Wegiugez g. vaige an in; gen bis ſun Deßgleic 10 ge alle Aude März 1807, Dr. Hel — Nachrich nicht geniten b nden Sonni ö. ausgeſchri ig des Bont im Gaſthnn ch werde uz in gegenüber z eiteren Beſchen ich nicht dit 5 wieder aß den tahe 5 anz Baum ler und Lackn errn J. alt nung ſermieten. cola Sohn. mieten . e ſich unte d. ds. Blalte leißige zhner rinnen wie mehrere Häheriunt ind lohnende möchten gereinigt eu „Gott gebe, daß wir in unſeren Hoffnungen nicht 0 Erſcheint jeden Dienstag und Freitag Abend. Preis vierteljährlich Mark 1.—, mit illuſtriertem Unter⸗ haltungsblatt Mark 1.40, frei ins Haus. Für die Redaktion verantwortlich: Karl Molitor, Ladenburg. un lese an 22 Mig üs. Als war die Zeit erfüllet In Deutſchlands Gram und S Da hat den Harm geſtillet Ein großes deutſches Herz. 0 Held Wilhelm war geboren, 10 Es ſind nun hundert Jahr, — Zum Retter auserkoren Durch Fügung wunderbar. In Noth und bittren Leiden Kämpft er als Jüngling ſchon, Für's Vaterland zu ſtreiten, Ward früh ſein Wunſch und Lohn. Mit hohem Muth und Fleiße Und Lieb' zum Vaterland Harrt er zu ſeinem Preiſe Auf Gottes Vaterhand. So ward der Held geweihet Für Deutſchlands Ehr' und Ruhm, So hat er uns befreiet Durch Lieb' und Heldenthum. Ein Reich iſt uns erſtanden Wie keines je zuvor, Es glänzt in allen Landen Sein Ruhm gar ſtolz empor. Drum ſchwören wir auf Neue Mit Lieb und Opfermuth Dem Vaterlande Treue. Gott nimm's in deine Hut! Samstag, den 20. Mürz Zum hundertjährigen Geburtstage Kaiſer Wilhelms I. Das weltberühmte, prophetiſche Wort eines unſerer größten Dichter verkündet die wunderbare Weisheit und die für alle Fürſten und Völker wie ein Menetekel leuchtende Mahnung: Die Weltgeſchichte iſt das Weltgericht! Und wahrhaftig größer und ſchöner als mit dieſen Propheten⸗ worten kann in eine Betrachtung der Feier des hundertjährigen Geburtstages Kaiſer Wilhelms J. der Deutſchland aus tiefer Zerrüttung und Schmach erretete und das deutſche Volk auf die Sonnenhöhe der Achtung und des Ruhmes vor allen Völkern erhob, nicht eingetreten werden! Denn Kaiſer Wilhelms J. Leben und Sterben, Leiden und Sorgen als Prinz, als Patriot, ſowie die Noth des Vaterlandes, der Sturz Preußens und ſeiner ſtolzen Königskrone durch Kaiſer Napoleons J. eiſerne Hand und die Entartung der damaligen deutſchen Zuſtände, und dann das langſam ſich emporringende neue Reich, entſtanden durch die Weisheit und den Wagemuth eines greiſen Helden, den ein wahres Gottvertrauen und die Vater⸗ landsliebe und Treue eines großen, reinen deutſchen Bruderherzes im hochbetagten Alter noch Thaten vollbringen ließen, die allen Völkern wie ein Weltgericht erſcheinen mußten, können in uns nur den Glauben an eine Vorſehung bekräftigen, daß Prinz Wilhelm, der vor nun hundert Jahren als zweiter Sohn des ſchwer geprüpften Königs Friedrich Wilhelm III. von Preußen und der unvergeßlichen Dulderin Königin Luiſe geboren wurde, der auserkorene Retter des Vaterlandes aus tiefer Schmach, der weltgeſchichtliche Rächer deutſcher Ehre und der Gründer des ruhmreichen neuen deutſchen Reiches wurde. Ungeahnt von aller Welt iſt dieſe heldenmüthige Miſſion in der großen Seele des Prinzen Wilhelm reif geworden, Raum 10 Pig. Lokale Geſchäfts⸗ und Piwatanhetgen 6 Pfg., Reklamen 20 Pfg. Druck und Verlag von Karl Molitor, Ladenburg. und es ſteht urkundlich und geſchichtlich feſt, daß, als die Wirren und Verhängniſſe der vierziger Jahre Preußen und die übrigen deutſchen Staaten wieder einem dunkeln Schickſale der Verblendung und der Verſumpfung zuzutreiben drohten in dem Geiſte und dem Herzen des damaligen Prinzen Wilhelm von Preußen der rechte Weg zur Rettung gefunden und mit unbeſchreiblicher Ausdauer und Weisheit, Gottvertrauen und Segenshuld von ihm verfolgt wurde. Und wie wurde dann, als Prinz Wilhelm König von Preußen geworden, ſein Plan und Werk nicht unterſtützt von großen Männern und einem treuen opferwilligen Volke, und wie dankbar und beſcheiden hat dann der Kaiſer und König Wilhelm J. ſeine großen Erfolge hingenommen. Wahrhaftung ſeine Pflichttreue, ſein Muth und Gottvertrauen bleibt Deutſchlands Fürſten und Völkern ein Vorbild für alle Zukunft und eine Mahnung in guten und böſen Tagen. So lebe Kaiſer Wilhelms Geiſt unter uns fort, zur Ehre ſeines Andenkens und zum Ruhm des Reiches. Politiſches. — Kandia, 18. März. Ein bei Kap Rhodia Nachts mit Waffen und Muniton gelandeter griechiſcher Segler iſt heute durch das Kriegsſchiff „Sebenico“ in den Grund geſchoſſen worden, weil die Inſurgenten auf zwei zur Viſitation entſandte Boote des „Sebenico“ von den Bergababhängen feuerten, ſodaß die Bote zurückgez. werden mußten. — Toulon, 18. März. Der franzöſiſche Kreuzer „Latour⸗Tréville“ iſt mit 450 Mann nach Kanea abgegangen, während der gemiethete Dampfer „Auvergne“, der 150 Mann für Kanea an Bord hat, aufgelaufen iſt. Es ſind Anordnungen ge⸗ troffen, die „Auvergne“ durch ein anderes Schiff zu erſetzen, wenn es nicht gelingt, ſie wieder flott zu machen. „Nun glaube ich, daß noch Alles gut wird,“ ſagte er mit ſeinem alten frohen Lächeln zu ſeiner Mutter. „Der Papa mußte nur Luiſen erſt recht kennen lernen, und unſern herzigen Jungen ſehn. täuſcht werden,“ erwiderte die Generalin. Wenn wir nicht nach Waldfelde zurückzukehren brauchten, dann würde ich auch auf eine Sinnesänderung des Generals hoffen, aber dort in der troſtloſen Ein⸗ ſamkeit wird er ſich ganz wieder ſeinen thörichten Zukunftsplänen hingeben, die da, fürchte ich, noch gänzlich in Geiz ausarten werden, denn dieſes uſammenſcharren von Geld und Gut, dieſes ängſtliche Weſen über ſeine Schätze, man kann es kaum noch anders als mit dem Worte Geiz bezeichnen. Ich bin ſchon dankbar für den froheu Tag hier bei Euch, er iſt eine Oaſe in der Wüſte. Mir graut vor der Heimkehr, vor dem einförmigen Leben in Waldfelde, dort habe ich alles Hoffen verlernt, und n Glauben au das Glück verloren.“ „Den darf man nie verlieren, Mamachen, heute wenigſtens, wo wir noch einmal Alle vereint ſind, wollen wir alle trüben Gedanken vergeſſen. Wer weiß ob ſolche Stunden je nals wiederkehren, thürmen ſich doch überall die Kriegswolken auf.“, „Sollte es wirklich zum Kriege kommen?“ Hfragte der General. „Gewiß, wir hoffen es Alle!“ rief Benno, „und gedenken dieſen übermüthigen Napoleon ſchon zu demüthigen.“ Stolze Siegesfreude leuchtete in die Augen des jungen Kriegers. Jetzt wandte er ſich leiſe an Hildegard mit den Worten, „und wenn wir heimkehren ſieggekrönt, dann denke ich, ſoll unſerm Glücke nichts mehr im Wege ſtehen,“ und Hildegard erwiderte ſeinen feurigen Blick mit ſchwärmeriſcher Begeiſterung. An der Seite des Geliebten da ſchwanden ihr alle Zweifei, alles Bangen, da vermochte ſie wieder getroſt in die Zukunft ſchauen, und au ihr Glück zu glauben. Georgs Blicke ruhten einen Moment auf dem Antlitz des Freundes, dann erhob er fich plötzlich; es ſtieg etwas in ihm auf, was ihn fort⸗ trieb aus dem Kreiſe der Steinen. Er ging in das Nebenzimmer und kniete nieder an der Wiege ſeines Kindes. Bittere Thränen brannten in ſeinen Augen. Ach war nicht doch ſein Leben ein ver⸗ fehltes? Hatte er nicht mit dem Aufgeben ſeiner Carrière ſein beſtes Streben geopfert? Da ſchwel ten leiſe Schritte durch das Zimmer, „Georg, was iſt Dir,“ tönte eine weiche Stimme an ſein Ohr. Er blickte auf und ſah in das liebliche Antlitz ſeiner Frau. Die trüden Gedanken verflogen; nein, ihm war doch ein unermeßlich reiches Glück zu theil geworden, in der über Alles geliebten Frau. Mochten Kriegsſtürme die Welt erſchüttern, mochte der General ihm auch ferner noch jeden Zuſchuß verweigern, das ſtille Glück, das hier in dem kleinen Zimmer ſein Blick umfaßte, ſein Weib, ſein Kind, das konnte ihm Niemand rauben. „Du bereuſt es, Georg, nicht mit Benno ziehen zu können, wenn es Krieg werden ſollte?“ fragte Hildegard bang zu ihm aufſchauend. „Ja, das kriegeriſche Blut wallte einen Moment in mir auf, aber wer ſolch ein Glück ſein eigen nennt, wie ich, der thut beſſer, er bleibt der großen Weltbühne fern, Unſer Sohn mag die Lorbeeren einſt ernten, die ſeinem Vater verſagt wurden.“ Arm in Arm traten ſie beide wieder zu ihren Gäſten, einige Stunden blieb man noch fröhlich beiſammen, dann ging es an das Abſchiednehmen. Benno war der erſte der Aufbrechen mußte; draußen in dem kleinen Vorſaal ſtand er noch lange mit Hildegard Hand in Hand. „Es iſt die letzte Trennung, Hildegard, tröſtete er das weinende Mädchen, wenn wir uns nun wiederſehen, dann wird Hochzeit gefeiert!“ „Das gebe Gott,“ ſeufzte Hildegard,“ manch⸗ mal zweifle ich, daß dieſer Tag jemals anbrechen wird!“ „Er wird anbrechen, Hildegard, nur nicht zweifeln, ein Ziel unverrückt vor Augen haben, dann wird es auch erreicht!“ Noch einmal ſchloß er die zarte Geſtalt innig ö