Pafſagiere eilten an die Fenſter und hörten, daß das Gefährt, das in zwei 11 n e dort von ruchloſer Hand drei hölzerne kae 7 dea kerle ſchädliche e über das Geleiſe gelegt waren, die] hervor. l i b . Unfall Arc hätten. Der] Folgen für Salisbury, der ſich vollkommen woh wachſame Bahnwärter hatte ſie aber noch früh⸗ befindet. Im Hafen von i br. eitig entdeckt, den Zug zum Stehen gebracht und — Paris, 15. Fe ler » Neckargartach, 17. Febr. He Men ard ennie dene rüh kurz nach 2 Uhr ging über unſere Gegend Land an Bord zurüc e ö 5 5 nit grellen Blitzen und eine Segeljolle: dieſelbe ee fürchterlichen Donnerſchlägen, begleitet von Sturm Bewegung um und zwei den und Schnee. Man konnte faſt glauben, die während die beiden 1 Vir e Schreckensnacht vom 31. Juni auf 1. Juli v. — Teneriffa, 17. Fe 5 i ane J. würde ſich wiederholen. „Flachat“, von Marſeille nach Colon 1 151 — Bochum, 17. Febr. Auf der Zeche Eigenthum der „Generäle atlantic 8 kan „daralimenglück“ in Hamme beg denden B 3 1 Schfslente ide morgens 6 Uhr eine Exploſion ſchlagender Wetter der erſte Offizier und 38 Schifsleute find ſtatt. Bis 11 Uhr waren 30 Todte ans 1 1 125 Paſſagiere und! licht befördert, etwa 50 Arbeiter ſollen ſich no umgekommen. 55 N. br grub befinden. ü — Rom, 17. Febr. Als der Konig Nach weiteren aus Bochum eingetroffenen Nach⸗ Abends mit einem Wagen über die Piazza richten find bis halb 12 Uhr 33 Todte heraus, Spagna fuhr, kam plötzlich eine Milchkutſche in befördert und etwa 30 Schwerverletzte in das] den Weg. Die Pferde des königl. Wagens Krankenhaus aufgenommen worden. 30 bis 40 ſcheuten und gingen über den Fiaker weg. noch in der Grube befindliche Arbeiter gelten als Niemand wurde verletzt, ein Fiakerpferd getödtet. verloren, da Nachſchwaden die Rettungsarbeiten ! Dem König, welcher das Gefährt ſelbſt lenkte, erſchweren. gelang es alsbald die Pferde zum Stehen zu — Hamme, 17. Febr. Neuerem Ver⸗ bringen. f N nehmen 10 paſſirte das Unglück auf der Grube Havanna, 16. Febr. Eine ſchreckliche „Karolinen⸗Glück“ um 7 Uhr früh Die Zahl Explosion erfolgte geſtern Abend an Bord des der herausbeförderten Todten betrug um 2 Uhr amerikaniſchen Kreuzers „Maine“, man ſpricht 10 Minuten Nachmittags 45, die der Verwundeten von weit über hundert Todten und Verwundeten. ungefähr 40. In der Grube befinden ſich noch Zweihundert Mann von der Beſatzung werden 30 Mann in der 3. nördlichen Abtheilung der vermißt. Das Schiff, ein neuer Panzerkreuzer fünften Sohle. Auch in anderen Abtheilungen von 6682 Tonnen, der 10 Millionen Mark werden noch eine größere unbeſtimmte Zahl von koſtete, iſt zerſtört. Bei den Amerkanern herrſcht Bergleuten vermißt. Ferner liegt eine Anzahl von ein gewiſſer Verdacht gegen die Spanier, die das Schwerverwundeten in der Grube, welche weiterer Erſcheinen des Schiffes als Demonſtration ungern Hinderniſſe richt geborgen werden können. An ſahen. Der Kapitän iſt gerettet. Die Verwun⸗ Namen ſind bekannt unter den Todten die der deten wurden in Spitäler gebracht. beiden Steiger Reuters und Adami. Es iſt — Newyork, 16. Febr. Der Menſchen⸗ immer noch nicht möglich, die Zahl der Todten verluſt bei der Explosion anf dem amerkaniſchen und vermißten mit Beſtimmtheit feſtzuſtellen. Kreuzer „Maine“ beträgt 275. Die Exploſion London, 16. Febr. Eine Depeſche fand im Centralmagazin ſtatt, das noch eine aus Hatfield meldet: Als Lord Salisbury geſtern Stunde vorher inſpizirt worden war. Daß die abend mit ſeinem Sohne Lord William Cecil in Exploſion nicht an Bord ſtattgefunden hat, iſt einem leichten Wagen von einer Spazierfahrt unwahrſcheinlich, da eine ſolche Maſſe Exploſion⸗ zurückkehrte, erfaßte beim Wohnhauſe am Ein⸗ ſtoffe nie unbeachtet in die Nähe des Schiffs gebracht maſſiven eiſernen Thore und ſchleuderte es gegen Straßenlampen im Umkreiſe von ſieben Häuſer⸗ gange des Parkes ein ſtarker Windſtoß eines der werden können. Die Exploſion löſchte alle gevierten im Hafen von Havanna aus. In Waſhington nimmt man einen Unfall an, obwohl die Ingopreſſe Stimmung gegen Spanien zu machen ſucht und andeutet, die Exploſion müſſe abſichtlich verurſacht ſein. Me. Kinley wird fein weiteres Kriegsſchiff nach Havanna ſenden. Landwirtſchaftliches. 8 — Je mehr man ſich in Deutſchland au ſtrengt, den Obſtbau zu heben, deſto größeres Gewicht legt man von ſelbſt auf die Auswahl 9 richtiger Sorten beim Pflanzen junger Obſthäune, 15 f Mit allergrößter Sorgfalt muß darauf geachtet werden, daß für die Gegend, d. h. für die 0 3 ou Bodenverhältniſſe, für Klima, Höhenlage, Wind⸗ ue ſchutz, auch für die Feuchtigkeitsverhältniſſe 25 paſſende Sorten gewählt werden: Am ſicherſen wird man gehen, neben ſorgfältiger theoretischer 2 Prüfung der Sorten nach zuverläſſigen Büchern ſich an die praktiſche Erfahrung, die in derſelben mile, 5 Gegend mit Sorten gemacht iſt, zu halten und rt ser, Dit; iſt es eine richtige Aufgabe für Obſtvereine unter n due Ur. fortgeſetzter Controle die für jede Gegend en pusgelle fte paſſenden Sorten zu ermitteln und empfehlen. In der neuſten i 15 ee 105 2 ebers im Obſt⸗ und Gartenbau, jener vortrefflichen Wochenschrift, der der e W . . oviel Anſtrengungen verdankt, beſpri kin 4 1 0 Herr Rudolph Säuberlich in ins ſow Ehrenfeld die Erfahrungen, die er in den letzten eri naſſen Sommern mit einer großen Reihe Birnen. und Apfelſorten gemacht hat: er führt an, —— welchen Einfluß die große Feuchtigkeit auf die 11 einzelnen Sorten, ihre Tragbarkeit und Halt⸗ barkeit der Früchte gehabt hat und kommt zu einer Liſte der Sorten, die ſich gut, und eier ſolchen, die ſich ſchlecht bewährt haben. de u din mer in ihren Erträgen ſo ſehr ſchwankenden o . ernten in Deutſchland 1 0 W ee ſhwarze 1 u einem ſelbſtändigen Obſtbau: ſolange wir n an 5 viele 8 8 haben, können wir das Aus⸗ ſhparze ul land nicht entbehren. Deſto wichtiger iſt die ſchwarze Sortenkenntniß und in dieſem Sinne ſei die bek⸗ % 0 dienſtvolle Arbeit des Herrn Säuberlich ale Mahen Pique Obſtzüchtern dringend empfohlen. Die Nummer fur wird von dem Geſchäftsamt des praktiſchen Rathgebers in Frankfurt a. Oder gern allen Obſtliebhabern auf Wunſch unentgeltlich zugeſchickt, full, Ohe 1 ſhan Das heutige Feſt war allerdings auch darnach thum, hört man ſie beim Stammſeidel ihre Welt und angethan, ſolche Gedanken aufkommen zu laſſen, Lebensanſichten kund thun, glaubt man ſich wirklich wenn aus ſeligen Höhen ein Geiſt herniederge⸗ um Jahrzehnte zurückverſetzt und ſieht erſt ein wie ſtiegen wäre, der zu Anfang dieſes Jahrhunderts in der Goßſtadt allein wahres Leben pulſirt! gelebt, er müßte glauben, daß die Märchen ſeiner Herr des Himmels, welche Grazie! welche Kindheit ſich auf Erden ſchon verwirklicht hätten. Figur! unterbrach er ſich da, und ſtarrte hinter Wie funkelte und glizerte der helle Glanz des Iſidorens weißer Erſcheinung her, die ſoeben an klectriſchen Lichtes auf den weiß beſtreiften Sträuchern] der Hand eines Offiziers an ihnen vorbei eilte. und Bäumen des Parkes, hier und da flammten „Das iſt mein lang vergebens geſuchtes und bunte bengaliſche Flammen auf, Muſik ertönte und nun endlich gefundenes Aſchenbrödel!“ rief Raven in all dieſem märchenhaften Glanz da wogte es mit leuchtenden Augen. „Soll ich Dir Fräulein hin und her. Bunte phantaſtiſche Geſtalten, gleich Iſidore vorſtellen? Gebilden einer regen Dichterphantaſie. Für die „Iſidore,“ fragte Horſt langſam, wie ſich auf Kinder unſerer Zeit hatte jedoch all der märchen⸗ etwas beſinnend. Und das iſt jene Schöne, die hafte Zauber dieſes Eisfeſtes nichts imponirendes wir damals im Opernhauſe ſahen?“ weiter. „Ganz recht,“ erwiederte Raven, „das Elektriſches Licht, bengaliſche Flammen, coſtü⸗ iſt ſie!“ mirte Schlittſchuhläufer und Läuferinnen, das war „Ah und Du haſt Dich ihr ſchon erklärt?“ ja Alles nichts neues mehr, oft genug ſchon da⸗ „Nein, bis jetzt noch nicht. Ich fand das geweſen, wie ſollte man darüber in Staunen oder Leben ohne eine ſolche Erklärung ſo unendlich reich Verwunderung gerathen. und ſchön, ſo voller Poeſie und Romantik, daß Einer nur von den Gäſten ſchaute etwas ver⸗ ich vorläufig weiter begehrte, als den beglückten wundert drein, als wären ſeine Augen ſolchen Zauber ſolch einer ungeſtandenen Liebe!“ Glanzes ungewohnt. Es war der Rittmeiſter von „Nun dann haben Dich Deine nicht mehr Horſt, der erſt vor einigen Tagen nach der Reſidenz zeitgemäße nicht mehr romantiſche Lebensanſchauungen zurückgekehrt war. wenigſtens einmal vor einer großen Thorheit be⸗ „Wie einem doch das Leben in ſolcher kleinen] wahrt. Dieſe Iſidore war nämlich die Geſell⸗ Stadt dem Treiben der Reſidenz entfremdet,“ ſchafterin meiner Couſine der Frau Baronin von ſagte er zu ſeinem Freunde Raven, der ſtrahlend Barnewitz. In einer Toilette derſelben erſchien vor Vergnügen, und in ſeinem ſchwarzen Sammet⸗ ſie damals im Opernhauſe, und ich war derjenige koſtüm verführeriſch ausſehend, ſoeben herbeigeeilt der allerdings unbeabſichtigt ihre Entlaſſung her⸗ war Horſt zu begrüßen. beiführte, da ich ſie, in trauter Dämmerſtunde am f „Es iſt doch ein gewaltiger Abſtand von dem Caminfeuer, als ſie mir den Thee kredenzte, ſofort Leben der Großſtadt, und demjenigen in ſolchem wieder erkannte. Heute war ich wohl zu ſehr ge⸗ kleinen weltfernen Neſt, wohin mich das gütige blendet von dem Reiz ihrer wirklich feenhaften Schickſal verſchlagen. Man wandelt wie im Traum Erſchein ung, um ſie ſogleich zu erkennen. Wie daher auf dem halsbrechenden Pflaſter der öden in aller Welt kommt ſie hierher, wie hat ſie es traßen, und dieſe Menſchen, dieſes Spießbürger⸗ überhaupt zu ſolch einer Stellung in der Geſellſchaft gebracht! Freilich heute konnte dieſelbe erschüttert Confir. werden, denn meine Couſine wird auch erſcheinen, und Sophie don Barnewitz iſt ſehr unverſöhnliche W nich Natur. Es wäre gerathen, daß wir die junge un ih die dil Dame zu entfernen ſuchen, um einer ſehr unliebſamen ran ana Scene vorzubeugen.“ Das hübſche, vornehme Geſicht Waldemar Ravens war ſehr blaß geworden bei dieſen Eröff⸗ 11 nungen ſeines Freundes. Wie verblich auf ein Lask mal all der zauberhafte Glanz des Feſtes der f ſeinen Blicken. War nicht alles eitel Tand und . Schimmer, Lug und Trug was ſeine Augen ſchauten! 5 Die Menſchen dort, Masken waren es, die hinter dä line 1 heittem Lächeln, Falſchheit und Hohlheit, die Schäden ihres Innern zu verbergen ſuchten. — N Und, Iſidore Behrens, die er zu lieben geglaubt, 9 die Tag und Nacht ſeine Gedanken beſchäftigt 9 war ein eiteles, keckes Geſellſchaftsfräulein, die in 0 * der Toilette ihrer Herrin zuerſt ſeine Blicke a 8 ſich gezogen hatte. Ein eigenthümlich erkällkeieg l Gefühl kam über Raven, als er ihr mit düſteren 7 Blicken nachſchaute. Vorbei, vorbei war der ſchöne 5 Liebestraum! Die Welt Ideale verſank in Trümmer Mrven, die allein hatten wohl Recht, die das Leben realiſtiſch als Lug ung Trug nehmen, und alles . thörichte Träumen und Schwärmen verlachenn. Fortſetzung folgt. Humoriſtiſches. Hinter den Couliſſen. Direktor (der bemerkt, daß ſich 2 Sängerinnen wiederholt zauken:) „Aber, meine Damen, ich bezahle S doch fürs Auftreten und nicht für die Auftritte Moderner Backſfiſch. „So, die Pantoffel hätte ich fertig, nun fehlt nur noch der geld dazu!