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Weihnachen iſt wiederum in's Land gekommen, überall kündet es der frohe Jubel der Hinder, die freudig bewegte Miene der Erwachſenen, die zahlreichen Geſchenke der Fiebe und Theilnahme, der Lobgeſang der Glocken von Thurm zu Thurm: „Ehre ſei Gott in der Höhe und Frieden auf Erden und den Menſchen ein Wohlgefallen!“, ſo erſchallt es aus den Gotteshäuſern, und im trauten Familienkreiſe ſteigt manch weihevolles Weih⸗ Rachtslied himmelan, ein Danklied für die uns beſcheerten Tage reiner Freude, ein herrliches Gebet. Aus den Fenſtern heraus ſchimmert der Glanz der Chriſtbaumkerzen, eine Fluthwelle von Licht und von Freude geht aus dem deutſchen Weihnachtsbaum und trägt Friede und Verſöhnung auch in die Hütten der Armuth, ſtilles Glück in die Kammern des Elends. Heines unſerer hohen Feſte iſt mit dem tiefen Goldquell des deutſchen Volksgemüths ſo innig verbunden, wie unſer Weihnachtsfeſt; denn die Art, wie wir es feſtlich begehen, iſt heraus⸗ gewachſen aus deutſchem Weſen, aus deutſchem Glauben und deutſcher Treue. Jahrhunderte von Jahren hat dieſe Feier allen Anfechtungen ſiegreich getrotzt, ſie, in der ſich der ganze Kern der chriſtlichen Cehre ſo innig und feſt verkörpert, und auch alle Strömmungen, alle Wirrungen und Irrungen unſerer Tage werden hieran nichts zu erſchüttern vermögen. Unſer Weih⸗ nachtsfeſt ſteht auf einem Grunde, den nichts zu erſchüttern vermag, ſeine Feier iſt darum ein Troſt, eine Herzerquickung für uns, mit Jubel ſehen wir ihm entgegen, froh wie in jungen Jahren, nimmer müde, Andere zu erfreuen und Andere zu beglücken. Wie der Stern von Bethlehem ein Leitſtern war, ſo Samstag, den 25. Dezember ii für uns das Weihnachtsfeſt auch ein Stern voll leuchtender Ularheit in dem doch ſo oft trüben Jammer des Lebens. Darum halten wir, was wir haben, darum bleiben wir, was wir waren, in Weihnachtsfreude und in Weihnachts frieden. Wohl werden heute noch ſo manche ver⸗ bitterte Stimmen laut, von ſcharfem Haß getränkte Worte, die wie Gift in die Seele des Volkes eindringen ſollen, die zerſtören ſollen, was in unſerem Volke das Höchſte iſt, den treuen Glauben, das deutſche Gemüth. Da⸗ gegeu gilt es die Waffen zu gebrauchen, und ein 4 8 dieſem Kampfe, das iſt unſer Weihnachts⸗ eſt, unſere Weihnachtsfeier. Ein helles klares Licht, das des ſtillen Glücks der Sufriedenheit, der Freude über die frohe Seligkeit Anderer, das leuchtet hinein in die dunklen Schatten des rauhen und ſtürmiſchen Alltagslebens, das zeigt in vollſter Klarheit, was da Alles ſein könnte, wie Alles ſein ſollte, und was da leider nicht iſt. Von unſerem Weihnachtsfeſt, das die Liebe predigt, nur reinſte Liebe und nichts als Liebe, hoffen wir, daß es gleich lindem Balſam wirken, die heiße Gluth der Leiden⸗ ſchaft und des Haſſes mildern möge, welche noch loht in ſo mancher Menſchenbruſt, und ſo feiern wir denn unſer theures deutſches Weihnachtsfeſt in vollſter Hoffnung, daß es dereinſt doch von den Lippen der Menſchheit wie mit einer Stimme erklingen wird: „Ehre ſei Gott in der Höhe und Friede den Menſchen auf Erden!“ Politiſches. Berlin, 25. Dez. Der Kaiſer ſtattete am Dtenſtag den weſtpreußiſchen Feſtungsſtädten Thorn und Graudenz den angekündigten Beſuch ab. In erſterer Stadt wohnte er der feierlichen Einweihung der neuerbauten evangeliſchen Garniſonkirche bei und nahm hierauf die Parade über die Truppen der Garniſon ab. In Graudenz beſichtigte der Monarch die Forts und nahm die Grabſtätte des Feldmarſchall Courbicen in Baſtion 3 in Augenſchein; um 4 Uhr Nachmittags trat er von Graudenz aus direct die Kückreiſe nach Potsdam ein. In beiden Städten hatte die Bevölkerung dem Haiſer einen begeiſterten Empfang bereitet. — Schweres Leid iſt über den Reichskanzler Fürſten Hohenlohe und ſeiner Familie gerade zur frohen Weihnachtszeit durch das plötzliche Hinſcheiden ſeiner Gemahlin, der Frau Fürſtin Marie zu Hohenlohe ⸗Schillingsfürſt, gekommen. Dieſelbe iſt am Dienſtag Vormittag einer rapid verlaufenen Lungenentzündung erlegen, deren Anfänge ſich die Verewigte kürzlich bei einem Aufenthalt in Paris geholt zu haben ſcheint, auf der Hinreiſe nach Berlin iſt dann das Uebel offenbar verſchlimmert worden. Dem tiefgebeugten Fürſt⸗Reichskanzler ſind anläßlich dieſes ſchmerzlichen Verluſtes von allen Seiten die herzlichſten Beileidskungebungen zugegangen, vor Allem haben der Kaiſer und die Haiſerin, ſowie die Haiſerin Friedrich dem ſchwergeprüften greiſen Kanzler ihre innigſte Theilnahme an dem Heimgange ſeiner treuen Lebensgefährtin bekundet. Die Leiche der Heimgegangenen iſt in der Nacht vom Donnerſtag zum Freitag von Berlin nach Schloß Schillingsfürſt in Bayern übergeführt worden, woſelbſt am 2. Weihnachts ⸗ feiertage Vormittags ihre feierliche Beiſetzung ſtattfindet. — Fürſtin Marie zu Hohenlohe⸗ Schillingsfürſt war am 16. Februar 1829 als Tochter des Fürſten Cudwig zu Sapa⸗Wittgen⸗ ſtein⸗Berleburg geboren, ſie hat alſo ein Cebens⸗ alter von nahe 69 Jahren erreicht. An ihrem 18. Geburtstage vermählte ſie ſich zu Bingen Im Banne des Wahns. impurg. Nachdruck verboten. 0 Fortſetzung Der ruhige erſtaunte Blick, mit dem er ſie an⸗ ſchaute, beruhigte das Mädchen. Sie preßte beide Hände auf das hochklopfende Herz und ließ ſich wieder nieder. Nein, Hertha nicht mit mir, ich war ſein Secundant und er ſtarb in meinen Armen.“ „Aber wer war ſein Gegner? weshalb fand der Zweikampf ſtatt?“ „Der Name jenes Mannes iſt mir entfallen, ich hörte nie mehr etwas von ihm, über die Urſache laß mich ſchweigen, ſie iſt für deine Ohren nicht geeignet.“ entgegnete Albrecht in der Abſicht, die böſe Sache nicht für das Gemüth Herthas aufzn⸗ friſchen. „Onkel, Onkel rief ſie bewegt, es klang wie geheimer Jubel durch ihre Worte, Du biſt alſo auch damals ſchon der Ritter ohne Furcht und Tadel geweſen? Du haſt Papa bis in den Tod geliebt.“ „Ja, mein Kind ich ſah zu ihm auf wie zu meinem beſten Vorbilde, an dem kein Makel haftet. Sein Tod war der erſte herbe Schmerz, der mich traf, und ich habe ihn in all dieſen Jahren nicht ganz verwunden.“ Eine lange Gedanken verſunken. auf. Weile ſaßen Beide in tiefe Dann blickte Albrecht lächelnd Und nun erzähle mir etwas von dem eleganten ſpaniſchen Conte, der der Mama die Hände küßt und nach ihrem Befinden fragt, eigentlich aber das Töchterchen meint.“ Hertha wurde über und über roth und ihre Züge verfinſterten ſich. „Ich kann ihn nicht leiden, aber das hilft mir nicht, denn die Mama mag ihn gern, und jedesmal wenn ich ungezogen werde, ſo macht ſie ihm ſtatt meiner eine Entſchuldigung dafür.“ „Hm, weshalb aber willſt Du nicht Sennern Conteſſa werden, Kleine? Er iſt reich, ganz hübſch —“ „Und dumm wie ein Kohlkopf,“ ſprudelte Hertha hervor, „lieber guter Onkel, verſchone Du mich nur an Heirathsplänen, ich heirathe über⸗ haupt nicht.“ „Aha, der Haupttrumpf, den jedes Mädchen ausſpielt. Laß nur erſt den Rechten kommen und das Herzchen ſprechen, dann findet ſich alles Uebrige.“ „Gefällt Dir denn der gelbe Süßholzraſpler 20 frug Hertha „gegen den ſind wohl all Deine Wahehe und Somalis kleine Kinder, denn ich möchte darauf ſchwören, daß er das Stilet in der Bruſttaſche trägt um gleich loszuſtechen. Der Freiherr lachte beluſtigt auf. „Das iſt Schönerbeckſches Blut in deinen Adern, Hertha, und mich freut's, denn ein kokettes Mädchen wäre mir in den Tod zuwieder. Aber ſiehe, da dort kommt ja Deine Mutter wahr und wahrhaftig ſelbſt mit ihrem edlen Conte. Willſt Du in die Erde kriechen?“ „Nein, ſondern der Gefahr kühn in's Auge ſehen. Im Grunde genommen kann mir doch nichts geſchehen' ohne daß ich es will, denn ich bin ja kein Baby mehr.“ 5 „Haſt Recht, Kleine, und der alte Onkel ſteht Dir bei, wir ſchließen ein Schutz und Trutz⸗ bündniß miteinander, hier — ſchlag ein.“ Als ſie mit feſtem Druck ihre klein Hand in ſeine Rechte ſchmiegte, da ward ſie auf einmal dunkelroth, röther als vorhin bei Fuenios erwähn⸗ ung, und die ſchlanken Finger zitterten wie Eſpenlaub, ſie wußte ſelbſt nicht weshalb. — Frau von Schönerbeck und ihr Gaſt waren indeß herangekommen, man begrüßte ſich und endlich ſchlugen alle vier den Heimweg durch den abendlich dämmernten Garten nach der Villa ein. Der Conte und Hertha gingen voran, Schöner⸗ beck mit Frau Bertha folgten, Lächelnd ſchaute die ſchöne Witwe zu dem ſchweigſamen Schwager auf. „Es wird einmal ein ſchönes Paar ſein,“ meinte ſie heiter, denn obwohl Hertha vorgiebt 7