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Verſchiedenes. — Ladenburg, 6. Juni. Die Bürger⸗ ausſchußſitzung vom letzten Samſtag nahm einen glatten Verlauf. Die Publikation der Gemein⸗ derechnung pro 1897 ergab, daß in jeder Weiſe ſparſam gewirthſchaftet wurde und den geringen Voranſchlagsüberſchreitungen weſentliche Erſpar⸗ niſſe gegenüberſtehen. Die Veröffentlichung der Rechnung der Gemeindekrankenverſicherung pro 1897 ließ erkennen, daß durch die Erhöhung der Beiträge die Schulden derſelben abgetragen wer⸗ den können. Der mit der Kreisverwaltung ab⸗ geſchleſſene Vertrag wodurch derſelben von der Gemeinde das Winterſchulgebäude nebſt Wohnhaus auf 15 Jahre unentgetlich zur Verfügung geſtellt wird, die Kreisverwaltung aber ſämtliche Bau⸗ veränderungs⸗ und Unterhaltuugskoſten trägt, wurde einſtimmig genehmigt. Von den zur Ge⸗ nehmigung unterbreiteten Verkäufen von ſtädt. Gelände, alter Turnplatz und der Platz gegen- über dem „Weymannſchen“ Anweſen an der Bahnhofſtratze fand blos letzterer Verkauf die Genehmigung. Dem Verkauf des alten Turn⸗ platzes konnte deßhalb nicht zugeſtimmt werden, weil der Käufer ſich deu wichtigſten Bedingungen, Baufriſt und Straßenbaukoſten, nicht unterzog. Die Anlage eines Trotoirs an der Bahnhofſtraße wurde von der Tagesordnung abgeſetzt, da noch Unterhandlungen mit der Kreisverwaltung wegen einem Koſtenbeitrag gepflogen werden. Was den Beizug der Angrenzer zu den Straßenbaukoſten betrifft, wurde der Antrag genehmigt, daß die Hälfte je die Gemeinde und der Angrenzer zu leiſten haben. — Karlsruhe, 5. Juni. Wie bereits kurz gemeldet wurde, erhöhte ſich der Erbſchafts⸗ ſteuer⸗Entwurf für Geſchwiſter und Kinder⸗ geſchwiſter von 3½ auf 4 Procent; für Seiten⸗ verwandte wird nach dieſem Entwurf eine 6pro⸗ centige Mittelſtufe eingeſchoben, während Ehe⸗ gatten ſteuerfrei bleiben. Als neue weitere Beſtimmung führt der Geſetzentwurf ein, daß das Nachlaßgericht berechtigt ſein ſoll in dem Falle, daß es Bedenken gegen die Richtigkeit oder Vollſiändigkeit der Angaben der Betheiligten hegt, dieſer eine Verſicherung an Eidesſtatt abzunehmen. Die Eideserklärung hat vor dem Notar oder vor dem Amtsgericht zu erfolgen. Wer ſich weigert, eine Erklärung au Eidesſtatt abzugeben, wird mit einer Geldſtrafe biß zu 5000 Mark beſtraft. — Offenburg, 6. Juni. In dem Por⸗ phyrwerk von Eſpenſchied bei Vergzell wurden am Samſtag 2 Arbeiter verſchüttet und als Leichen hervorgezogen. . — Mühlhauſen (Oberelſaß), 4. Juni. (Grobe Unterſchleife.) Eine Gerichtsverhandlung, die wegen ihres Zuſammenhanges mit der Ernährung unſerer Soldaten größere und all⸗ gemeine Bedeutung hat, macht viel von ſich reden. Zwei Mühlenbeſitzer, bei denen das hieſige Pro⸗ viantamt ſeinen Roggen mahlen läßt, wurden von ihren ehemaligen Obermüllern grober Unterſchleife beſchuldigt. Letztere ſchrieben an das Proviantamt, daß die Firma zentnerweiſe von dem Mehl verſende und verkaufe, das aus dem Roggen des Proviantamts gewonnen werde; dabei werde der Verluſt an Gewicht dadurch verſchleiert, daß dem Schwarzmehl, von dem das Soldatenbrod gemacht wird, entſprechende Mengen von Putz und Staubmehl, gemahlenem Hühner⸗ futter und ſogar von geſundheitsſchädlichen gemahlenen ſchwarzen Körnern, die von der Frucht ausgeſchieden werden beigemiſcht würden. Das Proviantamt übergab dieſen Brief den beſchnldigten Müllern, damit dieſe gegen ihre Ankläger wegen Beleidigung vorgingen, was ſie auch thaten. Die angeklagten Briefſchreiber ſcheinen aber einen geradezu vernichtenden Wahr⸗ heitsbeweis erbracht zu haben, denn ſie wurden ſowohl beim Schöffengericht, wie in der Beruf⸗ ungsinſtanz freigeſprochen und den Klägern die Koſten der beiden Verfahren zur Laſt gelegt. Es iſt ſelbſt verſtändilch, daß nunmehr das Pro⸗ viantamt gegen die Müller vorgehen wird. Wichtiger aber iſt, nach der „Augs. Abendztg.“, natürlich die Frage. Iſt keine Kontrole möglich, die ſolche Mehlverſchlechterung aufdecken muß? Es erſcheint unglaublich, daß die ſchlechte Qualität des Brodes nicht bei einiger Fürſorge hätte aufgedeckt werden können. — Berlin, 6. Juni. Geſtern Morgen wurde die in der Oranien⸗Straße 29 wohnhafte 24jährige Proſtituirte Bertha Klinger mit durch⸗ ſchnittener Kehle aufgefunden. Da ſämmtliche Möbel und Schränke Blutſpuren aufweiſen, iegt anſcheinend ein Raubmord vor. Auf die Ergreifung des Thäters hat das Polizei Präſidium eine Belohnung von 1000 Mark ausgeſetzt. Landwirtſchaftliches. — Konſer vierung von Gemüſen und Früchten. Seit einigen Jahren hat die Verwendung von Konſerven im Haushalt eine immer größere Ausdehnung genommen und lediglich den Mangel eines einfachen und ſicheren Verfahrens ließ das Conſervieren von Früchten und Gemüſen noch nicht zum Gemeingut aller Stände werden. Die „Perfekt⸗Conſervebüchſen“ der „Glashüttenwerke Adlerhütten“ in Penzig in Schleſien haben nun dieſen bisher recht fühl⸗ baren Mangel gänzlich beſeitigt, und dadurch eine nicht geringe volkswirthſchaftliche Bedeutung er⸗ langt. Dieſe Perfekt⸗Büchſen, welche luftdicht ſchließen, ermöglichen es, ohne weiteren Zuſatz von Waſſer, Zucker oder Eſſig, Früchte und Ge⸗ müſe jahrelang aufzubewahren, ohne daß die⸗ ſelben im Geringſten an Geſchmack und Rheinheit etwas einbüßen. Die Anſchaffung der Perfekt⸗ Büchſen iſt nicht koſtſpielig. Die Behandlung iſt ſehr einfach, begründet ſich auf abſolute Fern⸗ haltung von Luft, Fäulnißerregern und Schimmel⸗ keimen und erfordert weiter nichts als ein kurzes Kochen unter Luftabſchluß. Die mit den Garten⸗Erzeugniſſen gefüllte Perfekt⸗Büchſe wird in einem hinreichend großen Topfe unter Waſſer geſetzt; durch die Erhitzung des Letzteren verflüchtet ſich die in der Büchſe vorhandene Luft, der ſich entwickelnde Dampf hebt den Deckel ſoviel, daß ſie entweichen kann. Hierauf ſchließt ſich der Deckel von ſelbſt wieder und die Conſerve iſt fertig. Der Vorgang iſt ein ſo einfacher, der Erfolg in Hinſicht auf die Erhaltung ein ſo ſicherer, daß wir nur wünſchen können, es möchte dieſe Art der Winter verſorgung allgemeinen Eingang finden. Die Perſfekt⸗Konſervebüchſen werden mit geöffnetem Hebel aufbewahrt; ein unfertig konſerviertes Glas macht ſich dadurch kenntlich, daß der Deckel von ſelbſt aufſpringt. Hier kann fofort Abhilfe durch nochmaliges Kochen geſchaffen werden. Jede Perfekt⸗Büchſe trägt im Glasdeckel den Text; „Perfekt — D. R. P. 60689 und Gebrauchs muſterſchutz.“ Vor⸗ rätig in den Größen von /, ½, ½, 1, 1½ und 2 Liter. i Was ſie auch denken oder fühlen mochte Eva beherrſchte ſich vollkommen und ſagte, als der Diener an der Thür erſchien, mit liebenswürdiger Hand⸗ bewegung: „Ich bitte zu Tiſch, meine Herren, das erſte Mal in Sintorf.“ Als man nach der Mahlzeit ſich im Neben⸗ zimmer zum Kaffee niederließ, ſchlug der Graf ſeinem Gaſte eine Partie Schach vor und wandte ſich zu Eva: „Du ſingſt mir wohl ein Lied, Herzchen, ich höre es ſo gerne.“ Die Partie begann, doch Schönau, ſonſt ein außerordentlich vortrefflicher Spieler, zog heute fort⸗ während falſch, ſo daß Poſau endlich lachend fragte, ob ihn der Geſang ſeiner Frau wohl ſtöre, „obſchon ſie eine ganz gute Stimme hat,“ ſetzte er hinzu. Der ernſte Mann wußte auf die taktloſe Bemerkung nichts zu erwiedern; er hätte eingeſtehen müſſen, daß dieſe ſüße Stimme alle Tiefen ſeines Innern aufwühlte und bis in die dunkle Stunde des Todes hinein ſein Herz erfüllen werde. „Die Wolken fliehn, der Wind ſauſt durch die Blätter Ein Regenſchauer zieht durch Wald und Feld, Zum Abſchiednehmen juſt das rechte Wetter, Grau wie der Himmel liegt vor mir die Welt!“ „Aber lieber Profeſſor, ich habe Schach ge⸗ beten! Sie ſind durch das Singen zerſtreut. Mache doch eine Pauſe Kind.“ Mitten im Tone brach Gräfin Eva ab und erhob ſich. Wie ein eiſiger Reif waren die Worte ihres Gemahls auf ihre Seele gefallen: ſie empfand tiefe Beſchämung. Was mußte Schönau von ihr denken? „Verzeih mir, Egon, es war taktlos von mir, ſo lange ſingen. Natürlich ſtörte ich beim Schach,“ ſagte ſte tonlos, dann ſetzte ſie ſich an ein kleines Nehentiſchchen und blätterte in Journalen. Draußen ſchlugen jetzt dicke Regentropfen an die Scheiben, eine unſägliche Oede erfüllte die junge Frau! Ihr Gemahl liebte ſie leidenſchaftlich und doch bebte ſie zurück vor ſeinen unſtät flimmernden Augen; lauerte nicht tief drin noch immer der Wahnſinn, um plötzlich abermals hervorzubrechen „ Endlich erhob ſich der Profeſſor zum Gehen; er hatte ſeinen Partner doch noch matt geſetzt und dieſer rief lebhaft: „Oho, Herr Profeſſor, Sie müſſen mir ſehr bald wieder Revanche geben? Ich hätte nie gedacht, daß Sie mich beſiegen würden.“ Draußeu ſtand der Gelehrte ſtill. Es regnete, ſchwere Tropfen fielen von den Zweigen auf ſeine heiße Stirn, der Himmel war grau verhangen, doch die köſtlich milde Luft that ſeinen erregten Nerven wohl. Was war es denn, das ihn ſo elend machte? War es der Gräfin ſchwermüthiges Lied, ihre trau⸗ rigen, ſüßen Augen — oder noch etwas anderes! Zwiſchen Poſau und ihm ſtand eine regungsloſe Geſtalt — einen einzigen kleinen Würfel in der Hand !! Kürzlich hatte der Profeſſor einen Gutsbeſitzer aus der Gegend von W. . kennen gelernt, der ihm erzählte, er habe voriges Jahr viel mit dem Grafen Roulette geſpielt und zwar ſtets unglücklich. Das letzte Mal vor der Abreiſe Poſaus ſei im Kaſino eine aufgeregte Szene vorgefallen, denn ein jüngerer Offizier, welcher hinter ihm geſtanden, habe ihm die Hand auf die Schulter gelegt und ſehr ernſt um eine Unterredung gebeten, von welcher dann der Graf allein, doch ſo wüthend und aufgebracht zu⸗ rückgekehrt ſei, daß man ſchon damals einen Wahn⸗ ſinnsausbruch bei ihm vermuthen konnte. Was aus der Sache geworden, wiſſe er nicht, denn er ſei noch in derſelben Nacht abgereiſt und habe nichts näheres mehr vernommen. Schönau athmete ſchwer, ſein Verdacht nahm immer ſchärfere Umriſſe an, und dennoch mußte er ſchweigen, wie lange noch! Warum nur war Eva ſeine Gemahlin geworden? Sollte ſie es nicht frei⸗ willig gethan haben? Aus dem dichten Gebüſch ſchauten dunkle Frauenaugen auf den einſamen Mann, drohend ballte Frau Anne die Fauſt gegen das Schloß. Armes Weib! An dem Tage, an dem ſie ſich zum zweiten Male verlobt, erkennt ſie von unſäglicher Pein, daß jener herrliche, hoch über ihr ſtehender Mann in dem einen Punkte auch ein Menſch ſei: er liebte und zwar das Weib eines Andern? „Behüt' Dich Gott — es wär' ſo ſchön geweſen, Behüt' Dich Gott — es hat nicht ſollen ſein.“ murmelten Friedrich Schönaus Lippen und ihm war's, als habe er den Bäumen, dem Wind und den Regen⸗ tropfen ſein tiefgehütetes Geheimniß verrathen. Doch nein, denen allen war es gleich, was in dieſer Mannesbruſt rang und kämpfte, nur die wilde Anne dort im Gebüſch las in ſeinen Zügen wie in einem offenem Buche, und ihr Mund zuckte vor wildem Weh. „Ich liebe ihn — wie nichts ſonſt auf der Welt — nur bis zum Wahnſinn — mehr nicht,“ murmelte ſie unheimlich, mit flimmernden Blicken. * *. * Wie überall im Gebirge, ſo ward auch heute in Sintorf die Sonnenwende gefeiert; das Feſt, wennſchon noch ein aus Heidenzeit überkommender Brauch, wurzelte tief im Volksleben mit ſeinen flammenden Johannisſeuer und dem luſtigen Tanze von Jung und Alt im Scheine deſſelben. Zwiſchen Gräfin Eva und dem Großmütter⸗ chen des Profeſſors hatt ſich ein herzlicher Verkehr entſponnen, der viel Freude macht. Beinah jeden Tag kam die Junge Frau zu der Greiſin, las ihr vor, führte ſie ſpazieren und plauderte mit ihr, ſo daß letztere ganz unruhig wurde, wenn b Gräfin nicht erſchien i