8 haltungsblatt Mark 1.40, frei ins Haus. Ladenburg. Nette S 1 hier. — —b ' * . ehh No. 56. Mittwoch, den 14. Juli e des Stil 1 . ein Schutzverband angelegt. Schmerzen ſind durch ein Bankett eröffnet, wobei der Weinheimer 8 Ml du Politiſches nicht vorhanden. Turnverein verſchiedene turneriſche Vorführungen einach. 505 Tegernſee, 11. Juli. (Drinzregent Odde, 12. Juli. Das Befinden des zur Darſtellung brachte, die mit großem Beifall heburten. uitpold) traf heute Mittag halb 1 Uhr zum Kaiſers iſt ganz befriedigend. Der mäßige aufgenommen wurden. Feldhütg Feu Beſuch der Haiſerin hier ein und nahm nebſt l, e. T. Sulu der Familie des Herzogs Karl Theodor an Händler Mun gez der Tafel teil. Nachmittags 5 Uhr begab ſich Karl. 5 er Prinzregent nach München zurück. Schicd pen Paris, 12. Juli. Die „Temps“ ſchreibt Joſef ber das deutſch franzöſiſche Togo⸗Abkommen, dieſe Verſtändigung weiche in glücklicher Weiſe jedem territorialen Konflikt aus. Die Einigung ſei das Ergebnis gegenſeitiger Zugeſtändniſſe über die betr. Candſtriche, für welche die beiden ander Hoheitsrechte beanſpruchen. Athen, 11. Juli. Die Botſchafter der Mächte in Konſtantinopel verhandeln fortgeſetzt über die Feſtſtellung der neuen Grenzlinie. Die Türkei iſt beſtrebt, faſt die Hälfte von CTheſſalien für ſich zu behalten, ungeachtet des nergiſchen Widerſpruchs der Botſchafter. ie Frage der Uriegsentſchädigung ſtehe erſt Cigarren ke r, e. T if Tallohuer * tin Ulnch Th 1 Maler und du J Baumann Il k 1 Margataht Wagner Johamze ie, e. T. Due Taglöhner Per he „Anna Mari ö Landwirt gal ee, in zweiter Cinie, obgleich es auch hiebei an e. T. Lin ke, Schwierigkeiten wegen des Sahlungsmodus Taglihum icht fehlen dürfte. Der König, ſowie die ner e. S. Jeg itglieder der kal. Familie haben ſich tele⸗ zraphiſch an die ihnen verwandten Fürſtenhöfe zewendet, um den Abſchluß des Friedens zu rreichen, indem ſie die Cage als eine gefähr⸗ iche für Griechenland darſtellten. Trotz alle⸗ dem ſind die Verhandlungen der Cöſung der Frage noch nicht merklich näher gerückt. Odde 11. Juli. Der Haiſer hat heute Sterbſäͤllt, abetha, Toa dwirts Fradric eh Monat 12 Tu . ann, Sohn du s Fridrih Hans Nandt 4 Au. rg, Sohn des Vormittag auf Bord der „Hohenzollern“ einen Weinheim ſtatt. Bereits am Samstag Abend Preiſe 2. Klaſſe u. A. die Turvereine Laden⸗ 1g Scholl, I) * ufall erlitten. Beim Betreten des Deckes be, kamen viele Vereine an und wurden von den burg, Schriesheim, Großſachſen und Doſſenheim. Tag alt. ufs Abhaltung des Gottesdienſtes ſchlug ihm Weinheimer Turner am Bahnhofe abgeholt und — Ladenburg, 13. Juli. Das vom z aer Kian ein Strick des Maſtbaumes ins Auge, in Folge in ihre Quatiere geleitet. Abends halb 9 Uhr hieſigen Geſangverein am verfloſſenen Samstag glöhner, do deſſen eine mäßige Blutung eintrat. Es wurde wurde das Feſt in Bockſtahlers Garten wirthſchaft im Gaſthaus zum Schiff veranſtaltete Gartenfeſt mat alt. Erſcheint jeden Dienstag und Freitag Abend. Preis vierteljährlich Mark 1.—, mit illuſtriertem Unter⸗ Für die Redaktion verantwortlich:: Karl Molitor 4 15 Ladenburg und 3 5 Umgegend. Anzeigen: Die einſpaltige Corpuszeile oder deren Raum 10 Pfg., Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen Druck und Verlag von Karl Molitor, 6 Pfg., Reklamen 20 Pfg. Ladenburg. Bluterguß in der linken Augenkammer hält ſich in den Grenzen, welche unmittelbar nach 915 Eintreten der Verletzung feſtgeſtellt worden ſind. Verſchiedenes. — Ladenburg, 12. Juli. Der Vorſtand des Geſangverein hier, welcher ſtets bemüht iſt, ſeinen Mitglieder genußreiche Abende zu bereiten, hat mit der Veranſtaltung des Gartenfeſtes am verfloſſenen Abend das Ziel in höchſtem Maße erreicht. Die Muſikaufführungen des Heidelberger Stadtorcheſters wie die Vorträge der Sänger fanden ſtürmiſchen Beifall. Das Feuerwerk war gut gelungen und ſchön arrangirt. Die äußerſt zahlreichen Beſucher waren auch in jeder Hinſicht befriedigt. Nach Beendigung der Muſikproduktionen fand noch Tanzunterhaltung ſtatt, welche einen recht gemütlichen Verlauf nahm. Am Sonntag Nachmittag machten Viele Mitglieder des Vereins einen Familienausflug nach Neckarhauſen, wo im geräumigen Saale des „Badiſchen Hofes“ einige vergnügte Stunden verlebt wurden. Möge der Verein unverdroſſen unter dem tüchtigen Direktor Herrn Schmitthelm weiter wirken, dann wird der Verein auch fernerhin ſeine Anziehungskraft nicht verlieren. — Ladenburg, 12. Juli. Das Gau⸗ turnfeſt des Rhein⸗Neckar⸗Gaues fand geſtern in Unter Reden und Geſängen verlief der Abend in ſchönſter Weiſe. Morgens 6 Uhr war allgemeiner Weckruf und um 7 Uhr begann das Wettturnen, welches mit kurzer Unter⸗ brechung bis Mittags 12 Uhr währte. Nach⸗ mittags 2 Uhr fand der Feſtzug ſtatt an welchem ſich ca. 50 Vereine mit Fahnen und 1000 Turner betheiligten. Nach Ankunft des Feſtzuges auf dem geräumigen Feſtplatze, welcher von Herrn Fabrikanten Freudenberg, dem Vereine unent⸗ geltlich zur Verfügung geſtellt wurde, betraten die aktiven Turner zunächſt den Uebungsraum, um zu den allgemeinen Stabübungen anzutreten. Herr Bürgermeiſter Ehret begrüßte die Turner im Namen der Stadt Weinheim, worauf Herr Gewerbelehrer Kuhn eine ſchön durchdachte und gut wirkende Feſtrede hielt, die mit einem drei⸗ fachen „Gut Heil“ beendet wurde, wobei die Turner begeiſterungsvoll einſtimmten. Herr Prof. Dr. Schuhmacher (Mannheim) der Vorſitzende des Gaues, dankte der ſtädt. Behörde ſowie der Ein⸗ wohnerſchaft für den freundlichen Empfang und die Ausſchmückung der Stadt. Sodann begannen die allgemeinen Stabübungen, welche von Herrn Gauturnwart Filſinger ſicher geleitet und gut ausgeführt wurden. An den Stabübungen betheiligten ſich über 600 Turner. Nach denſelben nahm das Einzel⸗ und Vereinswetturnen wieder ſeinen Fortgang, welches um 6 Uhr beendet wurde. Abends 8 Uhr fand die Preisvertheilung auf dem Feſtplatze ſtatt. — Im Vereins wetturnen erhielten Hilf Dir ſelbſt, dann hilft Dir Gott! Eine Erzählung für das Volk von Höcker. ſeph Shviß 8. Nachdruck verboten. 7 75 5 17 Fortſetzung. brkarbel „Lieber Herr, Sie gehen immer wie die Katze ſchoff von Günni m den heißen Brei!“ kuurrte Wilhelm wieder 0b Nabteh mißvergnügt. „Sagen Sie uns doch gefälligſt wieviele Millionen wir für unſern Wochengroſchen 115 erausbekommen?“ 0 Heini, 1 ſollen ſie gleich erfahren, Sie Nimmer⸗ arrenmache 1 ſatt! lachte der Lehrer gutmütig. „Zuvor muß aricSheug ich Sie aber noch auf einen Hauptvortheil anf⸗ Tah al. merkſam zu machen, welchen die Viktoria“ ihren zm Dal Verſicherten einräumt. Sie betheiligt dieſe nämlich a 40 Je mit 75 pCt. am Geſchäftsgewinn, ſchlägt den alle, 5 Anteil eines jeden Einzelnen auf die urſprüngliche „ % 1. 9 „ Verſicherungsſumme und gewährt auf dieſen Anteil cg wenn auch hoch 3 / pCt Zinſeszins.“ 1 Sin „Das iſt etwas Rechtes 1“ brummte der Harm. print 470 burger Be 5010 gf geöpttſen 34 überwollende Wilhelm. Mäuſe aber mich nicht.“ „Bitte, das iſt freilich etwas Rechtes!“ ſagte Streißgut der ſich von dem gleichfalls intereſſiert zuhörenden Wirt vor einer Weile Kreide hat bringen laſſen. Rechnen wirs doch einmal aus. Nach den bisherigen Ergebniſſen kann die Viktoria, „Mit Speck fängt man mit 25 pCt. Geſchäftsgewinn rechnen, d. h. an je 100 Mark eingehender Prämiengelder verdiente ſie zu Gunſten der Zahlenden 25 /. Das wird, wenn der liebe Gott uns vor Krieg und Peſtilenz in Gnaden bewahrt, wohl auch in Zukunft ſo bleiben. Legen wir alſo 25 pCt. Gewinn zu Grunde, dann beträgt die Gewinnbetheiligung oder wie wir der Kürze halber ſagen wollen, die Dividende, die ein mit 10 3 Wochenbeitrag Verſicherter bei 3% pCt. Zinſeszins zu der urſprünglichen feſtgeſetzten Verſicherungsſumme ver⸗ gütet erhält, nach 2 Jahren ſchon 1 % 30 3, nach 10 Jahreu 13 % 48 , nach 20 Jahren 34 % 26 , und nach 30 Jahren 63 / 58 H. Wohlgemerkt! das iſt nur der Gewinn, der bei einem Wochenbeitrag von 10 5 ſo ganz nebenbei abfällt. „Verſtehen Sie mich, lieber Meiſter „“ wendete ſich der Agent lächelnd an den mißmutig blickenden Wilhelm. Die 10 J wöchentlich, welche Sie ſonſt doch nicht ſparen würden, die vielmehr mit Sicherheit den Weg alles Fleiſches gingen, bringen Ihnen an Extragewinn allein 63 / 58 ein. So jetzt wollen wir mal ſehen, was Sie an Kapital einbringen.“ Meiſter Konrad hatte ganz das Nachhauſe⸗ gehen vergeſſen. Aber eben wurde er daran ge⸗ mahnt, denu eine hübſche, dralle, reſollut darein⸗ blickende Frau, ein kleines Wickelkind im Arm, tauchte eben am Tiſche anf. „Nun, wo bleibſt denn, Konrad?“ fragte ſie nicht eben freundlich gegen ihren Mann. „Muß ich Dich gar aus dem Wirtshaus holen?“ Das Nachteſſen iſt kalt und unſer Wille hat ſich in den Schlaf gegreint — laß nur!“ Die letzten Worte galten dem Glas, das ihr der Gatte zum Zutrunk entgegengehalten hatte. Die Reſolutte Frau ſchien ganz in der Laune, ohne Rückſicht, auf die übrigen Gäſte, mit ihrem zu krakehlen. „Sei Du nur ſtill!“ unterbrach ſie ihren Schwager, als dieſer ſich begütigend einmiſchen wollte. „Die Anna war vorhin bei mir und hat mir vorgeheult. Verführ Du auch noch meinen Mann!“ „Na, da hab ich mein Fett!“ brummte Wilhelm und zog ein verzwicktes Geſicht. „Iſt nicht ſo ſchlimm junge Frau,“ ſuchte nun auch Lehrer Streißgut zu beſchwichtigen. Wir ſind bald fertig. Vielleicht inereſſiert es Sie auch wovon wir ſprechen.“ „Na, da kommen Sie bei der Schwägerin an die richtige!“ hohnlachte Wilhelm, „Wenn's nicht für einen Federhut oder ein neues Kleid, dang hält ſie den Daumen aufs Geld. Gelt Konrad, da heißts kuſch!“ Nur mit Mühe wurde die leicht erregbare Frau beſänftigt. herbei, am Glaſe ihres Mannes zu nippen und Platz am Tiſch zu nehmen. Aber in ihren Mienen lag, je weiter der gutgemeite Agent in ſeinen Dar⸗ legungen kam, eine geradezu feindliche Zurückhaltung. augenſcheinlich Sie ließ ſich