cht verlange . Wulanzer e ag. Munnhein 120. 140. lf „empfiehlt b. J. Kun r Jufer⸗Ait d in Gläſern, und anerkamt eh . Beſte un gin inſtände, empfe temers“ Rach iſer iſchere Nanſchetten. elle A. Rubel nktplatz. ima hohlen, „ ekohlen, racitkohlen 3 8. . Erfolg ein bewährte er's Catamelen — echtem, bel: gen ächten bei Ladenburg. — ſchinen af gemalt, 20 maſchiatt drich geit r „Sieh, mein Liebling, dieſer Ring gehörte uſt meiner Mutter und Du ſollſt ihn tragen, wein 5 pf dolbert Luc 10 ſic en ir Bereitung Uh — a 5 Anzeiger für Ladenburg un 5 Erſcheint jeden Dienstag und Freitag Anz. Preis vierteljährlich Mark 1.—, mit illuſtriertem Unter⸗ haltungsblatt Mark 1.40, frei ins Haus. Für die Redaktion verantwortlich: Karl Molitior, Ladenburg. No. 4. ee Politiſches. Berlin, 10. Dez. Der Haiſer nahm am Freitag einen längeren Vortrag des Reichskanzlers Fürſten Hohenlohe in deſſen Berliner Amts⸗ wohnung entgegen. Vorher hatte der Monarch anläßlich des Sterbetages der Haiſerin Auguſta im Charlottenburger Mauſoleum verweilt und einen koſtbaren Kranz am Sarge ſeiner Groß⸗ mutter niedergelegt. Die Kaiſerin Auguſta Victoria konnte an dem pietätvollen Acte nicht theilnehmen, da ſich die hohe Frau infolge ihres kaum überſtandenen Influenzaanfalles noch immer Schonung auferlegen muß. Der Reichstag nimmt an dieſem Dienſtag ſeine durch die Weihnachtspauſe unterbrochenen Arbeiten mit der Spezialberathung des Etats des Keichsamtes des Inneren wieder auf. Im Mittelpunkte dieſes nachweihnachtlichen Seſſions⸗ abſchnittes werden die zweiten Leſungen des Flottengeſetzes und der Vorlage über die Reform des Militärſtrafproceſſes ſtehen, denn es iſt doch anzunehmen, daß die beiden wichtigen SGeſetz⸗ entwürfe bis etwa Ende Februar wieder an das Plenum zurückgelangen. Vielleicht dürfen ſchon die Ergebniſſe der Commiſſionsperhand⸗ lungen einen beſtimmten Schluß auf das Schickſal dieſer zwei Hauptvorlagen geſtatten, während die endgiltige parlamentariſche Entſcheidung hierüber wohl erſt am Ausgange der Seſſion fallen wird. Wie die Dinge ſtehen, kann die ſchließliche Annahme der Marinevorlage nach wie vor als wahrſcheinlich gelten, dagegen ſind die Aus ſichten der Militairſtrafproceß⸗Reform erheblich ungünſtigere, ſo daß das Suſtande⸗ kommen dieſer wichtigen Neuerung noch immer recht zweifelhaft erſcheint. Ueber die Däuer der Seſſion läßt ſich noch nichts Beſtimmteres ſagen, jedenfalls wäre es aber ſehr wünſchens⸗ eee ee N Mittwoch, den 12. Jaunar Anzeigen: Die einſpaltige Corpuszei Raum 10 Pfg., Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen Druck und Verlag von Karl Molitor, „ . 1 0 le oder deren 6 Pfg., Reklamen 20 Pfg. Ladenburg. werth, wenn ſie bis Oſtern zum Abſchluß gelangte, denn die immer weitere Wellenkreiſe ziehen⸗ den Vorbereitungen zu den Reichstagswahlen können natürlich dem Gange der Keichstaas⸗ geſchäfte nichts weniger als förderlich ſein. Da indeß der Oſtertermin diesmal in den April fällt, ſo darf man vielleicht erwarten, daß der Reichstag in den rund drei Monaten, die es noch bis zur Oſtervorwoche hin ſind, ſeine Arbeiten zu erledigen vermag, wobei freilich gute Beſetzung des Hauſes und flotter Fortgang der Verhandlungen unerläßliche Vorausſetzungen ſind. Verſchiedenes. — Mannheim, 8, Jan. (Der größte eiſerne Schleppkahn,) welcher bis jetzt unter deutſcher Flagge den Rhein befährt, iſt der neu erbaute Kahn „Mannheim 59“, Eigenthum der Mannheimer Geſellſchaft. Das Schiff, welches heute auf ſeiner erſten Bergreiſe hier ankommen wird, kann 40,400 Centner laden; das ſind über 200 Doppelwaggonladungen oder 8 Eiſen⸗ bahngüterzüge. — Mannheim, 9. Jan. Nach einer glänzenden, mit vielem Beifall aufgenommenen Berichterſtattung des Reichstagsabgeordneten Baſſer⸗ mann über die jüngſte Thätigkeit des Reichstags nahm die Parteiverſammlung folgende Reſolution an: „Das deutſche Reich bedarf zur Wahrung ſeiner Machtſtellung nicht bloß eines impoſanten Landheeres, ſondern auch einer ſtarken Kriegsmacht zur See. Zwar beſitzen wir eine Flotte, das Material iſt gut, die Mannſchaft die beſte der Welt. Aber an Zahl der Schiffe ſtehen wir ſelbſt hinter Seemächten zweiten und dritten Ranges zurück. Was wir von unſerer Flotte verlangen, iſt, daß ſie im ſtande ſei, unſere Küſten zu ſchützen, unſeren überſeeiſchen Handel, mit dem das Schickſal unſerer Export⸗Induſtrie unauflöslich verknüpft iſt, ſowie nicht minder unſeren in über⸗ ſeeiſchen Ländern angeſiedelten Landsleuten, jenen tapferen Pionieren deutſcher Kultur und deutſcher Verkehrsintereſſen ausreichender Schutz zu gewähren. Dieſer Aufgabe iſt aber unſere Flotte in ihrem dermaligen Beſtande nicht gewachſen. Die ver⸗ ſammelten Mitglieder der natioralliberalen Partei erklären daher, daß vom Standpunkte der Sicher⸗ heit, des Anſehens und der Machtſtellung, nicht minder aber auch der wirtſchaftlichen Intereſſen unſeres deutſchen Vaterlandes eine Verſtärkung der deutſchen Flotte dringend geboten iſt. Sie erwarten von der Weisheit und dem patriotiſchen Sinn des deutſchen Reichstages, daß er den Anträgen der verbündeten Regierungen, ſoweit ſte auf dieſes Ziel gerichtet ſind, ſeine Zuſtimmung nicht verſagen werde.“ — Staufen, 9. Jan. Eine Maſſen⸗ petition an den Landtag von ſämmtlichen Fuhr⸗ werkbeſitzern ganz Badens wird ſoeben von hier aus in's Werk geſetzt. Dieſelbe bezweckt die Ab⸗ ſchaffung des veralteten und zu vielen Klagen Veranlaſſung gebenden Flickſyſtems der Straßen⸗ beſchotterung und möchte ſtatt deſſen erreichen, daß, wie im Elſaß und Württemberg, das Deck⸗ ſyſtem mit Befeſtigung des Schottermaterials durch Dampfwalzen eingeführt werde und die Schotter⸗ einlage im Spätjahr für die Zwiſchenzeit des Syſtemwechſels ganz unterbleibe. Es iſt über die Mängel jenes Flickſyſtems und der Spätjahr⸗ beſchotterung, über die Thierquälereien und Sach⸗ beſchädigung, wozu jene Veranlaſſung geben, ſchon ſoviel geſchrieben worden, daß es genügt, hiermit auf jene Petition hinzuweiſen, um alle Betheiligten — jeden Beſitzer irgendwelchen Fuhrwerkes, auch die Radfahrer geht dies an! — zu ermahnen, ſich an der Sache thatkräftig zu betheiligen. Wer zum Sammeln von Unterſchriften bereit tſt, wende Im Banne des Wahns. Novelle von H. von Limpurg. Nachdruck perboten. Fortſetzung „Immer,“ wieder klang es tiefbewegt wie aus tiefſter Bruſt, er küßte wieder und immer wieder von neuem ihre vollen roten Lippen, dann zog er einen ſchmalen goldenen Reif mit einem koſtbaren Rubin vom Finger und ſtreifte ihn an ihre Hand. bis wir unſere Verlobungsringe austauſchen. So tief und feurig wie die Farbe des Rubins und ſo echt und goldtreu wie der Ring iſt meine Liebe zu Dir! Gott gebe ſeinen reichſten Segen zu unſerm Bunde:“ „Der treu und wahr geſchloſſen wurde,“ mur⸗ melte Hertha und eine Thräne der Seligkeit tropfte alf den Ring, den ſie in der Hand hielt, „ich will ihn auf dem Herzen tragen, damit ihn niemand ieht — und meine Augen will ich ebenfalls hüten, uſt könnten was ich hier im ſie aushlaudern, erzen bewahre.“ — dung angenommen, auch das Wetter ſchien günſtig auch bleiben zu wollen, ſo daß der Abend ſehr angenehm zu werden verſprach. Frau Bertha hatte natürlich eine reiche Toilette gewählt, in ihrem Ankleidezimmer hing in feenhaftem Dufte ein Etwas von pfirſichfarbener Seide und reichem Spitzengeriſſel, welches die Jungfer der Dame in Entzücken verſetzt hatte. Für Haar⸗ und Bruſtſchmuck ſorgte jener Carton, welcher feine Ranken von Vergißmeinnicht enthielt, eine Blüthenart, die wohl eher für ein junges Mädchen als für eine, wenn auch noch ſo ſchöne Witwe, Mutter einer erwachſenen heirathsfähigen Tochter gepaßt hätte. — „Ich werde ihn heute erobern,“ flüſterte Frau Bertha triumphirend, „er iſt ſeit einigen Tagen ganz verändert, viel liebenswürdiger und heiterer; ich hege das Empfinden, als liege etwas in der Luft, ein ganz beſonderes Ereigniß — eine Ver⸗ lobung!“ Auch Hertha hatte daſſelbe Gefühl, freilich mit mehr Berechtigung. Voll bräutlichem Entzücken verſenkte ſie ihr erglühendes Geſichtchen in das köſtliche Bouquet, welches ſie in ihrem Zimmer vor⸗ gefunden, dann holte ſie den Ring hervor, welcher auf ihrer Bruſt ruhte und küßte ihn wiederholt voll jußelnder Zärtlichkeit. „ „Du Ring au meinem Finger, Die Tage bis zu dem geplauten Feſte ver⸗ ugen raſch, faſt alle Geladenen hatten die Ein⸗ Du goldenes Ringelein.“ dem hellen, freundlichen Gemich Hertha's Geſellſchaftskleid; duftiger, hing wenn ſchon anſpruchsloſer weißer Batiſt, ein roſa Gürtel und eine Roſe in das Haar und die Bruſt. Bisher war es ihr ſo gleichgültig geweſen, was ſie trug, nun aber wollte ſie ſchön ſein für ihn, den geliebten Mann. f Es pochte an der Thür, der Diener des Freiherrn ſtand draußen und gab ein Packet ab „für das gnädige Fräulein.“ Sie nahm es er⸗ röthend und löſte mit zitternden Fingern die um⸗ hüllten Schnüre; ein Lederetui kam zum Vorſchein und als ſie es öffnete, lag auf hellblauem Sammt⸗ grunde ein breiter, mattgoldener Armreif, um den ſich in grazibſen Windungen drei Lilien wanden. „Unſer Wappen,“ murmelte Hertha und eine Thräne des Glücks und Dankbarkeit trat in ihr Auge, „nun gehöre ich doppelt zu den Schöner⸗ becks und in den Bannkreis der Lilie.“ Der Abend kam, in dem Salon brannten die Lampen, Arm⸗ und Wandleuchter, der Speiſeſaal war noch geſchloſſen, man ſollte zuerſt draußen im Park und auf der Terraſſe prominiren. Und dann fuhr Wagen auf Wagen vor, eine ſtattliche Anzahl, und lachende, plaudernte Menſchen fanden ſich zuſammen, auf's Lebhafteſte begüßt von Frau Bertha, etwas gemeſſener, doch ebenfalls ſehr herz⸗ lich pom Freiherrn und Heytſig. Graf Fuentes. die e ee in angeborener Beſcheidenheit ſelbſt nannte, ſtand ziemlich unbeachtet im Hintergrunde! Man tauſchte allerlei Fragen und Bemerkungen Hint hers du