es Verlöbniſſes, ſo iſt auch die Auflöſung an eine Form gebunden, es genügt eine einfache ndliche Erklärung. Politiſches. Köln, 4. Nov. Die „Köln. Ztg.“ ſchreibt: f die endliche Löſung der durch die Ungewiß⸗ eit des Schickſals der Militär⸗Strafprozeß⸗Ord⸗ ung herbeigeführten inneren Kriſis habe der Großherzog von Baden einen beſtimmenden Ein⸗ fluß ausgeübt. Es ſoll ihm zu verdanken ſein, daß ſchließlich die Hemmniſſe überwunden urden, welche der Vorlage entgegenſtehen. Da⸗ urch ſei dem Reichskanzler die Einlöſung ſeiner m Reichstage gegebenen Zuſage und dadurch ſein erleiben im Amte möglich gemacht worden. ie „Köln. Ztg.“ fügt hinzu: Man werde in Annahme nicht fehl gehen, daß die Verhand⸗ ungen hierüber mit dem Fürſten Hohenlohe ährend ſeiner jüngſten Anweſenheit auf Schloß Verſchiedenes. Ladenburg, 4. November. Die Straß⸗ urger Pferdelotterie, deren Ziehung garantiert m 20. November dieſes Jahres ſtattfindet, iſt aut uns gewordener Mittheilung ſeit ihrem eſtehen für das Großherzogthum Baden ge⸗ ehmigt. Es werden im Ganzen 30000 Mk. usgeſchloſſen. Die Looſe finden einen recht flotten Abgang nd koſten nur 1 % — Dieſelben ſind in allen ekannten Loosgeſchäften, ſowie bei der General⸗ agentur J. Stürmer Straßburg i. Elſ. Langeſtr. 107 zu haben. — Schriesheim, 3. Nov. Geſtern Mittag 12 Uhr brach im Hauſe des Landwirths Bertler dahier Feuer aus, welches binnem Kurzem drei Nachbarhäuſer, darunter jene der Handelsleute Marx, Blumenfeld und Co., ergriff und ſammt Anbauten in Aſche legte. Die Feuerwehr Schriesheim arbeitete vorzüglich, auch die neue Waſſerleitung that vortreffliche Dienſte. Das Feuer iſt durch ein vierjähriges Kind gelegt worden. Die Abgebrannten ſind zum größten Theil ver⸗ e erlooſt und iſt eine Verminderung der Gewinne finde 0 7. Geſchäftsjahr ein. — Karlsruhe, 3. Nov. Wie aus Neu⸗ ſtadt im Schwarzwald gemeldet wird wurde dieſer Tage ein Anſchlag gegen den Bürgermeiſter Welte in Ditteshauſen ausgeführt. Vor das Fenſter ſeines Hauſes wurde eine mit Sprengpulver, Steinen und Schuhnägeln gefüllte Flaſche, die mit Zündſchnur verſehen war, geſtellt. Durch irgend einen Umſtand erloſch die Zündſchnur, ſo daß die beabſichtigte Exploſion, durch die großes Unheil angerichtet worden wäre, nicht erfolgte. Zur Unterſuchung der Angelegenheit begab ſich eine Gendarmerieabteilung von fünf Mann nach Ditteshauſen. Es wurde eine allgemeine Haus⸗ ſuchung vorgenommen. Zwei Perſonen wurden ſofort verhaftet und nach Neuſtadt ins Amts⸗ gefängnis gebracht — Neckargemünd, 3. Nov. In der Nacht vom 1. auf den 2. Nov. wurde in der gegenüber dem Kümmelbacher Hof gelegenen Villa des Fabrikanten Harry Held von Ludwigs⸗ hafen eingebrochen und daraus verſchiedene Kleidungsſtücke, ein Dolchmeſſer und ein Revolver entwendet. Der Thäter iſt noch nicht ermittelt. — Vom Schwarzwald. Der Verein „Schwarzwälder Gaſtwirthe,“ deſſen ſegensreiche Wirkſamkeit in Bezug auf Hebung und Förder⸗ ung des Fremdenverkehrs ſich immer mehr und mehr offenbart und deſſen Ziele und Beſtrebungen in den weiteſten Kreiſen Würdigung und Be⸗ achtung finden, trat mit dem 1. Oktober in ſein Seit der glänzend ver⸗ laufenen Hauptverſammlung in Wildbad ſind wieder eine Reihe von Neuanmeldungen erfolgt, ſo daß ſich die Zahl der Mitglieder auf über 230 beläuft. Die Thätigkeit des Vereins in den Wintermonaten erſtreckt ſich auf Ausarbeitung des Mitgliederverzeichniſſes, das in Form eines Fremdenführers alljährlich in einer Auflage von ca. 5000 Exemplaren neu erſcheint; ferner auf die Abfaſſung und Eintheilung der Annoncen, die in über 30 in⸗ und ausländiſchen Zeitungen und Zeitſchriften zu erſcheinen haben. Gegen⸗ wärtig iſt die Vereinsleitung mit der Ausar⸗ beitung des Jahresberichtes pro 1896/97 beſchäftigt, der in Bälde zum Verſandt kommen wird und der ein überſichtliches Bild der Vereins⸗ „ entgegen. Mitglied können ir deſſen nur Gaſtwirthe des Schwarzwaldes werden. — Berlin, 3. Novembr. Der zufolge iſt Fürſt Mar Egon von Furſtenberg, nunmehr durch den königlichen Erlaß auf Grund erblicher Rechte als derzeitiger Beſitzer der in den Hohenzollern'ſchen Landen gelegenen Herrſchaften Trochtelfingen und Jungenau in's Herrenhaus berufen worden. — Wöllersdorf, (Niederöſterreich) 3. Nov. Geſtern Abend entgleiſten zwiſchen Pieſting und Wöllersdorf die Locomotive und 10 Wagen eines Güterzuges. Der Hilfsbremſer wurde ge⸗ tödtet. 2 Perſonen wurden ſchwer und eine wurde leicht verletzt. Die Unterſuchung iſt eingeleitet. — Paris, l. Nov. brechen iſt in Villa Feraldie (Bouchus du Rhone) verübt worden. Dort wohnte der 30jährige Negro mit ſeinem 69jährigen Vater zuſammen. Zwiſchen beiden herrſchte ein dumpfer Groll wegen Intereſſenfragen. Dieſer war in letzter Zeit in offenen, glühenden Haß umgeſchlagen, beſonders ſeitens des Greiſes, der ſchließlich keinen andern Gedanken mehr hatte, als ſeinen Sohn zu ermorden. Dieſe wilde Beſtie brachte nun letzten Freitag ihren Vorſatz zur Ausführung. Während ſein Sohn noch im tiefſten Schlafe lag, erhob ſich der entmenſchte Alte geſtern gegen 4 Uhr morgens, beſprengte den Fußboden des Hauſes reichlich mit Petroleum, legte Feuer an, und entfernte ſich, nachdem er mit teuflicher Vorſicht alle Thüren verſchloſſen und alle Aus⸗ gänge verrammelt hatte. In wenigen Augenblicken ſtand das Häuschen in Flammen und der unglück⸗ liche Angelo Negro, der mitten im Schlafe überraſcht worden war und aus dem Glutherde nicht herauskommen konnte, wurde bei lebendigem Leibe verbrannt. Als der Mörder feſtgenommen wurde, wollte ihn die erbitterte Menge lynchen und die Poliziſten mußten ihn mit ihren eigenen Leibern decken, um ihn in das Gefängnis über⸗ führen zu können. — Paris, 2. Nov. Wie aus Carcaſſonne gemeldet wird, iſt der Pfarrer aus Couſtauſſe, Abbe Antoine Gelis, geſtern Nacht im Pfarr⸗ hauſe von unbekannten Uebelthätern überfallen und ermordet worden. Soweit bisger feſtge⸗ und täglich heller hervortritt!“ Elſes Herz ſtand vor Entſetzen ſtill, ſie wagte kaum zu athmen und noch weniger aufzu⸗ ſehen, in dieſe ſchönen, feurigen Augen, welche auf ihr ruhten. Heute mußte das entſcheidende Wort fallen! Berauſchend lockten die Walzerklänge und auf ihren Schwingen flog ſie im Arme des ſchönen Offiziers dahin wie in einem Meer von Seligkeit. Und dann ſaß ſie neben ihm, wie ein Wirbel glitten die Paare an ihnen vorbei. Ihr Athem flog, ihr Auge ward feucht, denn ſie hörte ſeine 1 gedämpft, leidenſchaftlich erregt zu ſich reden. „Gnädiges Fräulein, Sie wiſſen ja längſt, daß ich Sie liebe und keinen andern Wunſch im tiefſten Herzen hege, als den, Sie mein Weib zu nennen!“ „Herr von Bergen,“ ſtammelte Elſe befangen, nicht hier, nicht heute! Sie ſehen, wie es mich überraſcht, ich muß mit meinem Vater reden.“ „Nein, Elſe, erſt will ich in Ihren Augen leſen, ob ich hoffen darf, erſt ſollen mir Ihre Lippen zuſichern, was ich auf dieſer Welt mir wünſche, Ihre Liebe! Dann will ich zu Ihrem Vater gehen —“ „Darf ich um eine Extratur bitten ?“ klang im ſelben Moment Herr Drummers Stimme, und ein böſer Blick traf das erglühende Mädchen, welches empor fahrend, höchſt ungnädig ausrief: „Ich danke, ich bin ſehr müde!“ „Ein fataler Menſch,“ meinte Bergen, dem Buchhalter nachſehend, „ich war vorhin raſend, als ihr Herr Vater mir vorhin ſehr kühl die Mittheilung machte, Sie würden jenes Mannes Gattin werden.“ Niemals rief die junge Dame mich zwingt —“ „Sie lieben ihn nicht, Elſe, darf ich hoffen?“ Ein Blick antwortete ihm, nur einer, aber er drückte daraufhin ihre kleine Hand und flüſterte glühend: „Auf morgen, Geliebte! Ehe vierundzwanzig Stunden vergehen, darf ich Dich mein nennen!“ * * *. Als am nächſten Morgen der Commerzienrath von ſeinem erröthenden Töchterlein vernahm, daß Herr von Bergen noch im Laufe des Tages kommen werde, um deren Hand zu erbitten, gab es zum erſten Male eine ſcharfe Scene zwiſchen beiden, die endlich damit endete, daß Elſe kurz erklärte, unter keinen Umſtänden Herrn Drummer zu heirathen und nicht von ihrem Ideal laſſen werde. „Er liebt mich auch ohne mein Geld,“ be⸗ hauptete ſie ſehr energiſch, „und wenn Du uns nichts giebſt, heirathen wir uns trotzdem doch.“ Sehr beklommen und niedergeſchlagen ging Lehnert in ſein Comptoir, wo Drummer ihn kalt⸗ lächelnd empfing und ſogleich ihm einige Geſchäfts⸗ briefe vorlegte. Aber er konnte es ſich doch nicht verſagen, ehe der Principal zur Feder griff, um einige Unter⸗ ſchriften zu machen, ihm ironiſch zu dem vornehmen Schwiegerſohn Glück zu wünſchen, den ihm der geſtrige Abend gebracht. „Ja, ja, meinte der Commerzienrath ärgerlich, „es iſt ja ganz gegen meinen Wunſch, aber was ſoll ich machen?“ „Hm, ja, ich begreife. Nun, hoffentlich hält dieſe glühende Liebe auch unter allen Schickſals⸗ wendungen aus. Wollen Sie unterzeichnen, Herr Commerzienrath?“ ſichert. Herr Geh. Oberregierungsrath Pfiſterer thätigkeit im abgelaufenen Jahre bieten wird. — ſtellt werden konnte, haben die Mörder zel aus Mannheim erſchien Nachmittags noch auf der Neuanmeldungen zum Beitritt in den Verein ſilberne Kelche und eine ziemlich große Summe Brandſtätte. nimmt die Geſchäftsſtelle Hornberg jederzeit Baargeld geraubt. Sie wüßten, welches Bild in meiner Seele lebt f entrüſtet, „Herr von Bergen ich ſterbe, wenn man „Lehnert empfand ein unerklärliches Mißbe⸗ hagen bei dieſen kalten und doch ironiſchen Worten, doch wagte er nicht, ſein Factotum anzuſehen, welches die ganze übrige Zeit nur von Geſchäfts⸗ angelegenheiten ſprach. Hätte er den ihm nachfolgenden Blick des Haſſes geſehen, er wäre nicht ſo heiter nach Hauſe gegangen. Hier fand er Herr von Bergen in voller Gala ſeiner harrend, und es blieb ihm nichts übrig, als Ja und Amen zu ſagen. Elſe war ſtrahlend ſelig. Nachdem die erſte Befangenheit vorüber, gab ſie ſich ganz dem neuen Glücke hin, welches ſie heute früh ſo ſchwer erkämpft, Bei dem Einwande ihres Vaters, daß Bergen wohl mehr ihr Geld als ſie ſelbſt begehre, hakten ihre Augen ſchwärmeriſch aufgeleuchtet. „Nicht doch, Papa, er iſt mein Ritter ohne Furcht und Tadel!“ Ideal, ein 58 * 7 „Wo wollen Sie hin, Herr Drummer e e frug Profeſſor von Dorn den an ihm haſtig dor beieilenden Buchhalter, „iſt Ihnen das geſtrige Jeſt gut bekommen ?“ „Oh ja, ſehr gut. In wenigen Tagen folgt abermals eins, das gnädige Fräulein hat ſich mit dem eleganten Lieutenant verlobt!“ Dorns Pulsſchlag ſchien auszuſetzen, aber er ließ ſich nichts merken und frug nur leichthin; „Mit meinem Vetter Bergen? In der That, das iſt mir ſelbſt noch neu!“ „Haha, und ich will Sennor Malejos warnen, mit ſeinem Depoſitum porſichtiger zu ſein. Er iſt noch nicht abgereiſt, wie ich erfuhr.“ Fortſetzung folgt, 55 1 Ein greuliches Ver⸗ zue biinge mei acgenuhreu, ichenuh b anduhre⸗ 1 öh. Arkikel in f ani Mapa 0b verden iin e 1 Hligen Pteiſen me 23 Win 2 Mang des Win ene Her lter ho ue geſtrii en, Str ſinderjäc Altücher Aälagen. — c Offerirt Normal Nor 9 Rei Lenglche Qual 4 u ur * leiſn. Norm Aa und empfehle Ddamen⸗ 77 . 1 7 ö urn he 3 Leibhoſel 3 C aur tel empf