iachung Suſchreiben Gewerb, ir das na 0 und 1 8 von von 5 vorgenn me elehrung auf die an ing verwiehe pril 189 2 24. Mai Ic. der Vorſiun Betz zadezeit empfeh erichtete un x tſtalt. r Met ckarhauſen K un Uk — Meg h in Mithatl 4 Bedelsch a 0 22807 t 1 % fund Pfund Pate orten Rise ful me 4 Ml. Direklor der Braunſc eg 158. 1 eachtun ußſtahlſa ſen ſotben! Stola. tkohlen, len, edekohln u-Briqutft hkäſe Pin en Oel geribe 5 Poli g. 4 50 U N uburger Anzeiger für a Erſcheint jeden Dienstag und Freitag Abend. 1 Preis vierteljährlich Mark 1.—, mit illuſtriertem Unter⸗ haltungsblatt Mark 1.40, frei ins Haus. 15 Ladenbur 1 — . g und Umgegend. Anzeigen: Die einſpaltige Corpuszeile oder deren Raum 10 Pfg., Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg., Reklamen 20 Pfg. thierärzte. Die aus Anlaß des häufigen Auftretens der Maul- und Ulauenſeuche gebotene ſtrenge veterinärpolizeiliche Ueberwachung des Vieh⸗ verkehrs hat in der letzten Seit in den betheiligten Areiſen zu Klagen über die Höhe der durch dieſe Maßregeln verurſachten Koſten geführt. Insbeſondere fühlten ſich die Viehhändler durch den Vollzug der Vorſchrift in 8 35 der Ver⸗ ordnung Gr. Miniſterium des Innern vom 19. December 1895 belaſtet, weil ſie in dieſen Fällen den Bezirksthierärzten für die vorzu⸗ nehmende Unterſuchung des der fünftägigen Beobachtung unterworfenen Handels viehs neben den Sebühren für die Ausſtellung der er⸗ forderlichen Geſundheitszeugniſſe noch Keiſe⸗ koſten und Diäten zu zahlen hatten, welche im einzelnen Falle bis zu 14 Mk. anſteigen konnten, wenn der Geſchäftsort von dem Wohnſitz des Bezirksthierarztes weit entlegen war. Weiter⸗ hin bildeten die für die Erwirkung von Ge⸗ ſundheitszeugniſſen auf Viehmärkten erwachſen⸗ den Ausgaben den Gegenſtand der Beſchwerde, wobei darauf hingewieſen wurde, daß die Ein⸗ nahmen einzelner Bezirksthierärzte aus dieſen Sebühren unverhältnißmäßig hohe ſeien. Das Großh. Miniſterium des Innern hat daher die Fräge, ob und inwieweit eine die berechtigten Wünſche der Betheiligten thunlichſt befriedigende Aenderung der einſchlägigen Ge⸗ bührenordnung möglich erſcheine, einer ein⸗ gehenden Prüfung unterzogen, welche zur Er⸗ laſſung der kürzlich in Nr. 9 des „Geſetzes⸗ und Verordnungsblattes“ verkündeten neuen Verordnung vom 27. April betreffend die Ge⸗ bühren der Sanitätsbeamten für amtliche Ver⸗ richtungen geführt hat. Für die Redaktion verantwortlich: Karl Molitor, Druck und Verlag von Karl Molitor, l Ladenburg, Ladenburg. e 5 No. 43. Samstag, den 29. Mai 1897. 9 Zur Gebührenordnung der Bezirks- Nach dem nunmehr geltenden Recht liegendem Vieh zu entrichten haben, welche 2 werden die in Kede ſtehenden veterinärpolizei⸗ lichen Verrichtungen — inſofern ſie vorſchrifts⸗ mäßig von den Bezirksthierärzten vorzunehmen ſind — künftig unmittelbar aus der Staats- kaſſe entlohnt, und es treten an Stelle der bis⸗ her üblichen Gebühren für Geſundheitszeug⸗ niſſe ſolche für die Unterſuchung der Thiere, welche Gebühren aber einen beſtimmten Be⸗ trag nicht überſteigen und nur anläßlich der geſundheits polizeilichen Ueberwachung der Vieh⸗ märkte und anläßlich der am Wohnort des Bezirksthierarztes vorzunehmenden Beſichtigung von Handelsvieh gemäß § 25 der Verordnung vom 19. Dezember 1895 in Anrechnung ge⸗ bracht werden dürfen. In beiden Fällen ſind die Marktgemeinden und Diehhändler erſatz⸗ pflichtig. Dagegen werden den Bezirksthier⸗ ärzten in jenen Fällen, in welchen eine Unter⸗ ſuchung nach § 35 der genannten Verordnung außerhalb ihres Wohnortes bewirkt worden iſt, nur die entſtandenen Keiſekoſten und Diäten, welche bisher den Viehhändlern zur Caſt fielen, zugebilligt, während von den letzten an Stelle des Kückerſatzes dieſer Hoſten eine der Vor⸗ ſchrift des § 1 Siff. 2 der neuen Verordnung entſprechende mäßige Gebühr zu Gunſten der Staatskaſſe zur Erhebung gelangt. Hiernach werden die Viehhändler weſent⸗ lich entlaſtet, indem ſie künftighin weder die Geſundheitszeugniſſe, welche die Bezirksthier⸗ ärzte auf Viehmärkten oder im Anſchluß an eine gemäß § 55 der Verordnung vom 19. Dezember 1895 vorzunehmende Unterſuchung eines contumazirten Viehbeſtandes ausſtellen, noch auch im letzteren Falle Reiſekoſten und Diäten, ſondern nur noch eine mäßige Gebühr für die Unter ſuchung von zum Verkauf be⸗ ſtimmten, der fünftägigen Quarantäne unter⸗ Mk. für einen und 1 Mk. für jeden weiteren Viehbeſtand beträgt. Zm Ganzen werden aber für alle an einem Tage vollzogenen Unter⸗ ſuchungen dieſer Art höchſtens 8 Mk. erhoben, 1 die gleichmäßig auf die betreffenden Thierbe⸗ 4 ſitzer auszuſchlagen ſind. Wohnen beiſpiels⸗ . weiſe vier Händler, deren Vieh nach Ablauf 1 der fünftägigen Quarantäne zu unterſuchen iſt, 1 in einer Gemeinde, ſo hat jeder derſelben ohne 1 Kückſicht auf die Größe des Viehbeſtandes eine 1 Gebühr von nur 1,25 Mk. zu entrichten. Es 4 iſt ſonach den Händlern die Möglichkeit ge⸗ . boten, die an und für ſich gegen bisher weſent⸗ 1 lich niedrigeren Taxen durch gegenſeitiges Be⸗ 5 nehmen in Hinſicht auf die Einſtellung von 1 unterſuchungspflichtigem Vieh noch weiter zu 4 verbilligen. . 1 3 Auf der anderen Seite hat die Verord⸗ nung von der Normirung von Gebührenſätzen für die Fälle Umgang genommen, in welchen die Ausſtellung von Geſundh itszeugniſſen als ein amtliches Geſchäft im engeren Sinne nicht zu betrachten iſt, ſondern ebenſowohl vom B. zirksthierarzt als vom Thierarzt und vom Fleiſchbeſchauer geſchehen kann, indem ſie hier die Entlohnung der pripaten Vereinbarung 1 überließ. 8 (KHarlsr. Stg.) Verſchiedenes. . — Karlsruhe, 24. Mai. Am Freitag, 14. Mai, Vormittags 11 Uhr, wurde im Ludwig⸗ Wilhelm⸗Krankenheim die erſte Oberinnenkonferenz dieſes Jahres in Anweſenheit J. K. H. der Groß⸗ herzogin abgehalten. Im Anſchluß an die Konferenz fand heute Nachmittag 3 Uhr ei Schweſternfeſt ſtatt, bei welchem von der Groß⸗ herzogin an 2 Oberinnen und 7 Schweſtern für 10, 15- und 20jährige Dienſtzeit in der Kranken⸗ Bie Fortſetzung der Novelle „Wilde Roſe“ konnte wegen eingetretener Hinderniſſe in der heutigen Rummer nicht erſcheinen. Die Redaktion. Die wunderbare Eulwickelung der Eleſtlrolechnil. Im Ingenieur⸗ und Architekren⸗Verein in Wien hat der Elektrotechniſche Verein einen Vortragscyklus durch Hofrath J. Kareis eröffnen laſſen, welcher die hiſtoriſche Entwickelung der Elektrotechnik in hoch⸗ intereſſanter Weiſe behandelte. Der Gelehrte ent⸗ rollte zunächſt ein Bild der raſchen Ausbreitung der wiſſenſchaftlichen Nenerungen und Culturfortſchritte. Vor mehr als hundert Jahren durfte Lichtenberg noch ſagen, man wiſſe von der Elektricität nichts zu ſgen als daß eine Katze, im Dunklen geſtrichen, Glimmlicht am Felle zeige und daß der Blitz eine elektriſche Entladung ſei. Napoleon ſtiftete dann den Volta⸗Preis, der nach ſeinem erſten Träger für alle Zeiten den Namen behalte. 17 Jahre ſpäter als Oerſtadt die Magnetnadel durch einen Strom ablenken ließ, jubelte Goethe darüber, daß die Ein⸗ heit der Naturkräfte, längſt von ihm vermuthet, ſich immer klarer zeige. Dann kam Faraday' Ampere, Weber, Gauß, Neumann, Mapwill, Helmholtz, Mayer, Thomſon, Hertz und Tesla; ſie zeigten immer deutlicher die Begriffe der Einheit aller Kräfteformen. Die erſten praktiſchen Anwendungen elektriſcher Er⸗ fahrungen waren die Blitzableiter, welche den Aegyptern bereits 2000 Jahre v. Chr. bekannt waren. Die zweite Anwendung der Elektricität war der Telegraph. Hofrath Karais ſchilderte dann in anſchaulicher Weiſe die moderne Telegra phie und betonte, daß das Doppelſprechen eine öſterreichiſche Erfindung ſei. Hierauf bezeichnete er als ein größeres Wunder die Telephonie, und ſchon arbeitete man an der Telektroſkopie — dem Fernſehen. Der Gelehrte gelangte nunmehr zu den chemiſchen Anwendungen des elektriſchen Stromes. Heute beherrſcht die Elektrochemie ganze Induſtrien⸗ bedeuteſten Werthes, und mit Verwerthung der Waſſerkraft werde dieſe Herrſchaft noch an Umpfang und Bedeutung gewinnen. Mit Oerſtedt's Entdekung, mit Aupere's Deductionen und mit Faraday's wunderbarer Spürkraft ſei man zur Induction ge⸗ langt. Werner Siemens habe nach einer Reihe von Vorläufern die Dynamomaſchine conſtruirt. Hiermit war auch die Elektrotechnik vorbereitet. Unſere Zeit, die mit den Blitze ſchreibe, mit dem Lichte male und mit der Elektrieität faſt alles ver⸗ möge, berge auch die Löſung der größten Propleme in und könne man vielleicht noch mittelſt Electrizi⸗ tät Nahrungsmittel bereiten — wie es Siemens erhofft — dann habe man die Löſung der ſozialen Frage begonnen. Der Redner betrachtet die Ein⸗ heit der Naturkräfte und die Unzerſtörbarkeit der Kräſte als Urheber der Elektricitätslehre. 1873 auf der Weltausſtellung waren in Wien die erſten Dynamomaſchinen von Gramme und Siemens zu ſehen. Hier wurde auch an den letzteren zum er⸗ ſten Male eine wirkliche Kraftübertragung mittelſt der Elektricität vorgenommen. Eine ſolche aber habe ich in einem verſiegelten Schreiben an die Akademie der Wiſſenſchaften Ingenieur Popper vor⸗ ausgeſagt. Die Ausſtellung zu Philadelphia (1876) bezeichnete den erſten Triumph des Telephons 1878 Gu Paris) leuchteten die Jablochkoff'ſchen Kerzen auf, 1879 baute Siemens die erſte elektri⸗ ſche Eiſenbahn in Berlin auf der Gewerbeausſtellung. 1880 ſtellten Egger und Co. eine ſolche auf der Wiener Ausſtellung aus. 1881 war das große Feſt der Elektriker in Paris. 1882 erfolgte in München die erſte lange Kraftübertragung. 1883 erſtrahlte jenes „Meer von Licht“ in Wien, dem Kronprinz Rudolph die Eroberung der Welt vor⸗ ausgeſagt habe. 1784 (in Steyer und in Turin) war die Geburtsſtätte des Transformatorenſyſtems, welches 1885 in Budapeſt ſich zum erſten Male im Großen bewährt habe. 1889 glänzte das elektri⸗ ſche Licht in Paris vom Eifelturme auf 100 Kilo⸗ meter in das Land, und 1891 trat zu Frankfurt a. M. die Kraftübertragung mittelſt Drehſtromes als Neuerung auf. Der Gelehrte ſchloß mit den 8 Worten: „Sehen wir den Rieſenſchritt der Zeit an, ſo muß man billig die Macht bewundern welche der M iſch üb r die Natur mitttelſt der Elektriei⸗ 0