden.“ „Arthur,“ flüſterte ſie und die kleine kalte Hand legte ſich ſekundenlang auf ſeinen Arm, „warum ſprechen Sie nicht mit mir wie ſonſt? Sie ſind ſo verändert!“ „Das macht der Abſchiedsſchmerz. mein gnädigſtes Fräulein,“ antwortete er ganz laut, „ich muß ſchon morgen mein Kommando antreten und mich deshalb heute von allen Bekannten verab⸗ ſchieden. — Wer weiß für wie lange Zeit!“ Jutta konnte den düſteren Blick, der dieſe Worte begleitete, nie vergeſſen, ihr Herz pochte ſchuldbewußt und etwas zerſtreut hörte ſie all die Fragen und Glückwünſche an, mit denen die Gäſte ſie überſchütteten. Jetzt begann die Muſik ſüße berauſchende Walzerklänge und jede der Damen erhielt ein Bouquet, um ſich mit demſelben einen Tänzer zu erholen. Jutta ſtand nur einen Augen⸗ blick rathlos, dann eilte ſie zu Zeuner und wollte das Maiglöckchen ihm reichen. Doch er verneigte ſich ſo tief, daß er dieſe ihre Bewegung gar nicht bemerkte und ſagte bedauernd: „Ich bin unglücklich, meine Gnädigſte, daß ich Ihee Huld nicht annehmen kann — der Dienſt ruft und dies duftende Blümchen gehört an Graf Rotheuaus Adreſſe.“ „Sie biß ſich auf die Lippen, ein heißer Zornesblick traf ihm und das arme, ſchuldloſe Maiblümchen ſank zu Boden, dann war ſie ver